Meinung des Tages: Gefährlicher Frauenhass im Internet - wieso glauben heute viele junge Männer an eine "Krise der Männlichkeit"?
(Bild mit KI erstellt)
Frauenhass im Internet
Die sogenannte „Mannosphäre“ beschreibt ein loses Netzwerk aus Online-Communities, Influencern und Gruppierungen, die antifeministische und frauenfeindliche Inhalte verbreiten. Zu den zentralen Akteuren gehören Pick-up-Artists, Incels, Red-Pill-Aktivisten und selbsternannte Männlichkeitscoaches, die konservative bis extremistische Vorstellungen von Geschlechterrollen im Internet propagieren.
Die zentrale Erzählung: Männer seien durch Gleichberechtigung und Feminismus benachteiligt, ihre Vormachtstellung sei bedroht. Die deutsche Szene ist eng mit der internationalen vernetzt und übernimmt dabei Inhalte, Begriffe und Strategien teils 1:1, z.B. von Personen wie Andrew Tate.
Verbreitung und Einfluss in den sozialen Netzwerken
Plattformen wie TikTok, YouTube oder Instagram fördern die Sichtbarkeit misogyn geprägter Inhalte – oft über Algorithmen, die polarisierende Inhalte bevorzugen. Dabei nutzen Influencer einfache, emotionalisierende Botschaften, um Unsicherheiten von Jugendlichen – vor allem Jungen – aufzugreifen.
Die Inhalte reichen dabei von manipulativen Dating-Tipps bis hin zu gewaltverherrlichendem Hass auf Frauen. Studien zeigen, dass diese Inhalte längst im Mainstream angekommen sind und teilweise auch politische Diskurse, wie bei der AfD, beeinflussen.
Handlungsbedarf - Bildung, Aufklärung und Regulierung
Die Autoren einer Studie der FU Berlin fordern mehr Bildungsarbeit, um frühzeitig über Rollenbilder, Frauenhass und sexualisierte Gewalt aufzuklären. Ziel ist es, emotionale und soziale Kompetenzen bei Jugendlichen zu stärken, alternative Männlichkeitsbilder zu fördern und mediale Inhalte kritisch einordnen zu lernen.
Auch Plattformbetreiber müssten lt. den Autoren stärker zur Verantwortung gezogen werden, wenn sie Hassinhalte nicht ausreichend moderieren. Juristisch sind viele Inhalte strafbar – dennoch fehlt es oft an Konsequenz und Sensibilität im Umgang.
Unsere Fragen an Euch:
- Warum glauben Eurer Meinung nach heute so viele (junge) Männer an eine vermeintliche „Krise der Männlichkeit“?
- Wie kann man Jugendliche dahingehed sensibilisieren, manipulative frauenfeindliche Inhalte auf Social Media besser zu erkennen?
- Welche Rolle spielt Antifeminismus Eurer Meinung nach als politisches Instrument in populistischen Bewegungen?
- Ab welchem Alter und wie sollte in Schulen über toxische Männlichkeitsideale gesprochen werden?
Wir freuen uns auf Eure Beiträge.
Viele Grüße
Euer gutefrage Team
65 Antworten
wieso glauben heute viele junge Männer an eine "Krise der Männlichkeit"?
Klingt alles bisschen sehr pauschalisierend.
Also klar gibt es diese Menschen, keine Frage.
Aber das sind weniger als man denkt, sie sind eben einfach lauter als andere und stechen deswegen mehr aus der Masse heraus.
Aber meiner Meinung nach sind das eindeutig Menschen, die unzufrieden mit sich selbst sind und deshalb anderen die Schuld geben.
Das stimmt schon, ja.
Da gehe ich durchaus mit, dass die Gesellschaft daran auch schuld hat.
Ich bin generell kein Fan unserer Gesellschaft, weil sie extremst korrupt, gespalten und teils echt toxisch ist.
" Darauf muss man auch eingehen." Nein muss man gar nicht! Einzelne , die überhaupt nicht mit sich und der Welt klarkommen. Keine Lehrstelle in Sicht, demzufolge kein Geld! Diese hochintelligenten Menschen, die jede Schulprüfung versenken und den schlechtesten Schnitt haben! Falls sie grade mal nicht auf der Straße kleben!😁
die rollen haben sich vor 80 jahren gewandelt. frauen sind seit fast einem jahrhundert frei in der wahl ihrer partner, wann sie sich trennen, wie sie ihr leben gestalten. wie viele generationen braucht das denn um beim anderen geschlecht anzukommen?
Frauen werden nach wie vor häufiger Opfer von häuslicher oder sexueller Gewalt und sie leiden unter unrealistischen Idealen, die z.B. in Werbung und sozialen Medien vermittelt werden. Frauenrechte sind auch nicht in Stein gemeißelt, sondern man sieht an anderen Ländern, dass Frauen ihre Rechte auch wieder verlieren können. Dadurch haben Frauen nicht das Gefühl, dass sich sich jetzt entspannen könnten.
klar haben frauen das gefühl das sie sich entspannen können. wir leben in deutschland und hier lässt sich frau schon seit fast 100 jahren nix mehr nehmen - außer im westen deutschlands, was dahingehend rückständig in der entwicklung ist: bildung, kitas, nachmittagsbetreuung etc.
viel zu wenig gesprochen wird auch von männern als opfer häuslicher gewalt oder vergewaltigung. es wird also zeit aufzuhören alles ständig auf ein geschlecht zu beleuchten, sondern selbstverständlich von gleichberechtigten menschen zu sprechen.
Ich bin auch eine Frau und ich habe zu dem Thema eine andere Meinung.
Jetzt müsst ihr nur noch klären welche Generation und ob Ost oder West. Was stimmt ist, dass es um Kinderbetreung und Frauenrechte in der DDR besser bestellt war als in der alten BRD.
Naja....das sind männer auch.... Männer sind auch opfer häuslicher gewalt. (bei sexueller gewalt eher selten) und traurig ist das man diesen meistens noch nicht mal glaubt wenn sie darüber berichten. und Männer haben genauso unrealistische schönheitsideale.
