Bildung – die neusten Beiträge

KEINE TOLERANZ FÜR INTOLERANZ!

Das Toleranzparadoxon beschreibt den Widerspruch, dass eine Gesellschaft, die uneingeschränkt tolerant ist, am Ende von den Intoleranten zerstört werden könnte. Der Philosoph Karl Popper prägte diesen Begriff 1945 in seinem Werk Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Er stellte fest, dass völlige Toleranz gegenüber jeder Meinung – auch gegenüber intoleranten Haltungen – gefährlich ist, da intolerante Gruppen die Freiheiten einer offenen Gesellschaft ausnutzen könnten, um diese abzuschaffen. Poppers Lösung lautet deshalb: Eine tolerante Gesellschaft muss das Recht behalten, Intoleranz zu bekämpfen, besonders dann, wenn sie mit Gewalt oder Aufrufen zur Gewalt einhergeht. Dabei sollte zuerst mit Argumenten geantwortet werden – doch wenn die Intoleranten nicht diskutieren, sondern angreifen, darf sich die Gesellschaft auch mit rechtlichen Mitteln wehren, um ihre Grundwerte zu schützen.

Währen die aktuelle deutsche Regierung eine konstruktive Politik betreiben müsste und die soziale Situation für die Leute im Land zu verbessern, müsste man folglich gemäss Poppers Erkenntnisen, eine Partei wie die AFD verbieten, welche in vieler Hinsicht strukturell Intollerant ist, mit ihren Positionen zu Homosexualität, Migration, Religionsfreiheit,... oder nicht?

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Größere Aufklärung über und Förderung von privater Bildung?

Private Bildung ist vielschichtig in Deutschland, angefangen bei privaten Kitas und Grundschulen, internationale Schulen und private Universitäten oder auch private Fortbildungen oder Summer Schools.

Würdest Du es begrüßen, wenn Deutschland sowohl politisch als auch gesellschaftlich diese privaten Alternativen stärker anerkennt. Das muss nicht nur eine rein rechtliche Geschichte sein, sondern vielmehr eine höhere gesellschaftliche Akzeptanz anstreben und vor allem vermehrt über solche Optionen aufklären. Zu den jungen Eltern gehen, zu den Schülern gehen und aufzeigen: Es gibt Alternativen, mit Vor- und Nachteilen. Private Bildung ist nichts schlechteres sondern je nach Kind und Wunsch sogar die bessere Alternative.

Außerdem könnte man überlegen, Förderprogramme, Stipendien oder Abschreibungen für Studiengebühren zu schaffen oder die Mehrwertsteuer auf Bildung zu senken oder abzuschaffen.

Dadurch könnte man den deutschen Bildungspluralismus stärken, öffentliche Schulen entlasten und Eltern helfen, die beste Entscheidung für ihr Kind zu treffen. Außerdem kann man über die Steuerentlastung und über Stipendien und Aufklärung ärmere Haushalte stärker mit einbeziehen und deren Kindern eine meritokratische Aufstiegsmöglichkeit bieten.

Meine Frage zu diesem Thema:

Würdest Du eine solche Initiative unterstützen?

Subsequent würde ich mich freuen, wenn Du genauer begründen kannst wieso oder wieso nicht du eine solche Initiative unterstützt und welche Verbesserungen Du einbringen würdest.

Danke für alle konstruktiven, höflichen und gesitteten Antworten und eine hoffentlich rege Diskussion.

Ja, ich unterstütze die Initiative, weil 50%
Nein, ich unterstütze die Initiative nicht, weil 50%
Anderes 0%
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Meinung des Tages: Versorgungslücke in der Kinderpsychotherapie – Systemfehler oder Einzelfälle?

(Bild mit KI erstellt)

Fachleute sprechen von "Versorgungslücke": Bis zu 6 Monate dauert es teils für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche, bis sie einen geeigneten Therapieplatz bekommen..

Mehr psychische Belastungen in den letzten Jahren

In den letzten Jahren leiden immer mehr Kinder und Jugendliche unter psychischen Erkrankungen. Die Gründe dafür sind vielfältig - aber besonders die Auswirkungen der Corona-Pandemie wirken deutlich nach. Weitere Gründe sind aber auch schulischer Druck, Konflikte in der Familie und Belastung durch soziale Medien.

