Ich habe das an mehreren Audi 80 (B2/B3) gemacht, die technisch vergleichbar sind mit (Benzin-)Motoren der selben Serie (VW EA827). Wenn man sich auskennt und, was empfehlenswert ist, auch gleich die Wasserpumpe mitmacht, kriegt man das locker in zwei, drei Stunden hin. Was eine Werkstatt aufschreibt, kann ich nicht beurteilen, kommt auch auf die "Fairness" des Betriebs an - aber der Golf II bzw. VW und Audi der 80er sind sehr leicht zu warten, wenn man weiß, wo man hinlangen muss.

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Guten Morgen,

ich zahle in bar und mit Karte, je nach Höhe des Betrags, manchmal (z.B. im lokalen Einzelhandel) auch per Rechnung und Überweisung. Am liebsten halte ich es mit Hanne Haller: "Ich zahl' in bar" - da behält man den Überblick, außerdem gibt es immer noch Geschäfte, wo gar nicht mit EC-Karte bezahlt werden kann. Neulich war ich in einem Lokal, wo das auch nicht ging. Grüße aus der Kaffeepause!

https://www.youtube.com/watch?v=UQjiDbwOjFA

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Es ist normal, dass Kinder nicht "fertig erzogen" sind und alle diese bekannten bzw. unter Erwachsenen" normalen" Umgangsformen im Blut haben, wenn sie vom Kindergarten in die Schule wechseln oder von der Grundschule in die weiterführende Schule - dafür sind sie noch Kinder. Die lernen das mit der Zeit von ganz allein und auch den Unterschied von Du und Sie lernen manche erst relativ spät, auch Bitte und Danke, und sind oft noch relativ unbeschwert, dafür anteilnehmend - es sind halt Kinder & auch Fünft-/Sechstklässler sind oft noch relativ kindlich bzw. nicht viel anders als in der dritten und vierten Klasse :-)

Aber Erwachsene haben oft zu hohe Anforderungen bzw. scheinen vergessen zu haben, dass auch sie mal klein waren und sicher nicht perfekt in ihrem Verhalten - da ist manches sicher auch überzogen, was gefordert wird.

Manche Kinder hören evtl. auch aus Prinzip (habe ich auch schon erlebt) nicht auf ihre Eltern und erst auf Lehrer oder andere Erwachsene bzw. werden erst durch Schaden klug nach Zusatzaufgaben/Nachsitzen usw. in der Schule oder sind vom Typ her bockig, eigensinnig oder wortkarg - das gibt es alles, am Ende entscheidet immer der Einzelfall - der eine so, der andere so.

Andererseits ist der Umgangston in mancher Familie alles andere als freundlich, sondern erschreckend patzig und schnippisch und findet ohne Bitte und Danke statt. Da lernen es die Kleinen halt nicht, wenn sie es nicht gezeigt bekommen. Ich hatte beruflich z.B. schon mit einer Frau zu tun, die selber Kinder hatte und mir zu erklären versuchte, es sei nicht mehr zeitgemäß, Bitte und Danke und Guten Tag/Auf Wiedersehen usw. zu sagen und "ein Zeichen von psychischer Schwäche". Da muss sich keiner wundern, wenn man den Kiddies solche "Basics" extra beibringen muss, wenn sie es daheim nicht lernen, aber das ist ein anderes Thema.

Ich hatte übrigens ein gegenteiliges Problem: Ich stamme aus einer gebildeten und recht gediegenen Familie und wurde in der sechsten Klasse (das ist über 20 Jahre her) mehrmals dafür "gerügt", dass ich einigen Lehrern zu höflich gewesen sei, das wurde sogar beim Elternsprechtag bemängelt - ich habe immer gegrüßt, gedankt, die Umgangsformen genau eingehalten usw., offenbar war das den Lehrern zu viel - andererseits kamen einige nicht damit klar, dass ich ein "Ausländerkind" war und vieles, was ich gemacht habe, wurde moniert; wenn andere den selben Vorschlag gemacht hätten, galt er als gut; wenn er von mir kam, war es das laut anderer Meinung in der Regel nicht - und ich bin mir sicher, dass ich als "guter deutscher Junge aus einer traditionellen alteingesessenen Familie" für meine "erlesene Höflichkeit" oder mein "ungewöhnlich weit entwickeltes Benehmen" gelobt worden wäre :-/ wobei das ein anderes Thema ist.