Warum glauben Eurer Meinung nach heute so viele (junge) Männer an eine vermeintliche „Krise der Männlichkeit“?
Wie so oft werden Ängste instrumentalisiert. Die Menschen haben Angst vorm Alleinsein, Angst davor, Sachen nicht mehr machen zu dürfen, die sie für richtig hielten.
Zudem kommen noch Minderwertigkeitskomplexe und schlechte Erfahrungen.
Bestärkt wird das Ganze nicht nur durch die Gruppen selbst und durch Akteure, die gewinn drauas ziehen wollen, sondern auch durch Unsachliche Standpunkte und Äußerungen der anderen Seite, die dabei ihr Vertrauen verspielt.
Im Grunde nicht anders als bei anderem Extremismus auch.
Wie kann man Jugendliche dahingehed sensibilisieren, manipulative frauenfeindliche Inhalte auf Social Media besser zu erkennen?
Man sollte schonf rüher anfangen.
Rollenbilder abschaffen und einen gesunden Umgang der Menschen miteinander, gleich welchen Geschlechts, fördern.
Welche Rolle spielt Antifeminismus Eurer Meinung nach als politisches Instrument in populistischen Bewegungen?
Eine durchaus relevante. Das Thema lässt sich gut instrumentalisieren, insbesondere auch, da es auch auf feministischer Seite Extremisten gibt und zudem das Thema Gleichberechtigung seitens der Politk zumeist nur einseitig betrachtet wird.
Ab welchem Alter und wie sollte in Schulen über toxische Männlichkeitsideale gesprochen werden?
Das betrifft allgemein schädliche gesellschaftliche Idealvortellungen oder schädliche Inhalte, die für solche gehalten werden.
Das zu thematisieren kann schon in der Grundschule anfangen. Die Kinder sollten ein Grundkonzept dafür erlangen, dass es schädliche Ideologien gibt und man aufpassen sollte, nicht in solche zu verfallen.
Das ist eine von mehreren groß angelegten Studien die belegen, dass Jungen und Männer benachteiligt werden! Beziehungsweise dass mit zweierlei Maß gemessen wird.
Das was ja hier oft bestritten wird!
Also es geht hier nicht um eine einseitige Radikalisierung, sondern um tieferliegende systemische Ursachen und deren Auswirkungen.
Dafür eine Studie aus den USA herzunehmen, wenn es um Deutschland geht, bringt nicht wirklich weiter.
Es ist aber sicherlich so, dass in der Shculde Geschlechter unterschiedlich behandelt und benotet werden, dazu habe ich auch Studien gesehen mal.
Betrifft dort aber tatsächlich beide Geschlechter, wohl je nach Fach unterschiedlich.
Die Effektgröße dürfte allerdings vergleichsweise gering sein.
Spielt aber im Bezug auf das Thema toxische Männlichkeit hier keinerlei Rolle.
Die Studie stammt von 3 Norwegern und es gibt keinen Grund dass Amerikaner soziologisch völlig anders ticken. Es gibt ähnliche Studien aus Großbritannien und auch aus dem Asiatischen Raum und es gibt keine ernst zu nehmenden Studien die diese widerlegen!
Außerdem die Studie zu Gender equality paradox, dass man schön öfter versucht hat zu widerlegen aber was nie gelungen ist.
und es gibt keinen Grund dass Amerikaner soziologisch völlig anders ticken.
Doch, da gibt es immense gesellschaftliche Unterschiede und auch das Bildungssystem unterscheidet sich stark.
Solche Studien kann man zumeist eigentlich nur auf das Land selbst anwenden.
Frauen-sind-wunderbar-Effekt – Wikipedia
Dazu müsstest du mir einzelne Studien verlinken. Die dort genannten Studien scheinen recht alt zu sein, fraglich inwieweit die heute noch gültig sind (da hat sich ind en letzten zwanzig Jahren ja einiges getan).
Zudem müsste man auch die sexuelle Präferenz (oder vergleichbares) der Teilnehmer abfragen, um z.B. vom Halo-Effekt zu differenzieren.
Wir haben uns nicht weiterentwickelt, Degeneration, Wohlstandsverwahrlosung trifft es wohl eher.
Aber BLM passt dann wieder oder meetoo? Da sind wir nicht zu deutsch und die Amerikaner zu amerikanisch. Free Palestine passt auch aber Die amerikanischen Studien nicht.
Die Gender equality Studie ist sehr neu! Und in den USA zeigen sich strukturelle gesellschaftliche Erscheinungen eben schon Jahre vorher.
Die ganzen Feminismus Spektren die ich verlinkt habe waren schon vor 10 Jahren ein Thema in den USA, da hat man bei uns noch den Kopf geschüttelt.
Jetzt tut man so als hätte sich das aus der gesellschaft entwickelt.
In den USA ist ja auch die Red Pill entstanden die Manosphere usw und jetzt kann man das bei uns nicht vergleichen.? Das ist jetzt nicht dein Ernst.
Verlinke doch die Studien die meine hier widerlegen.
Ich verlink mir hier den Wolf und du lehnst ab wegen schlechten Gefühls im Bauchi weil sie nicht in deine Narrative passen? Klar der Mainstream hasst solche Fakten und wenn es komplizierter wird als "Männer sind schuld!"
Aber lass gut sein! ich weiß was ich wissen muss und ich wusste es schon vorher.
Wir haben uns nicht weiterentwickelt, Degeneration, Wohlstandsverwahrlosung trifft es wohl eher.
Mir scheint, du lebst nicht in der gesellschaft, in der ich lebe. Bezüglich Rollenbilder gab es in den letzten Jahrzehnten deutliche Fortschritte, insbesondere auch in der Medienrepräsentation.
Aber BLM passt dann wieder oder meetoo? Da sind wir nicht zu deutsch und die Amerikaner zu amerikanisch.
BLM sollte in DE kaum eine Rolle spielen. Von metoo war Deutschland in ähnlicher Weise betroffen wie Amerika, wenn auch in geringerem Ausmaß.
Free Palestine passt auch aber Die amerikanischen Studien nicht.
Wie "Free Palestine" in deine Auflistung passen soll ist mir nicht gänzlich schlüssig.