Zu wenig Angebot an Therapie

Der Bedarf steigt, das Angebot bleibt zu gering - so sehen es zumindest kritische Stimmen. Im Schnitt warten Minderjährige 6 Monate auf einen leitliniengerechten Therapieplatz. Die zugrunde liegende Studie, aus der die entsprechenden Informationen stammen, wurde von Kristin Rodney-Wolf verfasst. Sie sagt: Wenn eine Behandlung psychischer Probleme bei Kindern und Jugendlichen nicht rechtzeitig eintritt, so kann das (gesundheitliche) Konsequenzen für deren späteres Leben haben. Der Mangel an Therapieplätzen macht sich insbesondere im ambulanten Bereich deutlich - oftmals bleibt als letzte Lösung nur eine stationäre Behandlung.

Problemfaktor Bedarfsplanung?

Etwa die kassenärztliche Vereinigung in Schleswig-Holstein argumentiert, dass dort der Bedarf an Jugend- und Kinderpsychiatern zu mehr als 100 Prozent gedeckt sei. Dass dennoch viele Kinder und Jugendliche warten müssen, wirft die Frage auf, wie das übereinstimmen kann. Die Lösung ist einfach: Das Problem liegt bei der Bedarfsplanung. Diese legt fest, wie viele Therapeuten es in diesem Bereich geben muss, um den Bedarf zu decken - für Kristin Rodney-Wolf ist diese aber schlichtweg nicht adäquat und mehr eine willkürliche Festlegung.
Wie hoch das Verhältnis von Therapeuten zu Einwohnern sein soll, wurde 1990 festgelegt - der entsprechende Soll-Zustand wurde seitdem nachjustiert. Die KVSH argumentiert, dass mittels Sonderbedarf auch Versorgungslücken geschlossen wurden - es würde auch nur eine geringe Anfrage von Eltern geben, wenn es um Therapieplätze ginge. Für Kristin Rodney-Wolf hingegen steht fest: Die Bedarfsberechnung im Bereich ambulante Hilfe ist im Bereich von Kindern und Jugendlichen nicht mehr zeitgemäß - unter Fachleuten gilt sie als unzureichend.

In Deutschland ist die Anzahl von Kassensitzen von Ärzten und Psychotherapeuten, die über die gesetzliche Krankenkasse abrechnen können, begrenzt.

Unsere Fragen an Euch:

  • Seht Ihr ebenfalls ein Problem in der Bedarfsplanung und müsste die Anzahl von Kassensitzen erhöht werden, bzw. die Begrenzung ganz aufgehoben werden?
  • Wer trägt die Hauptverantwortung für die psychische Gesundheit von Kindern: Eltern, Schule, Politik oder Gesellschaft?
  • Wäre es sinnvoll, digitale Angebote (z. B. Online-Therapien) als gleichwertige Alternative zu etablieren?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Falsch Ausgestelltes Schulzeugnis?

Guten Tag, ich habe heute mein Zeugnis für das erste Lehrjahr von der Berufsschule erhalten. Gestern hat die Lehrerin alle Noten und Fehltage schon einmal vorgelesen.

Dabei meinte sie, dass ich 2 unentschuldigte Fehlstunden habe, was zu 100% nicht sein kann. Selbst in meiner Schulapp (Untis) steht, dass alle Fehltage entschuldigt sind. Ich bin auch noch nie zu spät gekommen.

Natürlich hab ich sie sofort darauf angesprochen und sie meinte, dass ich in einem Fach mal zu spät gekommen bin und dass ich mit der Fachlehrerin das Gespräch suchen soll. Leider war die Lehrerin nicht mehr da weswegen ich heute früh den Stellvertretenden Klassenlehrer gefragt habe. Er hat mir bestätigt, dass ich keine unentschuldigten Fehlstunden laut dem System habe.

Ich dachte dass die Sache damit geklärt ist und meine Klassenlehrerin sich einfach verlesen hat.

