Jugend – die neusten Beiträge

Zukunft mit der Gen Z - sehr gute gesellschaftliche Ansätze und Transformation?

Ich bin ein totaler Fan der jungen Generation, die sogenannte Generation Z, die von älteren Generationen oft als "nutzlos" bezeichnet werden und schlecht gemacht werden usw.

Aber ich selbst sehe in dieser Generation viele Vorteile: Es ist die erste Generation, die die Gesellschaft durch "Woke" transformieren möchte, hin zu einer offenen Gesellschaft, mehr soziales Miteinander, offen für alle Menschen, einschließlich LGBTQ+ usw und dabei den Wert des Menschseins erkennt und nicht altbackenen, über Jahrhunderte antrainierte Verhaltensformen, die oft nur toxisch sind "befürworten". Ein ganz großes Thema ist das Thema der Männlichkeit. Ich finde, endlich geht das Thema eine Generation mal ansatzweise an, denn über Jahrhunderte wurden Männer so erzogen, dass sie immer stark sein müssen und und und (toxische Männlichkeit). Auch kritisiert die Generation Z die Lebensweise, wie sie aktuell vorherrscht: Menschen daran zu bewerten, ob sie einen guten Job haben oder ob sie fleißig arbeiten und funktionieren usw. Leistung ist definitv etwas gutes. Aber ich finde gut, dass diese Generation erkannt hat: Arbeiten, vorallem sinnloses arbeiten macht eine Gesellschaft krank....

Was denkt ihr dazu ?

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Haben meine Eltern durch Überbehütung mein Leben zerstört?

Ich brauche unbedingt eine Einschätzung von unabhängigen Dritten, denn meine Eltern wiegeln sämtliche Vorwürfe ab und nennen mich undankbar.

Ich bin 18. In meiner Kindheit konnte ich mich nicht frei bewegen - meine Eltern fuhren mich überall mit dem Auto hin. So wurde ich auch täglich zur Schule gefahren. Ich wollte - wie alle anderen auch - mit dem Bus zur Schule, aber meine Eltern erlaubten es mir nie und schoben stets Begründungen vor. Bei zahlreichen Klassenfahrten wurde ich von meinen Eltern mehr oder weniger direkt dazu gebracht, nicht mitzufahren bzw. sie haben mich krank gemeldet. Ein Handy bekam ich erst im Alter von 14 Jahren. Vorher musste ich sämtliche Treffen mit Klassenkameraden über meine Eltern organisieren, und sie entschieden, mit wem ich mich treffen konnte und mit wem nicht. Somit kam es nicht oft zu Treffen mit Gleichaltrigen und ich saß meist allein zu hause. Ich habe nie in meinem Leben auch nur eine Party besucht und war nie nach 9 Uhr abends mit anderen Jugendlichen außerhaus. Meine Eltern haben mir immer gesagt, dass sie mich zu solchen Veranstaltungen nicht fahren, und mir stets eingeredet, dass es dort langweilig wäre und ich da eh nicht hinwill etc. Generell wollten meine Eltern immerzu wissen, wo ich mich aufhalte - noch im Alter von 17 setzten sie mich (teilweise erfolgreich) emotional unter Druck, Veranstaltungen mit weitem Anreiseweg ausfallen zu lassen, auf Alleinreisen etc. zu verzichten und mich stattdessen von ihnen dorthin fahren zu lassen.

Ich könnte jetzt noch viel mehr Erinnerungen aus meiner Kindheit und Jugend teilen, aber ich glaube, es zeichnet sich langsam ein Muster ab. Für wie gravierend erachtet ihr das Verhalten meiner Eltern? Haben sie mein Leben zerstört? Habe ich Grund, ihnen Vorwürfe zu machen oder sogar mit ihnen zu brechen?

Ja, eindeutig 50%
Nein, eher nicht 22%
Nein, eindeutig nicht 17%
Ja, teilweise 6%
Andere Meinung 6%
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Ist diese Geburtstagseinladung fair?

Hi. Ich wusste nicht ganz, wie ich den Titel am besten nennen sollte, daher erkläre ich mal die Situation.

Eine Freundin hatte mich letzte Woche Samstag zum Geburtstag eingeladen. Wir hatten immer mal wieder Kontakt, haben uns aber gut verstanden, weil wir Wert auf die gleichen Sachen legen und ähnliche Erwartungen an unsere Mitmenschen haben. Ich habe sie gefragt, was sie sich wünscht und dann auch genau das besorgt (war was für 25€ von Douglas). Bin dann über eine Stunde in ihre Stadt gefahren in das Restaurant (sie ist vor 2 Jahren umgezogen, hatten dann etwas seltener Kontakt). Habe ihr mein Geschenk überreicht. Habe mir im Restaurant nur einen Salat + Wasser für um die 10€ bestellt. Schockiert war ich, als sie sagte, dass jeder seins bezahlt und das auch erst vor dem Kellner am Ende. Sie hat dann für sich und den Partner bezahlt und ich meins. Bin davon ausgegangen, dass eine Geburtstagseinladung auch das beinhaltet. Sie hatte mir dieses Jahr nichts geschenkt, weil ich nicht eingeladen habe, aber letztes Jahr habe ich auch ins Restaurant eingeladen und für alle bezahlt - ich kenne es im Freundeskreis nicht anders und habe das noch nie erlebt. Ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Ich habe es ja selbst anders gemacht und bin natürlich davon ausgegangen, dass sie es auch so macht wie ich. Vor allem, weil ich ja ein teures Geschenk gekauft habe. Hätte ich das gewusst, hätte ich tatsächlich nur was für 5€ geschenkt.