Ich verlink mir hier den Wolf und du lehnst ab wegen schlechten Gefühls im Bauchi weil sie nicht in deine Narrative passen?
Da sie nicht anwendbar sind auf DE. Brauche ich mich gar nicht wieter zu beschäftigen, wenn es daran schon hapert.
Du darfst gerne schauen, ob du Studien zu DE findest, die Anwendung finden, mir dann erläutern, was das mit dem Thema zu tun hat, dann können wir einen Diskurs darüber führen.
Du argumentierst halt aus dem Gefühl heraus und nicht auf der Grundlage von Fakten.
Hier regen sich ständig Leute über das N Wort auf. Du weißt auch nicht was die Frankfurter Schule ist und wo woke Ideologie herkommt. Da fehlt es leider an Grundwissen, deshalb sorry, dass ich dich damit belastet habe. Das alles kannst du gar nicht wissen.
Und nein ich habe keine Studie die sich explicit mit dem Dorf befasst aus dem du kommst.
Schönes Wochenende und google mal den "Dunning Kruger effect"
Du argumentierst halt aus dem Gefühl heraus und nicht auf der Grundlage von Fakten.
Mitnichten. Anhand meiner Kommentare wirst du eine fundierte Abschätzung herauslesen können.
Ich glaube, du überschätzt bestehende Effekte, trotz der Fakten.
Hier regen sich ständig Leute über das N Wort auf.
Was soweit verständlich ist, wie es als Personenbezeichnung verwendet wird, da es im Allgemeinen als beleidigend aufgefasst wird.
An "Negerküssen" ist allerdings meiner Meinung nach nicht viel auszusetzen.
und google mal den "Dunning Kruger effect"
Selbstreflexion ist eine Tugend.
Der Frauen sind wunderbar Effekt!
Auszug aus der Studie
Diejenigen, die den Frauen-sind-wunderbar-Effekt zeigen, neigen dazu, negativ auf Forschungen zu reagieren, die "Männer in ein besseres Licht rücken als Frauen". [7]
Herzlichen Glückwunsch!
Wenn du dir die Studie durchliest dann kommt Alice Eagly in ihrer Studie genau zu diesem Schluss dabei! Du kannst diese ja mal durcharbeiten! Viel Spaß dabei!
Warum glauben Eurer Meinung nach heute so viele (junge) Männer an eine vermeintliche „Krise der Männlichkeit“?
Weil sie in diese Bubble hineingeraten und dort bestätigt werden. Und das kann jedem passieren. Ich habe auch so zwei drei Bubbles, von denen ich mich immer wundere, wie "nischig" die im echten Leben sind.
Wie kann man Jugendliche dahingehed sensibilisieren, manipulative frauenfeindliche Inhalte auf Social Media besser zu erkennen?
In der Schule. Quellenanalysen.Wer sagt was, wann warum usw. Die klassische Frage aus dem Deutschunterricht "Was will der Autor damit sagen?"
Welche Rolle spielt Antifeminismus Eurer Meinung nach als politisches Instrument in populistischen Bewegungen?
Er zeigt "die Heile Welt" und damit eine Welt mit einfachen Fragen und Antworten. Leider ist die Welt nie einfach gewesen.
Ab welchem Alter und wie sollte in Schulen über toxische Männlichkeitsideale gesprochen werden?
So früh wie möglich. Egal, ob es toxische oder "normale" Ideale sind. Ein Ideal ist nie zu erreichen und auch das aufbrechen von Rollenbildern sollte stärker Thema werden.
Die klassische Frage aus dem Deutschunterricht "Was will der Autor damit sagen?"
Was so ziemlich die dümmste Frage ist, die ein Deutschlehrer stellen kann. Niemand kann sagen, was ein Autor mit seinem Text sagen will - sondern nur, was der jeweilige Leser aus dem Text herausliest.
Und genau deshalb ist es wichtig, genau diese Frage zu stellen.
Welche stilistischen Mittel, wirken wie auf den Leser? Was kann ich tun, um zB Langeweile, Angst, Freude, Euphorie oder Bedrohung darzustellen? Wie erkenne ich eine Suggestivfrage und was ist eine Metapher und was ein Vergleich?
Wer nie gelernt hat, einen Text derartig zu analysieren, wird immer wieder auf die gleichen Leute hereinfallen.
Ein Ideal ist nie zu erreichen und auch das aufbrechen von Rollenbildern sollte stärker Thema werden.
Was spricht gegen Rollenbilder? Sie schaffen Orientierung und geben Sicherheit. Warum muss man jeglichen tradierten Werte zerstören?
Vielleicht ein bisschen blöd formuliert... Es geht mir nicht darum sie zu zerstören, aber sie sind auch nicht die Dogmen, für die sie manchmal gehalten werden.
Was spricht gegen "Rollenbilder".
Ja wenn du zu der Rolle gehörst, die der anderen Rolle übergeordnet ist dann kann man diese Frage natürlich stellen.
Das Problem mit Rollenbildern ist ganz einfach, wenn sie entsprechend tief in der Gesellschaft verankert sind, dann werden sie als die Norm gesehen. Jeder der sich nicht einordnet, ist praktisch "Außenseiter". Somit erlegst du einer Gesellschaft einen Zwang auf und diktierst eigentlich irgendwie auch was wer machen darf und wie sich jeder zu verhalten hat. Das schränkt die Freiheit von Menschen ein. Und was ist wenn sich jemand nicht in diese Rollenbilder einordnen will? Der wird dann schief angekuckt und wenn er es gegen seinen eigentlichen Willen tut dann wird man auf Dauer eigentlich nur depressiv.
Schaus dir früher an, Frauen sollten idealerweise ab einem bestimmten Alter verheiratet sein und Kinder haben, sonst stimmt was nicht mit denen. Bei Männern gabs solche Erwartungen auch aber natürlich war es da noch eher ok Junggeselle zu sein. Dafür wurden von Männern logischerweise auch andere Sachen erwartet. Aber nicht jeder passt halt in diese größtenteils von uns selber geschaffenen Rollenbilder.
