Problem in Freundschaft (über 30 Jahre)?

Hallo!

Ich habe seit geraumer Zeit ein gewisses "Problem" mit einer langjährigen Freundin.

Wir sind seit der Kindheit befreundet - waren zusammen im Kindergarten, in der Grundschule, einige Jahre auch in der Realschule, später auf der Berufsschule und hatten immer einen guten Draht. Normale Reibereien gab es immer mal wieder, manchmal hat der eine versucht dem anderen die Welt zu erklären oder sich sonst wie im Ton vergriffen oder gab es Missverständnisse. Aber wir haben uns immer binnen 24 Stunden wieder vertragen.

Sexuell lief nie was - wir hatten zwar als wir 14/15 waren mal kurze "Frühlingsgefühle" gehabt, ließen aber davon ab um die Freundschaft nicht zu gefährden. Sonst hatten wir immer eigene Beziehungen, die zum Glück unsere Freundschaft (rein platonisch) akzeptiert haben - auch weil klar war, dass nie was passiert und keiner sexuelles Interesse am anderen hat.

Man muss dazu sagen: So gut wir uns immer verstanden und so eng diese Freundschaft war, hatte sie immer ein bisschen auf mich herabgesehen, bis ich berufliche Erfolge hatte. Ich war der Ausländer aus der Platte, den viele Eltern nicht haben wollten, sie war das Mädchen aus der bürgerlichen Familie. Ich habe zwar kein Abitur, aber einen ersten Dämpfer erhielt unsere Verbindung, als ihr Abischnitt nicht fürs gewünschte Studium ausgereicht hatte und ich im Gegenzug meine Ausbildung mit Belobigung abgeschnitten habe. Sie kann sehr neidisch und dann auch beleidigt sein, vor allem, wenn sie das Gefühl hat, jemand anders sei besser oder habe mehr.

Aktuell ist das wieder der Fall - ich bin glücklich mit meiner Freundin und sie kriegt das mit, beruflich geht es mir gut, ich habe eigentlich alle Ziele erreicht, die ich erreichen wollte. Ich binde ihr das nicht auf die Nase, aber sie kriegt es mit und reagiert immer wieder genau so, dass ich spüre, sie ist beleidigt und gönnt mir das nicht. Sie selbst hat eine gescheiterte Ehe hinter sich, jobmäßig kam es nie zu dem "Wunder", das sie sich gewünscht hat - sie war früher sehr selbstbewusst und wollte immer besser sein als andere. Sie ist lieb und freundlich, intelligent, hübsch, aber irgendwie steht sie sich im Weg.

Aktuell erzählt sie mir Geschichten, die nach toller Karriere klingen sollen, die aber vermutlich frei erfunden sind (es gibt konkrete Anzeichen dafür) - auch weil ich weiß, dass sie aus Neid gern was berichtet, das nicht genau zutrifft, damit sie sich besser fühlt und "mithalten" kann oder so tun will. Sie dürfte noch immer das Denken haben, dass ein "Ausländer" nicht besser zu sein habe, so kommt es mir vor.

Ich weiß nicht, was da los ist, habe mich aber dann auch nicht mehr gemeldet. Trotzdem frage ich mich, was da ist und was ich machen könnte. Könnt ihr mir Tipps geben? Mir lag und liegt immer noch was an dieser Freundschaft und über 30 gemeinsame Jahre wirft man finde ich nicht weg. Ich will ihr aber auch nicht nachlaufen. Sie kann sich ja theorethisch auch melden.

Es ist sicher nur wieder so eine Phase wie damals nach der Ausbildung, aber es nervt und wenn ich sie anspreche, bringt das auch nichts bzw. wird sie "cool" reagieren und mir sagen, es stimme nicht und es gehe ihr super.

Danke, vielleicht könnt ihr ja helfen.

Freundschaft, Gefühle, Beziehung, beste Freundin, Freundin, Neid

Warum erscheinen Fahrer einer bestimmten Automarke als "netter"?

Guten Abend,

wenn ich an meine Kindheit und Jugendzeit denke, denke ich auch an Leute und oft deren Autos, die ich damals kannte.

Irgendwie war es damals (90er-Jahre) so, dass die mir bekannten Audi-Fahrer gefühlt die nettesten Männer waren, egal ob "alt" oder "jung". Ich bin zwar kein Fan der Marke, aber es fällt mir im Nachhinein auf.

Die Audi-Fahrer (aber auch die Ford-Fahrer) waren gefühlt irgendwie "cooler" als diejenigen, die Mercedes, BMW, VW und große Opel oder Japaner usw. fuhren - sie waren unkomplizierter und irgendwie hatte ich bei denen menschlich das bessere Gefühl. Sie waren zu uns Kindern netter, eher auf Augenhöhe, lockerer drauf.

