Bildung – die neusten Beiträge

Alarm in Kindergärten: Oft ist Deutsch Fremdsprache

Bildungsminister erzählt vom verpflichtenden zweiten Kindergartenjahr, dann wieder von 4.000 neuen Ausbildungsplätzen, in die angeblich 32 Millionen investiert würden.

In Menschen, sprich Kindergartenpädagoginnen eher nicht. Die pfeifen nämlich im selben Maße nicht nur aus dem letzten Loch, sondern auch auf den Job. Letzte Mai-Woche, Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) in Wien: Die Deutschlehrerin fragt die 31 Absolventinnen, 15 Jahre alt, zum Ende des ersten von fünf Ausbildungsjahren: Und wer von euch freut sich schon auf den Beruf? Keine hebt die Hand. Nachfrage: Aber wer kann sich zumindest vorstellen, später in den Beruf einzusteigen? Zwei (!) heben die Hand. Von 31. Das Tragische: Die 29 anderen wissen, wovon sie reden. Durch ihre Praxis-Tage in den Kindergärten. "Wenn du das siehst", sagt mir eine aus der Klasse, die ich kenne, "vergeht es dir".

"Erstsprache vor Deutsch" ist Fehl-Strategie

Einer, der auf die dramatische Situation in unseren Kindergärten unermüdlich aufmerksam macht, ist Bernhard Koch, Professor für Elementarpädagogik an der PH Innsbruck. Er erwartet für Ende Juni eine Sonderauswertung der Statistik Austria, die ihm auswirft, wie viele Kindergartengruppen aus mehr als 33 Prozent bzw. 50 Prozent Kindern nicht-deutscher Erstsprache bestehen – und zwar österreichweit. Sein Verdacht: In immer mehr Kindergärten werden deutschsprachige Kinder derart zur Minderheit, dass Integration nur noch ein Schlagwort ist. Verantwortlich dafür: Neben einer anhaltenden Zuwanderung gering qualifizierter und gebildeter migrantischer Familien und deren höhere Geburtenraten, vor allem aber fehlende bzw. falsche Gegenstrategien.

Koch nennt ein Beispiel: "Der herrschende Glaubenssatz, 'Kinder müssen zuerst die Erstsprache gefestigt haben, bevor sie Deutsch lernen' hat wohl mehr Schaden angerichtet als Nutzen gebracht." Das habe ich in den letzten 30 Jahren noch keinen Fachmann sagen hören.

Kindergärten werden "homogen fremdsprachig"

Immerhin kommt die Politik in die Gänge: Silvia Kumpan-Takacs, SPÖ-Sprecherin für Elementarpädagogik, hat Kochs Kindergartenstudie jetzt eigens angefragt; in der VS-Lehrer-Ausbildung "neu" ist "Deutsch als Fremdsprache" erstmals für alle verpflichtend; der Bildungsminister redet vom Deutsch-Turbo. Alles nicht nichts. Und doch zu wenig, wenn man nicht auch Punkto Integration neue – ich sage: radikalere – Wege geht. Koch: "Zuwanderer siedeln sich in Gegenden an, in denen sich andere Personen aus demselben Herkunftsland bereits niedergelassen haben (auch aufgrund budgetärer Möglichkeiten), Alteingesessene ziehen sich aus diesen Räumen zurück. Kindergärten werden hinsichtlich des Bildungshintergrunds der Eltern somit nicht vielfältiger, sondern homogener." Für immer mehr heißt das: homogen fremdsprachig…

Befund: Unbefriedigend

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Geben Lehrer Mädchen bessere Noten als Jungs?