Mit insgesamt 2 Stunden Fahrt, 25€ Geschenk und noch selbst bezahltem Salat war der Abend echt teuer für mich, ich habe nur einen kleinen Nebenjob und kann mir sowas nicht so oft erlauben. Sie verdient da schon mehr (es kann nicht daran liegen, dass sie sich das nicht leisten konnte). Ich bin über eine Woche später immer noch etwas entsetzt darüber. Meine Eltern haben mir beigebracht, dass man sowas nicht macht und das Essen für die anderen übernimmt (waren selbst total schockiert und haben gesagt, dass sie die Freundschaft nicht mehr großartig pflegen würden). Ich würde mich echt schlecht fühlen, wenn mir jemand so viel schenkt und ich ihn dann nicht einlade. Für mich hat das was mit Geben und Nehmen und auch mit Wertschätzung zu tun. Und sie sagte noch, dass ich einer ihrer besten Freunde sei. Ich kann die Situation irgendwie gar nicht mehr bewerten. Ich will natürlich wegen so einer Kleinigkeit nicht übertreiben, aber in meiner Familie/Freundeskreis hat sowas einen sehr hohen Wert und es wird darauf geachtet (dass man nicht nur nimmt, sondern auch gibt, gerade wenn Leute noch so weit gefahren sind und sich eben revanchiert)

Wie seht ihr das? Was hättet ihr in der Situation gemacht? Ich fühle mich immer noch ganz komisch und denke über eine Woche später immer noch an diesen „merkwürdigen“ Geburtstag nach, irgendwie kein wirklich schöner Tag und ich zweifle echt ein paar Sachen in der Freundschaft an. Ein klärendes Gespräch kann ich mir tatsächlich noch nicht vorstellen. Sie wollte mir noch unbedingt was schicken, wozu ich meine Meinung sagen sollte, aber hat sich nicht mehr gemeldet. Bin nach der merkwürdigen Situation auch recht schnell heim gegangen.

Danke fürs Lesen und Antworten

LG Sue :)

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Gen Z ist für Unternehmen schwer nachvollziehbar

Immer mehr junge Menschen der Generation Z priorisieren heutzutage Selbstständigkeit vor Sicherheit. Besonders in den USA ist ein Trend zur sogenannten Gig Economy (dt. Auftrags-Wirtschaft) zu beobachten. Manche nehmen neben ihrem Angestelltenjob Freelancer-Aufträge an, haben mehrere Jobs nebeneinander oder sind komplett selbstständig – vor allem in kreativen Berufen und Consulting ist das oft der Fall. Die Gründe reichen dabei von einem Gefühl der wirtschaftlichen Unsicherheit bis hin zu persönlichen Zielen. Gibt es diesen Trend auch in Deutschland? Und kann die Arbeitsweise negative Folgen für die Karriere haben.

„Der Wunsch nach Flexibilität und Selbstbestimmung ist besonders bei jungen Menschen stark ausgeprägt“, sagt der Experte für die Zukunft der Arbeit Franz Kühmayer BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. Aber auch das Verständnis einer gelungenen Berufslaufbahn habe sich gewandelt. Früher habe man „Schornstein-Karrieren“ angestrebt; Angestellte stiegen unten im Unternehmen ein und blieben möglichst lange, um aufzusteigen. „Heute arbeiten junge Menschen eher nach dem ‚Schokoladen-Prinzip‘: Die Karriere wird Stück für Stück genossen“, erklärt der Experte. Junge Menschen würden das Unternehmen verlassen, um neue Erfahrungen zu sammeln – auch, wenn alles gut laufe. Für viele Arbeitgeber sei das „schwer nachvollziehbar“.

Diese neue Denkweise spiegelt sich auch in Zahlen wider: Laut einer repräsentativen Umfrage der Online-Jobbörse Indeed waren 2024 61 Prozent der Arbeitnehmenden entweder aktiv auf Jobsuche oder zumindest offen für einen Wechsel.

Zukunftsforscher: Junge Selbstständige rutschen in prekäre Verhältnisse ab.

