Wenn die Automatisierung eines Tages dazu führt, dass >90% der Jobs wegrationalisiert werden, stellt sich die grundsätzliche Frage, was mit unserem Wirtschaftssystem passiert (international). Wenn der Erkenntnisgewinn und Fortschritt im Bereich KI und Robotik so anhält oder sogar exponentiell zunimmt, kommen wir da in einigen Jahrzehnten hin. Und das ist m.E. nach sehr wahrscheinlich.

dass es die neuen Zeiten gekommen sind, wo du keine Sklaven mehr brauchst, um leicht und reich zu leben.

Vor allem stellt sich die Frage, wer dann noch reich ist? Wer fragt Güter nach, wenn keine Löhne mehr gezahlt werden? Und warum sollte man dann überhaupt noch Güter produzieren? Anders ausgedrückt: Märkte basieren auch auf einer Kopplung von Produktion und Einkommen. Wird diese Verbindung gelöst, geraten mehrere Grundmechanismen ins Wanken.

Bei so einer gesellschaftlichen Revolution sollte man die Theorie des alten Marx durchaus berücksichtigen. Nach seiner Arbeitswerttheorie entsteht entsteht Wert durch menschliche, gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit. Die Arbeitswertlehre wurde zurecht und empirisch evident kritisiert, weil Preise auch wesentlich durch Angebot/Nachfrage, Grenznutzen etc. bestimmt werden.

Realistisch betrachtet kommen in so eine Extremsituation aber beide Welten zusammen: Angebot, Nachfrage (subjektive Wertschätzung) und menschliches Zutun auf Kapazitätsseite.

Die Implikationen an der Stelle sind spannend.

  1. Vielleicht würde die Gesellschaft versuchen, ein kollektives Eigentum an diesen Maschinen organisieren. Das eigentliche Problem ist, dass sich die Technologie schneller entwickelt, als wir als Gesellschaft neue ökonomische Modelle und Steuerungsmechanismen etablieren können.
  2. Auf der anderen Seite ist nicht auszuschließen, dass sich auch ein neues Gleichgewicht herausbildet. Märkte sind oft in der Lage, sich an neue Rahmenbedingungen anzupassen. Möglicherweise entstehen neue Tätigkeitsfelder, neue Formen von Einkommen oder gar ganz neue Märkte. Auch Eigentumsverhältnisse könnten sich organisch anders verteilen.

Das wird im Zweifelsfall aber keine bloße Transformation, sondern eine gesellschaftliche Disruption. Und das kann zu großen Verwerfungen, Bürgerkriegen usw. führen. Alternativ wird der Mensch auch längerfristig gar nicht mehr benötigt und die Technologie übernimmt das Ruder.

Spekulation:

Möglicherweise verfügen wir Menschen mit unserem Gehirn über eine biologische Hardware, die klassischen Computern bei bestimmten Aufgaben auch langfristig überlegen bleiben könnte – etwa in Bereichen wie Intuition, Kreativität oder Mustererkennung. Vielleicht besteht unser Job künftig darin, unser Gehirn für einige Stunden pro Woche über Brain-Computer-Interfaces zur Verfügung zu stellen – quasi als Recheneinheit im globalen Netz. Wir würden also nicht mehr aktiv arbeiten, sondern unsere kognitive Kapazität vermieten – und daraus ein Einkommen im Schlaf erzielen.

Geforscht und entwickelt wird in der Richtung jedenfalls schon:

https://www.netzwelt.de/news/239907-computer-arbeitet-menschlichem-gehirn-cl1-laesst-ki-alt-aussehen1303.html

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Klar kann man sagen so Frauen spielen eher mit Puppen, sind fürsorglich, lieben multitasking und kooperitive Spiele usw., aber sind es alles nicht einfach nur Stereotypen, die alle sozial konstruiert wurden?

Das sind keine rein sozialen Konstrukte, sondern Ausdruck grundlegender evolutionsbiologischer Unterschiede. Unsere kulturellen Muster und sozialen Rollen bauen auf biologischen Grundlagen auf, nicht umgekehrt.

Dass das Geschlecht hauptsächlich eine gesellschaftlich performative Identität sein soll (vgl. Judith Butler), kann man bezweifeln. Soziale Konstruktionen spielen sicherlich auch eine größere Rolle, aber sie sind m.E. nach nicht dominant. Kultur gibt es seit ein paar Tausend Jahren. Evolution seit 4 Milliarden Jahren.

