Beruf – die neusten Beiträge

Eigene Kunden auslachen?

Findet ihr das okay die eigenen Kunden auszulachen? Meine Familie besitzt Spielhallen und es fallen sehr oft in der Familie Witze über die Kunden haha

Das erste mal wenn ein neuer Kunde rein kommt sind die Kunden voll motiviert und gehen an die Maschinen und manche Kunden kommen immer wieder und immer öfter. Mit jedem neuen Tag kann man gucken wie die Kunden bei uns nackig gemacht werden.

Sie werden immer aufgewühlter immer zittriger, immer wilder, zappeln jeden Tag mehr auf dem Stuhl rum und manche haben sogar Haarausfall bekommen weil die sich die Haare rausgerissen haben? Ich kann das noch nicht so ganz glauben aber das scheint es zu geben. Die Hilfsangebote werden bei uns am Tresen angeboten aber von keinem Kunden wahrgenommen und ich denke dann sind sie selbst Schuld?

Oft kommen Kunden auch am Anfang noch mit guten Autos auf die Parkplätze und irgendwann haben sie nur noch eine alte Klapperkiste weil die ihr Auto für unsere Halle verkauft haben damit die Mathematik sie weiter bearbeiten kann und durch den Fleischwolf dreht.

Ich versteh das das vielleicht unmoralisch ist aber Zigarettenhersteller klatschen doch auch die Hände über den Kopf zusammen wenn die Leute sich freiwillig den Lungenkrebs durch den Mund reinziehen.

Wenn wir den Spielsüchtigen nicht die Halle bieten werden sie sich in einer anderen Stadt und in einer anderen Halle wiederfinden.

Findet ihr das okay wenn in der Familie diese Witze über die Kunden fallen?

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Gen Z sind mit 4-Tage-Woche zufrieden!

Island führte 2019 die 4-Tage-Woche flächendeckend ein. 6 Jahre später stellt man fest, dass sich das für Arbeitgeber und Arbeitnehmer lohnt. Damit gibt man den Forderungen recht, die die Generation Z schon lange hat: nach einer optimierten Work-Life-Balance und besseren Arbeitszeiten.

Um welches Land geht es? In Island wurde 2015 ein Experiment gestartet: Rund 2.500 Arbeitnehmer sollten die Viertagewoche testen. Aufgrund des positiven Feedbacks und der ermutigenden Daten wurde die 4-Tage-Woche in Island 2019 stark ausgeweitet.

Seit 2021 gibt es in Island ein Recht auf eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn, das in Arbeitsverträgen verankert ist.

4-Tage-Woche sorgt für starkes Wirtschaftswachstum und eine höhere Zufriedenheit

Was sind die Auswirkungen der 4-Tage-Woche? Experten stellten fest, dass die isländische Wirtschaft seit der Umstellung deutlich gewachsen ist: Allein im Jahr 2023 wuchs die Wirtschaft auf Island um 5 Prozent und gehörte damit zu den höchsten Wachstumsraten in Europa. Zum Vergleich: In Deutschland schrumpfte die Wirtschaft im gleichen Zeitraum um 0,3 Prozent (via de.statis.de).

Der Grund dafür: Die Beschäftigten sind glücklicher, gesünder und produktiver. 80 Prozent der Beschäftigten mit verkürzter Arbeitszeit sind mit dem neuen Modell zufrieden. Mehr als 60 Prozent geben an, dass sich ihr Privatleben verbessert hat und sie sich mental und physisch erholter fühlen. Das berichtet das Magazin Presse.com

Gen Z hat genau die Forderungen, von denen Island gerade profitiert

Was sind die Forderungen der Gen Z? Die Generation Z (Jahrgänge zwischen 1997 und 2012) fordert schon lange eine optimierte Work-Life-Balance und bessere Arbeitszeiten. Eine gesündere Work-Life-Balance steht bei den Forderungen der Gen Z ganz oben, dazu gehört vor allem die Selbstbestimmung über die eigenen Arbeitszeiten. Der Wunsch nach flexiblen Optionen ist mittlerweile so groß, dass Arbeitnehmer bereit sind, auf Geld zu verzichten, wenn sie flexiblere Arbeitszeiten erhalten.

