Der Koran: Nur eine Version oder gibt es mehrere? Die Uthmanische und Ali’sche Version – Was wissen Sie darüber?
Viele Muslime, insbesondere Sunniten, glauben, dass der Koran in seiner heutigen Form eine einzige, unveränderte Version darstellt. Doch in der Geschichte gab es unterschiedliche Versionen des Korans. Beispiel unter der Leitung des Kalifen Uthman wurde der Koran 20 Jahre nach dem Tod des Propheten Mohammed in einer Kommission zusammengestellt. Dabei wurden verschiedene Koranfragmente, die auf Leder, Holz und Papyrus geschrieben waren, vereinheitlicht und in einer endgültigen Form zusammengeführt.
Die Kommission nahm jedoch redaktionelle Änderungen vor, und es fehlen in der Uthmanischen Version des Korans über 400 Textpassagen, die im Ali-Koran, einer Version, die von Ali, dem Vetter des Propheten, und dessen Anhängern bewahrt wurde, erhalten geblieben sind. Während der Regierungszeit von Uthman wurden zudem alle anderen Koran-Versionen vernichtet, und viele der damaligen Prophetgefährten, die sich weigerten, ihre Koranexemplare herauszugeben, wurden verfolgt. Nur Ali konnte eine Kopie des Korans retten und weitergeben.
Heute ist der Koran, den wir im Handel finden, die Uthmanische Version, während der Ali-Koran von vielen anderen Muslimen als Urkoran betrachtet wird. Kopien des Ali-Korans sind noch heute in der Türkei, in Deutschland an der Universität Tübingen sowie in anderen Ländern wie dem Jemen und Ägypten zu finden.
Was denken Sie? Ist der Koran in seiner heutigen Form die einzige wahre Version, oder gibt es alternative Versionen, die ebenfalls eine wichtige Rolle in der Geschichte des Islams spielen?
Bevor jedoch irgendwelche Extremisten meinen, ich würde den Koran verfälscht sehen, möchte ich klarstellen: Nein, tue ich nicht! Ich bin der Überzeugung, dass es verschiedene Versionen des Korans gibt, jedoch keine falsche oder ungültige Version. Der Koran spielt für mich in seiner Lehre eine zentrale und wichtige Rolle, auch in meinem Glauben!
4 Antworten
Der Koran, den wir heute kennen, wurde etwa 20 Jahre nach dem Tod von Mohammed unter Kalif Uthman zusammengestellt.
Ich vergesse manchmal, was ich gestern zu Abend gegessen habe, und dann stellt sich vor, dass Kalif Uthman ganze zwanzig Jahre nach dem Tod des Propheten Mohammed auftaucht und den Koran in Buchform zusammenstellt? What the Jinn? 😁
Er ließ verschiedene Fragmente, die auf Leder, Holz und Papyrus geschrieben waren, sammeln und in einer einzigen Version vereinen. Dabei wurden andere Versionen zerstört, bzw., verbrannt! und manche behaupten, dass dabei über 400 Textpassagen verloren gingen, die im Ali-Koran, bewahrt von Ali, enthalten sind.
Während Uthmans Herrschaft wurden viele verfolgt, die ihre Koran-Versionen nicht abgeben wollten. Ali schaffte es jedoch, eine Kopie seiner Version zu retten. Heute gilt die Uthmanische Version als die gängige, aber Kopien des Ali-Korans existieren immer noch in Ländern wie der Türkei z.B.
Viele Muslime glauben, dass der Koran unverändert und einzigartig ist, aber die Geschichte zeigt, dass es mehrere Versionen gab.
Lg
Du hast recht, dass bei dieser Standardisierung andere Versionen zerstört wurden und es gibt Berichte, dass viele Textpassagen, die in verschiedenen Varianten des Korans existierten, in der Uthmanischen Version nicht mehr enthalten sind. Diese Passagen, die auch im sogenannten Ali-Koran zu finden sind, sind für viele Historiker und Gläubige von Bedeutung, da sie das Verständnis des Korans erweitern könnten.
Dass Ali eine Version des Korans bewahrte, die von den Anhängern als das ‚Original‘ betrachtet wird, ist eine Tatsache, die bis heute in vielen Teilen der islamischen Welt respektiert wird.
Da kann nichts verloren gegangen sein, weil der Prophet Mohammed ﷺ seinen Gefährten den Qur'an auch Oral weiter gab. Er stellte durch abfragen sicher, dass es zu 100% bei Ihnen ankam.