In Deutschland gebe es vergleichsweise wenige Solo-Selbstständige und die Zahl sei seit rund 30 Jahren konstant: 1991 waren es 3,6 Prozent aller Erwerbstätigen und 2023 rund 3,8 Prozent. In Deutschland gebe es im internationalen Vergleich immer noch ein „ausgeprägte Kultur der Sicherheit“, sagt Kühmayer. Aber: „Der Traum vom Unternehmertum wächst und das ist grundsätzlich positiv.“

Junge Menschen, die viel soziale Medien konsumierten, hätten jedoch oft ein „verzerrtes Bild von Unternehmertum“ – befeuert durch selbsternannte Business-Coaches auf Instagram. Diese vermittelten häufig den Eindruck, „man werde schnell reich und kann entspannt am Strand auf Bali arbeiten. Die Realität sind Überstunden im Wohnzimmer und eine schwache soziale Absicherung“, sagt Kühmayer BuzzFeed News Deutschland. „Wer nur einen oder sehr wenige Auftraggeber hat, ist kein Unternehmer, sondern prekär beschäftigt – ein moderner Tagelöhner.“ Bei der Gig Economy gebe es weder Urlaub noch Krankengeld. Auch Solidarität untereinander sei kaum möglich, da alle in Konkurrenz stünden.

Selbstständigkeit im Lebenslauf werde heutzutage oft sogar geschätzt.

Nur den ehemaligen Selbstständigen selbst falle es manchmal schwer, sich wieder unterzuordnen. Unternehmen sollten auf den Wunsch nach Flexibilität unter jungen Menschen reagieren und sich anpassen: indem sie zum Beispiel mit Freelancern arbeiten oder ihren eigenen Angestellten mehr Unabhängigkeit bieten

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Hat die Gen Z ein großes Problem?

CEO beklagt mangelnde mathematischen Fähigkeiten der Generation Z. Seine Kritik auf LinkedIn löst kontroverse Diskussionen aus.

Ashish Gupta, CEO aus der indischen Stadt Bengaluru, stellte auf LinkedIn die Problemlösungsfähigkeiten der Generation Z in Frage. Er argumentierte, dass diese Generation in den sozialen Medien versiert sei, es ihr aber an grundlegenden mathematischen und finanziellen Fähigkeiten mangele.

CEO stellt Matheaufgabe: „Nur zwei Studenten konnten die Frage richtig beantworten“

Gupta erzählte von einer Situation auf einem College-Campus, wo er Absolventen verschiedener Studiengänge anwerben wollte. Er stellte mehr als 50 Studenten eine einfache mathematische Frage: „Wenn ein Auto die ersten 60 km mit 30 km/h und die nächsten 60 km mit 60 km/h fährt, wie hoch ist dann seine Durchschnittsgeschwindigkeit? Nur zwei Studenten konnten die Frage richtig beantworten.“ Die korrekte Antwort auf die Rechnung ist 40 km/h.

Gupta lobte zwar die Social-Media-Kenntnisse der Absolventen, warnte aber: „Wenn sich diese Trends fortsetzen, könnte eine Generation heranwachsen, die mit persönlichen Finanzen, Entscheidungsfindung und analytischen Fähigkeiten zu kämpfen hat“. Er forderte Pädagogen, Arbeitgeber und Mentoren auf, diese Kompetenzlücke zu schließen.

Die Reaktionen unter dem LinkedIn-Beitrag waren gemischt. Eine Person kommentierte: „Gebt der KI die Schuld, nicht ihnen“. Andere kritisierten, dass es sich nicht um eine einfache Matheaufgabe handele und was dies mit der Einstellung von Mitarbeitern zu tun habe. Ein anderer schrieb: „Stellen Sie sie für ein kaufmännisches Profil ein? Dann ist die Antwort auf diese Frage irrelevant. Wenn Sie einen Mathe-Nachhilfelehrer suchen, verstehe ich Ihre Bedenken.“

Generation Z zeigt zunehmend Schwierigkeiten in anderen grundlegenden Fähigkeiten wie Schreiben und Lesen.

Die Professorin Nedret Kiliçeri betont, dass Universitätsstudenten oft die Grundregeln des Schreibens nicht beherrschen und ihre Handschrift unleserlich sei. Laut "Turkiyetoday" beeinträchtigt die intensive Nutzung digitaler Geräte die Fähigkeit, klar und strukturiert zu schreiben.

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Zum Abschluss die Mitschüler genervt.

Meine Rache hat lange auf sich warten lassen, aber zur Abschlussfahrt klopfte das Karma für sie an.

