Welches Paradoxon der Philosophie hat euch am meisten zum Nachdenken angeregt?

3 Antworten

da die vornehmste Disziplin der Philosophie die Mathematik ist, ist das Paradoxon dort auch das vornehmste Mittel des Nachdenkens. Meine Top 3:

  • das Friseursparadoxon
  • Gödels Unvollständigkeitssatz
  • Turings Halteproblem

https://www.youtube.com/watch?v=HeQX2HjkcNo

Das Großvater-Paradoxon. Denn die Problematik hat dazu geführt, dass Menschen sich Dinge wie eine String-Theorie mit 12 Dimensionen haben einfallen lassen. Ich finde es faszinierend, wie Menschen in der Lage sind, sich so völlig abstrakte Konstrukte einfallen zu lassen, um ein simples gedankliches Problem zu lösen.

Auch faszinierend ist die grundlegende psychologische Idee, dass man die eigene Existenz durch die eigene Beobachtung belegt. Aber woher willst du wissen, dass das, was du siehst und wahrnimmst, wirklich real und keine Simulation ist? Und wenn du dich nicht tatsächlich selbst beobachtest, sondern nur eine Simulation, kannst du dann wirklich sagen, dass du existiert? Und wenn du nicht existierst, wie kannst du dann die Simulation beobachten? Das finde ich mega verwirrend und faszinieren.

Warum es in Europa immer mehr Menschen gibt, die sich alltäglich mit philosophischen Themen beschäftigen, aber nicht ein UNI-Studium der Philosophie anstreben, - die Studentenzahlen im Hauptfach gehen stetig zurück -, sondern nur ihre subjektiven Denkweisen als Wahrheiten verkünden - wollen. Ist das nun eine Steigerung der Volksphilosophie oder der Volksverdummung durch wachsende Egomanie und sinkende Intelligenzen?

Darüber denke ich seit den 1990ern nach, lese so einiges Interessantes darüber, was mich aber bisher immer noch nicht zufriedenstellte.