In der Tendenz (keine haarscharfe Dichotomie): Männer sind körperlich überlegener, haben das Bedürfnis, Status aufzubauen und ihre Gene möglichst weit zu streuen. Sie sind aggressiver und eher Einzelgänger. Sie befassen sich mehr mit Taktik, Logik und haben eine geringere soziale/emotionale Intelligenz als Frauen. Frauen übernehmen seit unsere Vorfahren aufrecht gehen eine andere Rolle: Sie waren evolutionär stärker auf Bindung, Fürsorge und soziale Stabilität ausgerichtet. Und da gab es noch keine arbeitsteiligen Kulturen im heutigen Sinne. Da ging es um das grundsätzliche Überleben und den Fortbestand.

Männer zeigen in vielen Eigenschaften eine größere Varianz in ihren Ausprägungen, z. B. bei Intelligenz, Körpergröße, Aggression usw. Auch eine evolutionäre Strategie: Über das männliche Geschlecht wird in der Population mehr experimentiert und stärker selektiert, weil Männer reproduktiv riskanter und zugleich entbehrlicher sind.

Dass Männer eher Cowboy und Indianer (Jäger) spielen, und Frauen eher mit Puppen (Sammler), ist insofern ein Ausdruck dieser evolutionären Strategie.

Ähnliche Ausprägungen und Verhaltensmuster lassen sich auch bei anderen Tierarten beobachten.

Also wie sieht ihr das, was ist für euch die Geschlechtsidentität.

Eine Folge unserer Kultur und Gesellschaft. Manche sehen darin emanzipatorischen Fortschritt, andere eine Anomalie spätrömischer Dekadenz.

Meiner Auffassung nach ist Geschlechtsidentität im Wesentlichen nichts anderes als die eigene Definitionshoheit darüber, welchem Geschlecht man sich zugehörig fühlt (unabhängig von biologischen Merkmalen). Und das ist auch völlig okay, solange es nicht missbraucht wird.

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denkt ihr die künstliche intelligenz wird uns menschen ausrotten

Perspektivisch, auf lange Sicht, kann das möglich sein. Aber sehr wahrscheinlich nicht in den nächsten 10-15 Jahren. Wenn der Fortschritt so weiter anhält wie in den letzten 20 und insb. 5 Jahren, wird KI in 50-100 Jahren maßgeblich die Menschheit prägen oder sogar dominieren.

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Für eine Bachelorarbeit bietet sich ggf. eine Literaturarbeit an. Das Thema würde ich aber noch ein bisschen mehr schärfen und auf eine Fragestellung spezialisieren, mit der man mehr in die Tiefe gehen kann.

Z.B.

  • Schulabsentismus und Mobbing bei Kindern mit Behinderungen oder Lernschwierigkeiten
  • Ethnische und soziale Herkunft als Risikofaktor für Schulabsentismus und Mobbing
  • Cybermobbing als besondere Form von Mobbing und dessen Einfluss auf Schulabsentismus
  • Auswirkungen von Mobbing und Schulabsentismus auf den späteren Berufserfolg

usw. Hier musst du aber selbst etwas Literatur lesen und schauen, was davon von Interesse ist und idealerweise noch nicht allzu stark beforscht ist. Hier kann man dann mit einem Literaturreview wichtige Forschungsbedarfe aufzeigen. Wenn das gelingt, ist die 1,0 sicher.

Bild zum Beitrag

Eine Literaturarbeit kann man wunderbar nach einem Framework machen. Z.B. nach dem Framework von vom Brocke et. al. Das ist eine Vorgehensweise für systematische Literaturanalysen und zugleich auch die Gliederung für eine solche Arbeit. Das besondere ist, dass man seine systematische Vorgehensweise dokumentiert. Also aus der Konzeptualisierung und der Forschungsfrage ableitet, wie man seine Literatursuche (Suchstring) eingrenzt und dann auch aufzeigt, wie viele Studien es in welchen Datenbanken gibt. Erst danach geht man in die inhaltliche Analyse.