Also, damals habe ich mir meinen kleinen Racheplan für meine Mitschüler ausgedacht! Als ich die Planung mit dem Lehrer machte, waren wir auf der Abschlussfahrt, und ich kannte mich dort gut aus, wo wir waren. Wir haben uns eine Wanderung ausgedacht, und ich rede hier nicht von einem gemütlichen Spaziergang. Nein, es ging ums Klettern, durchs Wasser zu waten und um Steigungen, die nicht nur 10 % waren, und das Ganze zog sich von früh bis Mittag hin! Ich dachte mir, ich gönne ihnen auch mal eine Stunde Ruhe, weil ich ein Menschenfreund bin, aber dann hatte ich Spaß daran, weiterzumachen! Das war von Freitag bis Sonntagmittag. Na ja, sagen wir einfach, dass die Natur uns nicht gerade verwöhnt hat! 🤣🤣.. Ich musste echt aufpassen, dass der Lehrer nicht vor Lachen vom Stein rutscht, als er das Wasser sah, denn er fand es total klasse, aber nur er und ich! Das war unser kleines Geheimnis! 🙈🤣 Und das Beste war, dass jeder für sich selbst sorgen musste; das hieß: Rucksäcke, voll bis obenhin! Ich schwöre, die hatten gefühlt mehr Proviant dabei als ein Kühlhaus von Iglo,🙈😂. Zumindest könnte man meinen, wir seien auf einer Expedition zum Mond! In jedem Fall! Wir hatten unseren Spaß, und das war die Hauptsache! Ich wurde nie zu einem Klassentreffen eingeladen, was jetzt kein Verlust ist. 🤣.

Habt ihr auch schon solche Erlebnisse mit euren Mitmenschen gemacht oder ähnliche Geschichten erlebt? Findet ihr es okay? Oder sollte man nicht so gemein sein? Sie wussten, dass es kein Zoobesuch wird! Die Teilnahme war freiwillig, mit einer Einladung zum Pizzaessen am Ziel. 🙈🤣. Der Abschluss der Lehrer fand mit einer Besichtigung des Schlosses und einer Nachtwanderung statt. Man hatte vergessen zu erwähnen, dass es um ein Türschloss ging.🤣 Die idee dazu hatte...Fragt nicht!!

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Merz möchte die Work-Life-Balance abschaffen?

In einer Regierungserklärung erklärte Merz, die Menschen müssen mehr und härter arbeiten, um den Wohlstand zu erhalten.

Was ist eure Meinung dazu?

Wir müssen in diesem Land wieder mehr und vor allem effizienter arbeiten“, betonte er. „Mit Vier-Tage-Woche und Work-Life-Balance werden wir den Wohlstand dieses Landes nicht erhalten können.

Meiner Meinung nach spricht dort nur der gut situierte, reiche, konservative, ehemalige Blackrocker aus Merz der hier Ahnungslosigkeit beweist, weil es ihn nicht betrifft.

Modelle mit guter Work-Life-Balance aus Ländern wie Dänemark und Schweden funktionieren sehr gut doch trotzdem genießen diese Länder Wohlstand.

Merz beweist hier auch, dass er leider nicht allzu weit denken kann oder ihm die Erfahrung fehlt.

Merz möchte das die Menschen effizienter arbeiten, zahlreiche Studien beweisen mittlerweile aber das eine mangelnde Work-Life-Balance zu Unzufriedenheit, psychischen Problemen und Krankheiten, also Ineffizienz führt.

Sind gut bewiesene Studien für die CSU/CDU nichts wert? 🤮

Ohne Work-Life-Balance gibt es keine Effizienz, sondern mehr psychische Erkrankungen und mehr Unzufriedenheit - Gen-Z hatte hier recht.

Länder wie Japan zeigen uns, was eine Gesellschaft ohne Work-Life-Balance prägt: Suizide, Glücksspiel, Alkoholmissbrauch, psychische Erkrankungen, (Macht)-Missbrauch durch Arbeitgeber, Hyperkapitalismus und eine junge Generation ohne Zukunft.

https://www.tagesspiegel.de/politik/merz-kritisiert-vier-tage-woche-und-work-life-balance-wir-mussen-in-diesem-land-wieder-mehr-arbeiten-13687588.html

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„Nicht kinderfreundlich“ – Realität bei Erziehung in Deutschland

Kinder und Jugendliche in Deutschland fühlen sich im öffentlichen Raum unerwünscht, zeigt der neue Teilhabeatlas. Warum das den Arche-Gründer sehr besorgt.

Kinder und Jugendliche suchen häufig vergeblich nach Räumen, in denen sie sich mit Gleichaltrigen aufhalten und sich ausprobieren können, zeigt der „Teilhabeatlas Kinder und Jugendliche“ vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Wüstenrot Stiftung. Sie fühlen sich im öffentlichen Raum teilweise unerwünscht, weil manche Erwachsene sie als Störfaktor betrachten. Die Bedürfnisse der Jugendlichen werden bei der Planung öffentlicher Räume nicht immer ausreichend mitgedacht.