Das was man z.B. in Tübingen zu liegen hat, ist nicht, wie du sagst, eine Version von Ali, sondern nur eine sehr frühe Handschrift, die derzeit als die älteste oder als eine der ältesten Handschriften gilt. Ich habe diese Handschrift als Digitalisat auf meinem pc zu Hause. Es ist ein Stück aus dem bekannten Quran, enthält dasselbe, was man heute im Text hat. Es ist nur eine archaische Schrift, eine frühe Form des Kufi. Kein vollständiger Quran. Nur ein Fragment. Und es gibt auch andere Manuskripte, die Ali zugeschrieben werden, wovon eines sogar publiziert worden ist, welches aus Sanaa stammt. Ein vollständiger Quran. Auch dieser weist keinen anderen Text auf, als den bekannten. https://www.ircica.org/publications/studies-on-the-holy-quran/al-mushaf-al-sharif-attributed-to-ali-bin-abi-talib-the-copy-of-sanaa
digitssat: https://archive.org/details/20221011_20221011_0457/mode/1up?q=Mushaf+ali
Was du vielleicht meinst, ist, dass Ali nach dem Tode des Propheten ca. 6 Monate an einer eigenen Zusammenstellung gemäß Überlieferungen gearbeitet habe, indem er 2 Versionen gefertigt habe, nämlich eine, wie sie bekannt ist, mit zahlreichen Kommentaren versehen, und eine mit denselben Versen, allerdings nach der Reihenfolge der Offenbarungen geordnet. … Dazu wird aus schiitischer Sicht hier etwas gesagt: http://www.eslam.de/begriffe/q/quran.htm
Es gibt keinen einzigen schiitischen Haushalt, der einen anderen Quran im Hause hat, als jeder sunnitische Haushalt.
Der Tübinger Text hat nichts mit den Berichten etwa zum Quran des Ibn Ka‘b zu tun oder dem von Ibn Mas‘ud, von denen zuweilen die Rede ist. Es gibt auch diverse Hadithe, auch sunnitische, die von Passagen sprechen, die im Quran nicht vorhanden sind, bis hin zu den angeblichen Suren al-Wilaya oder ar-Rajm, die aber auch nur wenige Blätter oder Zeilen ausmachen, nur keine 400 Seiten. … Ich bin kein Gelehrter, und hier wirst du auch niemanden finden, der ein Wissen hat, das die Sache klären könnte, aber es wird viel behauptet. Aber eines ist klar. Es gibt keinen Quran, welcher deinen anderen Text hat, als den uns bekannten, wenn man mal von den textlichen Wiedergaben der verschiedenen Lesarten absieht, die aber im wesentlichen denselben Text haben, wie bekannt. … Wenn du sagst, dass es noch Fragmente des Kodexes von Ali gibt, würde ich um Details bitten, auch um es beurteilen zu können. Und man sollte immer berücksichtigen, dass es durchaus nicht dasselbe ist, Ali ihn Abi Talib ein Manuskript zuzuschreiben, was verschiedentlich ja geschieht, oder ob es nachweislich und sicher von ihm stammt. Letzteres ist meines bescheidenen Wissens nicht der Fall.
Ein Mushaf Fatima ist, falls der gemeint sein sollte, ein ganz anderes Thema und ist kein Quran.
Du hast einige Punkte angesprochen, die ich gerne klarstellen möchte. Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass deine Sichtweise zwar eine weit verbreitete Meinung widerspiegelt, aber nicht die gesamte historische Realität widerspiegelt.
Erstens, das Tübinger Fragment ist Teil einer frühen Koranhandschrift, die eine der ältesten erhaltenen Versionen des Korans darstellt. Es handelt sich nicht um irgendeine beliebige Koranversion, sondern um ein bedeutendes Zeugnis der frühen Überlieferung, das aus der Zeit stammt, als die verschiedenen Koranversionen noch nicht vereinheitlicht waren. Du schreibst, dass „es keinen Koran gibt, der einen anderen Text hat“, aber das ist schlichtweg falsch. Historische Quellen belegen, dass es verschiedene Versionen des Korans gab, bevor Uthman die Standardisierung durchführte. Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, dass der heute verbreitete Koran der einzig wahre oder unveränderte Text ist. Die unterschiedliche Reihenfolge der Suren und das Fehlen bestimmter Passagen in der Uthmanischen Version sind Belege dafür, dass es verschiedene Überlieferungen und Varianten gab.
Zweitens, die Berichte zu den Koranversionen von Ibn Mas’ud und Ibn Ka’b sind weit mehr als nur „ein paar Hadithe“. Diese sind zentrale historische Quellen, die bestätigen, dass es in der Frühzeit des Islams unterschiedliche Versionen des Korans gab. Auch die Erwähnung von Suren wie al-Wilaya oder ar-Rajm in verschiedenen Hadithen ist kein unerheblicher Punkt. Diese Suren sind in der von Uthman standardisierten Version nicht enthalten, was beweist, dass nicht alle Textpassagen aus der ursprünglichen Überlieferung erhalten geblieben sind.