Die Generation Z dürfte sich daher durch die positiven Zahlen aus Island bestätigt fühlen. Denn die Forderungen, die die Gen Z seit Jahren hat, bieten bisher vor allem positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter und auf die Wirtschaftsleistung.

Ein junger Chef erklärt, dass man in seiner Firma 80 Stunden pro Woche arbeiten müsse. Doch das stößt auf wenig positive Reaktionen. Er selbst verteidigt sich: Als Start-up habe man mit großer Konkurrenz zu kämpfen, gegen die man sich durchsetzen müsse: Der 22-jährige Chef einer Firma verlangt von seinen Mitarbeitern 80 Stunden pro Woche: „Wir bieten keine Work-Life-Balance“.

Quelle: https://mein-mmo.de/land-europa-viertagewoche-gen-z-hatte-recht/

Soll die 4-Tage-Woche auch in Deutschland eingeführt werden?
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Nein 57%
Ja 43%
Leben, Arbeit, Beruf, Kinder, Schule, Job, Geld, Geschichte, Deutschland, Politik, Jugendliche, Island, Social Media, Psychologie, Generation, Jugend, Philosophie, Generation Z

Sind brave Menschen im Nachteil?

Moin Leute. Ich (22) stoße mal ein Thema an, das mich in letzter etwas rumtreibt. Es ist nämlich so, dass ich ein wachsendes Bedürfnis nach persönlicher Freiheit verspüre.

Ich habe in den letzten Monaten einige Erfahrungen gemacht. Niemand ist gestorben, aber ich bin geistig und charakterlich ziemlich stark gewachsen. Ich meine damit nicht SV oder sonstige Probleme. Dinge, die andere in meinem Alter nicht durchmachen müssen. Da kaum jemand in meinem Umfeld etwas mit meinen Erlebnissen anfangen konnte, musste ich das alles selbst verarbeiten und reflektieren.

Inzwischen bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich die Erwartungshaltung der Gesellschaft nicht mehr erfüllen will. Es fühlt sich einfach gut an, sein eigenes Ding durchzuziehen. Böse Zungen würden behaupten, dass mein Verhalten skandalös, egoistisch und arrogant ist.

Keine Panik: Mit ,,persönlicher Freiheit" habe nicht vor, jemanden zu verletzen, zu beleidigen oder Straftaten zu begehen.

Ich habe mit diesem Bewusstsein einfach eine ganz andere Energie in mir, die mich von selbst antreibt. Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit, ... Eben diese persönliche Freiheit.

Das führt mich zu der heutigen Frage:

Sind Menschen, die einfach ihr eigenes Ding machen, beruflich und gesellschaftlich langfristig erfolgreicher?

Würde mich mal interessieren, was ihr so darüber denkt.

Liebe, Beruf, Gefühle, Menschen, Freunde, Selbstbewusstsein, Gedanken, Psychologie, Psyche

Gen Z sieht keinen Sinn mehr für ein Studium

Drei bis vier Jahre Studium, tausende Euro Studiengebühren, und dann schlägt ChatGPT zu: Für fast die Hälfte der Gen Z in den USA war das Bachelor-Diplom offenbar ein schlechter Deal. Zumindest laut einer aktuellen Indeed-Umfrage: 49 Prozent der befragten Gen-Z-Arbeitssuchenden finden, dass generative KI wie ChatGPT ihren Abschluss bereits entwertet hat.

Damit steht die junge Generation ziemlich alleine da. Von den Millennials sehen das nur ein Drittel ähnlich, unter Boomern sind es sogar nur 20 Prozent. Wer gerade erst ins Berufsleben startet, spürt den Wandel der Arbeitswelt besonders direkt. Und der Wandel heißt: "Skills first - Degree later".

Laut Daten von Indeed verlangten im Januar 2024 nur noch 17,8 Prozent aller US-Jobanzeigen explizit einen vierjährigen Hochschulabschluss. Über die Hälfte der Stellenanzeigen verzichtete komplett auf formale Bildungsanforderungen. Tendenz: weiter sinkend.

Der Grund: Der Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Viele Arbeitgeber haben erkannt, dass sie sich mit klassischen Anforderungen wie "Bachelor zwingend erforderlich" selbst den Talentpool einschränken. Stattdessen zählt, was Bewerber und Bewerberinnen können und nicht, was auf dem Papier steht.