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Ich sage es mal so: Gestern abend habe ich auf DVD tatsächlich eine alte Folge der Krimiserie "Ein Fall für zwei" gesehen, die 1993/94 gedreht wurde, natürlich original mit Matula ------> "Die letzte Präsentation". Davor sah ich die Folge "Konkurs" von 1995.

https://www.youtube.com/watch?v=pIa5V3SyynU

https://www.youtube.com/watch?v=GRn7RafXyw4

Aus der Zeit habe ich ja noch den Vergleich und muss sagen - ja, man wundert sich gelegentlich schon.. das heißt, wundern ist das falsche Wort meiner Meinung nach - man realisiert nur den Unterschied und denkt sich ... ja, ach Gott, da hat sich manches getan.

https://www.youtube.com/watch?v=F5LFLIq74q0

Das bezieht sich bei mir allerdings weniger auf die Schauplätze im Wandel der Zeit, sondern auf die Kleidung, auf die Autos, auf die Art wie man damals geredet hat (ich rede heute noch nicht viel anders, komme halt aus dieser Zeit), auf Kleinigkeiten wie Handys, die Einrichtungsgegenstände hier und da sowie das Stadtbild an sich. Bei "Ein Fall für zwei" kenne ich auch einige Drehorte sowohl aus den 90ern als auch aus den 2000ern/2010ern und habe den Vergleich über die Jahre.

Ich muss aber sagen - wenn ich an die 90er heute denke, dann kommen sie mir in Gedanken echt so "blass" und bisweilen "staubig" vor wie in diesen Filmfarben, wobei ich nicht sagen kann, ob das auf die Tristesse und Ödnis der Stadt zurückzuführen ist, in der ich aufgewachsen bin und in der mir alles irgendwie grau und miefig und betoniert vorkam inklusive der Autos, obwohl es in den 90ern teilweise noch lustige quietschbunte 70er-Relikte gab, z.B. Ford Taunus in knalligem Grün oder hier und da noch einen VW Passat 32A z.B. in Gelb - das allerdings auch dreckig aussah.

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Die Thematik in Chemie war spannend & schwer fand ich Chemie auch nicht, aber die Lehrerin, die wir in Chemie die meiste Zeit hatten, war einfach nur schrecklich (rein fachlich), total desinteressiert, bevorzugte diverse Leute (vor allem die "Krachmacher") und hatte dafür u.a. mit mir selber ein Problem - sie machte gern Witze über mich, weil ich ein "Ausländerkind" war, und das natürlich vor allen anderen. Das war nicht so schön!

Als diese Person einmal längerfristig erkrankt war und ausfiel, bekamen wir in Chemie eine Vertretungslehrerin, die zwar schon etwas älter, recht streng und trocken war, aber super erklärt hat und mit der Chemie auf einmal ein von Thema abhängig durchaus interessantes Fach war, wo man schon sagen konnte, das ist okay, das ist ein Fach wie jedes andere. Bei dieser Frau haben wir auch immer wieder recht interessante Lehrfilme gesehen und darüber gesprochen.

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Ein Honda Accord von 1999 ist ein sehr gutes Auto - ein Freund von mir fuhr so einen relativ lang und war immer zufrieden. Die Verarbeitung ist sehr solide, die Technik zuverlässig, auch die Automatikgetriebe waren gut - das ist qualitativ ein Auto, das locker auf Augenhöhe mit einem guten alten Mercedes ist.