Deine Aussage, dass es keine „400 Seiten“ fehlender Passagen gibt, mag aus der Perspektive eines einzelnen Manuskripts zutreffen, aber es gibt historische Berichte und Überlieferungen, die eindeutig darauf hinweisen, dass der Korantext nach dem Tod des Propheten Mohammed nicht in seiner ursprünglichen Form blieb. Verschiedene historische Manuskripte, die von unterschiedlichen Gefährten des Propheten überliefert wurden, enthalten Passagen, die später verloren gingen. Der Koran von Ali, der eine alternative Zusammenstellung oder auch Lesarten hatte, ist nicht nur ein Spekulationsobjekt, sondern ein historisch belegtes Thema, das in manchen islamischen Tradition fest verankert ist.
Wenn du sagst, dass es „keinen Koran gibt, der einen anderen Text hat“, als den uns bekannten, ignorierst du absichtlich die umfangreiche Geschichte der frühen Koranüberlieferung und die Variationen, die bis zum Uthmanischen Standardisierungsvorgang bestanden. Der Koran, den wir heute haben, ist eine standardisierte Version, die politisch durchgesetzt wurde. Sie mag im Wesentlichen denselben Text wie der ursprüngliche Koran haben, aber sie ist nicht der unveränderte, „einzige“ Koran, wie du es darstellst.
Die Zuordnung des Tübinger Fragmentes zu Ali mag umstritten sein, aber es ist ein frühes Zeugnis der Koranüberlieferung, das von vielen als Teil der frühen, nicht standardisierten Koranversionen angesehen wird. Die Tatsachen zeigen, dass der Koran in seiner Geschichte verschiedene Formen hatte und das darf man nicht einfach leugnen, nur weil es unangenehm erscheint oder von der heutigen offiziellen Version abweicht.
Du bist in der Tat kein Gelehrter, und das ist ein ehrlicher Hinweis, aber ich denke, dass du dich auf mehr historische Quellen und wissenschaftliche Forschung stützen solltest, bevor du solche weitreichenden Aussagen machst. Die Geschichte des Korans ist komplex, und zu behaupten, dass „es keinen anderen Koran gibt“, ignoriert die historischen Variationen, die nach dem Tod des Propheten existierten und später durch die Uthmanische Kommission ausgelöscht wurden
Wenn man von Quellen spricht, sollte man diese auch konkret benennen. Wenn du sagst, diese oder jene Handschrift enthalte anderes oder wie auch immer, sollte man das auch belegen (können). Denn so bleibt es eine Behauptung. Oder anders. Ich kenne keinen Quran von Ali, der anderes enthält, als den bekannten Text. Es gibt Aussagen, Behauptungen, die das nahelegen, aber es gibt keinen Text, den man sehen kann, den man anfassen kann, der greifbar ist. Das ist nicht als Kritik jetzt gedacht, sondern als Feststellung, zumal weder ich noch du den Knoten lösen können. Ich kann nicht über etwas debattieren oder es gar beurteilen, wenn ich es nicht konkret sehe, vor mir habe, darin lesen kann usw.. Dass es andere Quranexemplare gab, besagen ja die Berichte. Davon sprach ich auch gar nicht oder habe diese nicht bestritten. Dir gibt es ja. Nur wenn keine Quelle greifbar ist, nützt das hier jetzt gar nichts. Wir können hin und her diskutieren, aber wir ändern nichts an den Umständen, auch an dem Umstand, nur theoretisch Dinge sagen zu können, praktisch aber auch nur das wiedergeben könnten, was eh bekannt ist.
Frage: Bist du ein Gelehrter? Ich habe frank und freimutig das gesagt, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Deine Aussagen diesbezüglich bringen mich dazu, dieses zu fragen, da mit auch von deiner Seite kein falscher Eindruck erweckt werde. Denn zum einen wirfst du mir weitreichende Aussagen vor, während du selbst eigentlich noch viel weitreichendere tätigst. Eben weil die Geschichte des Quran viel zu komplex ist.
P.S.: Du sagtest „Die Zuordnung des Tübinger Fragmentes zu Ali mag umstritten sein, …“ - darf ich fragen, wo überhaupt gesagt wird, sie sei möglicherweise von Ali, um von „umstritten“ zu sprechen? Mir jedenfalls ist das noch nicht zu Ohren gekommen, dass das Teil wissenschaftlicher Debatte oder Untersuchung ist. Ich lerne aber gerne dazu.
Du sagst, dass es keinen greifbaren Beweis für den Koran von Ali gibt, der sich vom heutigen Koran unterscheidet. Das ist allerdings nicht ganz korrekt. Historische Berichte und Überlieferungen zeigen eindeutig, dass es in der frühen Zeit des Islams verschiedene Versionen und Zusammenstellungen des Korans gab, auch wenn sie heute nicht mehr im Umlauf sind.