[...] Schülerinnen werden regelmäßig besser bewertet als Schüler. Italienische Forschende haben nun ermittelt, dass diese Unterschiede nicht nur leistungsbedingt sind, sondern auch mit Vorurteilen zu tun haben.
Noten sind nicht immer objektiv, das kann wohl jeder aus seiner Schulzeit bestätigen. Dabei hängt die subjektive Bewertung auch mit dem Geschlecht zusammen, wie Wissenschaftler der norditalienischen Uni Trient herausgefunden haben. Dafür verglichen die Experten die Bewertungen von standardisierten Mathe- und Sprachtests von insgesamt 38.957 Schülern im Alter von 15 bis 16 Jahren mit zuvor vergebenen Schulnoten für die gleichen Aufgaben.
Wie bei bisherigen Studien schnitten die Mädchen besser in den Sprachtests und die Jungen besser in Mathe ab. Bei den Noten waren die weiblichen Schüler jedoch in beiden Bereichen vorn. Im Ergebnis wurde eine Schülerin notentechnisch besser als ein Schüler bewertet, auch wenn beide eigentlich gleich kompetent auf einem Gebiet waren.
[...] Eine Vermutung besagt, dass die Lehrer bei den sprachlichen Fähigkeiten Mädchen unterbewusst bevorteilen, weil sie damit traditionell weibliche Verhaltensweisen wie Stillsitzen und Ordentlichsein belohnen, da es wiederum ihre Arbeit als Lehrer erleichtert. In Mathematik dagegen sollen Schülerinnen mit den guten Noten unterstützt werden, denn ihnen werden oft Schwächen in diesem Bereich nachgesagt.
Diese unterschiedlichen Bewertungen hätten durchaus Auswirkungen auf die spätere berufliche Laufbahn, so die Forschenden. "Es gibt eine klare Korrelation zwischen höheren Noten und dem Bildungserfolg", erklärt die Studienautorin Ilaria Lievore. Damit einher gingen auch Faktoren wie ein höherer Verdienst, ein besserer Job und sogar mehr Lebensglück. Allerdings seien die Erkenntnisse aus Italien nicht ohne Weiteres auf andere europäische Länder übertragbar, auch wenn dort prinzipiell ebenfalls Mädchen besser benotet würden als Jungen, resümiert Lievore.

https://www.mdr.de/wissen/lehrer-maedchen-jungen-bessere-noten-100.html

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Was soll ich mit meinem Leben anfangen?

Ich bin w 17 und stark am grübeln. Ich bin an einem G8 Gymnasiums in der 11 Klasse und dieses Jahr wurde mir alles zu viel! Ich habe total scglecht abgeschnitten was wahrscheinlich ein 4,0 Zeugnis geben würde. Ich schäme mich sehr dafür aber ich habe auch eine psychische krankheit die mir in der Zeit ordentlich zugesetzt hat.

Nach dem Schuljahr mache ich 1 Jahr lang ein FSJ und ich weiß nicht wie es danach weiter gehen soll,ich habe Angst...

Ich hatte vor auf ein berufliches Gymnasium zu wechseln,jedoch ist das Auswahlverfahren nach dem Notenschnitt. Ich weiß nicht ob das Zeugnis der 10 oder 11 Klasse mehr zählt da allgemein Leute aus der 10 Klasse dahin wechseln und ich schon suf einem Gymnasium,inklusive in der 11 Klasse war.

Andere Option wäre ausbildung und ich weiß nicht was ich macheb will noch schäme ich mich für mein Zeugnis. Ich wollte aufs Gymnasium damit ich meinen Schnitt für die Berufsschule verbessern kann oder sogar noch Abitur machen kann in einem G9 Gymnasium. Welche Optionen bleiben mir noch? Kann ich es überhaupt schaffen in das Gymnasium zu kommen???

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Was Hat mein Leben für einen Wert in unserer Gesellschaft?

Hallo,

ich möchte etwas los werden, und ich wünsche mir ehrliche Antworten.

Ich muss etwas weit ausholen und fange damit an über den Ablauf meines Lebens zu berichten, ich bedanke mich im Voraus fürs lesen.

Ich männliche Person deutsch Türke, aktuell 30 Jahre alt, wuchs in sehr schwierigen Familiären Verhältnissen auf, mein Vater war damals zu meiner Kindzeit ein gewalttätiger, auch meiner Mutter gegenüber, auch verheimlichte er ihr das er eine Frau hatte und Kinder von ihr, weswegen meine Mutter mit aller Mühe sich trennte, auch die ganzen Polizeieinsätze bei uns bekam ich mit. Dann wuchs ich ohne Vater auf.

Als Kind war ich ein unfassbar sehr belebtes Kind, war sehr vom Leben fasziniert und neugierig, wollte jeden Tag von früh bis zu Spätstunden unterwegs sein und was erleben, war sehr aktiv und hatte viele Kindheitsfreunde, war auch bei ihnen zu Hause, meine Mama mochte das nicht das ich immer so draußen war, vielleicht hätte ich auch mal auf sie hören müssen. Ich war doch ein wenig ein Straßenkind wenn ich so rückblickend schaue.

Aber ich hatte dennoch eine lustige und schöne Kindheit.

