Kann man das Fermi Paradoxon widerlegen und wenn ja wie?

7 Antworten

Dass dennoch die Suche nach den Spuren von außerirdischem Leben bisher erfolglos blieb, erschien ihm paradox und als Hinweis darauf, entweder die Annahmen oder die Beobachtungen zu hinterfragen.

Das lässt sich nur empirisch, eher nicht mathematisch-formell falsifizieren.

Und zwar z. B. wenn eines Tages ans Licht kommt, dass es so etwas wie eine oberste Direktive wie in Star Trek gibt.

Stärkere Argumente, wie den großen Filterkann man nur bestätigen, wenn man genug Informationen hat, zumindest in unserer Milchstraße.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium (M.Sc., Dr.) und mehrjährige Berufserfahrung
ichweisnix  07.12.2020, 22:55
dass es so etwas wie eine oberste Direktive wie in Star Trek gibt.

Die oberste Direktive ist relativ schwachsinning, da ein Kontakt kein technologisches, sondern ein soziologisches Problem ist. Entscheidend wäre in der Praxis wie gut die Spezies gesellschaftlich mit den Kontakt umgehen kann nicht wie weit diese technisch fortgeschritten ist.

Und da ist die Menschheit aufgrund des massiven Militarisierungsrisikos extrem problematisch. Aus wirklich Allem was die Menschen in die Finger bekommen, bauen sie Waffen.

Wenn man den Kontakt der Menscheit mit einer auserirdischen Zivilisation durchspielt kommt man letztlich zum Ergebnis das Beste was Auserirdische im Sinne der Menscheit tun können ist ihr möglichst fern zu bleiben.

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Kokossnoss  07.12.2020, 23:53
@ichweisnix

Ich behaupte einfach mal, das eine Spezies, die nicht ums Überleben kämpfen muss, die nicht auf die Jagd gehen muss, die keine Waffen bauen muss, auch keine Intelligenz entwickelt. Sondern die dümpelt friedlich und einzellig in der Ursuppe herum.

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Hier

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fermi-Paradoxon

gibt es dazu einige Ansätze. Ich halte angesichts der einzigen Erfahrung die wir bisher mit "technisch entwickelten Zivilisationen" gemacht habereits die Prämisse für falsch.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.Math.

Ich hab mal irgendwo gelesen das Leben noch garnicht so lange existieren kann.

Die erste Generation von Sternen bestand ja nur aus Wasserstoff, da war also kein leben möglich erst als die Explodiert sind gab es die ersten schweren elemente, wobei auch in der zweiten Generation davon noch zu wenig da war.

Erst mit der dritten Generation sterne (wozu auch unsere Sonne gehört) gibt es genügend Schwere Elemente damit überhaupt Leben entstehen kann.

Der Beginn des theoretisch Lebens ist also nicht beim Anfang zu sehen (also vor 13 Mil. Jahre) sondern es kann erst ein paar hundert Millionen Jahre Leben da sein was auf einem ähnlichen technologischen stand ist wie wir.

Vielleicht sind wir also einfach nur recht früh

Herfried1973  07.12.2020, 23:35

Die ersten Generationen liefen aber sehr rasch ab, schon nach wenigen 100 Mio Jahren gab es erste Sterne Dritter Generation.

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Kaen011  08.12.2020, 07:46
@Herfried1973

Da gab es die ersten Sterne erster Generation. Die mussten dann explodieren dann gab es die Zweite...

"Various computer simulations suggest that the first stars could have appeared between 100 and 250 million years after the Big Bang, when the universe had expanded to at least 1/30 of its present size."

http://www.solstation.com/x-objects/first.htm

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Herfried1973  08.12.2020, 08:14
@Kaen011

Die Sterne erster Generation, entstanden ohne Metalle (alles außer H, He), nur aus H, He bestehend waren ultra heiße Riesensterne, nur unter solchen Bedingungen funktioniert Sternentstehung ohne schwere Elemente. Da Temperatur schlechter abgestrahlt wird, erreichen diese den nötigen Druck dann nur über brutale Masse der kollabierenden Gaswolken.

Das bedeutet Leben im Zeitraffer, Supernovae nach 1, 2 Mio Jahren. Und auch die 2. Generation bestand aus dicken Brocken. Nach 4, 500Mui Jahren waren genug schwere Elemente für TypIII Sterne. Daher findet man selbst unter extrem alten Sternen (Soektraltyo und Zusammensetzung zeigen sehr genau wie alt) fast nur Typ III.

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Kaen011  08.12.2020, 17:47
@Herfried1973

Hey Herfried du bringst hier viele Sachen durcheinander.

Der Sterntyp hat nichts mit der Generation sondern mit der Größe zu tun. Es geht da um die Leuchtkraftklasse. Typ III ist ein sogenannter "normaler Riese".