Dieses Problem zeige eine bittere Realität bei der Erziehung in Deutschland: „Wir sind einfach nicht kinderfreundlich“,

sagt der Arche-Gründer Bernd Siggelkow BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. „Es gibt immer weniger Angebote, die jungen Menschen Perspektiven geben – seien es Freiflächen, Jugendclubs oder Sportvereine. Vor allem kostenfreie Angebote fehlen. Das führt dazu, dass viele Jugendliche ihre Freizeit nicht sinnvoll gestalten können und ihnen ein Gefühl von Mitbestimmung fehlt.“

Zu wenig Teilhabe bei Jugendlichen: „Jugendkriminalität ist unglaublich gestiegen“

Wie der „Teilhabeatlas“ zeigt, wünschen sich junge Menschen in Deutschland auch an Schulen mehr Möglichkeiten zur Mitbestimmung und Teilhabe. Siggelkow weiß, wie wichtig das ist. „Wenn Jugendliche keine Perspektiven haben, nimmt die Gewaltbereitschaft zu. Das zeigt auch die Kriminalstatistik: Die Jugendkriminalität ist unglaublich gestiegen, nicht nur wegen Migration, wie es ja viel diskutiert wurde, sondern weil viele Jugendliche perspektivlos sind“, sagt der Arche-Gründer.

Wie die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2024 zeigt, nahm die Gewaltkriminalität von Kindern um 11,3 Prozent und Jugendlichen um 3,8 Prozent zu. In der PKS heißt es dazu, dass es bei Jugendlichen Hinweise auf eine „steigende Verbreitung psychischer Belastungen“ gebe. Siggelkow besorgt das. Er sieht einen Grund dafür darin, dass altersgerechte öffentlichen Plätzen, die frei zugänglich sind, fehlten.

„Wenn sich eine Gruppe Jugendlicher vor einem Geschäft lautstark aufhält, sind die Inhaber genervt. Stehen sie vor einem Wohnhaus, stören sie die Anwohner. Sind Kinder in der Wohnung laut, stören sie die Nachbarn. An diesem Verhalten zeigt sich die Kinderunfreundlichkeit unserer Gesellschaft“, sagt er BuzzFeed News Deutschland. „Es gibt einfach nicht genug Platz für junge Menschen, weil die Städte immer dichter bebaut werden.“

Jugendlichen in die Stadtplanung miteinzubeziehen, hält der Arche-Gründer (ebenso wie einen bezahlbaren Führerschein) für „wichtig“. Es brauche Umfragen an den Schulen,

um wirklich den „Nerv der Jugendlichen zu treffen“. Manchmal reiche eben kein 0815-Spielplatz:

„Wir haben immer mehr junge Menschen, die skaten, klettern oder andere Sportarten ausprobieren wollen. Wenn man Kinder und Jugendliche in die Planung einbezieht, könnte man ihre Rückzugräume um einiges attraktiver machen.“

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„Sehr geschadet“: Erziehung von Boomern und Millennials

„Hör auf zu weinen“: Viele Millennials oder Menschen aus der Gen X würden diesen Spruch wahrscheinlich mit „sonst geb ich dir einen Grund zum Weinen“ vervollständigen. Nicht so die zehnjährige Tochter der Philosophin Josi (@backpack_baby). Sie ergänzt den Satz mit „sonst gebe ich dir gleich eine Katze“. Auf „solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst“ reagiert sie mit „hast du Essen“.

Das Ganze ist Teil eines Spiels, mit dem ihre Mutter den Unterschied zwischen der Erziehung von Boomern und Millennials entlarvt. „Ich habe meine Tochter die toxischen Sprüche aus meiner Kindheit vervollständigen lassen“, schreibt sie in einem Instagram-Video Ende April 2025, das mittlerweile über 1,6 Millionen Menschen (Stand 9. Mai) gesehen haben. Andere Eltern sind begeistert und spielen das Spiel mit ihren Kindern.

Spiel deckt Unterschied zwischen Erziehung von Boomern und Millennials auf

„Meine Favoriten bei meiner Tochter waren ‚Friss oder Piss‘“, kommentiert eine Mutter unter Josis Video. Und: „Was ein Kind nicht lernt, lernt ein Erwachsener schon.“ Die „beste Antwort“ eines anderen Kindes war laut seiner Mutter: „Wer rastet, hat Zeit für andere Dinge.“ Millennial-Eltern „lieben“ Josis Spiel: „Den Spruch ‚erst die Arbeit, dann das Schlafen‘ hab ich mehr gefühlt, als ich sollte“, schreibt eine Person.

Sie sind sich einig: „Endlich verlieren sich diese Sprüche aus der Vergangenheit.“ Floskeln wie „uns hat es auch nicht geschadet“, würden heute oft von Boomer-Großeltern kommen, bei denen man gleich merke, „wie sehr es ihnen geschadet hat“, findet eine andere. „Ich glaube, das hat was in mir geheilt. Jetzt noch 20-mal schauen und weinen“, kommentiert eine weitere Person.

Die Familienberaterin Katharina Hübner ist selbst Millennial-Mutter und sieht einen großen Unterschied zwischen Millennials und Boomern, weil erstere die Kapazität hätten, unerwünschte Emotionen zuzulassen, die eigene Kindheit und erlernte Denkmuster zu hinterfragen. Das bedeutet aber auch, dass Millennial-Eltern bei der Erziehung einen „hohen Druck“ verspüren, sagt sie BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA.

