KEINE TOLERANZ FÜR INTOLERANZ!

Das Toleranzparadoxon beschreibt den Widerspruch, dass eine Gesellschaft, die uneingeschränkt tolerant ist, am Ende von den Intoleranten zerstört werden könnte. Der Philosoph Karl Popper prägte diesen Begriff 1945 in seinem Werk Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Er stellte fest, dass völlige Toleranz gegenüber jeder Meinung – auch gegenüber intoleranten Haltungen – gefährlich ist, da intolerante Gruppen die Freiheiten einer offenen Gesellschaft ausnutzen könnten, um diese abzuschaffen. Poppers Lösung lautet deshalb: Eine tolerante Gesellschaft muss das Recht behalten, Intoleranz zu bekämpfen, besonders dann, wenn sie mit Gewalt oder Aufrufen zur Gewalt einhergeht. Dabei sollte zuerst mit Argumenten geantwortet werden – doch wenn die Intoleranten nicht diskutieren, sondern angreifen, darf sich die Gesellschaft auch mit rechtlichen Mitteln wehren, um ihre Grundwerte zu schützen.

Währen die aktuelle deutsche Regierung eine konstruktive Politik betreiben müsste und die soziale Situation für die Leute im Land zu verbessern, müsste man folglich gemäss Poppers Erkenntnisen, eine Partei wie die AFD verbieten, welche in vieler Hinsicht strukturell Intollerant ist, mit ihren Positionen zu Homosexualität, Migration, Religionsfreiheit,... oder nicht?

Religion, Islam, Schule, Geschichte, Bildung, Deutschland, Politik, CDU, Demokratie, Die Grünen, DIE LINKE, Grundgesetz, Philosophie, Rassismus, Rechtsextremismus, SPD, Toleranz, CSU, Karl Popper, LGBT+, AfD Verbot

Vater nicht sehr präsent, Auswirkungen auf Bindungsfähigkeit?

Hintergrundgschichte:

Einige Beziehungs-Erfahrungen der letzten Zeit haben mich dazu bewegt mich mit der Bindungsfähigkeit von Leuten zu beschäftigen. So habe ich gelernt, dass wer als Kind keine enge Bindung zu den Eltern hatte schnell seinem Patner/Patnerin mistraut und so weiter. Natürlich ist das immer sehr unterschiedlich und so...

Ich betrachte mich eigentlich als eine Person mit einer guten Bindungsfähigkeit. Ich habe sowohl von meinen Eltern wie auch meinen tanten bei denen ich auch nicht wenig Zeit verbracht habe, immer erlebt das ich egal was ist willkommen bin und hatte dadurch sogar mehrere sehr sichere Rückzugsorte in meinem Leben.

Nach meiner Geburt hatte ich für gut ein Jahr beide Eltern um micht. Mein Vater ist aber sonst aus beruflichen Gründen immer nur sehr selten da. Ich sehe ihn meistens nur 1-2 Monate im Jahr sonst haben wir immer wöchentlich Videocalls gemacht. Aber ich hab immer viel Liebe von meinen Eltern bekommen und wurde akzeptiert, ich wurde nie von meinen Eltern emotional verletzt oder so soweit ich mich erinnern kann. Wenn ich eine Beziehung nennen müsste, welche ich als vorbildhaft bezeichnen würde, dann wäre es wohl eher die Beziehung meiner einen Tante mit ihrem Ehemann, aber einfach nur, weil meine Eltern sich seltener Zuneigung zeigen vor mir als die und ich ehrlichgesagt auch nicht scharf darauf bin, das zwischen meinen Eltern zu beobachten.

Frage:

Eigentlich fehlt mir soweit nix und ich binde mich gerne an Leute... Aber kann es sein, dass die seltene Präsenz meines Vaters doch Auswirkungen auf mich hatte die ich garnicht bemerke?

Liebe, Kinder, Familie, Erziehung, Beziehung, Trennung, Eltern, Psychologie, Bindung, Partnerschaft, Streit, Bindungsangst