Ich war aber sehr frech, mochte es die älteren zu ärgern, zu machen worauf ich Lust hatte, dass ging leider soweit das ich aus zwei Hauptschulen rausflog weil ich Quatsch machte. An der 3. Hauptschule absolvierte ich mein Abschluss ganz gut. Bei der Projektpräsentation in der Prüfung holte ich für mein Team eine 1 ins Zeugnis, Thema hatten wir Space Shuttle, ich ging sehr leidenschaftlich ran an das Thema und führte die Gruppe auch an, im vortragen lief alles wie geschmiert vor der ganzen Klasse, den Lehrern und Schuldirektor. Das war schön.

Leider parallel zu dieser Zeit geriet ich in meiner Freizeit an falsche Freunde mit 14, es gab damals jemanden der Cannabis konsumiert hatte und ich über diese Person auch anfing Cannabis zu konsumieren mit 14.

Nach meinem Hauptschulabschluss mit 16 meldete ich mich an der Realschule an und besuchte sie auch um da den Abschluss zu machen, doch genau zu diesem Zeitpunkt lernte ich halt meinen Vater kennen zufällig, er hatte wie gesagt Kinder die ich über meinen Freundeskreis kennen lernte und das eine hatte dann zum anderen geführt, plötzlich stand ich dann nach etwa 12 Jahren vor ihm.

Ich dachte naiverweise ich hätte ein grund mich zu freuen und endlich in den Arm genommen zu fühlen wie ein Baby, wie sein Kind den er liebt aber diese Liebe habe ich nicht empfangen von ihm, dass enttäuschte mich und löste in mir irgendwas aus weswegen ich immer mehr Cannabis konsumiert hatte und auch Alkohol.

Ich konnte auch nicht mehr auf meinen Realschulbesuch mich konzentrieren, traute mich nicht an den Prüfungen teilzunehmen weil ich einfach nicht lernen konnte. So erhielt ich einen Abganszeugnis.

Aus der Klasse lernte ich ein Mädchen kennen in das ich mich verliebt hatte und wir 1 Jahr lang eine Beziehung führten, es war keine schöne Erfahrung, generell zu diesem Zeitpunkt als ich 18 war hatte ich keine schöne Lebenszeit. Ich hatte mit meinem Vater zu tun der meinte mich streng erziehen zu müssen um ein Mann zu werden, dass war mir Zuviel und kam nicht damit klar, dann wurde ich bei meinen Freunden verschlossener und sie fingen an mich zu mobben, sie disrespecteten mich und urteilten über mich das ich doch wie eine Frau behandelt werden möchte, ich glaube die Kinder meines Vaters nahmen im Hintergrund Einfluss darauf, es wundert mich halt im Nachhinein irgendwie nicht wieso sie mein Rücken nicht deckten, ich hatte es einfach mit einer entäuschung nach der anderen zu tun und versank in Traurigkeit.

Zu meiner Freundin das meine erste Liebe war, war ich Aufeinmal unkontrolliert sexistisch, ich war nicht mehr ich selbst, obwohl sie mein Licht im Dunkeln war, ich respektierte sie eigentlich, doch sie bekam wohl zu wenig Aufmerksamkeit von mir weil ich mit mir selber zu kämpfen hatte, weswegen sie auch manipulativ wurde und Anlässe gab mir nicht zu vertrauen, sie lies sich auf andere Typen ein während der Beziehung, obwohl ich ehrlich und aufrichtig zu ihr war und treu.. das ganze machte mich Wort wörtlich krank, ich erkrankte an Nervenzuckungen am Körper mit massive Schuppenbildung auf der Kopfhaut und Haarausfall sowie Ekzemen auf der Brust das mich bis Heute begleitet.

Ich entschloss mich mit 20 alles hinter mir zu lassen und zog von Stuttgart nach Hamburg um und begann einen neu anfang, wo meine Mutter schon 2 Jahre zuvor hinzog mit ihrem neuen Mann, also das kommt auch noch hinzu, ich lebte ja im Wohnheim nur weil ich meinen Vater kennen lernen wollte in Stuttgart.

Mit 20 hörte ich mit dem Drogenkonsum auf, seit 9 Jahren bin ich clean. Ich versuchte einen Ausbildungsplatz zu finden aber bekam nur absagen. Mit 24 holte ich meinen Realschulabschluss nach, doch meine Gesundheitsprobleme und meine Traurigkeit macht mich fertig, mir wird jetzt erst klar das ich nur am kämpfen war, keine Freunde habe, kein soziales Leben, keine Karriere, wie soll ich das ganze noch meistern, intelligent und vorbildlich handeln?

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KEINE TOLERANZ FÜR INTOLERANZ!

