Ist die Philosophie eine ernstzunehmende, zu beachtende Geisteswissenschaft und wenn ja/nein - warum?
23 Stimmen
6 Antworten
Nahezu jede Wissenschaft ist aus der Philosophie entsprungen. Ebenso wie die Art, wie wir zusammenleben. Selbst politische und ökonomische Systeme sind aus der Philosophie entsprungen.
Erst kommen Ideen und Theorien und dann wird daraus eine Wissenschaft. Ohne große Denker wie Platon, Sokrates, Pythagoras, Aristoteles, Thales von Milet, Descartes oder Heraklit gäbe es diverse Wissenschaften nicht wie wir sie heute kennen.
Sie gönnt sich eine größere Flughöhe als die empirischen Niederungen der Naturwissenschaften und hat damit eine ordnende Funktion, die aller Ehren wert ist.
(Lesen würde ich die Wälzer trotzdem nicht. Man könnte sie auf wenige Sätze komprimieren, und das Vokabular ist unnötig kompliziert.)
Die Philosophie gilt als die Mutter aller Wissenschaften, die sich im Laufe der Geschichte von ihr gelöst und zu eigenständigen Disziplinen entwickelt haben. Als Metadisziplin des kritischen Denkens und als Orientierungswissen für moralisches Handeln behält sie jedoch ihre zentralen Kernkompetenzen: die Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen der Existenz, der Erkenntnis und der Ethik.
Sie ist der Grundstein für alles Wissen. Durch die Philosophie erklären wir, offenbaren wir, verstehen wir.