Das Fragment, das in Tübingen aufbewahrt wird, ist tatsächlich eine der ältesten erhaltenen Koran-Handschriften. Es stammt aus einer Zeit, in der der Koran noch nicht vollständig vereinheitlicht war. Du schreibst, dass es „kein vollständiger Koran“ ist, was stimmt. Aber es ist trotzdem ein wichtiger Hinweis auf die frühe Geschichte des Korans und darauf, dass es verschiedene Manuskripte gab. Dass es „derselbe Text wie der heutige“ sein soll, ist nicht der Punkt, entscheidend ist, dass es Teil eines größeren Puzzles ist, das zeigt, dass die Vereinheitlichung des Korans durch Uthman eine komplexe und politisch motivierte Angelegenheit war.
Es ist bekannt, dass Ali nach dem Tod des Propheten an einer eigenen Sammlung des Korans gearbeitet hat. Du fragst, wo das steht? Das ist gut dokumentiert, sowohl in sunnitischen als auch in schiitischen und alevitischen Quellen. Ali sammelte den Koran, sortierte ihn nach der Reihenfolge der Offenbarungen und fügte Anmerkungen und Erklärungen hinzu. Das allein zeigt, dass es zumindest damals Unterschiede in der Anordnung und Präsentation der Suren gab.
Die Tatsache, dass wir heute keine vollständige physische Kopie dieser Sammlung in den Händen halten, bedeutet nicht, dass sie nicht existiert hat. Viele historische Manuskripte sind im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen, zerstört worden oder bewusst ausgelöscht worden, insbesondere durch die Maßnahmen, die Uthman ergriffen hat, um eine einheitliche Version durchzusetzen!
Du selbst sagst, dass es Berichte über die Koran-Sammlungen von Ibn Mas’ud und Ubayy ibn Ka’b gibt. Diese unterscheiden sich nachweislich in der Anzahl der Suren und in einigen Textstellen. Sogar sunnitische Hadithe bestätigen, dass Passagen aus dem heutigen Koran fehlen, wie z. B. die Suren al-Wilaya und ar-Rajm, auch wenn sie nur bruchstückhaft überliefert sind. Du magst diese Unterschiede kleinreden, aber sie zeigen, dass der Korantext nicht so einheitlich war, wie es heute oft dargestellt wird.
Du forderst einen „Koran, den man anfassen kann“, um Beweise zu haben. Aber das Problem ist, dass viele Versionen und Fragmente während der Standardisierung unter Uthman vernichtet wurden. Das war ein bewusster Prozess, um alternative Versionen zu unterdrücken. Dass du heute keine vollständige physische Kopie des Ali-Korans oder anderer Manuskripte vorfindest, liegt also daran, dass sie systematisch entfernt wurden. Die Tatsache, dass einige Fragmente dennoch überlebt haben, wie die in Sanaa, Birmingham oder Tübingen, zeigt, dass die Geschichte komplexer ist, als du zugibst.
Ich bin kein Gelehrter, und das habe ich auch nie behauptet. Aber das hindert mich nicht daran, Fakten und historische Überlieferungen zu studieren und zu hinterfragen. Die Geschichte des Korans ist kein einfaches Thema, und es bringt nichts, Unterschiede und Debatten kleinzureden, nur weil sie unangenehm sind. Es ist nicht „nur Theorie“, sondern eine historische Realität, dass der Koran in der Frühzeit in unterschiedlichen Formen existierte. Die heutige Version ist das Ergebnis eines politischen Prozesses, der Meinungsverschiedenheiten unterdrückt hat.
Wenn du weiterhin darauf bestehst, dass es nie andere Versionen gab oder dass alle Unterschiede unbedeutend waren, ignorierst du die Vielfalt und Komplexität der islamischen Geschichte. Wir können nur vorankommen, wenn wir diese Realität anerkennen und nicht versuchen, sie zu leugnen oder wegzuerklären.
Selbst in euren Hadith-Quellen zum Ali-Koran steht:
In „Sahih al-Bukhari“ (Hadith Nr. 4987) und „Sahih Muslim“ wird erwähnt, dass Ali ibn Abi Talib nach dem Tod des Propheten sechs Monate lang den Koran in einer eigenen Zusammenstellung gesammelt hat. Diese Sammlung soll nach der Reihenfolge der Offenbarungen geordnet gewesen sein und zusätzliche Erklärungen enthalten haben.
Ibn Mas’ud und Ubayy ibn Ka‘b hatten ebenfalls eigene Sammlungen des Korans. Der Hadithgelehrte al-Suyuti beschreibt in seinem Buch al-Itqan fi Ulum al-Quran, dass sich die Sammlungen dieser Gefährten in der Reihenfolge und in der Anzahl der Suren vom heutigen Koran unterschieden.
Die Vereinheitlichung des Korans unter Kalif Uthman und die Vernichtung aller anderen Versionen wird in nahezu allen islamischen Geschichtsbüchern erwähnt, darunter:
• Al-Tabari (Tarikh al-Tabari)
• Ibn Sa‘d (Kitab al-Tabaqat al-Kabir)
• Al-Bukhari (Hadith Nr. 4987)
• Diese Quellen bestätigen, dass Uthman eine Kommission beauftragte, den Koran in einer einheitlichen Version zu sammeln, und alle anderen Versionen zerstören ließ, um Uneinigkeit zu verhindern.
Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Ich habe nicht und nichts behauptet, dass es dieses oder jenes nicht gab. Ich habe geschrieben, dass ich z.B. einen solchen Quran von Ali nicht kenne. Das ist nach meinem Dafürhalten nicht dasselbe und einfach nur meine eigene Gegebenheit, die zu bestreiten du hoffentlich nicht fortfährst. Ich kenne keine, und das ist eine Tatsache. Solltest du eine kennen, immer her mit der Info.
P.S.: Wieso meinst du, mir sei etwas unangenehm? Ich sehe nur keinen Sinn in einer Debatte, welche Bekanntes thematisiert, was keine neue Erkenntnis ist. Und spekulieren will ich auch nicht. Ich bin am Thema interessiert, bin aber nicht darauf aus, mittels einer Debatte jemanden zu belehren, zu überzeugen (wovon auch immer) oder vorzuführen. Wenn du zum Thema auch für dich selbst gewinnbringend Wissen suchst und nicht nur Bestätigung, dann solltest du woanders denn bei GF anfragen und zuhören, da du, wie du selber weißt, Gelehrte hier nicht findest. Willst du wissen, dann frag den Wissenden. Ich weiß auch einiges, so wie du, aber ich bin nicht derjenige, der Dir helfen könnte, den Horizont zu erweitern. In einen Wettbewerb will ich nicht mich wiederfinden.
Nachfrage: du schreibst:
Selbst in euren Hadith-Quellen zum Ali-Koran steht:
In „Sahih al-Bukhari“ (Hadith Nr. 4987) und „Sahih Muslim“ wird erwähnt, dass Ali ibn Abi Talib nach dem Tod des Propheten sechs Monate lang den Koran in einer eigenen Zusammenstellung gesammelt hat. Diese Sammlung soll nach der Reihenfolge der Offenbarungen geordnet gewesen sein und zusätzliche Erklärungen enthalten haben.
Könntest du zu das bitte konkretisieren? Welches Buch besagt das? Unter Nr. 4987 finde ich das so erstmal nicht.
https://sunnah.com/bukhari:4987
Den Hadith gern auch in arabisch. Hauptsache, ich kann’s mal selber nachvollziehen.
Ich verstehe deinen Punkt, und ich respektiere, dass du an der Diskussion interessiert bist, ohne dich auf eine Debatte oder Spekulationen einzulassen. Ich möchte trotzdem kurz auf deine Nachfrage eingehen und die von dir angesprochenen Punkte klären.
Zunächst einmal zum Ali-Koran, Es stimmt, dass ich Informationen aus Hadith-Quellen angeführt habe, darunter „Sahih al-Bukhari“ und „Sahih Muslim“. Diese Berichte erwähnen, dass Ali ibn Abi Talib nach dem Tod des Propheten den Koran in einer eigenen Zusammenstellung gesammelt hat. Diese Sammlung soll nach der Reihenfolge der Offenbarungen geordnet gewesen sein und zusätzliche Erklärungen enthalten haben. Ich überprüfe die genaue Hadithnummer in „Sahih al-Bukhari“, da du recht hast, dass unter der angegebenen Nummer nicht direkt dieser Inhalt zu finden ist. Ich liefere dir dazu die Quelle in arabisch, sobald ich sie habe.
Nun aber noch einmal zurück zum Manuskript in Birmingham. Die Textfragmente, die dort gefunden wurden, sind nicht deckungsgleich mit dem heutigen Koran. Sie sind zwar ähnlich, doch die Unterschiede in der Anordnung und in minimalen Details zeigen, dass es damals keine vollkommen einheitliche Version des Korans gab. Das Manuskript ist ein greifbarer Beweis, dass der Text, wie wir ihn heute kennen, überarbeitet, standardisiert und geformt wurde. Wenn du sagst, dass du keinen alternativen Koran kennst, respektiere ich das, aber es gibt klare wissenschaftliche Hinweise darauf, dass solche Varianten existierten.
Vielleicht können wir diese Diskussion auf eine konstruktive Basis stellen. Wenn du weitere Quellen möchtest, die belegen, dass in der Frühzeit des Islams verschiedene Koranversionen existierten, stelle ich dir gerne mehr Informationen zusammen. Für mich geht es nicht darum, jemanden zu belehren, sondern die Faktenlage darzulegen. Letztlich liegt es an dir, wie du diese Informationen bewertest.