Vorhin hab ich denn mein Zeugnis bekommen und dort stehen 2 unentschuldigte Fehlstunden drauf. Ich hab die Klassenlehrerin wieder darauf angesprochen und sie meinte in einem genervten Ton dass sie da auch nichts tun kann und dass das nicht ihre Sache ist.

Daraufhin habe ich mich ans Sekretariat gewendet. Dort wurde mir erklärt dass die nicht für die Zeugnisse zuständig sind und ich mit meiner Klassenlehrerin reden soll.

Dann ist mir die Fachlehrerin über den Weg gelaufen, bei der ich angeblich zu spät kam. Sie wusste natürlich von nichts und konnte mir auch nicht weiterhelfen.

Ich weiß nicht was ich machen soll bzw. an wen ich mich wenden soll. Mein Chef muss das Zeugnis unterschreiben und er sieht unentschuldigte Fehlstunden nicht sehr gerne.

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Macht KI das Leben der Schüler zur Hölle? Was meint ihr dazu?

Zahlreiche Schüler nutzen Künstliche Intelligenz für Hausaufgaben, Tests und im Unterricht. Eine Lehrerin beschreibt, welche Folgen das hat.
KI macht das Leben als Schüler zur Hölle“, schreibt ein 18-jähriger Gymnasiast im Online-Forum Reddit. In seinem Beitrag berichtet er von Situationen im Unterricht, in denen seine Mitschüler Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um schnell kluge Antworten formulieren zu lassen und somit ihre mündliche Note zu verbessern „Leute wie ich, die keine KI benutzen, kommen im Unterricht nicht mehr hinterher“, schreibt er. Die Lehrer würde dies oftmals nicht bemerken. Selbst in Tests und Klausuren würden viele Schüler heimlich KI-Chatbots wie ChatGPT befragen „oder machen direkt ein Foto“. Der 18-Jährige wünsche sich striktere Regeln für den Umgang mit KI, doch gleichzeitig wolle er „niemanden verpetzen, weil man dann als Außenseiter dasteht, der anderen keine guten Noten gönnt.“In den Kommentaren unter seinem Beitrag stimmen ihm viele zu. „Kann ich alles so wiedergeben. Ist an unserem Gymnasium auch so“, schreibt ein Nutzer. Wie müssten sich Schule und Unterricht verändern, um auf die neuen technologischen Möglichkeiten zu reagieren? „Wir wollen, dass Kinder verstehen, wie Lernen funktioniert“, sagt Simone Fleischmann, Lehrerin und Vorsitzenden des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands, BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. In der Schule sollte es nicht darum gehen, nur auswendig zu lernen, sondern Themenkomplexe nachhaltig zu begreifen.Ein wichtiger Teil sei das Analysieren des eigenen Lernprozesses. „Wenn die Schüler ein Referat gehalten haben, sollten sie reflektieren: Wer hat wie recherchiert? Wer hat mit KI gearbeitet? Wer hat ein Buch zur Hand genommen?“, sagt Fleischmann. Entscheidend sei auch die „Transparenz über die Leistungserwartung“: Lehrkräfte sollten deutlich machen, wie sie bewerten.
Expertin: Es braucht eine neue Kultur der Leistung in Schulen
Auf Reddit beklagt sich der 18-jährige Schüler darüber, dass Lehrer oft nicht den Umfang begreifen, in dem seine Mitschüler KI nutzen. Fleischmann sagt dazu: „Manchmal überholen uns die Kinder und Jugendlichen in der Anwendung von digitalen Tools“. Die meisten Lehrer seien jedoch dafür sensibilisiert und „nicht ahnungslos“. Weiterbildungen, die zu diesem Thema angeboten werden, seien teilweise ausbucht und viele informierten sich durch Podcasts und Tutorials.„Wir wollen nicht die Ewiggestrigen sein. Wir erkennen, dass sich die Lernwelt verändert hat“, sagt die Lehrerin. Das müsse auch die Gesellschaft und die Politik verstehen: „Proben, Schulaufgaben, Feedback müssen neu gedacht werden“, um auf den rasanten technologischen Wandel zu reagieren.Laut einem aktuellen Bericht zur Zukunft der Bildung der Nachhilfeplattform „GoStudent“ nutzen 87 Prozent der deutschen Schüler bereits KI-Tools. Zudem wünschen sich 61 Prozent der Kinder, dass ihre Lehrer mehr Wissen über KI hätten.