Gerade in techniknahen Berufen wie Software-Entwicklung, IT-Dokumentation oder Projektmanagement bröckeln die Bildungsbarrieren besonders stark. Hier fällt der Rückgang der Hochschulpflicht besonders auf.

KI als Turbo und Stolperstein

Doch auch jenseits der formalen Anforderungen weht ein frischer Wind durch viele Branchen. Generative KI verändert nicht nur, wie wir arbeiten, sondern auch, was überhaupt gefragt ist. In typischen wissensbasierten Jobs wie Mathematik oder IT-Support können laut Indeed-Analyse bis zu 90 Prozent der verlangten Fähigkeiten inzwischen in "guter" oder sogar "exzellenter" Weise von KI übernommen werden.

Das könnte Fluch und Chance zugleich sein: Wer bereit ist, KI-Tools zu verstehen und in den Arbeitsalltag zu integrieren, hat gute Karten, und zwar unabhängig vom Bildungsgrad. Wer das Thema ignoriert, riskiert hingegen, ins berufliche Abseits zu rutschen.

Gen Z im Wandel: Frust trifft auf Pragmatismus

Dass sich gerade junge Menschen von ihrem Abschluss betrogen fühlen, ist symptomatisch. Die Gen Z ist digital aufgewachsen, technologieaffin und weniger an traditionellen Karrierepfaden interessiert. Satt "einmal Uni, immer Job" heißt es heute eher: "Lernen wir halt etwas Neues, wenn's sein muss."

Immer mehr Unternehmen gehen diesen Weg offenbar mit: Große Techfirmen wie Google und Microsoft bieten offene Schulungen, viele Firmen investieren in Weiterbildungen oder fördern internes Upskilling. Denn eines ist klar: Die nächste große Stellenausschreibung kommt bestimmt - und ob dann ein Abschluss zählt oder ein sicherer Umgang mit Prompt Engineering, wird sich zeigen.

Wie viel ist ein Abschluss heute noch wert und was bedeutet das für die nächste Generation von Fachkräften? Nutzen Sie die Kommentarfunktion und teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Beachten Sie beim Kommentieren aber bitte die Forenregeln. Folgen Sie uns außerdem für Neuigkeiten in der Hardware-Welt oder unsere exklusiven Inhalte gern auf Whatsapp und X. Unsere Video-Inhalte finden Sie bei Youtube, Instagram und Tiktok.

Was denkt ihr darüber?
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Leben, Arbeit, Beruf, Kinder, Schule, Familie, Zukunft, Job, Geld, Amerika, USA, Deutschland, Politik, Jugendliche, Psychologie, Generation, Jugend, künstliche Intelligenz, Philosophie, Generation Z, ChatGPT

CDU und Arbeitssektor: Ende des Acht-Stunden-Tags

Diese Umfrage bezieht sich auf Quellen, die ich zu dem Thema rausgesucht habe. Sie soll zum Nachdenken und Diskutieren anregen. Freue mich über alle die teilnehmen und ihre Sicht der Dinge teilen, VG.

Zu der Recherche:

(https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/werneke-acht-stunden-tag-100.html)

Folgen der Abschaffung:

  • Längere Arbeitstage: Beschäftigte könnten künftig deutlich länger als acht Stunden am Tag arbeiten, solange die wöchentliche Höchstgrenze eingehalten wird. Laut ver.di-Chef Werneke wären sogar 13-Stunden-Tage rechtlich möglich.
  • Mehr Flexibilität für Arbeitgeber: Unternehmen könnten Arbeitszeiten flexibler gestalten und auf betriebliche Bedürfnisse anpassen.
  • Weniger Planbarkeit und Erholung: Kritiker warnen vor unplanbaren Schichten, weniger Erholungsphasen und einer höheren Belastung für die Beschäftigten.
  • Gefahr für Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Gewerkschaftsnahe Forscher betonen, dass die Abschaffung des Acht-Stunden-Tags es erschweren würde, Familie und Beruf zu vereinbaren.

Was sagen Kritiker?

