Vater nicht sehr präsent, Auswirkungen auf Bindungsfähigkeit?

Hintergrundgschichte:

Einige Beziehungs-Erfahrungen der letzten Zeit haben mich dazu bewegt mich mit der Bindungsfähigkeit von Leuten zu beschäftigen. So habe ich gelernt, dass wer als Kind keine enge Bindung zu den Eltern hatte schnell seinem Patner/Patnerin mistraut und so weiter. Natürlich ist das immer sehr unterschiedlich und so...

Ich betrachte mich eigentlich als eine Person mit einer guten Bindungsfähigkeit. Ich habe sowohl von meinen Eltern wie auch meinen tanten bei denen ich auch nicht wenig Zeit verbracht habe, immer erlebt das ich egal was ist willkommen bin und hatte dadurch sogar mehrere sehr sichere Rückzugsorte in meinem Leben.

Nach meiner Geburt hatte ich für gut ein Jahr beide Eltern um micht. Mein Vater ist aber sonst aus beruflichen Gründen immer nur sehr selten da. Ich sehe ihn meistens nur 1-2 Monate im Jahr sonst haben wir immer wöchentlich Videocalls gemacht. Aber ich hab immer viel Liebe von meinen Eltern bekommen und wurde akzeptiert, ich wurde nie von meinen Eltern emotional verletzt oder so soweit ich mich erinnern kann. Wenn ich eine Beziehung nennen müsste, welche ich als vorbildhaft bezeichnen würde, dann wäre es wohl eher die Beziehung meiner einen Tante mit ihrem Ehemann, aber einfach nur, weil meine Eltern sich seltener Zuneigung zeigen vor mir als die und ich ehrlichgesagt auch nicht scharf darauf bin, das zwischen meinen Eltern zu beobachten.

Frage:

Eigentlich fehlt mir soweit nix und ich binde mich gerne an Leute... Aber kann es sein, dass die seltene Präsenz meines Vaters doch Auswirkungen auf mich hatte die ich garnicht bemerke?

Liebe, Kinder, Familie, Erziehung, Beziehung, Trennung, Eltern, Psychologie, Bindung, Partnerschaft, Streit, Bindungsangst