wenn Ausbildungsbetriebe "junge" Leute zwecks Ausbildung schätzen, mehr als ältere, warum verschieben dann die jungen Leute die Lehre nach hinten?
an einer Ausbildung kommen junge Leute nicht drumrum, weil die Alternative nur als "angelernt" gilt .. auf Dauer wenigstens .. Geld verdienen ist eine "zweischneidiges Schwert", wenn Auszubildende einen Verdienst bekommen, der beim besten Willen nicht mehr als "Ausbildungshilfe" bezeichnet werden kann .. aber was gilt die Tatsache, daß auch die jungen Leute älter werden, und dann gibt es psychologische Hemmnisse zwischen jung und alt (?!) .. stimmt es, daß die Chemie zwischen alten Ausbildern und alten Auszubildenden, also Lehrlingen, über 25 zB nicht mehr stimmt?
5 Antworten
Das Standardmodell des Lebensweges hat sich halt im laufe der Zeit verändert bzw. verändert sich noch. Junge Menschen heutzutage haben halt andere Vorstellungen, Ziele und Wünsche.
Schule, Ausbildung, malochen, Haus bauen, Rente und sterben übt keinen Reiz mehr auf sie aus. Und das betrifft nicht nur die ganz jungen, sondern auch die 30-45 jährigen.
ja, wenn man "an der Schürze hängt", weil Zuhause am Wochenende und ähnliches die Wäsche gewaschen wird und Langzeitträumer, die erstens meinen, ewig jung zu bleiben, und zweitens der Außenstehende nicht weiß, ob sie wegen dem Erbe (Erbengesellschaft) auf das Ableben ihrer Eltern warten, dann aber wiederum schon in jungen Jahren nur den Rentengedanken im Kopf haben, dann lassen sich halt Luftschlösser bauen - sie merken noch nicht einmal, daß sie von den Millionären spricht "Chefs" in den Betrieben wie "Kanonenfutter" nur ausgenutzt werden ..
Naja, selbst wenn man den "alten" Weg geht hat man heutzutage diese Probleme. Mein Rentenbescheid führt mir das immer wieder vor Augen: Man muss als normalsterblicher, wo nicht alles perfekt lief, zusätzlich was machen.
Da kommt schnell die Idee auf: Wofür brauch ich dann ein solches System? Da sucht man schnell nach alternativen oder gibt direkt ab Tag 1 auf und "scheißt auf 45 Jahre durchmalochen, ich lande ja eh in der Armut".
Meine Schlussfolgerung daraus ist wohl eine andere. Ich gehe nicht arbeiten, um Rentenpunkte zu erwerben, sondern um noch mehr Geld beiseite zu schaufeln, von dem der Staat später nix weiß, wenn ich beim Sozialamt aufschlage. Schon traurig, dass unser System solche Anreize bietet.
Was sind die Alternativen? Private Rentenversicherungen jedweder Art (inkl. Börsenspielchen etc.). Man muss also (inflationsbereinigt) ne ganze Ecke mehr investieren, um ein ähnliches Niveau wie früher zu erreichen. Dafür muss man schwer kalkulierbare Risiken eingehen. Selbst klassische Zusatzrenten haben des öfteren bewiesen, dass die Leute keine nennenswerten Vorteile daraus ziehen können (Rürup, Riester und Co.).
Die meisten leute hätten kein problem damit, die Rentenbeiträge zu erhöhen, wenn sie später davon SICHER "gut" leben können. Kommt den politikern aber nicht in den Sinn, weil dann ja auch die Arbeitgeber mehr zahlen müssten.
Joa, war auch mein ursprünglicher Plan. Dann hat sich der immobilienmarkt verändert und mir sind die zahlreichen Beispiele in meiner Familie eingefallen, wo sich die Leute dumm und dämlich bezahlt haben, weil beispielsweise die Kommune ein Neubaugebiet genehmigt hat und alle Anwohner die Kanalisationserschließung mitzahlen musste usw. usf. Sind einige bei, die froh wären, wenn sie sich "nur" über ihre Mietzahlungen ärgern müssten.
Weiterführend ist eine solche Entscheidung nur einfach, wenn die Region es her gibt (zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarkts und) man sich stark an einen Ort binden kann und will. Job weg und Kredit noch nicht abbezahlt? 30 Jahre in einer Firma schafft man heute nur noch selten, selbst wenn man das beabsichtigt.
Denke ich dann noch die veränerte Perspektive der jüngeren ein...
Sich geschätzt zu fühlen ist auch nix handfestes.
Schätzen sie die Menschen, oder das sie ihnen weniger zahlen? 😅
Ich kenne es so, dass junge Menschen eine Ausbildung bzw Studium machen.
Eher wollen sehr viele studieren. Wenn das dann schief geht, machen die eben notgedrungen später doch noch eine Ausbildung.
Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit.
Es gibt Frauen, die sehr früh geheiratet hatten, und erst nur das "Heimchen am Herd" gaben. Nach der Scheidung kamen dann viele auf die Idee, eine Ausbildung anzufangen.
Eine Freundin von mir machte zum Beispiel aus dem Grund erst mit 38 eine Ausbildung.
In dem Alter fing ich eine kurzfristige Weiterbildung an, weil der Betrieb, in dem ich fast 20 Jahre gearbeitet hatte, in Deutschland schloss. Die boten mir zwar eine gleichwertige Arbeit in den Niederlanden an, aber mein Mann hatte hier eine gute Stelle als Maschinenbauingenieur.
Dass das irgend etwas mit besserer oder schlechterer Chemie zu tun hätte, denke ich nicht. Du interpretierst mal wieder zu viel rein.
ja, soweit ok, sprich die "persönlichen Lebenswege" , usw .., es wird aber in den Medien und von der Politik mal wieder so vermittelt, als wenn dieser Trend der "Arbeitsfreude und Arbeitslust" bei jungen Leuten "nach der Schule" ein allgemeiner Trend wäre .. das ist eine Schieflage, wenn,s stimmt - früher sagte man zB "Hilfsarbeiter", auf dem Bau usw oder im "Pütt", und auf der Zeche, wenn für Maloche ein Haufen Geld gemacht wurde .. heute sind das entweder die Frührentner oder die von Grundsicherung im Alter leben müssen . (!), wenn sie sonst nichts "im Rücken" haben außer Rückenschmerzen ..
Manchmal steht in den Medien auch ziemlicher Unsinn, zum Beispiel wenn im der sogenannten "SaureGurkenZeit" die Zeitung mit irgendwelchen Artikeln gefüllt werden wollen.
Entweder ihr geht auf meine Forderung ein oder ich mache keine Ausbildung.
Viel mehr: Wenn es mir hier nicht passt, dann gehe ich halt woanders hin oder mache mein eigenes Ding.
Ja,passt mir auch nicht. Ich bin im Streik,wenn ihr mich braucht, ich bin nicht für euch da
schon "Kant" in Königsberg in seinem Buch "Kritik der reinen Vernunft" hat von absoluter menschlicher Abhängigkeit bei Arbeit gesprochen, aber der Mensch braucht eben diese Abhängigkeit, sagen sogar "Friedrich Engels und Karl Marx" das Kapital, Kritik der politischen Ökonomie" ohne Ausbildung kannst du nichts und bist du - ein - nichts
Viele bevorzugen halt völlig unbewußt arm im Alter zu leben und zu sterben
Tritt die Erkenntnis, meist vile zu spät ein, bleiben nur noch Frust und Gezeter bis zum jämmelichen Dahinscheiden.