  • Gewerkschaften: Sie sehen in der Abschaffung einen „Angriff auf den Arbeitsschutz, auf unsere Gesundheit und unser Privatleben“. Verdi-Chef Werneke warnt vor „massivem Druck“ auf Beschäftigte und einer „unerträglichen“ Belastung, insbesondere für Beschäftigte im Handel, in der Logistik, Pflege und anderen Bereichen.
  • Sozialstaat und Schutzrechte: Kritiker befürchten, dass unter dem Vorwand des Bürokratieabbaus der Sozialstaat und Schutzrechte ausgehöhlt werden.
  • Wissenschaftliche Warnungen: Studien zeigen, dass Beschäftigte in Deutschland schon heute sehr flexibel arbeiten. Das Kippen des Acht-Stunden-Tags würde nach Ansicht von Arbeitsforschern zu längeren Arbeitszeiten führen und die Belastung erhöhen.
  • Jusos (SPD-Jugend): Auch aus der SPD gibt es Widerstand gegen die Pläne, da sie die soziale Balance und die Rechte der Arbeitnehmer gefährdet sehen.
Geht gar nicht. 58%
Find ich gut. 42%
Gesundheit, Arbeit, Beruf, Arbeitszeit, Gesellschaft

Kritisches Arbeitszeugnis

Hallo allerseits,

Ich habe eine Frage im Bewerbungsbereich.

Und zwar ist es so dass ich noch relativ am Anfang meines Berufslebens stehe und im Studium ein integriertes Pflichtpraktikum abgeleistet habe (Dauer ca. 4 Monate). Leider habe ich dort nur ein mittelmäßigen Zeugnis erhalten, vor allem mit einer Bewertungstabelle, auf der an mehreren Stellen die unterste auswählbare Option ("erfüllte die Erwartungen teilweise") angekreuzt wurde.

Eine kurzer, aber doch positiver Text zu meinen Stärken ist auch enthalten, was jedoch nichts an der doch befriedigenden Gesamtbewertung ("Wir danken für gute Leistungen") ändert.

Gerade da dies bisher mein einziges relevantes Arbeitszeugnis ist, seh ich mich mehr oder weniger gezwungen es bei künftigen Bewerbungen anzuhängen.

Die Frage ist jetzt nur wie ich damit umgehen sollte.

Ich habe überlegt (Option 1), den Arbeitgeber anzufragen, ob er mir auch eine Version ohne die (mäßige) Tabelle ausstellen kann. Hier würde ich gezielt darauf verweisen dass Tabellen eher unüblich sind und im Kontext meiner aktuellen Bewerbungen oft zu Missverständnissen führen können, wenn einzelne Aspekte nur isoliert betrachtet werden. Wenn ich eine Version ohne Tabelle hätte, würde dies natürlich immer noch zu Nachfragen aufgrund der befriedigenden Gesamtbewertung führen, aber ich hab dann weniger Befürchtungen, dass die Tabelle künftige Arbeitgeber "abschrecken" könnte.

Die andere Option wäre einfach offen das komplette Zeugnis beizulegen, und damit wahrscheinlich in Kauf zu nehmen bei Bewerbungen voraussortiert zu werden, aber im Fall einer Einladung zum Bewerbungsgespräch gezielt und anhand von Beispielen erklären zu können, warum an mehreren Stellen nur die unterste Stufe angekreuzt wurde.

Die Lage ist für mich zumindest gerade etwas verzwickt weshalb ich einfach mal ein Stimmungsbild abholen wollte um zu erfahren wie ihr dazu steht.

Schon mal vielen Dank im Voraus!

Zeugnis ohne Tabelle anfragen 50%
Zeugnis unverändert beilegen 50%
Arbeit, Beruf, Anschreiben, Jobsuche, Lebenslauf, Vorstellungsgespräch, Zeugnis

Welchen Wert haben diese Berufe/ Fähigkeiten? Wertung subjektiv?

Hintergrund:

Juten Abend!

Ich komme mit einer Frage um’s Eck, die mich seit Längerem beschäftigt. Es gibt Menschen aus unterschiedlichen Berufsfeldern: Lehrer, Koch, Psychologe – und ja, ich nehme jetzt auch „Influencer“ mit rein, weil das ebenfalls zur Frage gehört.

