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Die Beschreibung des "Community-Experten"-Labels sollte überarbeitet werden

gutefrage beschreibt Community-Experten derzeit offiziell als "aufgrund ihres Wissens auf einem Gebiet durch die Community ausgezeichnete Nutzer".

Korrekt ist allerdings nur der "durch die Community ausgezeichnet"-Part - weit gefehlt ist die Behauptung, diese Nutzer wären wegen ihres Wissens ausgezeichnet worden. Tatsächlich richten sich die Anforderungen an den Titel nach der Anzahl und Beliebtheit der verfassten Antworten. Und da die meisten gutefrage-Nutzer nun mal keine Experten sind, sagt dies nichts über die akademische Expertise oder inhaltliche Korrektheit der Antworten aus.

So kann es dazu kommen, dass Nutzer grobe Desinformationen verbreiten und diese Antworten dann mit einem Label versehen sind, das eine inhaltliche Korrektheit suggeriert und die Glaubwürdigkeit stark erhöht. Wenn so etwas in gesundheitlich problematischen Themengebieten geschieht, dann kann das richtig gefährlich werden.

Natürlich sollte klar sein, dass man Informationen aus Foren niemals einfach glauben darf, aber manche Menschen und gerade sehr junge Menschen haben diese Medienkompetenz oft nicht - und es wäre verantwortungsvoll, diese Menschen zu schützen, anstatt sie durch eine irreführende Zertifizierung ins offene Messer zu schicken.

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Ist gutefrage Q&A oder Entertainment?

In der Theorie soll die Plattform ein Austausch über Fragen und Antworten sein: Nutzer:innen können Fragen stellen, und die Community vereinigt sich zusammen, um Antworten zu finden. Ebenso können User:innen mit viel Wissen eine große Hilfe anbieten.

Aber... ist das wirklich der Fall?

  • Die Fragen sind mittlerweile oftmals nichts mehr Konkretes, sondern irgendwelche 3 a.m. Shower-thoughts. Braucht der:die Ersteller:in nun wirklich eine Antwort oder ist es ihm:ihr einfach nur langweilig? (Und natürlich die ganzen seggs-Fragen)
  • Antworten haben einen ähnlichen Qualitätsverlust wie Fragen: Es werden häufig einzeilige Antworten geschrieben, weil Antwortgeber:innen sich nicht die Mühe machen, besser auf den Beitrag einzugehen. Manchmal ist, was geschrieben ist, überhaupt keine Antwort - sondern eine ungewollte Bemerkung, die versucht, den Beitrag (und in manchen Fällen sogar den:die Fragesteller:in selbst) abzuwerten.
  • Durch das Gamification-Prinzip (Level, Punkte, Upvotes) passiert ein unsichtbarer Wettbewerb. Da die Aktivität bei Beiträgen schnell abstumpft, werden die belohnt, die schnell eine Antwort posten können, mehr Views und somit potenziell mehr Likes bekommen - aka kürzere, un-hilfreiche Antworten. (mehr dazu...)
  • --> (btw, es haben auch User:innen zugegeben, dass sie sich 'gezwungen' fühlen, an Beiträge zu beteiligen - Beschwerden über Mindestzeichenanzahl, Zeitlimit zwischen Posts, oder ein klares Desinteresse am Beitrag; obwohl es immer möglich war, den Beitrag zu ignorieren)
  • Endlos lange Kommentarthreads, die niemanden helfen und wo sich die Teilnehmer:innen mehr verbal angreifen, anstatt sachlich zu diskutieren.
  • Das Prinzip einer Q&A-Plattform wird immer redundanter mit Suchmaschinen und auch KI. Viele objektive Fragen lassen schnell mit einer Internetsuche bestätigen. Ein Forum ist besser dafür, wenn man Meinungen von vielen Menschen bekommen will (also eher subjektive Fragen). Es lässt sich wundern, ob die eigenständige Recherche wirklich keine Ergebnisse geliefert hat oder... ob es einfach Faulheit ist, um die Arbeit auf andere offzuloaden.