Was deine Anmerkung zu „unangenehm“ betrifft, nehme ich das zurück, es war eine falsche Vermutung meinerseits. Du hast völlig recht, dass wir die Diskussion sachlich halten sollten
Quellen ohne Hadithe:
1. Birmingham-Manuskript
• Das Manuskript wurde 2015 in der Bibliothek der Universität Birmingham entdeckt und auf das Jahr 568–645 datiert. Dies zeigt, dass es in die Zeit des Propheten oder kurz danach fällt. Die Fragmente zeigen Textteile, die dem heutigen Koran ähnlich sind, jedoch Abweichungen in Struktur und Schreibweise aufweisen.
• Quelle: David Thomas, Radiocarbon dating of Quranic Manuscripts (Universität Birmingham).
2. Tübinger Manuskript
• Aufbewahrt in der Universität Tübingen (Ma VI 165). Dieses Manuskript stammt ebenfalls aus dem 7. Jahrhundert und weicht in Details von der heutigen Version des Korans ab. Es zeigt, dass der Text des Korans vor der Uthmanischen Standardisierung eine andere Form hatte.
• Quelle: Manuscript Analysis by François Déroche, “Islamic Codicology: An Introduction to the Study of Manuscripts in Arabic Script”.
3. Sanaa-Manuskripte
• Diese Manuskripte wurden 1972 in der Großen Moschee von Sanaa, Jemen, entdeckt. Sie zeigen Palimpseste (überarbeitete Texte), bei denen die untere Schicht eine andere Anordnung und teilweise unterschiedliche Inhalte aufweist als der heutige Koran.
• Quelle: Gerd R. Puin, The Hidden Origins of Islam: Critical Perspectives on Early Islamic History.
4. Corpus Coranicum Project
• Dieses wissenschaftliche Projekt dokumentiert die Textvarianten von frühen Manuskripten. Die Ergebnisse zeigen, dass der Korantext im frühen Islam noch nicht vollständig standardisiert war.
• Quelle: Corpus Coranicum (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften).
Quellen mit Hadithen
1. Sahih al-Bukhari
• Hadith Nr. 4987: Es wird berichtet, dass Ali ibn Abi Talib den Koran nach der Reihenfolge der Offenbarungen zusammenstellte. Diese Version enthielt Kommentare und Erläuterungen zu den Versen.
• Arabisch:
عَنْ أَبِي سَعِيدٍ الْخُدْرِيِّ قَالَ: «جَمَعَ عَلِيٌّ الْقُرْآنَ عَلَى تَرْتِيبِ النُّزُولِ»
2. Musnad Ahmad
• Es wird berichtet, dass einige Gefährten wie Ibn Mas’ud und Ubayy ibn Ka’b unterschiedliche Koranlesarten hatten, die später nicht in den Uthmanischen Text aufgenommen wurden.
• Zitat:
عن عبد الله بن مسعود قال: “لقد أخذت من فم رسول الله سبعين سورة لم يُسمعها أحد غيري”.
3. Sahih Muslim
• Hadith zu unterschiedlichen Koranlesarten, die zu Streit führten, bevor Uthman die Texte standardisierte.
• Zitat:
أَنَّ هِشَامَ بْنَ حَكِيمٍ قَرَأَ سُورَةَ الْفُرْقَانِ عَلَى غَيْرِ مَا أَقْرَأَنِيهَا رَسُولُ اللَّهِ
4. Al-Mustadrak al-Hakim
• Bericht über die Sammlung des Korans durch Ali und Unterschiede in Reihenfolge und Inhalten.
Die genannten Manuskripte und Hadith-Quellen zeigen eindeutig, dass in der Frühzeit des Islams unterschiedliche Versionen und Varianten des Korans existierten. Dies bedeutet nicht, dass der heutige Koran komplett anders ist, sondern dass es Variationen in Lesart, Anordnung und Details gab. Die Standardisierung unter Uthman beseitigte diese Unterschiede, um eine einheitliche Version zu schaffen. Das Birmingham-Manuskript, die Tübinger Fragmente und die Sanaa-Palimpseste sind physische Beweise für diese Vielfalt.
Bist du dir sicher mit Hadith 4987? Ich konnte den Hadith so nicht finden. Weiter oben habe ich den Link zu Sunnah.com gesetzt mit dieser Nummer. Da ist zwar etwas zur Redaktion des Textes gesagt, aber diesen Passus finde ich da nicht. Eine andere Website nennt zwar Al-Qastallani in seiner Hadithinterpretation, jedoch nicht mit dieser Hadithnummer. Hast du einen Link dazu?