Ich meine, wenn wir das runterbrechen, dann lässt sich Folgendes ableiten:

  • Lehrer: guter Erklärer, pädagogisches Geschick, Fachwissen
  • Koch: belastbar (Zeitdruck), hält sich ans Rezept, macht Essen genießbar
  • Psychologe: hört zu, Einfühlungsvermögen, Problemlösung
  • Influencer: steht problemlos vor der Kamera, kennt sich mit Netzwerken aus, Werbung

Jeder Bereich steht für sich – klar, es gibt Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Doch meine Frage ist: Ist ein Beruf wirklich mehr wert als der andere? (Ich beziehe das auf die Leistung. Ist eine der genannten Leistungen wirklich mehr wert?)

Meine Meinung: Jeder leistet einen wichtigen Beitrag – sei es der Chefarzt, der Chefkoch oder wer auch immer. Ich finde, jede Leistung verdient Wertschätzung. Was mich nur nervt, ist, dass ich mir oft anhören musste: „Dein Berufsfeld wird nicht gebraucht“ oder „Andere sind wichtiger als deins.“

Ich finde das unfair, weil hinter jedem Beruf eine Leistung steckt.

PS: Ich habe jetzt bewusst Berufe wie Anwälte und Ärzte/Chirurgen weggelassen, weil die sowieso als wichtig gelten.

Ich habe mir einfach diese Beispiele rausgesucht. VG

Alle (genannten) Berufe sind es wert geschätzt zu werden. 88%
Kommt auf den Beruf an. 13%
Lehrer 0%
Koch 0%
Psychologe 0%
Influencer 0%
Beruf, Berufswahl, Einschätzung

Gen Z ist eine Gefahr für Wirtschaft Deutschlands

Nur 43 Prozent der Gen Z geben im Job ihr Bestes – weniger als jede andere Generation. Diese Demotivation ist eine Gefahr für Innovation und damit die Wettbewerbsfähigkeit Deutschland!

Doch es gibt eine Lösung – und die schließt auch Chefs und den Staat mit ein.

Hat die Gen Z zu hohe Ansprüche?

Neulich lauschte ich den Worten des Unternehmers Fredrik Harkort, der auf seinem Instagram-Kanal von einem Bewerbungsgespräch mit einer jungen Frau berichtete.

Der Gründer und Chef des Online-Nachhilfe-Anbieters „Cleverly“ zeigte sich ziemlich verwundert über die Anspruchshaltung der Berufsanfängerin, die, wie er sagte, nach gerade mal sechs Monaten im ersten Job schon wechseln wollte.

Auf seinem Instagram-Kanal gab Harkort die Antwort der Frau, eine Vertreterin der Generation Z , auf die Frage wieder, was für sie im Job herausragende Bedeutung habe.

Er formulierte es so: „Besonders wichtig ist mir zu wissen, was tut der Arbeitgeber für mich, damit ich mich weiterentwickeln kann. Ich will wissen, wie viele Wochen ich remote arbeiten kann. Es ist mir wichtig, dass ich nur in Teilzeit arbeiten kann, also 30 Stunden, maximal 32. Und ich möchte möglichst schnell die Karriereleiter aufsteigen.“

Außerdem lehnte die Bewerberin laut Harkort unter Verweis auf eine „Erfahrung“ aus ihrem ersten Job ein „Umfeld“ ab, „in dem Performance wichtig ist und stark gemessen wird“ - das sei „nichts“ für sie.

Geschichten voller Anspruchsverhalten und Widersprüchlichkeiten junger Menschen

Da waren in einer einzigen Person fast alle Klischees über junge Leute vereint, dass man die Schilderung für eine Karikatur halten und Kritiker der Gen-Z-Basher vermuten könnten, Harkort habe alles frei erfunden. Ich wiederum glaube ihm, dass es so war, wie er es berichtete

Denn ich selbst hörte bei der Recherche für mein Buch unzählige solcher abstruser Geschichten, die mindestens ebenso bizarr waren und von dem Anspruchsverhalten sowie den Widersprüchlichkeiten junger Menschen zeugten. Etwa der Azubi-Bewerber eines Sanitärbetriebs in Oberbayern, der sagte, nachdem er erfuhr, dass der Betrieb nicht nur von Frühjahr bis Herbst arbeitet: „Wie, im Winter muss ich auch arbeiten? Da ist es doch aber kalt, das mag ich nicht so gern.“

Passen Karriere machen und Teilzeit-Arbeiten zusammen?