Anstatt die 'größte Q&A-Seite Deutschlands' zu sein, erscheint gutefrage stattdessen wie ein großes Entertainmentzentrum, wo sich Leute versammeln, um sich über sogenannte 'Fragen' und 'Antworten' zu amüsieren. Um, hallo??

tl:dr: Die Qualität der Fragen nimmt ab, und die Antworten passen sich dadurch auch ähnlich an. In Kommentare ist häufig Aggressivität und keine sachliche Diskussion. Ein unsichtbarer Wettbewerb nimmt den Fokus weg vom 'hilfreich' sein und legt ihn stattdessen auf das 'Punkte farmen'. Q&A-Plattformen werden weniger relevant mit Internetsuche und KI. Da lässt sich wirklich bezweifeln, ob gutefrage wirklich für Q&A gedacht ist oder nur getarnte Unterhaltung ist.

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Führerschein nicht möglich. Geld zurück?

Ich bin mittlerweile 35 Jahre alt und bin mit dem lernen schon seit vielen vielen Jahren raus.

Leider habe ich mich viel zu spät dazu entschieden, den Führerschein jetzt doch zu machen. Ich habe mich für einen acht Wochen Kurs angemeldet, wo ich die Theorie Pflichtstunden in einer Woche erledigt habe. Und jetzt lerne ich mit der App und wenn die Ampel grün ist, bin ich für die Prüfung die Theorie freigeschaltet.

Ich merke aber, dass ich kein Lerneffekt habe. Konstant habe ich immer die Hälfte von 30 Fragen falsch und mir fällt es auch sehr schwierig alles zu merken. Es sind mittlerweile 1168 Fragen, die man auswendig lernen muss.

Ich finde das völlig verrückt, denn bei so vielen Fragen hat man die andern wieder vergessen und tappt dann wieder in die Falle. Ich habe das Gefühl, dass ich einfach nicht fähig bin das zu schaffen und die Motivation ist auch gerade extremst im Keller, da ich keinen positiven Fortschritt sehe.

Die Frage für mich ist, da ich schon die kompletten 3400 € bezahlt habe an der Fahrschule ob ich ein Teil zurückbekomme, wenn ich dort Fahrstunden nicht mehr mache. Ich hab bis jetzt noch keine Fahrstunde gehabt, da die erste Fahrstunde am Freitag stattfinden würde. Bekommt man das Geld dann für die Fahrstunden wieder oder ist das Geld trotzdem weg weil den Service habe ich ja dafür nicht benutzt.

Freitag hätte ich auch die Theorieprüfung, aber dafür werde ich nicht freigeschaltet, da ich einfach noch nicht im grünen Bereich bin.

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Haben es Bulgaren besser als Deutsche?

Ich habe mich informiert und es scheint tatsächlich so zu sein, dass es die Menschen in Bulgarien im Durchschnitt deutlich besser haben als die Menschen in Deutschland oder anderen europäischen Ländern. Das hat mich schon überrascht, heißt es doch immer, dass Bulgarien das ärmste Land der EU sei.

In Deutschland verdient man durchschnittlich 2700 Euro im Monat, in Bulgarien verdient man durchschnittlich 1300 Euro. ABER: Fast jeder Bulgare bekommt locker 1000 Euro oder mehr von Verwandten aus dem Ausland zugeschickt. Also sind wir bei 2300 Euro. Nun sind die Lebenshaltungskosten aber nur halb so hoch wie in Deutschland. Dazu kommt dass die Menschen in Bulgarien viel mehr Vermögen haben als die Menschen in Deutschland.

Fast jeder Bulgare hat mindestens ein eigenes Haus, viele sogar mehrere. Man merkt auch an einem das Bulgaren deutlich reicher sind als Deutsche: Die vielen teuren Autos dort. Jedes zweite Auto in Bulgarien ist ein fetter SUV oder gar ein Luxuswagen. In Deutschland können sich vielleicht gerade mal die obersten 20 Prozent der Bevölkerung solche Autos leisten, selbst wenn sie alles einsetzen.

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