„Kinder bekommen“ sei in der Zeit, in der Babyboomer Eltern wurden, Teil eines Lebensentwurfs gewesen, den man eben zu erfüllen hatte. „Unsere Großeltern, die Nachkriegsgeneration, haben autoritär erzogen – keine Gefühle, keine Tränen“, sagt Hübner. Die Eltern der Millennials seien bereits weniger streng gewesen. Junge Eltern von heute versuchen nicht nur, ohne Prügel zu erziehen, sondern wollen einen liebevollen Umgang mit ihren Kindern etablieren, erklärt sie den Unterschied in der Erziehung, den das Spiel aufdeckt.

Toxische Erziehungssprüche bei Boomern: „Der Generationenunterschied war überraschend!“

Die Therapeutin Stephanie Lindeman aus Florida hat mit ihren Social-Media-Videos ebenfalls den Unterschied zwischen Boomer- und Millennial-Eltern entlarvt. In einem ihrer Videos hatte sie Millennial-Eltern davor gewarnt, „ihre Kinder zu verderben“, weil sie ständig am Smartphone hängen. Die fühlten sich ertappt, wollten sich der eigenen Bildschirmzeit in Gegenwart ihrer Kinder zukünftig „bewusster werden“.

In einem anderen TikTok kritisierte sie Boomer-Eltern: Die reagierten mit Wut und gingen auf Angriff. „Dieser Generationenunterschied war überraschend“, sagte Lindeman BuzzFeed News US. „Millennial-Eltern waren so offen, empfänglich und geradezu inspirierend.“ Ganz im Gegensatz zu Boomern, könnten sie als Eltern wohl „mit unerwünschten Emotionen umgehen“ – was sicher auch der Grund ist, warum sie bei ihren Kindern auf toxische Erziehungssprüche eher verzichten.

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Hattet ihr Menschen die euch EXTREM geprägt haben ausserhalb eurer Familie?

Bei mir war das damals ein Lehrer.

Ich war ein wirklich schwieriges und gewaltätiges Kind. Viel gewalt zuhause durch den Stiefvater und naja ich war dann eben ähnlich.

Anfangs war gefühlt die ganze welt gegen mich. Dieser Lehrer war aber irgendwie anders. Der saß teilweise STUNDENLANG mit mir beim Nachsitzen während ich die Strafarbeiten machte etc. weil ich sie ohne aufsicht sowieso nicht gemacht hätte usw.

Wirklich lust drauf hatte er sicher nicht. Er hat da soviel Zeit investiert in ein wütendes fremdes Kind. Anfangs dachte ich noch er will mich nur fertigmachen. Aber man merkte ihm an das er das alles wohl selbst nur zu gut kannte. Also wenn die ganze welt gegen einen zu sein scheint.

Richtig realisiert hatte ich das erst bei dem Abschluss. War die letzten 2 Jahre recht anständig dann. Also es ist nix mehr groß vorgefallen und ich schützte sogar andere schüler die gemobbt wurden usw. mit meiner überschüssigen Energie.

Beim Abschluss übergab er jedem das Zeugnis und zu mir meinte er einfach nur "Bin stolz auf dich, bleib auf diesem Weg" und ihm ist sogar ne träne runtergelaufen.

Mal im Ernst. Dieser Lehrer hatte MEHR positiven Einfluss auf mich als mein leiblicher und stiefvater zusammen.

Und geprägt hat mich das definitiv in die richtige Richtung.

Also, habt ihr auch so jemanden gehabt? Abseits der Familie?

Solche Menschen sind einfach der Hammer.

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Gefühle für Mädchen in der Jugendfeuerwehr – Konflikt als zukünftiger Jugendwart?

Hey, ich (17) bin im zweiten Ausbildungsjahr und werde im August 18. In unserer Jugendfeuerwehr ist ein Mädchen (16), wird Januar nächstes Jahr 17, mit der ich mich echt gut verstehe – wir telefonieren seit kurzen stundenlang, treffen uns privat und ich glaube ich entwickle mittlerweile auch Gefühle für sie. Sie steht außerdem anscheinend schon länger auf mich.

Jetzt das Problem: Sie geht wegen früherer Schwierigkeiten erst in die 8. Klasse und ist deutlich jünger vom Stand her. Und ich wurde gefragt, ob ich ab März nächstes Jahr stellvertretender Jugendwart werden möchte. Der aktuelle Jugendwart hat anscheinend mitbekommen, dass da etwas zwischen uns läuft und meinte, ich solle mir das nochmal überlegen, weil das in dieser Position schwierig wäre – wegen Verantwortung, Vorbildrolle etc. und Handschellen "klicken" würden.

Ich will nichts falsch machen und würde die Verantwortung ernstnehmen, aber ich mag sie eben auch sehr.

Was würdet ihr tun? Beziehung und keinem Jugendwart? Oder auf Distanz gehen, um stellv. Jugendwart zu werden? Oder geht vielleicht beides, wenn man ehrlich und verantwortungsvoll ist? Oder einfach die Beziehung in der Feuerwehr erstmal geheimhalten (haben meine Freunde vorgeschlagen)?