Mit 300.000 Kilometern würde ich ihn aber nur noch kaufen, wenn es sich für ein Auto handelt, das nach dem Schema "zwei Jahre TÜV für 1500 Euro" zu haben ist und von dem man nicht mehr allzu viel erwartet. Selbst aus erster Hand mit Scheckheft vom Vertragshändler ist das ein Fahrzeug, das das Meiste hinter sich hat.

Ich bin selbst bis 2022 einen sehr alten Mercedes Automatik mit zum Schluss 300.000 Kilometern gefahren. Auch der war scheckheftgepflegt und solide, aber ich habe ihn dann aus dem Grund abgestoßen, weil ich teure Reparaturen befürchtete.

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Ich habe so was schon mehrfach (als Ehrenamtlicher) mitbekommen. Manchmal sind Symptome mehrdeutig oder werden falsch interpretiert - und vieles ist gerade im Bereich psychischer Probleme selbst Ärzten unklar und/oder überfordert diese.

Teils hanebüchene Fehldiagnosen passieren gerade in diesem Bereich immer wieder, auch weil die wenigsten (!) Psychiater, Psychologen und Therapeuten wirklich kompetent sind und oft auch Spezialgebiete haben, abseits derer sie wenig Ahnung haben, was sie natürlich meist nicht zugeben würden - muss man leider so sehen, ich habe in dem Bereich Unfassbares erlebt.

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Mit 5 lachst du über die betrunkene Tante

Keine Erinnerung ;-)

Mit 15 schämst du dich für die betrunkene Tante

Im Gegenteil.. die war eigentlich mit am coolsten, weil sie einen guten Charakter hatte, auch wenn sie es manchmal auf Familienevents mit dem Sekt zu gut gemeint hat. Sie war dann auch nicht böse, sondern lustig, und immer gerade zu uns Kindern immer sehr fürsorglich, immer freundlich, nie blöd oder abweisend, immer super geduldig und lieb - das war eigentlich diejenige, die sich am meisten um uns gekümmert hat und immer wieder was mit uns unternommen hat.. die TANJAAA :-)

Mit 25 trinkst du mit der betrunkenen Tante

Wäre wahrscheinlich passiert, aber leider war sie zu dem Zeitpunkt schon von meinem Onkel getrennt bzw. er hatte sich aus irgendeinem Grund von ihr getrennt - ich glaube er weiß es bis heute nicht wieso. Habe ich echt bedauert.

Mit 35 bist du die betrunkene Tante

Bin jetzt etwa in dem Alter, habe keine Nichten und Neffen, aber wenn ich Onkel wäre und Nichten und Neffen hätte, wäre ich wahrscheinlich der Onkel, der mit ihnen am Straßenfest Bier trinkt oder an Silvester Sekt oder was auch immer - nicht im Übermaß, aber der Typ dazu wäre ich eventuell.

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Eventuell ist das auch einer dieser typischen mehr oder weniger unergründlichen W203 Vormopf Elektronik-Probleme, die Baureihe war nämlich extrem anfällig und mit Baujahr 2001 hast du einen von genau dieser Serie erwischt, bei denen es fast an der Tagesordnung ist, dass immer wieder Elektronikfehler angezeigt werden oder Notlaufprogramme aktiv werden, ohne dass irgendein Fehler ausgelesen werden kann.

Ich würde das Auto ehrlich gesagt zeitnah verkaufen und gar nichts weiter damit machen, weil wenn man da einmal anfängt, geht es immer weiter und gerade in Sachen Elektronik haben Mercedes W203 Modelle der Baujahre 2000 bis 2004 (danach auch, aber nicht mehr ganz so heftig) viele böse Überraschungen parat, sonstige Qualitätsprobleme übrigens auch.