Rollenbilder sorgen auch für total lächerliche Sachen wie Unterteilungen von Farben die eher zu Jungs oder eher zu Mädchen passen, Pflegeprodukte und Parfüms wo dann draufstehen muss "für Männer", als könnte sich nicht jeder einfach das raussuchen was am Besten riecht oder was einem gefällt. Bei Klamotten gehts dann weiter.
Reaktionär nennt man das glaube ich. Traditionen kann man meinetwegen da Feiern, wo man eine entsprechende Inszenierung drumherum gebaut hat, wie Saufen beim Oktoberfest mit allem drum und dran. Wer da keinen Bock hat, muss da nicht hin gehen.
Für den Fortschritt einer Gesellschaft sind Traditionen ein Hindernis. Die Menschheit auf der nördlichen Halbkugel wäre heute nicht da, wenn wir noch wie vor 200 Jahren leben würden. Wobei das schon erschreckend schnell gegangen ist, wenn man bedenkt wie langsam sich die Menschheit vor der industriellen Revolution verändert hat.
Das Problem mit Rollenbildern ist ganz einfach, wenn sie entsprechend tief in der Gesellschaft verankert sind, dann werden sie als die Norm gesehen.
Und das ist für die Stabilität einer Gesellschaft grundlegend. Was passiert, wenn man das nicht macht, kann man am verheerenden LGBT-Kult sehen, der die Gesellschaft völlig zerrüttet.
Somit erlegst du einer Gesellschaft einen Zwang auf und diktierst eigentlich irgendwie auch was wer machen darf und wie sich jeder zu verhalten hat. Das schränkt die Freiheit von Menschen ein. Und was ist wenn sich jemand nicht in diese Rollenbilder einordnen will? Der wird dann schief angekuckt und wenn er es gegen seinen eigentlichen Willen tut dann wird man auf Dauer eigentlich nur depressiv.
Ich lege niemandem einen Zwang auf. Wenn jemand einem Rollenbild nicht entsprechen will, zwingt ihn niemand dazu. Es gibt kein Recht darauf, dass andere den eigenen Lebensstil befürworten.
Rollenbilder sorgen auch für total lächerliche Sachen wie Unterteilungen von Farben die eher zu Jungs oder eher zu Mädchen passen, Pflegeprodukte und Parfüms wo dann draufstehen muss "für Männer", als könnte sich nicht jeder einfach das raussuchen was am Besten riecht oder was einem gefällt. Bei Klamotten gehts dann weiter.
Sehe nichts Lächerliches dran. Lächerlich ist allenfalls dieser linke Dekonstruktivismus, der alle tradierten Werte zerstören will.
kann man am verheerenden LGBT-Kult sehen, der die Gesellschaft völlig zerrüttet.
Daran ist nichts verheerend, es gibt lediglich ein paar Leute die ein Problem damit haben wenn andere so sind wie sie sein wollen. Das Problem wird also nicht von den LGBT Leuten geschaffen, sondern von Leuten denen es nicht in den Kram passt, dass andere sich nicht so verhalten wie sie es gerne hätten.
Es gibt kein Recht darauf, dass andere den eigenen Lebensstil befürworten.
Ja dieses Recht gibt es nicht, aber im Grundgesetz gibt es trotzdem noch das Recht auf die menschliche Würde und es gibt genug Leute die das anderen am liebsten absprechen würden. Solange man trotzdem alle mit Respekt und gleichwertig behandelt ist nichts daran auszusetzen.
Nur ist es leider häufig so dass viele Menschen denen die sich anders verhalten mit Hass begenen, sie schlecht behandeln und ihnen am liebsten auch noch bestimmte Rechte absprechen würden und das geht halt dann gar nicht.
Lächerlich ist allenfalls dieser linke Dekonstruktivismus, der alle tradierten Werte zerstören will.
Was ist daran Dekonstruktiv nur weil man nicht alles was festgefahren ist genau so hinnimmt und stattdessen will das sich eine Gesellschaft nach vorne bewegt statt im letzten Jahrhundert zu stagnieren? Wieso sollte ich traditionen wahren wenn es dazu führt dass andere ein schlechtes Leben haben und Angst vor dem Rest der Gesellschaft haben müssen? Klar ist es einfacher nichts zu verändern und sein Gehirn auszuschalten und nur so machen wie man es immer gemacht hat. Das ist vielleicht nicht dekonstruktiv aber es ist sicherlich auch nicht konstruktiv.
Ich habe lieber eine Gesellschaft die sich entwickelt, wo Leute sie selbst sein können ohne Angst haben zu müssen in der man auch für Dinge die einen anders machen akzeptiert wird, statt nur dummer Konformismus.
Aber ich mein es ist mir bewusst dass es Leute gibt die vor Veränderung Angst haben und sich deshalb in festgefahrenen Weltbildern festhalten. Das ist zwar schade aber vielleicht packst dus darüber hinweg.
Wieso sollte ich traditionen wahren wenn es dazu führt dass andere ein schlechtes Leben haben und Angst vor dem Rest der Gesellschaft haben müssen?
Wieso sollten Menschen wegen Traditionen Angst haben müssen? Ne, komm.
"Daran ist nichts verheerend, es gibt lediglich ein paar Leute die ein Problem damit haben wenn andere so sind wie sie sein wollen. Das Problem wird also nicht von den LGBT Leuten geschaffen, sondern von Leuten denen es nicht in den Kram passt, dass andere sich nicht so verhalten wie sie es gerne hätten."
Da muss ich dir zum Teil deutlich widersprechen!
Siehe die Videospiele und Film Industrie. Da werden Filme, Serien und auch Videospiele stark durch LGBTQ+ Inhalte künstlich einer "Diversifikation" aufgezwungen, was inhaltlich und auch oftmals logisch keinen Sinn ergibt oder die Quellen auf denen diese Sachen dann basieren ignorieren oder vollkommen umschreiben, was dann nicht nur die eigentlichen Fans vergrault sondern auch inhaltlich qualitativ miserabel ist, wenn man ältere Werke ansieht (bei Filmen und Serien die Remakes bekannter Disney Filme (Ariel und Schneewittchen) Star Wars (7 bis 9 und The Acolyte) sowie HdR Ringe der Macht mit, bei Videospielen dann sowas wie Concord (ist so heftig gefloppt, das es nach wenige Wochen komplett eingstellt wurde), Dragon Age Veilguard (Failguard) oder AC Shadows).
