Hallo
Das ist in der Schweiz seit den 20er Jahren Stand der Technik: Weil wir lange und starke Gefälle haben, war das ein Muss.
Dazu hat man verschiedene Schaltungen entwickelt: Die erste war die Behn Eschenburgschaltung, die zwar einen niedrigen Leistungsfaktor hatte, aber die Lok vom Bremsen entlastete. Danach kam die Erregermotor Schaltung, bei den Re 420 der SBB. Bei den Re 6/6 kam dann die Resonanzschaltung zum Einsatz mit der die Bremskraft bis zum Stillstand konstant gehalten werden konnte.
Allerdings lässt dir Kupplung und die Puffer auch heute noch nicht zu, dass die Rekuperationsbremse in vollem Umfang genutzt werden kann. Sie sind zu schwach.
Die Rekuperationsbremse funktioniert natürlich nur, wenn die Fahrleitungsspannung da ist und das Netz aufnahmefähig ist, also auch Verbraucher da sind. Das ist aber bei einem grösseren Netz kein Problem!
Der Abschluss der Bremserei vor der Einführung von Drehstromloks ist in dem Buch von 1989 sehr anschaulich beschrieben:
Elektrische Bahnen: Grundlagen, Triebfahrzeuge, Stromversorgung | SpringerLink