Ansonsten kann man ihn, wenn du das Auto magst, mal zu einer Werkstatt bringen, die nach der Peripherie des Turbos schauen, aber das dürfte im Ganzen den Restwert übersteigen, sicher gibt es auch den üblichen W203 Rost. Bei der Werkstatt empfehle ich Mercedes direkt, weil freie Werkstätten mit den DaimlerChrysler-Modellen der frühen 2000er und ihrer Elektronik oft überfordert sind.

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Ich habe zum Einschlafen oder auch zur Beschäftigung als Kind (Grundschulalter) gern ein Hörspiel gehört, das waren Cassetten z.B. von der Sesamstraße (Graf Zahl, Samson, Ernie und Bert usw.) oder von Bussi Bär und mit den bekannten Märchen, meist vom Label "Europa". Die konnte man in den 90ern regelmäßig bei Aldi für ein paar Mark kaufen. Benjamin Blümchen habe ich auch gemocht, da hatte ich ebenfalls ein paar Cassetten, aber nicht übermäßig viel, ebenso von Meister Eder und Pumuckl - ich glaube, da kann jedes 90er-Kind mitreden. Gern gehört habe ich auch "Klassik For Kids" mit Justus Frantz, dem bekannten Dirigenten, der auf kindgerechte Weise klassische Komponisten vorstellte.

Ich hatte diesen "Earphone Stereo Cassette Player" von Palladium (Neckermann-Eigenmarke), den ich Anfang 2002 für zehn Euro gekauft habe. Er wurde in irgendeinem Katalog als Sonderangebot beworben und ich ließ ihn für mich bestellen. Er war sehr einfach ausgerüstet, hatte nur schnellen Vorlauf und die Batterien hielten nicht lang, aber ich war als Schüler sehr glücklich damit, weil ich abends im Bett noch etwas Musik oder ein nettes Hörspiel anhören konnte. Ich weiß noch, dass die Verarbeitung des Geräts nicht sehr gut war - ich musste den Kopfhöreranschluss mit einem Nagel (!) fixieren, damit er hielt, weil das Plastik ein klaffendes Spaltmaß hatte und die Buchse dauernd verrutschte.

ALF, die drei Fragezeichen (die habe ich wie so viele Jungs meiner Generation mit ca. 10/11 Jahren gern gelesen, aber es gab auch sehr langweilige Bücher von der Reihe), Duck Tales (die kenne ich nur aus dem Fernsehen, waren aber ganz gut) und Ähnliches hatte ich als Hörspiel nie.

https://www.youtube.com/watch?v=3lVt3_Sea8A

Ich bin im Gegenteil zu den meisten aus meiner Generation (bin ein 1990er) übrigens komplett ohne Rolf Zuckowski und Co. aufgewachsen (klassische Kinderlieder, Abendlieder, Weihnachtslieder und Singspiele kannte ich aber). Mir war diese arg kindliche Musik immer suspekt und die wenigen Lieder, die ich von ihm kenne, sind mir bis auf ganz wenige einfach zu "kindlich-süßlich-heiter-beschränkt" - so was wie mit dem Osterhasen, der Jahresuhr oder "Wie schön, dass du geboren bist" hat mich nie ergriffen. Wir haben das teilweise in der Grundschule gehört, aber ich fand seine Musik auch immer total spießig ... das haben damals so die "Streberkinder" aus den "langweiligen Familien" hören müssen; das waren die, die im Kindergottesdienst immer ganz laut mitklatschten, wo die Mütter diese Tanten aus der Frauengemeinschaft waren, die beim Kuchenverkauf mithalfen und die Väter nach außen hin so nette sanfte Typen mit ganz weicher Stimme.. nee echt, ich bin froh, dass mir so was erspart blieb. Die einzigen Lieder, die mir von ihm gefallen sind "Dezemberträume", "In der Weihnachtsbäckerei...", "Leben ist mehr..." und "Leise Stärke". Das sind aber auch alles Lieder, die man auch als Erwachsener mögen kann, am Ende gefällt mir "Dezemberträume" am besten.