Oh nein nicht hetero Menschen in deinen Videospielen wie schlimm
Am besten wir verstecken die schön wieder so wie es Homophoben wie dir gefällt...
Ich habe kein Problem wenn es Bi oder Homosexuelle in Videospielen gibt, wenn es Sinn macht und die Charaktere gut geschrieben sind, wenn sie es nur sind, damit Homosexuelle usw vertreten sind, dann ist das nervig.
Deshalb sind auch all diese Spiele gefloppt, weil niemand so nen Mist spielen will 🤷🏽♂️
Rollenbilder sind eine große Lüge. Sie schaffen lediglich eine falsche Sicherheit, indem sie Menschen vorgaukeln, dass sie in Schubladen gesteckt gehören.
"Was spricht gegen Rollenbilder? Sie schaffen Orientierung und geben Sicherheit."
So ist es. Natürlich gibt es Fälle, wo diese Rollenbilder zu jemandem nicht passen. Aber in sehr vielen Fällen entsprechen sie ziemlich gut dem, was Männer und Frauen voneinander erwarten. Männer lieben feminine Frauen, und Frauen lieben maskuline Männer. Ausnahmen bestätigen nur die Regel.
Das ist eine absurd einseitige, pauschalisierende und vorverurteilende Darstellung.
Schon der Begriff "Manosphere" (Was haben Bodybuilder mit Männern zu tun, die keine Beziehung wollen? Nach der gleichen Logik gibt es eine "Womanosphere", die alles von Strickmustern bis "#KillAllMen" umfaßt...) wurde seinerzeit nur erfunden, um Menschen (Frauen und Männer!), die sich aus männlicher Perspektive für Gleichberechtigung einsetzen (Maskulisten, "Männerechtler"), mit einem Mörder in Verbindung bringen zu können, der sich tatsächlich hauptsächlich in Anti-PUA-Foren aufgehalten hat.
Daß Misandrie (Männerhaß) heute Mainstream ist, sollte jedem klar sein, der mit offenen Augen durch die Welt geht. Einmal habe ich versehentlich die "Kabarett"-Sendung "Ladies Night" eingeschaltet, es hat keine zwei Minuten gedauert, bis die Moderatorin von sich gegeben hat: "Männer in der Hundehütte -- das ist artgerechte Haltung." Hätte irgendein Comedian etwas ähnliches auch nur über Frauen und die Küche von sich gegeben, wäre er sofort gecancelt wurden.
In der Politik ist es nicht anders: Die damalige Justizministerin Katarina Barley konnte über den Brexit sagen: "Wie immer, Männer haben den Unfug angerichtet und Frauen müssen ihn aufräumen."
Und das sind nur zwei willkürliche Beispiele -- von normalisiertem Hate Speech wie "toxische Männlichkeit", "Testosteronvergiftung" usw. habe ich da noch nichtmal angefangen.
Obwohl die weit überwiegende Zahl der Gewaltopfer Männer sind, hört man nimmer nur davon, daß "Gewalt gegen Frauen" schlimm sei und bekämpft werden müsse. Dazu ist es inzwischen sogar wieder akzeptabel, daß Gesetze verabschiedet werden (Gewalthilfegesetz), die gewaltbetroffene Männer explizit von Hilfe ausschließen.
Man mache sich mal klar, daß junge Männer, die heute 20 oder 25 sind, ihr ganzes Leben in der veröffentlichten Meinung nichts anderes gehört haben: Männer sind schlecht, Männer sind böse, Männer sind gefährlich und für alles Schlechte auf der Welt verantwortlich, Männer müssen erzogen oder repariert werden. Wie sollen sie denn darauf reagieren?
Überraschung: Männer sind Menschen, mit Gefühlen und allem.
Wer sich für eine ausgeglichene Sichtweise auch mal die andere Seite anhören will, dem empfehle ich zum Beispiel Genderama oder MANNdat.
Ich empfehle - ganz besonders Frauen! - das Buch "Self-Made Man" (deutscher Titel: "Mein Jahr als Mann") von Norah Vincent. Sie ist wirklich das Wagnis eingegangen und hat tatsächlich 18 Monate lang als Mann gelebt. Dabei musste sie sich im Laufe der Zeit von einigen feministischen Lebenslügen verabschieden, da sie nicht der Realität entsprochen haben. Sehr lesenswertes Buch!
Eine ihrer Beobachtungen:
„Von einem Mann wurde erwartet, den Feminismus in jeder Hinsicht zu unterstützen, Frauen als gleich anzuerkennen und so zu behandeln, dabei aber traditionell männlich zu bleiben, die Frau wie eine Dame zu behandeln, sie zu führen und die Rechnung im Restaurant zu bezahlen.“
Ihre Schlussfolgerung:
„Männer leiden. Sie haben andere Probleme als Frauen, aber sie haben es nicht besser. Sie brauchen unser Mitgefühl, sie brauchen unsere Liebe, und sie brauchen sich gegenseitig mehr als alles andere.“
Und:
„Ich bin wirklich gerne eine Frau. (…) Ich mag es jetzt mehr, weil ich denke, dass es eher ein Privileg ist.“
Norah Vincent war wirklich eine Brückenbauerin zwischen den Geschlechtern. Leider starb sie 2022 im Alter von 53 Jahren.
Das was erwartet wird, liegt auch an den Männern selbst. Sie machen es selbst. Was glaubst Du wie viele Männer sich in Ihrer Männlichkeit infrage gestellt fühlen oder glauben als "richtiger" Mann hat man beim ersten Date zu bezahlen. Habe selbst oft erlebt wie irgendein Paar in meiner Nähe sitzt, die Kellnerin kommt, Frau will zahlen, hat schon die Karte in der Hand, Typ macht ein Rieeeesen Ding daraus, nein ich zahle, geht hin und her. Typen fühlen sich in Ihrem Mannsein gekränkt oder was weiß ich wie sie denken, weil sie nicht für ein Essen zahlen "dürfen".