Auch den riesigen Zwiespalt zwischen Erwartung und Leistungsbereitschaft kenne ich nur zu gut. Die junge Frau wollte sich „weiterentwickeln", was prima ist, Karriere machen, was heißt, Verantwortung zu übernehmen und ein Team zu führen.

Die Frage, die auch Harkort durch den Kopf ging, lautet: Wie passt das zusammen mit der Forderung, zugleich oft außerhalb des Unternehmens und in Teilzeit arbeiten zu wollen und nicht nach Leistung beurteilt zu werden? Auch von solchen gedanklichen Kollisionen, die Vertreter der Generation Z häufig nicht wahrnehmen, erzähle ich in meinem Buch, das auf Aussagen Hunderter Führungskräfte, vielfach Chefs von Personalabteilungen, beruht. Nachdem es erschienen war, erhielt ich Dutzende Mails mit Berichten, wie sie Harkort zum Besten gab.

In den Klischees über die Gen-Z steckt ein Funke Wahrheit

Was lernen wir daraus? Auch in den Klischees über die Gen Z steckt ein tiefer Kern Wahrheit. Was aber nicht heißen soll, dass alle jungen Menschen so ticken. Dennoch ahne ich, was hier im Leserforum passieren wird. Unter dieser Kolumne wird nicht nur gejubelt, sondern wird es bestimmt wieder sinngemäß heißen: Die Nickel verbreitet wieder Vorurteile und Klischees über die guten, tapferen und arbeitswilligen jungen Menschen, die in Sorge vor einem Burn-out und dem Klimawandel sind.

Baby-Boomer haben am meisten Spaß bei der Arbeit

Eine Umfrage der Beratungsgesellschaft EY, die früher Ernst & Young hieß, ergab: Zahlreichen Menschen in Deutschland fehlt die Motivation am Arbeitsplatz. Nicht einmal jeder zweite Angestellte, exakt 48 Prozent, gab an, im Job sein Bestmögliches zu geben. Das Niveau liegt unter dem internationalen Durchschnitt von 54 Prozent. Inder und Chinesen, die unter teils üblen Umständen ihrem Broterwerb nachgehen, haben mehr Arbeitselan als die Menschen in unserem Land.

Am meisten Freude im Beruf haben der Umfrage zufolge ältere Beschäftigte in Deutschland. Fast zwei Drittel, genau 63 Prozent, der befragten Baby-Boomer erklärten, in der Arbeit motiviert zu Werke zu gehen. Nun kommt es und ich glaube, Sie ahnen es schon - der Anteil derjenigen aus der Gen Z, die im Job ihr Bestes geben, lag bei 43 Prozent. Das heißt, junge Leute ziehen den Gesamtdurchschnitt nach unten.

Zu viele Beschäftigte arbeiten mit begrenzter Lust

Sie können sich sicher vorstellen, wie problematisch sich das für ein Unternehmen auswirkt, wenn viel zu viele Beschäftigte mit begrenzter Lust arbeiten. Nun kann man hier wieder sagen: Ja ja, junge Leute von heute sind halt so, wollen in der Hängematte liegen, für wenig Schaffen haufenweise Geld und lassen „die Alten" machen.

Was denkt ihr darüber?
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Chef respektlos – würdet ihr ihn direkt melden?

Hallo,

ich arbeite seit Februar in einer Briefsortierfirma. Der Teamleiter ist momentan nicht besetzt, und der stellvertretende Teamleiter übernimmt alles. Anfangs war es okay, aber mittlerweile nervt er mich extrem. Er kritisiert ständig meine Arbeit, ohne mir richtig zu erklären, was ich besser machen kann. Statt mir zu helfen, wird er einfach respektlos – er schreit, wirft Kisten vor mir auf den Boden und sagt Dinge wie: „Bei dir bleibt nichts hängen“, oder „Du kannst nichts“. Ich versuche, mich zu verbessern, aber mit dieser Art komme ich nicht klar.

