War das wirklich notwendig?
Ich frage mich, ob es wirklich so schlau war, dass man angefangen hat, Lehrlinge zu bezahlen. Früher war eine Ausbildung doch eher so etwas wie eine „Schule am Arbeitsplatz“, wo man gelernt hat, wie der Job funktioniert. Die Unternehmen haben den Lehrlingen ja auch was beigebracht und sie ausgebildet, und das war schon ein großer Wert für die jungen Leute.
Heutzutage bekommen Lehrlinge Gehalt, manchmal sogar ziemlich viel. Das ist natürlich toll für die Azubis, aber ich frage mich, ob das nicht die falsche Richtung ist. Vielleicht machen sich die Lehrlinge dann nicht mehr so viele Gedanken darüber, wie wichtig die Ausbildung wirklich ist.
Und was ist mit den Firmen? Die müssen ja auch mehr bezahlen und das könnte vielleicht auch dazu führen, dass sie weniger bereit sind, Lehrlinge auszubilden. Ist das wirklich gut für die Zukunft?
Was meint ihr dazu? War es ein Fehler, Lehrlinge zu bezahlen? Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
3 Antworten
Das was du beschreibst nennt sich Praktikum. 😉
Und insbesondere ist die Berufslehre der Start in ein eigenes Leben. Und wo soll die Kohle für die eigene Wohnung her kommen? Wie soll man sich das erste eigene Auto vom Lehrgeld kaufen? Wo ist bitteschön der Anreiz überhaupt arbeiten zu gehen?
Man macht doch eine Ausbildung auch fürs Geld. Und die Ausbildung schließt man mit dem Ziel ab, noch mehr Geld als Geselle, oder was auch immer, zu bekommen.
Und was ist mit den Kosten für den Lehrling? Arbeitsweg? Berufsschule Schreibmaterial? Geld für den Automaten/ Kantine? Sollen das alles die Eltern bezahlen? In Zeiten von Armut, Mindestlohn, Inflation, ...? Sollen da nur noch Kinder aus reichen Haus eine Ausbildung bekommen?
Ist schon gut so, wie es ist. Und wenn ein einfacher Lehrling mehr verdient, als ein Ausgelernter, würde ich mir mal die Frage stellen, ob nicht ein Jobwechsel besser fürs Fianzier wäre.
Und die Firmen suchen händeringend nach Auszubildende, bekommen aber keine. Und was so von der Schule abgeht, darauf haben die Firmen keinen Bock, weil teilweise strunzdumm. Und das erste Lehrjahr man den Azubis erst mal die Basics des Lebens beibringen muss. Oder nicht wirklich Bock auf Arbeit besteht. Damit haben wir zum Bärenanteil zu kämpfen.
Natürlich sollen Azubis auch entlohnt werden.
Es wäre ziemlich unfair wenn sich nur die Kinder von Reichen Menschen eine Ausbildung leisten könnten
Wir leben aber heute und nicht früher
Früher gab es auch noch Tagelöhner
Ich möchte nicht ins Mittelalter zurück
Spätestens im 3. Lehrjahr sind Azubis bzgl. der Großteil typ. Arbeiten fast wie Angestellte mit Berufsabschluss, aber viel billiger. Das lohnt sich für die Firmen i.d.R. schon.
notting
Früher musste man noch zahlen eine Ausbildung zu bekommen.