Das Toleranzparadoxon beschreibt den Widerspruch, dass eine Gesellschaft, die uneingeschränkt tolerant ist, am Ende von den Intoleranten zerstört werden könnte. Der Philosoph Karl Popper prägte diesen Begriff 1945 in seinem Werk Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Er stellte fest, dass völlige Toleranz gegenüber jeder Meinung – auch gegenüber intoleranten Haltungen – gefährlich ist, da intolerante Gruppen die Freiheiten einer offenen Gesellschaft ausnutzen könnten, um diese abzuschaffen. Poppers Lösung lautet deshalb: Eine tolerante Gesellschaft muss das Recht behalten, Intoleranz zu bekämpfen, besonders dann, wenn sie mit Gewalt oder Aufrufen zur Gewalt einhergeht. Dabei sollte zuerst mit Argumenten geantwortet werden – doch wenn die Intoleranten nicht diskutieren, sondern angreifen, darf sich die Gesellschaft auch mit rechtlichen Mitteln wehren, um ihre Grundwerte zu schützen.

Währen die aktuelle deutsche Regierung eine konstruktive Politik betreiben müsste und die soziale Situation für die Leute im Land zu verbessern, müsste man folglich gemäss Poppers Erkenntnisen, eine Partei wie die AFD verbieten, welche in vieler Hinsicht strukturell Intollerant ist, mit ihren Positionen zu Homosexualität, Migration, Religionsfreiheit,... oder nicht?

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Größere Aufklärung über und Förderung von privater Bildung?

Private Bildung ist vielschichtig in Deutschland, angefangen bei privaten Kitas und Grundschulen, internationale Schulen und private Universitäten oder auch private Fortbildungen oder Summer Schools.

Würdest Du es begrüßen, wenn Deutschland sowohl politisch als auch gesellschaftlich diese privaten Alternativen stärker anerkennt. Das muss nicht nur eine rein rechtliche Geschichte sein, sondern vielmehr eine höhere gesellschaftliche Akzeptanz anstreben und vor allem vermehrt über solche Optionen aufklären. Zu den jungen Eltern gehen, zu den Schülern gehen und aufzeigen: Es gibt Alternativen, mit Vor- und Nachteilen. Private Bildung ist nichts schlechteres sondern je nach Kind und Wunsch sogar die bessere Alternative.

Außerdem könnte man überlegen, Förderprogramme, Stipendien oder Abschreibungen für Studiengebühren zu schaffen oder die Mehrwertsteuer auf Bildung zu senken oder abzuschaffen.

Dadurch könnte man den deutschen Bildungspluralismus stärken, öffentliche Schulen entlasten und Eltern helfen, die beste Entscheidung für ihr Kind zu treffen. Außerdem kann man über die Steuerentlastung und über Stipendien und Aufklärung ärmere Haushalte stärker mit einbeziehen und deren Kindern eine meritokratische Aufstiegsmöglichkeit bieten.

Meine Frage zu diesem Thema:

Würdest Du eine solche Initiative unterstützen?

Subsequent würde ich mich freuen, wenn Du genauer begründen kannst wieso oder wieso nicht du eine solche Initiative unterstützt und welche Verbesserungen Du einbringen würdest.

Danke für alle konstruktiven, höflichen und gesitteten Antworten und eine hoffentlich rege Diskussion.

Ja, ich unterstütze die Initiative, weil 50%
Nein, ich unterstütze die Initiative nicht, weil 50%
Anderes 0%
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Meinung des Tages: Versorgungslücke in der Kinderpsychotherapie – Systemfehler oder Einzelfälle?

(Bild mit KI erstellt)

Fachleute sprechen von "Versorgungslücke": Bis zu 6 Monate dauert es teils für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche, bis sie einen geeigneten Therapieplatz bekommen..

Mehr psychische Belastungen in den letzten Jahren

In den letzten Jahren leiden immer mehr Kinder und Jugendliche unter psychischen Erkrankungen. Die Gründe dafür sind vielfältig - aber besonders die Auswirkungen der Corona-Pandemie wirken deutlich nach. Weitere Gründe sind aber auch schulischer Druck, Konflikte in der Familie und Belastung durch soziale Medien.