Dann muss man auch noch sagen, das Norah Vincent eine Us Amerikanerin ist, und Amis da anders drauf sind als wir. Extrem kapitalistische Gesellschaft, alles verplant, mit 25 sollte man schon verheiratet sein Kinder haben etc. Die Gesellschaft tickt anders. Das ist nicht mit Europa zu vergleichen. Selbst innerhalb Europas sind die Unterschiede sehr groß aber verglichen zu den Usa sind das Welten. Mir ist bei Us Amerikanern unabhängig vom Geschlecht aufgefallen das es einfach immer immer immer ums Geld geht. Immer. Norah Vincent beging am Ende Selbstmord. Was mit der Frau los war weiß ich nicht, aber sie hat Ihr Leben selbstbestimmt beendet.
"Die Gesellschaft tickt anders. Das ist nicht mit Europa zu vergleichen."
Es stimmt, dass die Vereinigten Staaten extremer sind. Allerdings kommt alles, was in den USA passiert, mit Verzögerung auch bei uns an.
"Was mit der Frau los war weiß ich nicht, aber sie hat Ihr Leben selbstbestimmt beendet."
Norah Vincent entwickelte nach ihrem Experiment eine bipolare Störung sowie Symptome einer Geschlechtsdysphorie mit Suizidgedanken. Hinzu kam, dass sie von feministischer Seite massiv kritisiert wurde, weil sie den feministischen Mythos vom einfachen, bequemen Leben der Männer widerlegt hat. Sie starb in der Schweiz durch Sterbehilfe. Die genauen Hintergründe sind mit nicht bekannt.
Feministische Debatten drehen sich ständig einzig und allein um Privilegien und die Machtfrage, es geht fast nie um Liebe, Verständnis und Empathie zwischen den Geschlechtern - und falls es mal ausnahmsweise doch um Probleme von Männern geht, dann heißt es: Selbst schuld, seid einfach weniger männlich! Nein, das führt zu nichts, außer zu Polarisierung und verhärteten Fronten. Norah Vincent bleibt für mich eine wirkliche Brückenbauerin und ein Vorbild dafür, wir man es besser machen kann.
Fakt ist, Männer werden sich nicht ändern, wenn Frauen so bleiben, wie sie sind. Es funktioniert nur, wenn beide aufeinander zugehen.
Habe nicht den Eindruck das in Zukunft sich viel ändern wird denn dazu müsste man ja deine Sichtweise teilen oder es ähnlich sehen. Dem ist nicht so. Wieso fühlen Typen sich in ihrer Männlichkeit infrage gestellt wenn' sie nicht zahlen dürfen?
"Wieso fühlen Typen sich in ihrer Männlichkeit infrage gestellt wenn' sie nicht zahlen dürfen?"
Das weiß ich nicht, denn ich kenne keinen einzigen Typen, der so tickt. Meine weiblichen Dates (ist schon eine Weile her, bin seit fast 20 Jahren in festen Händen, davon 12 Jahre verheiratet!) haben stets proaktiv angeboten, die Rechnung zu splitten - was ich immer super charmant fand, und woraufhin ich mich gern großzügig zeigte und ihnen anbot, die Rechnung komplett zu übernehmen - sie könnten sich ja beim nächsten Mal revanchieren. Meistens hatte das ein Happy End! ;-)
Hätte hingegen eine Frau von mir erwartet oder sogar darauf bestanden, dass ich komplett alles bezahle, hätte ich wiederum getrennte Rechnungen verlangt, meinen eigenen Anteil bezahlt, das Date beendet und keinen weiteren Gedanken an die Dame verschwendet. Ich habe eben meine Standards (sollten alle Männer haben!), aber wie gesagt, so etwas ist nie passiert. Ich habe den Eindruck, früher war alles irgendwie entspannter als heute...
Nachtrag; Man sollte beim ersten Date sowieso nichts machen, was Geld kostet, oder zumindest nichts, das teuer ist. Am besten ganz ohne Druck und Hintergedanken, völlig stressfrei. Im besten Fall wird daraus die ganz große Liebe. Im schlimmsten Fall hat man wenigstens ein paar nette Augenblicke zusammen verbracht, bevor die Wege sich wieder trennen. Aber irgendwie ist diese unverkrampfte Art jemanden kennenzulernen heute echt schwierig geworden.
Ich kenne es nur so das Männer unbedingt darauf bestehen zu bezahlen. Das kenne ich so aus meinem Umfeld, Männer die ich kt, persönlich so immer erlebt und sowas habe ich auch häufig erlebt in Bars oder Clubs oder am Empfang im Hotel, wenn' Frau zahlen will und es sich gestritten wird und der Mann das nicht akzeptiert.
Vielleicht siehst du auch bloß die falschen Männer an den falschen Orten und bemerkst die anderen nicht. Es wäre kein Wunder, viele Frauen sind leider blind für "gute" Männer und gaffen nur den Chads und Tyrones nach. 😂 Wie gesagt, ich kenne keine solchen Männer und gehöre auch selbst nicht dazu.
Mir ist klar das nicht alle Männer so sind. Ich kenne es eben so aus meinem privaten Umfeld. Mein Mann ist auch so 😄
Himmel, wo lebst du?! Scheint ein regionales Problem zu sein..
Wie gesagt, ich kenne solche Männer nicht, will aber natürlich nicht ausschließen, dass es sie gibt. Finde ich ausgesprochen dumm, in meinen Augen sind das typische Simps. Solches Verhalten würde ich "Prostitution light" nennen - sprich, ich bezahle die Rechnung für das Mädel, dafür lässt sie mich ran... Solche Typen passen eigentlich perfekt zu Frauen, die es toll finden, von Männern mit Geld zugeschissen zu werden. Von dieser Sorte gibt es leider mehr als genug.
Nicht mein Fall! Ich selbst würde mich von solchen Männer und Frauen fernhalten. Ich bin keineswegs arm und sogar gerne großzügig, aber hey, meine Großzügigkeit muss verdient werden. Was ich bei einer Frau suche ist Liebe, Freundschaft, Respekt, Intimität, Loyalität... Ich habe keinen Bock, den Sugar Daddy für irgendeine Tussi zu spielen.