Im folgenden Video wird das Framework erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=2NmDlsy_Igw&t=41s

Hier findest du das Paper zum Framework:

https://www.researchgate.net/publication/259440652_Reconstructing_the_Giant_On_the_Importance_of_Rigour_in_Documenting_the_Literature_Search_Process

So könnte eine Gliederung aussehen:

1. Einleitung 1.1 Hintergrund & Problemstellung
  • Beschreibung von Schulabsentismus und Mobbing als gesellschaftliches und bildungspolitisches Problem.
  • Statistische Daten zu Prävalenz und Auswirkungen.
  • Bedeutung des Themas im Kontext von Bildung, sozialer Gerechtigkeit und psychischer Gesundheit.
1.2 Motivation & Relevanz
  • Warum ist ein systematisches Literaturreview notwendig?
  • Identifikation bestehender Forschungslücken.
  • Relevanz für politische Entscheidungsträger, Schulen, Eltern und Forschende.
1.3 Forschungsfrage(n)
  • Beispiel: „Wie beeinflussen Mobbingerfahrungen Schulabsentismus in spezifischen sozialen Gruppen (z. B. Kinder mit Behinderungen, Migranten, digitale Mobbingopfer)?”
  • Weitere mögliche Fragen:
  • Welche Interventionsmaßnahmen sind nachweislich effektiv?
  • Welche psychologischen Mechanismen führen von Mobbing zu Schulabsentismus?
  • Gibt es signifikante Unterschiede zwischen traditionellem Mobbing und Cybermobbing?
2. Konzeptualisierung & Methodik 2.1 Theoretische Grundlagen
  • Überblick über relevante Theorien (z. B. Social Model of Disability, Stigma-Theorie, Intersektionalität, Resilienzforschung).
  • Definition zentraler Begriffe:
  • Schulabsentismus: freiwillig vs. unfreiwillig
  • Mobbing: physisch, verbal, relational, digital
  • usw.
2.2 Dokumentation der systematischen Vorgehensweise
  • Orientierung am vom Brocke-Framework für systematische Literaturreviews.
  • Datenbanken: Scopus, Web of Science, PsycINFO, Google Scholar.
  • Suchstrategie: Stichwörter, Boolesche Operatoren, Einschränkungen (Jahr, Sprache, Peer-Review).
  • Inklusions- und Exklusionskriterien:Inklusion: Empirische Studien, Interventionsstudien, Meta-Analysen
  • Exklusion: Nicht-wissenschaftliche Arbeiten, Einzelberichte
3. Analyse der Literatur 3.1 Überblick über bestehende Studien
  • Strukturierte Darstellung der wichtigsten Studien nach Themenfeldern:
  • Mobbing als Risikofaktor für Schulabsentismus
  • Individuelle und soziale Faktoren der Betroffenen
  • Vergleich traditionelles Mobbing vs. Cybermobbing
  • Interventionen und Präventionsmaßnahmen
3.2 Identifikation zentraler Erkenntnisse
  • Zusammenfassung der wichtigsten Studienergebnisse.
  • Vergleich der Methoden und Studiendesigns.
  • Analyse der geografischen und kulturellen Unterschiede.
3.3 Kritische Bewertung
  • Qualität der Studien: Methodische Schwächen, kleine Stichproben, mangelnde Langzeitdaten.
  • Widersprüchliche Ergebnisse: Gründe für Abweichungen in den Forschungsergebnissen.
  • Blinde Flecken: Welche Perspektiven fehlen?
4. Synthese & Forschungsbedarf 4.1 Synthese der Ergebnisse
  • Integration der gefundenen Literatur in ein eigenes übergeordnetes Modell.
  • Diskussion der Ergebnisse im Kontext der Forschungsfrage(n).
  • Identifikation gemeinsamer Muster & Unterschiede zwischen Studien.
4.2 Forschungsbedarf & offene Fragen
  • Welche Lücken in der Forschung bestehen noch?
  • Wo sind neue empirische Studien notwendig?
  • Welche neuen methodischen Ansätze könnten das Feld weiterbringen?
5. Fazit & Implikationen 5.1 Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse
  • Was hat das Literaturreview über den Zusammenhang zwischen Mobbing und Schulabsentismus gezeigt?
  • Was sind die relevantesten Einflussfaktoren?
5.2 Praktische Implikationen
  • Empfehlungen für Schulen, Lehrkräfte und politische Entscheidungsträger.
  • Verbesserung der Prävention & Intervention.
  • Bedeutung für die Schulpolitik & Sozialarbeit.
5.3 Grenzen der Studie
  • Eingeschränkte Verfügbarkeit von Daten.
  • Mögliche Verzerrungen durch Selektionskriterien.
  • Fehlende Langzeitstudien.
5.4 Schlussbemerkungen
  • Ausblick auf zukünftige Forschung & gesellschaftliche Bedeutung des Themas.
  • Mögliche Implementierung neuer Strategien in der Praxis.
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Ökonomisch gesehen haben sich die Nationalsozialisten schon recht sozialistisch verhalten, insb. gegen Ende des Krieges. Also Sozialismus im wirtschaftlichen Sinne hinsichtlich einer staatlich gelenkten Planwirtschaft und eine bei der NSDAP zentralisierten Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel.