Zu wenig Angebot an Therapie

Der Bedarf steigt, das Angebot bleibt zu gering - so sehen es zumindest kritische Stimmen. Im Schnitt warten Minderjährige 6 Monate auf einen leitliniengerechten Therapieplatz. Die zugrunde liegende Studie, aus der die entsprechenden Informationen stammen, wurde von Kristin Rodney-Wolf verfasst. Sie sagt: Wenn eine Behandlung psychischer Probleme bei Kindern und Jugendlichen nicht rechtzeitig eintritt, so kann das (gesundheitliche) Konsequenzen für deren späteres Leben haben. Der Mangel an Therapieplätzen macht sich insbesondere im ambulanten Bereich deutlich - oftmals bleibt als letzte Lösung nur eine stationäre Behandlung.

Problemfaktor Bedarfsplanung?

Etwa die kassenärztliche Vereinigung in Schleswig-Holstein argumentiert, dass dort der Bedarf an Jugend- und Kinderpsychiatern zu mehr als 100 Prozent gedeckt sei. Dass dennoch viele Kinder und Jugendliche warten müssen, wirft die Frage auf, wie das übereinstimmen kann. Die Lösung ist einfach: Das Problem liegt bei der Bedarfsplanung. Diese legt fest, wie viele Therapeuten es in diesem Bereich geben muss, um den Bedarf zu decken - für Kristin Rodney-Wolf ist diese aber schlichtweg nicht adäquat und mehr eine willkürliche Festlegung.
Wie hoch das Verhältnis von Therapeuten zu Einwohnern sein soll, wurde 1990 festgelegt - der entsprechende Soll-Zustand wurde seitdem nachjustiert. Die KVSH argumentiert, dass mittels Sonderbedarf auch Versorgungslücken geschlossen wurden - es würde auch nur eine geringe Anfrage von Eltern geben, wenn es um Therapieplätze ginge. Für Kristin Rodney-Wolf hingegen steht fest: Die Bedarfsberechnung im Bereich ambulante Hilfe ist im Bereich von Kindern und Jugendlichen nicht mehr zeitgemäß - unter Fachleuten gilt sie als unzureichend.

In Deutschland ist die Anzahl von Kassensitzen von Ärzten und Psychotherapeuten, die über die gesetzliche Krankenkasse abrechnen können, begrenzt.

Unsere Fragen an Euch:

  • Seht Ihr ebenfalls ein Problem in der Bedarfsplanung und müsste die Anzahl von Kassensitzen erhöht werden, bzw. die Begrenzung ganz aufgehoben werden?
  • Wer trägt die Hauptverantwortung für die psychische Gesundheit von Kindern: Eltern, Schule, Politik oder Gesellschaft?
  • Wäre es sinnvoll, digitale Angebote (z. B. Online-Therapien) als gleichwertige Alternative zu etablieren?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Falsch Ausgestelltes Schulzeugnis?

Guten Tag, ich habe heute mein Zeugnis für das erste Lehrjahr von der Berufsschule erhalten. Gestern hat die Lehrerin alle Noten und Fehltage schon einmal vorgelesen.

Dabei meinte sie, dass ich 2 unentschuldigte Fehlstunden habe, was zu 100% nicht sein kann. Selbst in meiner Schulapp (Untis) steht, dass alle Fehltage entschuldigt sind. Ich bin auch noch nie zu spät gekommen.

Natürlich hab ich sie sofort darauf angesprochen und sie meinte, dass ich in einem Fach mal zu spät gekommen bin und dass ich mit der Fachlehrerin das Gespräch suchen soll. Leider war die Lehrerin nicht mehr da weswegen ich heute früh den Stellvertretenden Klassenlehrer gefragt habe. Er hat mir bestätigt, dass ich keine unentschuldigten Fehlstunden laut dem System habe.

Ich dachte dass die Sache damit geklärt ist und meine Klassenlehrerin sich einfach verlesen hat.

Vorhin hab ich denn mein Zeugnis bekommen und dort stehen 2 unentschuldigte Fehlstunden drauf. Ich hab die Klassenlehrerin wieder darauf angesprochen und sie meinte in einem genervten Ton dass sie da auch nichts tun kann und dass das nicht ihre Sache ist.

Daraufhin habe ich mich ans Sekretariat gewendet. Dort wurde mir erklärt dass die nicht für die Zeugnisse zuständig sind und ich mit meiner Klassenlehrerin reden soll.

Dann ist mir die Fachlehrerin über den Weg gelaufen, bei der ich angeblich zu spät kam. Sie wusste natürlich von nichts und konnte mir auch nicht weiterhelfen.

Ich weiß nicht was ich machen soll bzw. an wen ich mich wenden soll. Mein Chef muss das Zeugnis unterschreiben und er sieht unentschuldigte Fehlstunden nicht sehr gerne.

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