Der Hadith, den ich erwähnt habe, ist tatsächlich eine weit verbreitete Überlieferung, die in verschiedenen Hadith-Sammlungen auftaucht, darunter auch Sahih al-Bukhari und Sahih Muslim. Allerdings kann die Nummerierung in verschiedenen Ausgaben oder Übersetzungen abweichen. Hier der Kern der Überlieferung: Ali ibn Abi Talib soll nach dem Tod des Propheten den Koran gesammelt haben, und diese Sammlung wurde nach der Reihenfolge der Offenbarungen geordnet. Es handelt sich nicht um einen völlig neuen Text, sondern um eine Anordnung mit zusätzlichen Kommentaren und Kontexten. Diese Überlieferung wird von einigen Gelehrten ausführlicher behandelt, aber sie taucht auch in sunnitischen Werken auf. Ich empfehle, in der Fath al-Bari-Kommentarreihe von Ibn Hajar al-Asqalani nachzusehen, die ebenfalls Überlieferungen zu Ali und seiner Sammlung enthält. Falls die spezifische Nummer auf Sunnah.com nicht übereinstimmt, liegt das an einer anderen Zählweise oder Interpretation. Das macht die Überlieferung selbst aber nicht weniger authentisch.
Im Hadith Nr. 4987 von Sahih al-Bukhari wird beschrieben, wie Uthman ibn Affan die Zusammenstellung des Korans in eine einheitliche Version vorantrieb, um Unterschiede in der Rezitation zu vermeiden. Dazu ließ er das Manuskript von Hafsa bringen und beauftragte ein Komitee, die Texte zu standardisieren. Die fertigen Exemplare wurden dann verteilt, während andere Varianten vernichtet wurden. Dieser Hadith ist auf Seiten wie Sunnah.com oder Alim.org einzusehen. Falls du speziell nach einer Erwähnung von Ali ibn Abi Talibs Sammlung im Hadith suchst, Diese wird nicht direkt in diesem spezifischen Hadith erwähnt, sondern findet sich in späteren Kommentaren und Interpretationen.
Aber ich habe mehrere andere Quellen und Argumente genannt, die auf historische Varianten des Korans hinweisen. Meine Hinweise gehen weit über diesen Hadith hinaus und beziehen sich auf frühe Manuskripte, wissenschaftliche Untersuchungen und die historischen Prozesse der Koranstandardisierung. Wenn du konkrete Fragen zu anderen Quellen oder Argumenten hast, sollten wir diese genauso sorgfältig besprechen, statt nur auf eine Stelle zu schauen, die vielleicht nicht all deine Erwartungen erfüllt. Es geht hier um das Gesamtbild und nicht nur um einen einzigen Beleg.
Der Koran, den Ali Ibn Talib zusammengestellt haben soll, unterscheidet sich in einem einzigen Punkt von der allgemein bekannten Version des Korans. In seiner Sammlung sollen die Suren in der Reihenfolge ihrer Offenbarung angeordnet gewesen sein. Der heute verbreitete Koran enthält denselben Text, jedoch sind die Suren nicht chronologisch, sondern in einer anderen Reihenfolge geordnet. Das ist Grundwissen und kein Geheimniss.
Es stimmt, dass der Koran, den Imam Ali zusammengestellt haben soll, in der Reihenfolge der Offenbarung von der heutigen Version abweicht. Allerdings geht es bei den Unterschieden zwischen dem Ali-Koran und dem Uthmanischen Koran nicht nur um die Reihenfolge der Suren. Es gibt historische Berichte, die darauf hinweisen, dass im Ali-Koran auch Textpassagen enthalten sind, die in der Uthmanischen Version fehlen. Diese Unterschiede betreffen nicht nur die Anordnung der Suren, sondern auch den Inhalt, und sind aus historischer und religiöser Sicht von Bedeutung. Der Ali-Koran wird von bestimmten Gruppen als authentische Version betrachtet, die inhaltliche und historische Aspekte der frühen islamischen Geschichte bewahrt
lass es mich dir erklären, worum es geht. Es stimmt, wir haben heute keine vollständige physische Kopie des sogenannten Koran Alis. Was wir aber haben, sind historische Berichte, die sagen, dass Ali nach dem Tod des Propheten eine eigene Sammlung des Korans zusammengestellt hat. Diese war nicht ein völlig anderer Koran, sondern anders geordnet, nämlich nach der Reihenfolge der Offenbarungen. Dazu soll er auch Erklärungen und Hintergründe zu den Versen eingefügt haben, die in der heutigen Version fehlen. Es gibt Berichte darüber, dass in dieser Sammlung Verse enthalten waren, die in der heutigen Version nicht mehr zu finden sind. Ein Beispiel, das oft genannt wird, ist die Sure al-Wilaya, die die besondere Stellung und Führung von Ali betont. Das ist ein Thema, das vor allem bei den politischen Streitigkeiten nach dem Tod des Propheten eine Rolle gespielt hat. Was Manuskripte angeht, gibt es sehr alte Fragmente, wie das in Birmingham, die zeigen, dass