Ich beobachte seit einiger Zeit mit wachsender Sorge, wie sich die Jugend von heute entwickelt – oder besser gesagt: verändert. Und leider wirkt vieles davon auf mich nicht gerade positiv.
Werte wie Respekt, Höflichkeit, echte Gespräche, Verantwortungsbewusstsein oder auch einfach mal ein ehrliches „Danke“ scheinen immer mehr in den Hintergrund zu rücken. Viele Jugendliche wirken desinteressiert, orientierungslos oder völlig im Digitalen gefangen.
Man sieht sie oft mit gesenktem Kopf, stundenlang am Handy – TikTok, Instagram, Snapchat – ständiger Vergleich, künstliche Selbstdarstellung, Aufmerksamkeit um jeden Preis. Tiefergehende Gespräche? Fehlanzeige. Stattdessen viele sensible Reaktionen auf Kritik, eine gewisse Erwartungshaltung ans Leben, aber kaum noch Bereitschaft, sich für etwas wirklich anzustrengen.
Natürlich waren frühere Generationen auch nicht perfekt. Auch wir hatten unsere Probleme, unseren eigenen Stil, unsere „Phasen“. Aber es fühlte sich trotzdem anders an: mehr Gemeinschaft, mehr Verantwortungsgefühl, mehr Disziplin, vielleicht auch mehr Dankbarkeit für kleine Dinge.
Ich frage mich:
- Was ist passiert?
- Liegt es an der Erziehung?
- Hat die Gesellschaft versagt, indem sie alles nur noch bequemer und digitaler gemacht hat?
- Oder erleben wir einfach einen ganz normalen Wandel, den ältere Generationen immer kritisch betrachten?
Mir geht es hier nicht darum, die Jugend pauschal schlechtzumachen – im Gegenteil. Es gibt auch viele kluge, reflektierte, engagierte junge Menschen. Aber leider scheinen sie mir die Ausnahme zu sein.
Deshalb möchte ich offen fragen – und auch ehrlich diskutieren:
Wie seht ihr das?
Besonders würde mich interessieren, wie das von verschiedenen Altersgruppen empfunden wird – also sowohl von Älteren, die vielleicht ähnliche Gedanken haben, als auch von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen selbst:
- Ist das nur ein neuer Lebensstil, den wir Älteren nicht verstehen?
- Oder ist es ein ernstzunehmendes Warnsignal für unsere Gesellschaft?
- Gibt es überhaupt noch echte Vorbilder, echte Werte – oder ist das alles “out”?
Ich freue mich auf ehrliche Antworten und verschiedene Perspektiven – vielleicht sehe ich es ja auch zu einseitig. Aber vielleicht geht es ja auch anderen wie mir.
Danke & Grüße Alica (w18)