"Was für ein peinlicher Vogel!" - Darf ein Lehrer sowas wirklich über den Onkel eines Schülers sagen, nur weil der mit zu hoher Geschwindigkeit vorbei fuhr?!?
13 Stimmen
5 Antworten
Außer der Onkel gehört zum superdemokratischen Bundestag und lässt am nächsten Tag die Wohnung des Lehrers von einem SEK stürmen.
Es ist zumindest absolut unhöflich sowie unprofessionell und irgendwie auch total "unreif" seitens des Lehrers - man macht so was einfach nicht & es ist ein klarer Fall von "was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andern zu" ... und es könnte ihn angreifbar machen, wenn der Schüler und seine Eltern dagegen angehen, obwohl das Ganze juristisch (es gibt Urteile zum Ausdruck "komischer Vogel", kann man googeln) keine Beleidigung darstellt.
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Und ja, es gibt Lehrer, die so etwas oder auch noch geschmacklosere Dinge sagen. Alles schon erlebt. Ich hatte an der Realschule eine Zeit, in der fast alles vorgefallen ist, was mich noch heute ohnmächtig werden lassen könnte. Wirklich böse und gehässige Lehrer gab es auch.
Ja natürlich, da gehe ich mit. Das macht man nicht, wobei Fehler passieren können. Auch ich war sicher in meinem Autofahrerleben manchmal schon unbewusst zu schnell.
Trotzdem ist es mitunter besser, wenn man sich seinen Teil nur denkt vor allem in einer exponierten Stellung wie als Lehrer, doch hat in der heutigen Gesellschaft gefühlt jeder immer die Meinung Recht zu haben.
Ich bin da vielleicht auch etwas vorbelastet, weil ich oft die Zielscheibe von Attacken gewisser Lehrer war, da leichtes Opfer - ich war Ausländer, ruhig und aus einer Familie, wo im Gegensatz zu den "selbstbewussten" Stammtischgängervätern meiner Mitschüler keiner in die Schule gekommen wäre um sich zu beschweren.
Man glaubt es oft nicht, was unbedachte und scheinbar lockere Äußerungen von Erwachsenen in einer Kinderseele anrichten können. Kinder merken sich so was.
Vermutlich hat die Lehrerin nicht einmal gewußt, wessen Onkel das war, und war einfach erschrocken.
Klar - kann sein!
Trotzdem: Ich traue es Lehrern durchaus zu, so was bewusst zu machen, weil ich es genau so erlebt habe, nur eine Anekdote - der Konrektor hat beim Einkaufen böse über meinen Onkel geschimpft, was das für ein unfähiger Blödmann wäre - und das, obwohl er genau wusste, dass meine Oma sowie mein Cousin und ich im selben Laden waren und dass wir keine drei Meter von ihm entfernt standen. Es gibt noch mehr so Anekdoten, ich wurde davon eben nachhaltig geprägt.
Wie gesagt - einem Kind geht so was nach. Meine Oma hat das bestenfalls am Rande zu der Minute geärgert bis nicht weiter verwundert, weil sie den Konrektor kannte und wusste, wie er ist ... mein Cousin und ich haben uns das aber gemerkt, obwohl es 30 Jahre her ist, und fanden es wirklich schlimm. Wir waren fassungslos.
Wer mit zu hoher Geschwindigkeit irgendwo vorbei fährt, ist nicht nur peinlich!
Dazu muss man dann nicht einmal Onkel eines Schülers sein.
Sagen darf man erst mal alles.
Ob und welche Konsequenzen es hat/haben kann, ist eine andere Frage
Ja, zumal der Onkel es nicht hören kann und der Kommentar absolut berechtigt ist!
Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit, noch dazu vor einer Schule, ist wie ein Mordversuch.
Da darf man schon mal ärgerlich werden!