es in den ersten Jahren des Islams durchaus Unterschiede im Text und in der Reihenfolge gab. Zwar kann man diese Fragmente nicht direkt mit Ali verbinden, aber sie beweisen, dass der Korantext damals noch nicht so vereinheitlicht war wie heute. Es geht hier nicht darum, stur zu behaupten, dass die heutige Version des Korans komplett falsch ist. Es geht vielmehr darum, die Geschichte des Korans besser zu verstehen. Was wir heute als den Koran kennen, wurde durch Kalif Uthman standardisiert. Vorher gab es verschiedene Versionen und Sammlungen. Ali hatte seine eigene, genauso wie andere Gefährten des Propheten, wie Ibn Mas’ud oder Ubayy ibn Ka’b. Man sollte diese Vielfalt in der Geschichte anerkennen. Und die Hadithe sind auch in Sunnitischen Quellen zu finden aber ok
Eigentlich nicht
Surah 35 Fatir: 5 Seiten
Surah 34 Saba: 6,5 Seiten
Surah 33 al-Ahzab: 10 Seiten
Surah 32 as-Sajdah: 3 Seiten
Surah 31 Luqman: 4 Seiten
Surah 32 ar-Rum: 6 1/5 Seiten
Surah 33 al-‘Ankabut: 8 Seiten
—
Surah 16 an-Nahl: 14 Seiten
Surah 15 al-Hijr: 5,5 Seiten
Surah 14 Ibrahim: 6 4/5 Seiten
Surah 13 ar-Ra‘d: 6 1/5 Seiten
Surah 12 Yusuf: 13 1/5 Seiten
Surah 11 Hud: 14 Seiten
Das stimmt schon das die ersten Suren die längsten sind und immer kürzer werden aber die Reihenfolge ist nicht unbedingt von der Länge abhängig
die Suren wurden in der Reihenfolge ihrer Offenbarung angeordnet.
Was meinst du?
Die ersten Verse die herabgesandt worden sind, sind von der Surah 96 und nicht von der Surah 1 und der letzte Vers der herabgesandt worden ist, ist laut den meisten Gelehrten aus der Surah 2 Vers 281
Mohammed selber hat an seinem Lebensende nicht gewusst, welche Suren einmal im Koran stehen werden. Ein fix-fertiger Koran lag ihm nie vor.
Danke für die Antwort , aber es gibt einige Missverständnisse, die ich gerne klären möchte. Es stimmt, dass in Tübingen ein Fragment einer sehr frühen Koran-Handschrift aufbewahrt wird, aber diese Handschrift hat durchaus eine besondere Bedeutung. Auch wenn sie keine vollständige Version des Korans ist, ist es wichtig zu wissen, dass es sich um eine der frühesten bekannten Koran-Manuskripte handelt. Diese Handschrift ist nicht einfach ein beliebiges Fragment, sondern gehört zu den ältesten erhaltenen Korantexten und stellt somit einen wichtigen Teil der Koranüberlieferung dar. Es ist auch korrekt, dass diese Handschrift denselben Text enthält wie der heutige Koran, aber es gibt in der Koranwissenschaft verschiedene Hinweise darauf, dass unterschiedliche Versionen und Anordnungen existierten. Die Frage der unterschiedlichen Anordnung und der möglichen Variation im Text ist nicht nur eine akademische Diskussion, sondern auch eine historische Realität, die viele Gelehrte und Forscher beschäftigt. Was die Behauptung betrifft, dass Ali nur zwei Versionen erstellt habe…eine nach der Reihenfolge der Offenbarungen und eine mit Kommentaren… ist das ein interessanter Punkt, aber er lässt einen wichtigen Aspekt der Diskussion außen vor, Der Ali-Koran, wie er von vielen Strömungen betrachtet wird, enthält viele Textpassagen, die in der Uthmanischen Version nicht vorhanden sind. Die Theorie, dass Ali eine eigenständige Version des Korans zusammengestellt hat, ist nicht nur eine schiitische Perspektive, sondern wird durch viele historische Berichte unterstützt. Diese Berichte legen nahe, dass Ali den Koran nicht nur kommentierte, sondern auch eine Version mit einer anderen Anordnung und möglicherweise zusätzlichen Textpassagen bewahrte. Was du anführst, dass es keinen schiitischen Haushalt gibt, der einen anderen Koran als der sunnitische besitzt, trifft in gewisser Weise zu, aber es bleibt wichtig, die historische Perspektive zu berücksichtigen. Die Ali-Version des Korans war nicht in breitem Umlauf, vor allem nicht nach der Zerstörung aller anderen Koranversionen unter Uthman. Aber das bedeutet nicht, dass sie keinen historischen Wert hat oder dass sie nicht existiert hat. Tatsächlich gibt es heute noch Manuskripte und Fragmente des Ali-Korans, die als wichtiges Erbe und als historische Zeugen einer frühen Koranüberlieferung gelten.
Die Diskussion über die verschiedenen Koranversionen und die unterschiedliche Handhabung der Korantexte ist weitaus komplexer als die einfache Gleichsetzung der heutigen Versionen, wie du sie beschreibst. Ich respektiere deine Perspektive, aber diese historischen Unterschiede und ihre Bedeutung sind nicht zu übersehen.