Wie ist es, in der Schweiz mit 4 Amtssprachen zu leben?
Ist es schwer mit 4 Amtssprachen in der Schweiz zu leben? Denn auch wenn man nur die Sprache kennen muss auf dem Gebiet wo es gesprochen wird, trifft man bestimmt Leute, die dich ansprechen auf der anderen Sprache und du verstehst es nicht.
Aber wie funktioniert es und hat man selber in bestimmten Situationen Probleme? Gibt es an der Grenze zwischen 2 Sprachgebieten Schilder die sagen Sachen wie ,,Achtung Sie betreten französisch" als Beispiel? Und kann es auch Auseinandersetzungen geben mit der Machenschaft um die Sprache?
Deutsch ist eh die dominierenste von allen, während Rätoromanisch eher vom Aussterben bedroht ist. Ist jeder Fernsehkanal 4sprachig und auch alle Webseiten in der Schweiz?
7 Antworten
Ist es schwer mit 4 Amtssprachen in der Schweiz zu leben
Nein
wenn man nur die Sprache kennen muss auf dem Gebiet wo es gesprochen wird
die meisten Schweizer sind Mehrsprachig oder haben zumindest Grundkenntnisse in einer der anderen Landessprachen.
Leute die dich ansprechen auf der anderen Sprache und du verstehst es nicht. Aber wie funktioniert es und hat man selber in bestimmten Situationen Probleme
Ich spreche neben Deutsch, fliessend Französisch und habe zumindest Grundkenntnisse in Italienisch. Rumantsch spreche ich nicht, habe aber auch kaum Kontakt zu Leuten welche es nutzen.
Gib es an der Grenze zwischen 2 Sprachgebieten Schilder die sagen sachen wie,,Achtung sie betreten französisch´´ als Beispiel?
Nein aber die Schilder sind dann eben in der dort gebräuchlichen Landessprache denn die Ortschaften haben jeweils auch andere Namen in der jeweiligen Sprache Bsp: Basel (Deutsch) Bale (Französisch)
Ist jeder Fernseherkanal 4 sprachig und auch alle Webseiten in der Schweiz
Unterschiedlich
Es gibt jeweils 3 Fernsehsender in den 3 verschiedenen Landessprachen und zusätzlich noch einzelne Sendungen auf Rumantsch
auf offiziellen Webseiten kann man normalerweise die Sprache anpassen
Ich habe das, als ich in der Schweiz gelebt und gearbeitet habe, als relativ problemlos erlebt. Da ich neben meiner Muttersprache Deutsch fließend Französisch und auch recht gut Italienisch spreche, konnte ich mich ohne große Probleme in den drei Hauptlandessprachen verständigen. Und auch mit Rätoromanisch (Rumantsch) - ich war in Graubünden, wo es gesprochen wird - gab's keine Probleme, da diejenigen, die es sprachen, immer auch Deutsch und/oder Italienisch beherrschten.
Am ehesten bemerkt man die Sprachgrenzen an den Ortschildern, die entweder zweisprachig (insbesondere im Bereich der Sprachgrenzen) oder eben dann in der Sprache des jeweiligen Lanrsteils gehalten sind.
Also alles kein Problem.Und überdies sind die Schweizer da auch sehr hilfsbereit - irgendjemand findet sich immer der übersetzen kann und notfalls "spricht" man halt mit Händen und Füßen - das habe ich aber nie erlebt.
Ist es nicht. Aber wir haben in der Schweiz 3 Amtssprachen und 4 Landessprachen!
Das ist ein Unterschied!
Kurz gesagt: nein
Gegenfrage: Wie ist es, in der BRD zu leben, wo auch Dänisch und Sorbisch den Status von Amtssprachen haben? Wie schaffen die BRD-Bürger das? Oder verzweifeln sie daran? In Italien sind übrigens Französisch, Slowenisch, Deutsch und Furlanisch anerkannte Minderheitensprachen. Italien hat das überlebt.