Ideologisch waren es aber eher Rassisten, Antisemiten und extreme Nationalisten. Nationalsozialismus war eine Wortneuschöpfung aus den eigenen Reihen.

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Nicht cool den anderen gegenüber aber aus opportunistischer Sicht ggf. strategisch sinnvoll. Wenn dein Wissensmonopol kriegsentscheidend ist und das Unternehmen dieses unbedingt braucht, hast du eine ausgezeichnete Verhandlungsposition aufgrund einer solchen Informationsasymmetrie. Der Fachausdruck davon ist "Rent Seeking".

Wenn du es hingegen teilst, schaffst du deine eigene Wettbewerbsbarriere ab, was zwar sehr nett gegenüber deinem Unternehmen und deinen Kollegen ist, aber dich ggf. finanziell benachteiligt. Im Zweifelsfall hast du nichts davon, außer einen feuchten Händedruck. Anders ausgedrückt: Du hast Geld verschenkt.

Aufgrund dieses Phänomens scheitern in der Praxis viele Kollaborations- und Wissensmanagemntprojekte. Manchmal unberechtigt. Manchmal berechtigt.

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Du musst das beim grafischen Einzeichnen übertragen und die x-Achse vernünftig skalieren. Der Schnittpunkt liegt bei:

x = 110.000 qm (Gleichgewichtsmenge),

y = 90 EUR/qm (Gleichgewichtspreis)

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Was ist eure Meinung zu solchen Menschen?

Ich hatte letztes eine Diskussion mit einem Mann außerhalb der Linken Bubble über die Gleichstellung der Geschlechter (Triggerwarnung die Person stellte sich als extrem frauenfeindlich herraus). Ich gebe euch das ungefähre Geschräch wieder.

Mann: Der Frauentag ist überflüssig , da Frauen schon längst nicht mehr benachteiligt werden, Frauen werden in der heutigen Gesellschaft sogar bevorzugt.

Ich: WTF nein, Frauen werden immer noch benachteiligt Abtreibungen sind immer noch illegal, es gibt noch nicht überall All-Gender-Toiletten, nur 29% der Führungspostionen werden von Frauen besetzt, nur 32% der Bundestagsabgehörigen sind Frauen und Frauen verdienen im Schnitt 37% weniger als Männer.

Mann: Männer und Frauen verdienen gleich viel und was haben Abtreibungen und Führungspositionen bitte schön mit Gleichberechtigung zu tun? All-Gender-Toiletten diskrimienieren ganz klar Männer, dort gibt es keine Urinale und ihr Frauen braucht 3 bis 4 länger auf Klo und geht dorthin auch noch gefühlt jede halbe Stunde, dann müssen wir Männer nur unnötigt warten weil ihr Frauen euch nicht beeilen könnt. Außerdem werden hier Männer benachteiligt. Hier in Deutschland studieren mehr Frauen als Männer, und Frauen schreiben bessere Noten und es gibt mehr Kleidung für Frauen als für Männer.

Ich: In Deutschland studieren ungefähr genauso viele Männer wie Frauen , dass mit den Noten sind nur leichte Unterschiede und liegt an der unterschiedlichen Erziehung der Geschlechter und ja auch dieses Problem möchte der Feminismus lösen, na da bist du Buff der Feminismus auch für Männer einsetzt. Außerdem kannst du ja auch "Frauen"kleidung kaufen wenn du möchte, es verbietet dir ja niemand.

Mann: Frauenkleidung ist kleiner als Männerkleidung. Frauen sind ja auch kleiner als Männer und unwichtiger. Wer hat die ganze Gesellschaft aufgebaut? Männer. Wer hat die ganzen Häuser und Straßen gebaut? Männer. Ihr seid nur dafür da um Kinder zu bekommen, aber selbst dafür braucht ihr Männer.

