KEINE TOLERANZ FÜR INTOLERANZ!

MrBlackAdder  19.06.2025, 23:14

Ein "L" müsste reichen, oder?

Ehrenman7 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 23:15

na danke, ich wärde es ändern lassen, danke für den hinweiss😂

4 Antworten

Das ist richtig und spiegelt sich im derzeitigen Meinungsfreiheitsanspruch der AfD.


Ehrenman7 
Beitragsersteller
 20.06.2025, 00:26

Danke, aber was macht man jetzt mir dieser CDU die mit ihrem rechten Positionen abdecken nur paar Flämmchen erstickt bis das Feuer auch die überrennt

Dichterseele  20.06.2025, 00:30
@Ehrenman7

"Man" kann mit der CDU nichts machen - bestenfalls dort einteten und sie von innen zu erneuern versuchen.

Ich bin für die Abschaffung des Parteiensystems, weil es sich längst ad absurdum geführt hat. Wie ich mir eine vernünftig gestaltete Gesellschaft vorstelle, kannst Du in meinem Buch "Was für Ticker..." nachlesen.

Toleranz hat selbstverständlich natürliche und notwendige Grenzen, und zwar spätestens dort, wo eine Gesellschaftsordnung gefährdet wird. Daraus ergibt sich die Frage, wie man die eigenen Interessen wirksam durchsetzt. Verbote sind eine Möglichkeit. Zuvor sollte aber auch jede Chance genutzt werden, die Gefahrenlage deutlich, andauernd und überzeugend in allen Medien klar zu kommunizieren. Dies gilt aus meiner Sicht nicht nur für die AfD, sondern für alle radikalen Kräfte, die ein anderes System anstreben.

Nicht jede Form der Zurückweisung einer Haltung oder eines Verhaltens ist intolerant, sondern nur eine Zurückweisung ohne gute Gründe.

Insofern ist die Forderung "Keine Toleranz für Intoleranz!" nicht paradox, da nicht selbst intolerant. Denn die Zurückweisung intoleranter Haltungen oder Verhaltensweisen basiert auf guten Gründen.

Gute Gründe sind solche, die unter den Betroffenen gegenseitig teilbar sind & ihr Recht auf Rechtfertigung respektieren.

Die Grenzen der Toleranz ggü. der Intoleranz liegen dort, wo

  1. eine partikulare Gemeinschaft (und sei sie die Mehrheit) das Recht auf Rechtfertigung einer anderen verletzt; und dort, wo
  2. eine Gruppe anderen Personen oder Gruppen dieses Recht grundsätzlich abspricht.

Personen oder Gruppen, die diese Grenzen ignorieren, können sich nicht mit guten Gründen darüber beschweren, dass diese Grenzen auf ungerechtfertigte Weise zur Geltung gebracht würden. Denn dazu müssten sie den Grundsatz der Rechtfertigung selbst anerkennen – und damit die fehlende Legitimität ihrer Handlungen & ihrer Beschwerde.

John Rawls: „Man hat nur das Recht, sich über Verletzungen von Grundsätzen zu beklagen, die man selbst anerkennt.“

Quelle: Rainer Forst, Toleranz im Konflikt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidaktisches Studium, Bundestagskandidatur, NGO

Karl Popper hatte 1945 recht, und er hat es heute umso mehr.

Er wäre mit Sicherheit für ein Verbot der AfD.