Die Sterne der ersten Generation bestanden nur aus Wasserstoff Helium und ein bisschen Lithium. Das sind die Sogenannten Population III Sterne. Auch wenn es theoretisch noch Population III Sterne geben müsste, haben wir bisher noch keinen gefunden.

Nach der ersten Generation kam die zweite Generation von Sternen, die hatten ein bisschen schwere Elemente aber auch hier gab es noch nicht genügend schwere Elemente das es Leben geben könnte.

Erst mit der dritten Generation von Sternen die Sogenannte Population I Sterne ware es theoretisch möglich das Leben entsteht.

Wenn dich das Thema interessiert kann ich dir dieses Video empfehlen:

https://www.youtube.com/watch?v=YL6GexljvZc&ab_channel=AntonioMontana

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Herfried1973  08.12.2020, 20:44
@Kaen011

Ersetze Typ in meinem Post durch Population. Was beim Schreiben durcheinandergewürfelt, meinte Population. Und schon passts.

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Kaen011  08.12.2020, 22:32
@Herfried1973

Dann bist du ja der Meinung meiner Original Antwort, das ist schön zu hören :-)

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Herfried1973  08.12.2020, 22:59
@Kaen011

Ja, dass es in wenigen 100 Mio Jahren Sterne der aktuellen Generation gab, und somit Leben seit vielen Milliarden Jahren länger als auf der Erde. Enrsprechender Vorsprung ist auch technologisch denkbar.

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Kaen011  09.12.2020, 08:55
@Herfried1973

Nein gab es nicht. In den ersten 100 Mio. Jahren gab es erstmal garkeine Sterne. Dafür war das Universum noch viel zu dicht und zu heiß. Danach gab erst die ersten Population III Sterne.

Hast du mir eigentlich nicht zugehört?

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Herfried1973  09.12.2020, 09:41
@Kaen011

Jetzt frag ich mal offensich Bist du so dumm, oder spielst du es nur? 100 - 250 Mio Jahre Population III. Diese brennen 1 - 2 Mio Jahre, dann ist Population II dran, wiederum fast ausschließlich riesig und heiß und Schnelllebig.

Nacj, Worst Case 250 +2 + paar Dutzend Millionen Jahre ist Material für Population I da, also 300 - 400 oder "wenige hundert Millionen Jahre“, und genau das ist bisher auch die Aussage des Astronomie. Man hat selbst bei den sehr alten Sternen die man kennt nur Population I gefunden, davon aber reichlich. Klar, II und III sind zu Schnelllebig, bis auf jene in großen Entfernungen, an der Sichtbarkeitsgrenze, wir sehen ja in die Vergangenheit, ergo nicht mehr da.

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Kaen011  09.12.2020, 15:47
@Herfried1973

Starke Worte, lässt sich aber doch ganz einfach Lösen.

Nenne doch einfach einen Population I Stern der 300-400 Mio Jahre nach dem Urknall entstanden ist. Bitte Quelle mit verlinken

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Kaen011  09.12.2020, 15:59
@Herfried1973

" Man hat selbst bei den sehr alten Sternen die man kennt nur Population I gefunden,"

Quatsch. Z.b. HD 140283 einer der ältesten Sterne die man je gefunden hast ist Population II

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Herfried1973  09.12.2020, 17:28
@Kaen011

Vielleicht auf ein Mittel einigen... http://www.astronomynotes.com/ismnotes/s9.htm das wäre salomonisch. Pop I ab 5 Milliarden älter als die Sonne, aber bis genug schwere Elemente angesammelt waren brauchte es wohl viele Generationen aus Pop II Sternen. Damit kann aber Leben ersrer Pop I Systeme so alt gewesen sein wie das Leben hier, als das Solsystems noch eine Gas,- und Staubwolke war.

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Mit Sichtung außerirdischen, höher entwickelten, Lebens.

Davor ist alles "educated guessing".

Momentan haben wir nicht die Technologie, Signale, die per Funk ungezielt rausgehen, über XY Lichtjahre abzuhören.

Wenn wir nicht aktiv angefunkt werden, oder persönlich besucht werden (und nicht jede UFO Sichtung ist ganz erklärbar)...

... Werden wir nix sehen.

Es ist noch nicht lange her und wir kannten 8 Planeten. Exoplaneten, gibt's die, wenn ja, wie viele...

Ohne Nachweis raterei inzwischen fanden wir schon einige Verdachtsfälle für Bewohnbarkeit. Am echten Nachweis werden wir noch länger kniefeln. Noch fehlt die Sensorik.

Da draußen können sich 1000 Zivilisationen jetzt spontan den Star Wars Krieg liefern. Solange nicht eine bei uns aufschlägt sehen wir sie nicht.

... Oder wir entsprechende Technik entwickeln.

Fermi Paradoxon ist derzeit gleich Unzulänglichkeit an Material und Wissen.

Woher ich das weiß:Hobby – Neben Chemie (Studium) ... jede ist mein Hobby.