Ist etwas, was ich mich immer wieder frage, die Tropen haben die größte Artenvielfalt und Hand aufs Herz, die spannendste Natur, sei es in Formen, Blüten, Lebewesen usw. zu bieten. Dazu sind viele Arten dort schon sehr alt und leben auch sehr lange dort, in DE lebte vor 10.000 Jahren neben Gras vor allem sehr viel Eis, deswegen sind die Buchen, die bei uns die Wälder bedecken, erst wenig vor der Römerzeit eingewandert.
In den Tropen hängt jeder zweite Baum voll mit 50+ Epiphyten, das Unterholz lebt, voll mit Farnen, kleinen Sträuchern, Bäumen, Palmen, Rosettenpflanzen usw.
Doch wie ist, wenn jetzt ein geldgieriger Staat oder eine zu stark wachsende Bevölkerung meint, hey, holzen wir mal ab und hauen Ölpalmen darauf oder machen Ackerboden daraus? Natürlich sterben sämtliche Urwaldpflanzen dabei sofort, doch was heißt dies für die globale Artenvielfalt?
Wenn in DE ein Rotbuchenwald geholzt wird, stirbt gar nichts aus, denn die gleichen Pflanzenarten kommen auch noch fast exakt genauso in Frankreich, Polen, Tschechien, Spanien usw. vor, denn die Rotbuche hat eine sehr weite Verbreitung und DE quasi keine Endemiten. Wird Tropenwald in Brasilien geholzt, sind dort 100 Endemiten, die es nur dort gibt und die womöglich bedroht sind, was heißt das dann?
Sagt das gerne am Beispiel von Brasilien, dem Kongo oder auch Indonesien, also den Biodiversitätszentren dieser Welt.