Nachtrag: Obwohl ich nicht arm bin, würde ich bei einem Date eher sogar den Armen spielen, bloß um mir die geldgeilen Mädels vom Hals zu halten. Was soll ich mit einer Frau, die mich eiskalt fallenlässt, wenn ich mal in Schwierigkeiten gerate? Wenn aber ein Mädel auch zu mir hält und sich für mich interessiert, wenn ich nicht aus goldenen Tellern esse, dann weiß ich: Diese Frau ist was wert! Dann bin ich auch gern großzügig. Wie gesagt, nicht nur Frauen, sondern auch Männer sollten Standards haben.
Also für mich ist es selbstverständlich das der Mann bezahlt. Aber diese ganzen Fragen ob das richtig oder falsch ist, stellt sich für dich und mich gar nicht mehr. Wir sind ja nicht solo.
"Also für mich ist es selbstverständlich das der Mann bezahlt."
Du wärst für mich schon mal eine fette Red Flag.
Ja ist mir klar, aber wir sind beide nicht mehr Single und diese ganzen Fragen stellen sich nicht mehr. Du hast eine Frau die das Gegenteil von mir ist, und das ist auch gut so:-)
Naja, ich habe ein quasi akademisches Interesse an diesem Thema, zumal ich mich schon in meinem Studium mit Geschlechterfragen sozialwissenschaftlich beschäftigt habe. Es ist immer wieder spannend, wie berufstätige, feministisch bewegte und "emanzipierte" Frauen immer noch voraussetzen, dass Männer zahlen.
Naja, für dich sind so Männer die immer zahlen wollen "simps" und ich erwarte das der Mann zahlt. Wir haben uns also gefunden.
Gleichzeitig beklagt du dich darüber, dass Männer darauf bestehen zu zahlen - obwohl du genau das erwartest. In solchen Augenblicken denke ich mir: Verstehe einer nur die Frauen...!? 🤦 Es klingt sehr nach Psychospielchen und Dramaqueen.
Frauen und besonders Feministinnen beklagen sich laufend über Männer und fordern, dass sie auch ändern - aber merken dabei nicht, dass sie selbst es sind, die Männer erst zu dem machen, was sie sind. Männlichkeit ist kein soziales Konstrukt, das einfach so irgendwann in der Menschheitsgeschichte vom Himmel fiel, sondern basiert evolutionsbiologisch auf den Persönlichkeitsmerkmalen, die Frauen bei Männern anziehend und erotisierend finden. (Analoges gilt selbstverständlich für Weiblichkeit.) Sollten tatsächlich eines Tages Softies und Nice Guys leichter ins feuchte Höschen von Frauen gelangen als Chads und Bad Boys, dann wird sich auch sehr schnell eine andere, softere Form von Männlichkeit durchsetzen. Bis dahin aber tun Männer gut daran, nicht allzusehr von der traditionellen Männerrolle abzuweichen, wenn sie Erfolg bei Frauen haben wollen. (Auch hier gilt Analoges für Frauen.) Letztlich dient das ganze Geschlechtertheater nur einem einzigen Zweck: Nachwuchs zu zeugen und die Gesellschaft vor dem Aussterben zu bewahren.
Es ist keine Einbahnstraße! Männer ändern sich nur dann, wenn sich auch Frauen ändern.
Ich habe mich nie beklagt sondern dir gesagt das ich selbst Männer kenne die immer zahlen wollen und das auch im Alltag erlebt habe wie Typen es nicht zulassen wollen wenn Frau zahlen wollte. Wo genau habe ich mich beklagt? Ich erwarte das der Mann zahlt. Mein Mann sieht es ebenso.
Männer ändern sich nur dann, wenn sich auch Frauen ändern.
Also ich bin mit den Männern in meinem Umfeld sehr zufrieden und hoffe sie ändern sich nicht
Gut, dann beklagst du doch nicht, kein Thema. Es ist okay, wenn eine Frau vom Mann erwartet, dass er, ganz traditionell, stets zahlt - so wie es umgekehrt ebenso okay ist, wenn ein Mann von der Frau erwartet, dass sie, ebenfalls ganz traditionell, Hausfrau und Mutter ist. So sieht eine traditionelle Rollenverteilung aus. Das Problem der meisten Frauen ist: Sie sind nicht konsequent, sondern picken sich nur die Rosinen heraus. Sprich, sie erwarten vom Mann, dass er zahlt, aber wollen trotzdem die Vorzüge der "Emanzipation" genießen. Sie wollen traditionelle Männer haben, wenn es ihnen nutzt, aber keineswegs traditionelle Frauen sein.
Ja das stimmt bei manchen schon aber ich erlebe auch das sowas generell ein Problem von Menschen ist. Dinge von anderen erwarten was man selbst nicht bereit ist zu geben
Da rennst du bei mir schon mal offene Türen ein. Ich erwarte nie etwas von anderen Menschen, egal ob Mann oder Frau, das ich nicht selbst bereit bin zu erbringen. So etwas sollte meines Erachtens selbstverständlich sein.
Sollte.. ist es nicht. Wie oft lese ich zb von auch Typen online, der Wunsch nach einer traditionellen Frau. Sie wollen eine traditionelle Frau, aber gleichzeitig wollen sie auch das diese arbeiten geht.. was an sich okay ist, aber es zeigt das die sich nicht wirklich ein traditionelles Leben wünschen sondern einzelne Aspekte heraus picken die ihnen passen und der Rest ist egal 😄
Ich finde auch nicht, dass es hundertprozentig traditionell sein muss. Wir leben schließlich nicht mehr in den 1950ern, und auch damals war nicht alles rosig. Aber alles über Bord werfen ist irrational und blinder Aktionismus. Ich bevorzuge einen gesunden Pragmatismus: Bewahre alles, was gut war, und trenne dich von allem, was schlecht war.
Machen Männer in meinem Umfeld. Sie wollen immer bezahlen weil sich das so gehört, aber in anderen Aspekten sind die nicht traditionell. Solange Mann und Frau sich einig sind ist ja alles gut.
Nochmal, ich habe kein Problem damit, großzügig zu sein und zu bezahlen. Ich habe aber ein Problem damit, dass es wie selbstverständlich von mir erwartet wird.