Man konnte mit ihnen "freier reden" und hatte das Gefühl, als Mensch zu zählen und nicht deswegen, weil man dieses oder jenes hatte oder schlechter angesehen zu sein, weil man dieses oder jenes eben nicht hatte. Sie wirkten auch irgendwie lebensfroher - egal ob sie (das waren die 90er-Jahre) ein neuwertiges Audi Coupé mit Fünfzylinder-Motor fuhren, einen gepflegten gebrauchten Audi 100 oder einen zehn Jahre alten Audi 80 B2. Bei Ford war es ähnlich.

Wie seht ihr das und woran mag das liegen? Oder waren die "netten" Audi-Fahrer von damals Zufall oder kam es uns als Kindern und Jugendlichen einfach nur so vor?

Männer, Kinder, Familie, Audi, Gefühle, Menschen, Psychologie, 90er, Kindheit, Kindheitserinnerung

Sind Männer um die 30 heute "netter" und "jünger" als in den 90ern?

Guten Abend,

in meiner Kindheit (Anfang 90er) wirkten mir bekannte Männer zwischen 25-35 Jahren meist rüde, alt, ernst und "verkrampft-vernünftig". Sie hatten "Erwachsenenhobbys", wussten irgendwie alles besser und schienen nicht in der Lage zu sein, zu lachen oder Spaß zu haben. Selbst Hobbys waren "eine ernste Sache", man redete sich eher in Rage deswegen, als dabei zu entspannen. Sie zogen sich eintönig an, waren nicht sehr freundlich, einsilbig, tiefe Stimme, man wollte sie gar nicht näher kennen. Wenn sie eigene Kinder hatten, waren sie in der Regel sehr barsch zu ihnen.

Die einzigen Männer aus der Zeit in dem Alter, die einfach nur nett waren, waren meine Onkels und ein Freund der Familie. Sie waren damals auch zwischen 25 und 35, aber trotz oft stressigen Jobs lebensfroh, freundlich, musikinteressiert, gingen gern weg, besuchten Konzerte, fuhren schöne sportliche Autos und waren auch zu uns Kindern viel netter und freundlicher. Sie wirkten "jugendlicher", offener, sympathischer.

XXX

Wenn ich HEUTE nachdenke, wo ich selbst grad noch in dem Alter bin, in dem diese Männer damals waren, sind (inklusive mir) in meinem Umfeld fast alle so wie meine Onkels damals waren (heute noch sind) und keiner käme auf die Idee, einem Kind zu drohen oder extrem ernst, rüde und spaßbefreit zu sein, im Gegenteil.

Wie seht ihr das und woran mag das liegen? Oder waren die "mürrischen" Männer von damals Momentaufnahmen oder kam es uns als Kindern einfach nur so vor?

Danke & Grüße!

Liebe, Männer, Kinder, Familie, Verhalten, Herren, Eltern, Psychologie, 90er, Gesellschaft

Unangenehmen (Kunden-)Kontakt verbessern?

Guten Tag,

ich arbeite als Technischer Redakteur und bekomme immer wieder Post von einer Leserin, die um den Abdruck von Pressemeldungen bittet. Heute kam wieder was.

Sie formuliert diese Mails dermaßen unterwürfig, gestelzt und überzogen, dass es mir jedes Mal peinlich ist, das zu lesen - mir wäre es ehrlich gesagt lieber, wenn sie mir einfach nur die Meldung durchgibt und nicht tausendmal Bitte und Danke schreibt und den Eindruck erweckt, dass sie "professionell" wirken möchte.

Es handelt sich um die Schriftführerin eines typischen "Dorfvereins", die ich auch kenne und wo ich es nicht verstehe, warum sie sich auf eine so unangenehme Weise anbiedert - das muss sie doch gar nicht.

Das passiert immer und immer wieder - und ich bin eigentlich weder einer, den man per Sie ansprechen noch hofieren muss, das sollte sie wissen.

Mir ist das jedes Mal äußerst unangenehm und diese Person ist ein Einzelfall. Sie ist noch sehr jung (ca. Anfang 20), vielleicht hat sie "zu viel Respekt" vor einem "gestandenen Redakteur" - aber das muss sie doch gar nicht haben, sie kennt mich ja auch persönlich und weiß, dass ich kein Generaldirektor bin und sie keine Angst haben muss und die Mitteilungen erscheinen.

Ich würde ihr am liebsten sagen, dass sie mit mir so wie jeder ganz normal reden und umgehen kann - und dass mir das unangenehm ist. Aber ich möchte auch nicht unbedingt für Irritationen sorgen.

Was kann man da am ehesten machen?

Danke & Grüße!

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