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Das kann schon sein. Kinder gehen mit solchen Vorfällen anders um als Erwachsene, können es noch nicht so richtig verarbeiten, wissen auch nicht damit umzugehen, können sich nicht so klar ausdrücken bzw. wissen noch nicht, wie sie es machen - und viele Erwachsene haben dafür kein Verständnis, weil ihnen so was nix ausmachen würde und sie sich als Maßstab für andere einsetzen.

Traumatisierende Vorfälle sind nicht an ein Lebensalter gebunden & wenn ein Zweijähriger in einem dunklen Zimmer, in das man ihn eingesperrt hatte, möglicherweise Todesängste ausstand, hallt das mit Sicherheit emotional nach. Sicherlich war da noch weit mehr, wenn das schon so angefangen hat, aber denkbar ist es schon.

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Guten Morgen,

die werden schon wissen, dass sie so beliebt nicht sind. Das wissen alle Politiker, auch wenn sie es in der Regel öffentlich nicht zugeben - in solchen Ämtern hat man nicht nur Freunde, dafür umso mehr Feinde, Neider, Andersdenkende, Widersacher und sonstige Wadenbeißer. Brandenburg taugt jetzt auch nicht als Umlegebeispiel für ganz Deutschland. Ich kenne das Land, die Mentalität ist zum Teil sehr speziell.

https://www.youtube.com/watch?v=gNN-srMbrDY

Ich denke nicht, dass es 2025 eine Neuauflage der Ampel gibt, die schon damals in meinen Augen lediglich eine Übergangslösung war. Bin zwar politisch gar nicht mal unzufrieden und halte Scholz als Kanzler nicht für eine Nullnummer, im Gegenteil - aber irgendwie geht halt auch nichts voran. Man kann aber eventuell auch damit argumentieren, dass er noch Versäumnisse der Vorgängerin aufarbeiten muss.

Allgemein sieht die Welt so schlecht nicht aus, der gemeine Deutsche ist halt oft nur am Meckern und kriegt das nicht selten schon anerzogen. Für mich gilt: "Hurra, wir leben noch..." - frei nach Milva. Grüße aus der Kaffeepause!

https://www.youtube.com/watch?v=7MalI7RUkIU

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Das wird auch jetzt die Zeit sein - in der Pubertät so mit 13/14 verändert sich manches Gefühl und es gibt Phasen, in denen man dann einfach am liebsten allein für sich ist, vielleicht auch antriebslos wird und kein großes Interesse entwickelt, vielleicht auch keinen Spaß mehr an Hobbys hat. Eventuell läuft auch in der Schule grad nicht alles so richtig prima. Meistens gibt sich das mit der Zeit wieder, fürs Erste würde ich es einfach mal so stehen lassen. Ich hatte damals mit 13/14 auch so eine Zeit, wo ich lieber für mich war und es mir nicht so wahnsinnig gut ging, aber das ergab sich relativ bald wieder, spätestens als ich merkte, dass es auch einige nette Mädchen gibt, wo es sich lohnen würde sie näher kennen zu lernen :-)

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Man nimmt seine Stimme oft als unangenehm wahr, wenn man sich reden hört & ist oft auch zu kritisch mit sich selbst - obwohl man an sich eine schöne Stimme hat, denkt man es oft nicht, es hängt vllt. auch mit einem niedrigen Selbstwertgefühl zusammen, so dass jeder andere im Vergleich besser abschneidet, egal um was es dabei geht. Daran kann man arbeiten bzw. das gibt sich mit der Zeit & sollte sich nicht so viele Gedanken machen :-)

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Die Frage ist berechtigt, aber ich sage es mal so: Die Volkskirche ist zwar in ihrer althergebrachten Weise nicht mehr die Zukunft, aber Deutschland wird zwar wie von dir richtig beschrieben ebenso wenig islamisiert oder zu einem säkularen Staat wie etwa Tschechien, wo die Leute kaum einen Bezug zur Kirche und zum Glauben haben. Dafür ist die christliche Tradition zu lang und zu intensiv, dafür sind die "jungen Leute" gerade auf dem Land zu christlich, vielerorts auch zu katholisch und im Herzen zu konservativ. In manchen Regionen mag die christliche Kirche zurückgehen, in der Fläche bleibt Deutschland christlich geprägt.

