Die Antwort der Wissenschaft ist ein klares NEIN. Siehe auch für weitere Informationen das Buch: Finkelstein, Israel, und Neil Asher Silberman. 2006. Keine Posaunen vor Jericho : die archäologische Wahrheit über die Bibel. München: Dt. Taschenbuch-Verl.
Hier beschreiben konservative jüdische Archäologen ihre Sicht auf die Bibel.
Sie erzählen, wie aus ihnen von den Verfechtern des Maximalismus, bei dem man annimmt, dass die Bibel weitgehend historisch akkurat ist, Minimalisten wurden.
Die Minimalisten sagen, dass man dann und nur dann Beschreibungen der Bibel für historisch akkurat halten kann, wenn man dafür harte archäologische Fakten hat.
Diese widersprechen der biblischen Darstellung jedoch in fast allen Fällen.
Es bleibt, bis auf wenige Ausnahmen, wie die Namen von Königen, nicht mehr viel übrig, wenn man nicht mehr die Bibel für eine autoritative Quelle für die Archäologie hält, sondern die Archäologie benutzt, um die Genauigkeit der Bibel abzuschätzen. Man musste letzteres tun, weil sich die Widersprüche der Fakten gegen die Darstellung des AT angehäuft hatten.
Die konservativen Minimalisten halten von den großen Patriarchen der Bibel nur David für historisch, alle anderen sind frei erfunden. Die progressiven Minimalisten halten auch David für eine Erfindung, weil dessen Historizität an einem seidenen Faden hängt, der Interpretation einer stark verwitterten Inschrift auf einer Stele.