Ich bin gerade echt überfordert und will einfach das Richtige tun. Danke für euren Rat!

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Seltsamer Schüler, was tun?

Ein Schüler (6. Klasse, 12 Jahre) fällt auf, weil er "anders" ist als andere Kinder. Er ist ruhig und freundlich, motiviert und zuvorkommend, er macht seine Aufgaben, führt die Hefte sauber, hat gute Noten und stört den Unterricht nicht. Er ist nett zu den anderen, aber er macht keine Anstalten, "dazu zu gehören". Er kommt einfach nur jeden Tag zur Schule.

Er ist ganz anders als die anderen seiner Klasse sehr unsportlich, wenig gesellig, hat recht alte Eltern (der Vater ist bereits Rentner) und hört Schlager und Kinderlieder, sieht Kinderprogramm und liest viel. Sein "Style" ist sehr schlicht und einfach, T-Shirt oder Sweatshirt, er interessiert sich weder für die Gruppe noch für alles, was typisch für Kinder und Jugendliche ist. Seine Eltern sind vermögend, aber zurückgezogen, die Familie geht zwar in die Kirche und ist gut katholisch, geht aber nicht in die Vereine. Es fällt in der kleinen Gemeinde auf, dass er "anders" ist.

Einige Eltern der Klasse halten ihn für schlechten Umgang und tuscheln.

Noch etwas verwundert: Er hat keine typischen "Jugendhobbys". Wenn er von Hobbys spricht, dann geht er mit seinem Vater wandern oder hilft der Mutter im Haushalt oder besucht seinen Onkel oder Opa oder hört Musik. Er zeichnet auch gern und baut Modelle zusammen. Für Mädchen interessiert er sich überhaupt nicht, er ist nur "normal nett" zu ihnen.

Er ist privat die meiste Zeit zuhause bzw. im Familienkreis, was auch die Mutter bestätigte. Er sei mit Nachbarskindern befreundet.

Er ist in der Klasse kein Außenseiter und immer freundlich zu den anderen und andere Kinder mögen ihn, aber er ist weder selbstbewusst noch gesellig, immer sehr ernst, lacht nur selten. Die Eltern sind ähnlich. Es fällt den Lehrern auf, dass er so gar nicht "jugendlich" ist, einerseits hat er kindliche, nicht altersgemäße Hobbys, andererseits wirkt er viel "älter", weil er so "abgeklärt" wirkt.

Sollte man als Lehrer etwas machen oder sollte man ihn einfach in Ruhe so lassen, wie er ist? Sollte man ihn ärztlich überprüfen lassen?

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Gen Z sind mit 4-Tage-Woche zufrieden!

Island führte 2019 die 4-Tage-Woche flächendeckend ein. 6 Jahre später stellt man fest, dass sich das für Arbeitgeber und Arbeitnehmer lohnt. Damit gibt man den Forderungen recht, die die Generation Z schon lange hat: nach einer optimierten Work-Life-Balance und besseren Arbeitszeiten.

Um welches Land geht es? In Island wurde 2015 ein Experiment gestartet: Rund 2.500 Arbeitnehmer sollten die Viertagewoche testen. Aufgrund des positiven Feedbacks und der ermutigenden Daten wurde die 4-Tage-Woche in Island 2019 stark ausgeweitet.

Seit 2021 gibt es in Island ein Recht auf eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn, das in Arbeitsverträgen verankert ist.

4-Tage-Woche sorgt für starkes Wirtschaftswachstum und eine höhere Zufriedenheit

Was sind die Auswirkungen der 4-Tage-Woche? Experten stellten fest, dass die isländische Wirtschaft seit der Umstellung deutlich gewachsen ist: Allein im Jahr 2023 wuchs die Wirtschaft auf Island um 5 Prozent und gehörte damit zu den höchsten Wachstumsraten in Europa. Zum Vergleich: In Deutschland schrumpfte die Wirtschaft im gleichen Zeitraum um 0,3 Prozent (via de.statis.de).

Der Grund dafür: Die Beschäftigten sind glücklicher, gesünder und produktiver. 80 Prozent der Beschäftigten mit verkürzter Arbeitszeit sind mit dem neuen Modell zufrieden. Mehr als 60 Prozent geben an, dass sich ihr Privatleben verbessert hat und sie sich mental und physisch erholter fühlen. Das berichtet das Magazin Presse.com

Gen Z hat genau die Forderungen, von denen Island gerade profitiert

Was sind die Forderungen der Gen Z? Die Generation Z (Jahrgänge zwischen 1997 und 2012) fordert schon lange eine optimierte Work-Life-Balance und bessere Arbeitszeiten. Eine gesündere Work-Life-Balance steht bei den Forderungen der Gen Z ganz oben, dazu gehört vor allem die Selbstbestimmung über die eigenen Arbeitszeiten. Der Wunsch nach flexiblen Optionen ist mittlerweile so groß, dass Arbeitnehmer bereit sind, auf Geld zu verzichten, wenn sie flexiblere Arbeitszeiten erhalten.