Meine Erfahrung zum Kirchenaustritt ist, dass viele so was zwar ankündigen, aber niemals vollziehen. Man riskiert geächtet zu werden oder Nachteile zu erhalten, weil man nicht mehr in der Kirche ist (so was spricht sich ja rum), man ist oft "untendurch" und steht in der Schmuddelecke - und das ist den meisten dann doch zu heikel und zu heiß, das wollen sie nicht. Wenn hier signalisiert wird, es sei gesellschaftlich heute nicht mehr nötig, Mitglied einer Kirche zu sein, dann schlussfolgert diese Person ausschließlich aus der Sicht eines urbanen Milieus, das eventuell auch linksgrün ist - aber das ist nicht Deutschland in der Fläche.

https://www.youtube.com/watch?v=3JZsmDs76iY

In Süddeutschland kommt aber noch eine hohe Kirchenhörigkeit dazu, die teilweise auch in Richtung Bigotterie geht mit kleingeistiger Spießigkeit, die sich vor allem auf den kleinen Landgemeinden zeigen kann mit teils einfältigster Frömmigkeit - "die Kirrrrch" steht über allem. Ich weiß etwa von Familien, deren Kinder sonntags zweimal zum Beten in die Kirche rennen müssen mit dem Gesangbuch und wo der Familienvater den Nachbarn züchtigt und beschimpft, weil er seinen Kindern die Wahl freistellt bzw. nicht so fromm ist und es lässiger sieht. Und das ist so selten nicht; diese Familie ist mehr die Spitze des Eisbergs. Man kann in dieser Diaspora etwa drauf gefasst sein, dass man, wenn man z.B. die allgegenwärtigen Missbrauchsskandale anspricht rosenkranzartige Antworten bekommen wird wie ... das ist gelogen, ein Geistlicher geht keine Kinder an und das würde er auch nie machen, weil er doch den lieben Herrgott hat. Alles, was in diesem Raum gegen die kath. Kirche geht ist faktisch Majestätsbeleidigung und wer aus der kath. Kirche austritt kann sich drauf gefasst machen, gesellschaftlich fortan untendurch zu sein. Bei evangelischen Christen ist das nicht besser, die tun zwar nach außen hin weltoffener, sind aber oft noch verknöcherter und humorloser als Katholiken.

In meinem Bekanntenkreis haben das nur zwei Menschen wirklich gemacht, die in jeder Hinsicht kompromisslos (aber auch sehr sympathisch) sind und generell ihre festen Prinzipien haben. Alle anderen haben nur geredet - und es waren nicht wenige, die geharnischte Reden dazu gehalten haben, dass sie austreten und bald aufs Pfarramt gehen und das anleiern und überhaupt. Es sind zudem immer die Gleichen, die große Reden schwingen.

https://www.youtube.com/watch?v=gIuf3Bcf7ZA

Ich denke wie gesagt nicht, dass unsere Generation das noch erlebt, dass die christliche oder auch kath. Kirche in Deutschland keine Rolle mehr spielt, aber darüber hinaus kann und möchte ich keine Prognosen abgeben - nur in dem Sinne, dass die christliche Kirche nicht aus Deutschland verschwinden wird.

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Der Pulli "wirkt" eigentlich am besten mit einer schwarzen Hose oder einer dunkelblauen Jeans, eventuell auch mit einer beigen oder braunen Hose und eher mit einer "Funktionshose", weil er doch sehr zweckmäßig wirkt und nach Funktionskleidung bzw. Outdoorsachen aussieht. Könnte in der Kombi aber echt cool aussehen, eine khakigrüne Hose könnte farblich auch passen. Einfach probieren!