Quelle: https://www.fr.de/panorama/macht-das-leben-zur-hoelle-lehrerin-warnt-vor-riskantem-trend-an-deutschen-schulen-zr-93738219.html

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Abitur: Physik GK / Chemie GK

Moin. Ich bin aktuell in der E Phase, für nächstes Jahr muss ich paar Kurse belegen.

Wollte eure Empfehlungen hören über das Physik und Chemie GK hören.

Also, da ich Informatik gerne behalten würde, muss ich entweder Physik oder Chemie abwählen.

Tatsächlich interessieren mich beide Fächer sehr. Physik aber wahrscheinlich noch mehr. Dieses Jahr hatte ich 13 Punkte in Physik. In Chemie hatte ich 15 Punkte. Die Sache ist, die Benotung war sehr Lehrerabhängig, ich bin mir sicher, dass bei anderen Lehrer ich schlechterer abschneiden würde.

Grundsätzlich ist in meiner Schule der Physiklehrer, der wahrscheinlich nächstes Jahr den GK unterrichten wird, als anstrengend bekannt, wenn es darum geht mit ihm zu arbeiten und dem Verhältnis Lehrer-Schüler. Wie dieser Stoff vermittelt ist mir unbekannt, jedoch weiß ich, dass diese Jahr bei ihm mindestens 1 Klausur wiederholt werden musste.

Möglicherweise besteht dann auch die Möglichkeit, dass ich beide Fächer behalte, jedoch würde ich auf einer Wochenstundenzahl von 40 kommen, nach der 12. würde ich aber dann mit Sicherheit mehr abwählen. Hinzu kommt, dass ich als LK eine Fremdsprache genommen habe, die meine Muttersprache ist, weswegen dies mir leichter fallen würde. Jedoch habe ich aber auch gleichzeitig Mathe als LK gewählt, was viele als herausfordernd wahrnehmen.

Deswegen wollte ich fragen was ihr so denkt und was ihr mir empfehlen könntet.

Mit freundlichen Grüßen

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Die Lehrerin ignoriert den offiziellen Nachteilsausgleich?

Hallo, eine Lehrerin aus der Berufsschule ignoriert (von der Klassenkonferenz) bestätigten anhand des amtsärztlichen Stellungnahme (Gutachten) den Nachteilsausgleich.

Ich habe einen Nachteilsausgleich (Nutzung des Laptops während Tests, Klassenarbeiten und Tests+ Zeitzugabe 15 % Zeitzugabe).

Dieses Nachteilsausgleich wurde anhand des Gutachtens in der Klassenkonferenz offiziell bestätigt.

Allerdings gibt es eine Lehrerin in meiner Schule, die mein Nachteilsausgleich ignoriert und keine Verständnis dafür hat.

Sie argumentiert damit: „Gleiches Recht für Alle!" Und wenn ich halt einen Nachteilsausgleich habe und den ausnutze funktioniert das Gleiche Recht für Alle nicht und andere Schüler werden benachteiligt.

Sie hat gesagt, „Dann könnten ja andere Schüler zu mir kommen und mir sagen, jetzt möchte ich auch einen Nachteilsausgleich." Darum bekomme ich bei ihr keine 15 % Zeitzugabe

Sie sagt auch, dass im späteren Arbeitsleben den Arbeitgeber nicht interessiert, ob ich eine rheumstische Erkrankung habe oder nicht und somit gleiche Anforderungen erfüllen muss. „Das Arbeitsleben ist hart und ich bereite euch da vor".

Auch hat sie gesagt, dass es keinen Gesetz hierfür gibt, dass Lehrer sich an den Nachteilsausgleich der Schüler sich daran halten müssen.

Allerdings hat ein anderer Lehrer hat gesagt, dass mit der amtsärztlichen Stellungnahme darf mir der Nachteilsausgleich nicht verboten werden.

