Die Südtiroler sind zwar ungefragt zu italienischen Staatsbürgern gemacht worden, aber sie sind keine Italiener. Das wird auch durch das italienisch-österreichische Südtirol-Abkommen (Gruber-Degasperi-Abkommen) anerkannt, das nach dem Zweiten Weltkrieg als Anhang zum Friedensvertrag kam und das Grundlage für die Autonomie von Südtirol ist.

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Das Handwerk war im Mittelalter in christlichen Zünften organisiert. Die Aufnahme in eine Zunft war nicht einfach, weil sich die organisierten Handwerksmeister Konkurrenz vom Hals halten wollten. Juden wurden daher in Handwerkszünfte nicht aufgenommen. Andererseits war es Christen von ihrer Religion verboten, Geld gegen Zins zu verleihen, weshalb Juden diese notwendige Aufgabe übernahmen. Erst im 14 Jahrhundert haben findige Mönche in Italien des Pfandleihwesen erfunden, mit denen sie das Zinsverbot auf elegante Weise umgangen haben. Man hat einen Wertgegenstand als Pfand abgegeben und dafür Geld erhalten. Wenn man das Geld zurückgeben und den Pfand auslösen wollte, musste man für die Aufbewahrung des Pfandes eine Gebühr zahlen. Geldverleih und Handel blieben aber wichtige Erwerbszweige für Juden. Der Geldverleih war für die Entwicklung der Wirtschaft wichtig, ebenso der Handel, da die Juden dank ihrer weitreichenden Verbindungen (sie waren ja immer wieder irgendwo vertrieben worden und hatten sich anderswo ansiedeln müssen), wertvolle Kontakte für Handelsbeziehungen hatten und notwendige Waren besorgen konnten. Trotz aller Verfolgungen haben die Juden daher einen ganz wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Wirtschaft in Europa geleistet. Dort, wo der Zunftzwang nichtt herrschte haben sie auch als Handwerker Hervorragendes geleistet.

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Latte macchiato zählt nicht zu den Kaffeegetränken, sondern ist Milch mit ein wenig Kaffee. Ob man das im Glas schichtweise anordnet oder nicht, ist nur eine Frage der Ästhetik, weil im Normalfall alles vermischt wird. Ich bin kein Freund von Milch, daher trinke ich lieber andere Sachen.

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So ein Nobelrestaurant kann wirklich super sein oder auch eine furchtbare Enttäuschung. Da muss jeder selbst abwägen, ob es sich lohnt. Ich bevorzuge die Sicherheit, bei mit zu Hause für Freunde oder Verwandte mit den besten Zutaten ein mehrgängiges Menü zuzubereiten. Ich drucke dann auch immer schöne Speisekarten, dekoriere den Tisch sehr schön, es gibt einen Aperitif mit kleinen Häppchen (z.B. gefüllte Wachteleier oder Gamsschinken mit getoasteten Scheiben von Rosmarinbaguette), dann einen Gruß aus der Küche, eine Vorspeise, eine Hauptspeise, ein Dessert usw. Warum soll ich in ein Nobelrestaurant gehen und mich dort ärgern, weil fast immer irgendetwas schief läuft?

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Schnupftabak wird in Italien unter der italienischen Bezeichnung "Tabacco da fiuto" oder unter der englischen Bezeichnung "Snuff" verkauft. Es gibt in Norditalien Geschäfte, die das verkaufen, aber eine Liste dieser Geschäfte ist mir nicht bekannt, man muss einfach herumfragen. Ist erst ab 18 Jahren.

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Ich mache gerne eine Kräutersoße, die ein Italiener vielleicht als Pesto bezeichnen würde. Für mich ist das Kräutersoße, mit Basilikum, Petersilie, Sardellen und Knoblauch, im Mörser zerkleinert und mit reichlich Olivenöl vermischt. Käse kommt erst bei der Verwendung hinzu (oder auch nicht). Kann man sehr vielseitig verwenden, da braucht man keinen Pesto.

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Male beutet als Ausruf "schlecht", als Adverb "weh" (Mi fa male la testa - mir tut der Kopf weh) oder als Substantiv "Übel" oder "das Böse" (Il male del nostro tempo - Das Übel unserer Zeit). Dolere ist ein Verb, das mehrere Bedeutungen haben kann. Entweder bedeutet es "schmerzen" oder "weh tun" (mi duole la schiena - Der Rücken tut mir weh) oder "leid tun" (me ne duole - es tut mir leid). In der Form dolersi bedeutet es "bedauern" (mi dolgo di quanto accaduto - ich bedauere das was geschehen ist). Man muss also immer den Kontext beachten, um die genaue Bedeutung dieser Wörter zu erkennen.

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Es kommt ganz darauf an, welche Art von Paprikascoten man hat. Die aus meinem Garten haben fast keine Samen, da ist es ganz gleich, wie man sie schneidet. Das Format hängt dann nur von der Verwendung ab.

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Das Besondere am Grödner Komponisten Hansjörg (Künstlername Giorgio) Moroder ist wohl, dass er in den verschiedensten Stilrichtungen erfolgreich war.

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Man muss unterscheiden zwischen sterilisieren und kastrieren. Mit Sterilisieren ist die Unterbrechung der Samenleiter gemeint. Das machte den Mann unfruchtbar, hat aber auf seine Sexualität keinerlei Auswirkungen. Kastrieren bedeutet die Entfernung der Hoden. Je früher das gemacht wird, um so bedeutender sind die Auswirkungen auf den Hormonhaushalt des Mannes. Früher hat man in den katholischen Ländern Kinder kastriert, weil dann der hormonbedingte Stimmbruch nicht eintrat und sie vor allem in der Kirche,, aber auch in der Oper so schön singen konnten. In den islamischen Ländern wurden junge Männer kastriert und zu Eunuchen gemacht,, weil man sie dann als Haremswächter einsetzen konnte.

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