Ich: Was soll die sexistische Scheiße? Nicht alle Frauen sind kleiner als 1,70m es gibt auch Frauen die in Gegensatz zu dir, über 1,80m groß sind.

Mann: Es ist nicht sexistisch, es sind Fakten. Was denkst du warum die Geburtenrate so niedrig ist, warum das Rentensystem kurz vorm Kollapse steht? Na weil ihr eurer Job nicht mehr macht. Warum sind so viele Männer Single und warum gibt es so viele Trennungen, na weil ihr so hohe Ansprüche habt.

Darauf hin bin ich gegangen und sagte noch sowas wie gibt den Frauen nicht die Schuld, dass du Single bist.

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Er ist offenbar ein Idiot. Aber deine Argumente sind auch nicht wirklich sinnvoll bzw. zu ungenau/übertrieben.

es gibt noch nicht überall All-Gender-Toiletten

Wo werden Frauen dadurch benachteiligt? Wenn es alternativ Frauentoiletten gibt, wird keine Frau benachteiligt.

, nur 29% der Führungspostionen werden von Frauen besetzt, nur 32% der Bundestagsabgehörigen sind Frauen

Hier musst du die relevante Grundgesamtheit betrachten. Wenn z.B. nur 25% der aktiven Politiker Frauen sind, sind 32% weibliche Spitzenpolitiker bereits überrepräsentiert. Dann ist die Wahrscheinlichkeit als Frau in eine Führungsposition zu kommen höher als bei männlichen Kollegen (wenn das strukturell so begründet ist). Gleiches bei Unternehmen. Wenn du ein Industrieunternehmen mit einem Frauenanteil von <20% hast, wäre alles über 20% an weiblichen Führungskräften überrepräsentiert. Das auf die Gesamtbevölkerung zu beziehen macht wenig Sinn.

und Frauen verdienen im Schnitt 37% weniger als Männer.

Auch hier muss man den bereinigten Gender Pay Gap betrachten. Es bringt nichts teilzeitarbeitende Kindergärtnerinnen mit vollzeitarbeitenden Ingenieuren zu vergleichen. Bereinigt liegt der je nach Branche jedoch auch bei bis zu 6%.

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eG - eingetragene Genossenschaft
  • Demokratische Struktur („Ein Mitglied, eine Stimme“)
  • Förderung der Mitglieder als Hauptziel (z. B. gemeinsames Wirtschaften ohne Wachstumszwang)
  • Haftungsbegrenzung (keine persönliche Haftung der Mitglieder)
  • Möglichkeit zur einfachen Kapitalaufnahme durch neue Mitglieder

oder

eV - eingetragener Verein
  • Gemeinnützigkeit möglich (Steuervorteile!)
  • Demokratische Entscheidungsstruktur
  • Geringe Gründungskosten
  • ideal für soziale, ökologische oder kulturelle Projekte

Alternativ ginge auch eine gemeinnützige GmbH (gGmbH), wenn du das ganze als (planwirtschaftlichen) Betrieb aufziehen möchtest, der keine Gewinne erzielt und weniger Güter in Umlauf bringt als ein freier Markt. Weil sonst hast du Wachstum.

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Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, lern lieber etwas handwerkliches. Z.B. Dachdecker(meister). Damit ist man erstmal mittelfristig sehr robust gegenüber digitalen Disruptionen aufgestellt. Wobei auch hier schwer zu sagen wird, wie sich Robitikanwendungen langfristig (20 Jahre+) entwickeln werden.

Wenn du WInfo studierst, bist du in meinen Augen auch eher gut aufgestellt. Als Wirtschaftsinformatiker arbeitest du insb. auf dem sog. OSI Layer 8 (Faktor Mensch), übernimmst also das Projektmanagement, Beratung, Anforderungsanalysen usw. Das ist wahrscheinlich einer der letzten Bereiche, die wegrationalisiert werden. Insb. wenn man bedenkt, dass viele Unternehmen und Verwaltungen noch sehr komplexe Legacy-Systeme einsetzen und Geschäftsprozessen zu großen Teilen manuell bzw. mit vielen Medienbrüchen ablaufen.

Bis dieser ganze Wust an Systemen und Schnittstellen prozessübergreifend mit KI automatisiert wird, vergehen noch ein paar Donnerstage. Als WInfo-Experte wirkst du hier aber bei der Modernisierung mit.