Er steht ständig hinter mir, schaut mir über die Schulter, und sobald ich etwas mache, das ihm nicht passt, wird er sofort laut. Er kritisiert Kleinigkeiten, die nicht mal Fehler sind, und macht mich nervös, was meine Arbeit noch schlechter macht. Dabei ist es nicht nur bei mir so – ich habe gemerkt, dass auch zwei Kollegen, die gleichzeitig mit mir angefangen haben, gekündigt haben, weil er sie ständig runtergemacht hat. Einer von ihnen wurde sogar übel über seine Kleidung und Arbeitsweise gemobbt.

Vor Kurzem war ich 10 Tage krank und jetzt habe ich wieder Schicht mit ihm. Ich habe Angst, dass er mich wegen der Krankmeldung oder meiner Arbeit wieder respektlos anspricht.

Meine Frage: Wenn er wieder so respektlos wird, sollte ich ihm sofort sagen, dass ich das melden werde? Oder wie sollte ich reagieren? Was würdet ihr tun?

Würdet ihr bei den kleinsten Kritikpunkten, wenn ihr merkt, dass er nur nach Fehlern sucht, um einen runterzumachen, direkt sagen, dass ihr ihn melden werdet und ihm klar machen, dass er nicht so respektlos reden soll?

Danke für eure Meinungen.

Arbeit, Beruf, Mobbing, Job, Chef, Gesellschaft, Streit

Hannah Arendt im Ethikunterricht?

Hallo, ich plane gerade meinen Unterricht für eine 10. Klasse in Ethik und brauche ein paar Meinungen.

Das Thema der Einheit ist Arbeit und Selbstbestimmung und dabei möchte ich das Konzept von Hannah Arendt - vita activa in der Doppelstunde thematisieren.

Ziel ist es, dass die SuS die drei Tätigkeiten des Lebens nach Arendt kennen und die auf Berufe anwenden können und darüber urteilen, ob bzw. wann die Arbeit selbstbestimmt ist. In der Problematisierung will ich dann auf Marx (haben die eine Stunde vorher gemacht) eingehen, der Arbeit als Selbstverwirklichung betrachtet. Also ist nach dem Konzept Arendts Arbeit eine Selbstverwirklichung. Am Ende sollte klar sein, dass in dem Handeln/Sprechen die Selbstverwirklichung liegt, welches zur Freiheit (im Sinne von Arendt) führt. Und das ist ja nur möglich, wenn wir Menschen in Pluralität leben. Das geht ja nun in der modernen Welt immer weiter unter, da Arbeit hauptsächlich doch automatisiert (technik) abläuft. Hier findet auch keine Selbstbestimmung mehr statt.

Deswegen sind soziale Berufe ja so wichtig, weil Menschen sind frei, wenn sie handeln und miteinander sprechen können – also wenn sie aktiv am Leben in der Gesellschaft teilnehmen. Und diese Freiheit entsteht nur im Miteinander mit anderen Menschen. Soziale Arbeit ist mehr als Hilfe geben, sie schafft Räume, in denen Menschen gehört werden, mitreden können und handeln können. Sie hilft Menschen, ihr Leben selbst zu gestalten und dadurch auch die Gesellschaft mitzugestalten.

Was sagt ihr zum groben Ablauf der Stunde?
Das Material hab ich dazu erstellt. Ich hab noch Schwierigkeiten beim Einstieg. Ich wollte mit dem Menschenbild von Hannah Arendt einsteigen (also der mensch als homo faber/ animal laborans), um dann in einem Unterrichtsgespräch darauf zu führen: Macht Arbeit den Menschen aus? Ja, welche Art von Arbeit?
Das führt mich dann zu den Tätigkeiten, die Arendt beschrieben hat.

Soll ich mit der Frage einfach einsteigen oder vielleicht bilder von animal laborans/ homo faber oder eher mit einem Gedankenexperiment?

Ich bin noch am lernen und deswegen frage ich nach Hilfe also bitte nur ernstgemeinte Antworten.

Danke euch!

Leben, Arbeit, Beruf, Schule, Job, Politik, Psychologie, Ethik, Philosophie, Soziale Arbeit, Soziales, ethikunterricht, Hannah Arendt

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