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Nein, das geht leider nicht - diese Kennzeichen der DDR wurden schon in den 90ern (ich meine spätestens 1995 musste man sie umstellen und damit zugelassene Autos umschreiben, ich habe das teilweise mitbekommen) aus dem Verkehr gezogen und neu nicht mehr erteilt. Da gab es damals eine gewisse Übergangsphase.

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Es gab mal einen SPD-Politiker namens Sebastian Edathy, dessen Vater indischer Herkunft war. Kein A-Promi zwar und seine Karriere endete abrupt und auf nicht sehr schöne Weise, aber er fiele mir hier sofort ein und war zu gewissen Zeiten deutschlandweit in den Medien. Hier ist ein Filmbeitrag dazu, das müsste etwa zehn Jahre her sein.

https://www.youtube.com/watch?v=6yK8Q76ci08

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Direkt "üblich" ist es nicht, aber so ein Schritt ist eine Zerreißprobe, die auch eine gute Beziehung nicht immer aushält - meine frühere Freundin und ich haben das auch nicht "überlebt" bzw. wir trennten uns 2011 voneinander, weil unsere Zukunftspläne nicht harmonierten. Sie wollte studieren und nach Süddeutschland gehen & hoffte, dass ich mitkomme, aber ich konnte und wollte damals nicht weg und es kam über Monate hinweg immer wieder dieses Thema so lange hoch, bis wir einsahen, dass eine Trennung das Beste sein wird. Wir waren im Umfeld (wir waren damals beide 20) nicht die einzigen, denen es bei diesem Schritt so gegangen ist.

Zudem verkommen manche Beziehungen unetr diesen Umständen, dass einer von beiden durch das Studium nicht mehr da ist und nur so sporadisch an Wochenenden usw. kommt, zur Wochenend-Beziehung und dann entwöhnt man sich voneinander & lernt oft im jeweiligen Umfeld dann doch jemanden kennen, der immer da ist und mit dem mehr als nur eine Wochenend-Beziehung möglich ist, in der man zwar irgendwie zusammen ist, aber im Ernstfall doch allein ist.

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Mir wurde von unterschiedlichen Stellen bescheinigt, ich sei eine Vertrauensperson mit ordentlichen Umgangsformen, ehrlich und hätte eine ausgleichende, ruhige Art, die den Leuten nicht schlecht tun würde. War jeweils ehrlich gemeint und keine Schleimerei.

Das wohl inhaltlich an sich bemerkenswerteste Kompliment kam von einem meiner Berufsschullehrer; ein typischer 68er, der mochte mich nicht besonders - er war superlinks und intellektuell, ich stamme aus einer typischen CDU-Familie, habe katholische Jugendarbeit gemacht und er ließ mich das immer wieder spüren. Es wurmte ihn ohne Ende, dass er mir gute Noten geben musste, weil die Leistungen gut waren und ich Klassensprecher war. Das hat er sogar mal offen gesagt. Nach dem Schuljahr sagte er dann am Abschlussabend zu mir -------> "ich mag dich zwar eigentlich immer noch nicht, aber du bist zumindest eine ehrliche Haut". Das hat mir schon auf seine Weise imponiert.

Ich wurde ansonsten vor Jahren mal von einem sehr alten Mann, dem ich geholfen hatte, als "echter Kommodore vom alten Schlag" bezeichnet. Das geht auch in die Richtung (ein Kommodore muss eine Art "Ehrenmann" sein, ein ehrwürdiger, zuverlässiger Mensch). Was mich auch berührt hat, weil es ehrlich gemeint hat: 2022 hat mir ein Mann, den ich seit meiner Kindheit kannte, gesagt, ich sei ein anständiger Kerl und ein guter Mann geworden. Wenige Monate später ist Klaus gestorben... das sind Worte für die Ewigkeit.

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