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Nein

Die Wehrpflicht ist sowohl volkswirtschaftlich als auch sicherheitspolitisch nicht effizient.

Sinnvoller wäre eine schlagkräftige Berufsarmee, die gute Anreize setzt, dass auch viele Menschen dort eine Karriere machen oder zumindest Reservisten werden. Neben sehr guten Gehältern ab Mannschaftsdienstgrad müsste auch die gesellschaftliche Reputation gestärkt werden. Dieser Wasserkopf an Offiziersverwaltern ab Hauptmann aufwärts muss abgebaut werden. Der schafft nur Bürokratie.

Wenn wir >300.000 gut ausgebildete Soldaten (nicht nur Offiziere) mit exzellenter Ausrüstung, Logistik und Koordination haben und auf >500.000 Reservisten zurückgreifen können, die ebenfalls Experten in ihrem Bereich sind, ist das viel sinnvoller als ein teures Heer an billigem Kanonenfutter, dass alle 9 Monate stark durchfluktuiert wird.

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Japan geht es mitnichten sehr gut im Vergleich zu anderen Industriestaaten. Nur weil allein die Inflation niedrig ist, heißt das nicht zwangsläufig, dass das Land sich toll entwickelt.

Das Wirtschaftswachstum stagniert eindeutig seit über 10 Jahren. Japan hat sich in eine milde Stagflation manövriert. Andere Länder holen immer mehr auf und Japan gerät immer mehr ins Hintertreffen. Die Faktoren sind sehr vielseitig, hängen aber sicherlich auch mit der Geld- und Fiskalpolitik der letzten 20 Jahre zusammen.

Japans Schulden sind aktuell nur deshalb (noch) kein Problem, weil die Notenbank (BOJ) die Zinsen niedrig hält und den Anleihemarkt kontrolliert. Das funktioniert, solange keine (externe) Dynamik höhere Zinsen erzwingt. Im Moment sieht es stabil aus. Es gibt aber keinen Garant, dass es immer so bleibt.

Eine Schuldenquote von über 250 % des BIP birgt insofern Risiken, auch wenn sie zum Löwenanteil mit inländischen Kreditoren finanziert wird:

  • Die BOJ kann die Zinsen kaum anheben, weil die Realschuldenlast explodieren würde. Bliebe sie bei potenziellen internationalen Zinsanhebungen selbst bei niedrigen Zinsen, schwächt das den Yen, verteuert Importe und führt zu importierter Inflation.
  • Alternativ: Falls die Wirtschaft stark anspringt, steigt die Inflation zusätzlich. Gegensteuern kann die BOJ nicht wirklich aus o.g. Gründen. Hier sehe ich ein Risiko auch deshalb, weil Japan schon nah an der Vollbeschäftigung ist und nicht mehr so viel Grenzproduktivität hat.

Kurzum: Japan kommt aus einer Liquiditätsfalle (Minuszins-/Deflationsphasen, QE-Pakete usw.), befindet sich nun in der Zinsfalle, welche sich in der Zukunft potenziell zu einer Schuldenfalle entwickeln kann. Nur solange das Wachstum schwach bleibt, das Vertrauen in den Yen hoch und keine externen Schocks eintreten, kann die BOJ so weitermachen wie bisher.

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Ich hatte damals eine 4 in Chemie und eine 3 in Physik, weil mich die Thematik in der Schule im Zusammenhang mit dem Lehrer nicht interessiert hat.

Hab trotzdem erfolgreich ein MINT Fach studiert.

Wenn du in Mathe talentiert bist, ist das schon sehr gut.

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Es war vor Wochen abzusehen, dass es genau so oder in ähnlicher Form abläuft.

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Einerseits bevorzugen die meisten Frauen bei der Partnerwahl u.a. erfolgreichere Männer bzw. solche mit höherem Status. Und zwar kulturübergreifend.

Andererseits gibt es genauso Studien, die zeigen, dass Haushalte mit niedrigem Einkommen die meisten Kinder hervorbringen.

Es gibt also mehr Faktoren die dazu führen, ob und wie viele Kinder jemand bekommt. Erfolgreiche Männer sind in der Regel höher gebildet und bevorzugen Frauen, die ebenfalls gebildet sind. Und in dieser Konstellation steht öfters die Karriere im Vordergrund als die Familienplanung.

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