Zudem hat die Lehrerin dafür kein Verständnis, dass die Amtsärztin mich nicht untersucht hat, sondern nur meine Akte gelesen.

Wie findet ihr die Aussagen einer Lehrerin?

Stimmen die Aussagen der Lehrerin?

Stimmt das wirklich, dass mit den Nachteilsausgleich, Das gleiche Rech für alle nicht funktionieren würde und andere Schüler benachteiligt werden?

Stimmt das wirklich, dass andere Schüler zu ihr kommen könnten und sagen, jetzt möchte ich aber auch keinen Nachteilsausgleich wie er? Kann es sein, dass ich somit Freunde verliere oder sie nicht bekomme, wenn ich mein Nachteilsausgleich nutze?

Stimmt das wirklich, dass es hierfür keinen Gesetz gibt, wo sich die Lehrer an den Nachteilsausgleich halten müssen?

Handelt es sich anhand der Aussagen um eine gute oder schlechte Lehrerin?

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Meinung des Tages: Gefährlicher Frauenhass im Internet - wieso glauben heute viele junge Männer an eine "Krise der Männlichkeit"?

(Bild mit KI erstellt)

Frauenhass im Internet

Die sogenannte „Mannosphäre“ beschreibt ein loses Netzwerk aus Online-Communities, Influencern und Gruppierungen, die antifeministische und frauenfeindliche Inhalte verbreiten. Zu den zentralen Akteuren gehören Pick-up-Artists, Incels, Red-Pill-Aktivisten und selbsternannte Männlichkeitscoaches, die konservative bis extremistische Vorstellungen von Geschlechterrollen im Internet propagieren.

Die zentrale Erzählung: Männer seien durch Gleichberechtigung und Feminismus benachteiligt, ihre Vormachtstellung sei bedroht. Die deutsche Szene ist eng mit der internationalen vernetzt und übernimmt dabei Inhalte, Begriffe und Strategien teils 1:1, z.B. von Personen wie Andrew Tate.

Verbreitung und Einfluss in den sozialen Netzwerken

Plattformen wie TikTok, YouTube oder Instagram fördern die Sichtbarkeit misogyn geprägter Inhalte – oft über Algorithmen, die polarisierende Inhalte bevorzugen. Dabei nutzen Influencer einfache, emotionalisierende Botschaften, um Unsicherheiten von Jugendlichen – vor allem Jungen – aufzugreifen.

Die Inhalte reichen dabei von manipulativen Dating-Tipps bis hin zu gewaltverherrlichendem Hass auf Frauen. Studien zeigen, dass diese Inhalte längst im Mainstream angekommen sind und teilweise auch politische Diskurse, wie bei der AfD, beeinflussen.

Handlungsbedarf - Bildung, Aufklärung und Regulierung

Die Autoren einer Studie der FU Berlin fordern mehr Bildungsarbeit, um frühzeitig über Rollenbilder, Frauenhass und sexualisierte Gewalt aufzuklären. Ziel ist es, emotionale und soziale Kompetenzen bei Jugendlichen zu stärken, alternative Männlichkeitsbilder zu fördern und mediale Inhalte kritisch einordnen zu lernen.

Auch Plattformbetreiber müssten lt. den Autoren stärker zur Verantwortung gezogen werden, wenn sie Hassinhalte nicht ausreichend moderieren. Juristisch sind viele Inhalte strafbar – dennoch fehlt es oft an Konsequenz und Sensibilität im Umgang.

Unsere Fragen an Euch:

  • Warum glauben Eurer Meinung nach heute so viele (junge) Männer an eine vermeintliche „Krise der Männlichkeit“?
  • Wie kann man Jugendliche dahingehed sensibilisieren, manipulative frauenfeindliche Inhalte auf Social Media besser zu erkennen?
  • Welche Rolle spielt Antifeminismus Eurer Meinung nach als politisches Instrument in populistischen Bewegungen?
  • Ab welchem Alter und wie sollte in Schulen über toxische Männlichkeitsideale gesprochen werden?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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