Die Generation Z dürfte sich daher durch die positiven Zahlen aus Island bestätigt fühlen. Denn die Forderungen, die die Gen Z seit Jahren hat, bieten bisher vor allem positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter und auf die Wirtschaftsleistung.

Ein junger Chef erklärt, dass man in seiner Firma 80 Stunden pro Woche arbeiten müsse. Doch das stößt auf wenig positive Reaktionen. Er selbst verteidigt sich: Als Start-up habe man mit großer Konkurrenz zu kämpfen, gegen die man sich durchsetzen müsse: Der 22-jährige Chef einer Firma verlangt von seinen Mitarbeitern 80 Stunden pro Woche: „Wir bieten keine Work-Life-Balance“.

Quelle: https://mein-mmo.de/land-europa-viertagewoche-gen-z-hatte-recht/

Soll die 4-Tage-Woche auch in Deutschland eingeführt werden?
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Nein 57%
Ja 43%
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Gen Z sieht keinen Sinn mehr für ein Studium

Drei bis vier Jahre Studium, tausende Euro Studiengebühren, und dann schlägt ChatGPT zu: Für fast die Hälfte der Gen Z in den USA war das Bachelor-Diplom offenbar ein schlechter Deal. Zumindest laut einer aktuellen Indeed-Umfrage: 49 Prozent der befragten Gen-Z-Arbeitssuchenden finden, dass generative KI wie ChatGPT ihren Abschluss bereits entwertet hat.

Damit steht die junge Generation ziemlich alleine da. Von den Millennials sehen das nur ein Drittel ähnlich, unter Boomern sind es sogar nur 20 Prozent. Wer gerade erst ins Berufsleben startet, spürt den Wandel der Arbeitswelt besonders direkt. Und der Wandel heißt: "Skills first - Degree later".

Laut Daten von Indeed verlangten im Januar 2024 nur noch 17,8 Prozent aller US-Jobanzeigen explizit einen vierjährigen Hochschulabschluss. Über die Hälfte der Stellenanzeigen verzichtete komplett auf formale Bildungsanforderungen. Tendenz: weiter sinkend.

Der Grund: Der Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Viele Arbeitgeber haben erkannt, dass sie sich mit klassischen Anforderungen wie "Bachelor zwingend erforderlich" selbst den Talentpool einschränken. Stattdessen zählt, was Bewerber und Bewerberinnen können und nicht, was auf dem Papier steht.

Gerade in techniknahen Berufen wie Software-Entwicklung, IT-Dokumentation oder Projektmanagement bröckeln die Bildungsbarrieren besonders stark. Hier fällt der Rückgang der Hochschulpflicht besonders auf.

KI als Turbo und Stolperstein

Doch auch jenseits der formalen Anforderungen weht ein frischer Wind durch viele Branchen. Generative KI verändert nicht nur, wie wir arbeiten, sondern auch, was überhaupt gefragt ist. In typischen wissensbasierten Jobs wie Mathematik oder IT-Support können laut Indeed-Analyse bis zu 90 Prozent der verlangten Fähigkeiten inzwischen in "guter" oder sogar "exzellenter" Weise von KI übernommen werden.

Das könnte Fluch und Chance zugleich sein: Wer bereit ist, KI-Tools zu verstehen und in den Arbeitsalltag zu integrieren, hat gute Karten, und zwar unabhängig vom Bildungsgrad. Wer das Thema ignoriert, riskiert hingegen, ins berufliche Abseits zu rutschen.

Gen Z im Wandel: Frust trifft auf Pragmatismus

Dass sich gerade junge Menschen von ihrem Abschluss betrogen fühlen, ist symptomatisch. Die Gen Z ist digital aufgewachsen, technologieaffin und weniger an traditionellen Karrierepfaden interessiert. Satt "einmal Uni, immer Job" heißt es heute eher: "Lernen wir halt etwas Neues, wenn's sein muss."

Immer mehr Unternehmen gehen diesen Weg offenbar mit: Große Techfirmen wie Google und Microsoft bieten offene Schulungen, viele Firmen investieren in Weiterbildungen oder fördern internes Upskilling. Denn eines ist klar: Die nächste große Stellenausschreibung kommt bestimmt - und ob dann ein Abschluss zählt oder ein sicherer Umgang mit Prompt Engineering, wird sich zeigen.

Wie viel ist ein Abschluss heute noch wert und was bedeutet das für die nächste Generation von Fachkräften? Nutzen Sie die Kommentarfunktion und teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Beachten Sie beim Kommentieren aber bitte die Forenregeln. Folgen Sie uns außerdem für Neuigkeiten in der Hardware-Welt oder unsere exklusiven Inhalte gern auf Whatsapp und X. Unsere Video-Inhalte finden Sie bei Youtube, Instagram und Tiktok.

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