Anders (hypothetisch) gesagt: Du willst, dass ich für dich bezahle? Dann zeig mir, dass du es wert bist! Schenk mir eine gute Zeit, unterhalte mich, sei eine Bereicherung für mich... Dann bin ich gern großzügig. Ach, du willst nicht? Dann such dir einen Sugar Daddy oder einen Simp und verschwende nicht länger meine Zeit! 😆
Nochmal, ich habe kein Problem damit, großzügig zu sein und zu bezahlen. Ich habe aber ein Problem damit, dass es wie selbstverständlich von mir erwartet wird.
Das hattest Du bereits gesagt, wieso erwähnst Du das erneut? Es geht hier nicht um dich oder mich persönlich:-)
Genauso wenig, wie es um dich geht. Das ist ein öffentliches Diskussionsforum, jeder kann mitlesen. So what?! Ich mag es nicht, missverstanden zu werden.
Wenn man die Kommentare liest wird klar das Du nicht damit gemeint bist. Du wirst nicht missverstanden.
Gut. Diese Diskussion hat sich eh totgelaufen. Ich würde sagen, wir machen hier einen Cut.
Warum glauben Eurer Meinung nach heute so viele (junge) Männer an eine vermeintliche „Krise der Männlichkeit“?
Würde behaupten, dass viele junge Männer und Jungs einfach keine Orientierung haben. Die Krise der Männlichkeit wurde ja nicht von Männern ausgerufen. Ihnen wird nur beigebracht, dass die alte Männlichkeit wertlos und weniger erstrebenswert ist.
Auf der einen Seite glaube ich, dass viele Männer verstehen, welches Problem bestimmte Verhaltensweisen verursachen können. Gleichzeitig gibt es aber für viele einfach keine Alternative, da Männlichkeit als solches heute als Problem gesehen wird.
Die Frage danach, was ein Mann eigentlich ist, können "moderne Männer" nämlich auch nicht so wirklich beantworten, ohne selbst wieder Rollen vorzuschreiben, die womöglich nicht von allen Vorstellungen geteilt werden.
Zwischen der Orientierungslosigkeit und dem Frust beigebracht zu bekommen, dass man als Mann sowieso weniger wert ist, ist da einfach viel Raum für die ganzen Andrew Tates, die einem sagen und zeigen, wo es lang geht und wie man sich den Respekt holt, den man sonst nicht bekommt.
Jungs und jungen Männern beizubringen, dass sie so, wie sie sind, in Ordnung sind und dass sie sich nicht im Sinne eines traditionellen Rollenbildes verbiegen müssen, schafft Freiheit. Wo da der Frust herkommen soll, ist mir ein Rätsel.
"dass sie sich nicht im Sinne eines traditionellen Rollenbildes verbiegen müssen, schafft Freiheit."
Vielen Jungs und jungen Männern steht das traditionelle Rollenbild allerdings ziemlich gut (so wie auch vielen Frauen) Es macht sie resilienter, selbstbewusster und erfolgreicher (auch bei Frauen). Warum sollten sie es aufgeben zugunsten einer postmodernen Indifferenz und Orientierungslosigkeit? Das ist so, als würdest du jemanden auf hoher See vom Schiff werfen und ihm zurufen: "Jetzt bist du frei und kannst schwimmen wohin zu willst!"
Tja, hätte man Schwimmen gelernt, wäre man nicht auf ein Schiff angewiesen, um mal in diesem schiefen Bild zu bleiben.
Männer, die resilient und selbstbewusst sind, sind auf traditionelle Rollenbilder nicht angewiesen. Sie sind, wie sie sind und brauchen keine ständige Bestätigung von außen, dass mit ihnen alles in Ordnung ist.
"Tja, hätte man Schwimmen gelernt, wäre man nicht auf ein Schiff angewiesen"
Dann schwimm mal über den Ozean...
"Männer, die resilient und selbstbewusst sind, sind auf traditionelle Rollenbilder nicht angewiesen"
Resilienz und Selbstbewusstsein werden niemandem in die Wiege gelegt, sondern müssen erlernt und trainiert werden. Und die misandrische, toxisch-feministische Gesellschaft und der "woke" Zeitgeist tun sehr viel dafür, damit Männer eben nicht resilient und nicht selbstbewusst werden.
Zum ersten Punkt: Ich sagte bereits, der Vergleich ist schief.
Zum zweiten: Resilienz und Selbstbewusstsein müssen geschlechtsunabhängig erlernt werden. Und zu behaupten, dass eine Gesellschaft, die von Männern regiert wird, misandrisch ist, ist schon wild. https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Report/PDF/2024/IW-Report_2024-F%C3%BChrungspositionen.pdf
"eine Gesellschaft, die von Männern regiert wird"
Von welchen Männern? Die Gesellschaft wird von bestimmten Männern regiert. Diese Männer sind nicht repräsentativ für die allermeisten Männer. Selbst ein feministischer Autor wie Robert W. Connell (nennt sich heute Raewyn) hat es schon vor zwei Jahrzehnten erkannt, auch wenn seine Schlussfolgerungen aus dieser Erkenntnis recht abenteuerlich waren.
Wenn also die Männer an der Macht sind, sind es auf einmal nicht die "richtigen" Männer? Und schuld daran sind die Frauen. Ja klar.
Strohmann-Alarm! Dein Kommentar ist so bescheuert, dass ich mich weigete, darauf eine inhaltliche Antwort zu geben.
Kannst dich melden, wenn du genug von Strohmännern und intellektueller Masturbation hast. Ich habe keine Lust auf so etwas.
"Ihnen wird nur beigebracht, dass die alte Männlichkeit wertlos und weniger erstrebenswert ist."
Und genau das ist völlig falsch. Diese "alte" Männlichkeit ist eine Ressource.
Das ist eine ziemlich oberflächliche Analyse. Die Gesellschaft hat sich gewandelt, Frauen- und Männerrollen haben sich verändert. Darauf muss man auch eingehen. Es ist nicht bloß ein individuelles Problem, sondern es handelt sich um grundlegende Veränderungen in der Gesellschaft.