Seit 2 Jahren Bleidigungen, was tun?

Hallo zusammen,

ich schreibe für einen Verwandten, der aktuell ein ernstes Problem hat und nicht weiß, wie er damit umgehen soll. Er arbeitet als Hausmeister in einem Mehrfamilienhaus. Vor zwei Jahren musste ein Mieter aufgrund einer Kündigung und Klage ausziehen. Es gab damals einen heftigen Streit zwischen dem Mieter und dem Vermieter. Der Mieter hat daraufhin heimlich Sachbeschädigungen am Haus vorgenommen und seine Miete nicht gezahlt. Mein Verwandter hat diese Vorfälle dokumentiert und dem Vermieter gemeldet. Seitdem sieht der Ex-Mieter meinen Verwandten als seinen Feind.

Der Ex-Mieter wohnt inzwischen woanders, aber er hat es sich offenbar zum Ziel gesetzt, meinem Verwandten das Leben schwer zu machen. Seit zwei Jahren fährt er immer wieder um das Haus herum und beleidigt und bedroht meinen Verwandten, wenn er ihn sieht.

Vor etwa acht Monaten kam es ebenfalls zu Beleidigungen. Der Ex-Mieter hielt damals mit dem Auto vor der Eingangstür und beschimpfte meinen Verwandten, seine Frau und Kinder aufs Übelste. Glücklicherweise wurde diese Szene von der Überwachungskamera des Hauses aufgenommen. Mein Verwandter hatte jedoch zu dieser Zeit andere persönliche Probleme und konnte deswegen nicht sofort zur Polizei gehen, um eine Anzeige zu erstatten. Leider hat er dadurch die Frist von drei Monaten zur Stellung eines Strafantrags verpasst.

Vor ein paar Tagen wiederholte sich der Vorfall: Der Ex-Mieter hielt erneut mit dem Auto vor dem Haus und beleidigte meinen Verwandten. Dieses Mal gibt es jedoch keine Zeugen und keine Videoaufnahmen, nur die Aussage meines Verwandten.

Nun ist die Frage: Wie kann ich meinem Verwandten helfen? Was kann er in dieser Situation tun, um sich zu wehren?

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Ich habe Kinder rassistisch beleidigt?

Es gibt etwas worüber ich mich schon einige Tage schlecht fühle.

Vorab: Ich bin nicht rassistisch, habe Menschen aus allen Kulturkreisen in meinem Freundeskreis. Trotzdem habe ich etwas rassistisches gesagt, obwohl ich so eigentlich nicht geneigt bin.

Ich war mit meinem Partner (homosexuelles Paar) in einem Park spazieren, wo eine Gruppe von Jungen sich die Zeit vertrieb (zwischen 11 und 13 Jahren schätze ich).

Sie beginnen ein wenig zu kichern, dies habe ich nicht weiter beachtet. Eines der Kinder rief meinem Partner dann nach "seid ihr schwul", mein Partner bejahte dies. Hätten die Kinder Fragen gehabt, hätte man die dann beantwortet. Sie schienen unbeholfen mit dem Thema, was ja kein Problem ist.

Wir gingen weiter. Die Kinder waren nun weiter entfernt. Plötzlich rief der größte Junge "ihr ekelhaften schw****teln sieht auch schon so aus".

Aus irgendeinem Grund stieg ein Hass in mir hoch und eine unfassbare Wut. Normalerweise wäre ich einfach weiter gegangen, aber ich war an diesem Tag sowieso gereizt. Ich drehte mich um, ging einige Schritte auf den Jungen zu und sagte ihm wortwörtlich " und du junger Mann schaust nicht so aus als würdest du in dieses Land gehören".

Der Junge sagte kein Wort mehr. Alle Kinder waren still und wir gingen dann. Ich fühlte mich schon als ich ins Auto stieg echt elend, hatte aber auch nicht das Rückrad mich zu entschuldigen.

Ich habe mich gefragt warum ich so reagiert habe. Die Kinder waren vermutlich arabisch/südländisch. Ich wollte den Jungen wohl verletzen, damit er merkt, dass Diskriminierung weh tut. Trotzdem wird man Homophobie nie durch Rassismus bekämpfen können (zumal auch Deutsche homophob sind) und meine Tat war noch verwerflicher als seine, schließlich bin ich ein erwachsener Mann.

Wie schlimm findet ihr die Reaktion? Ich weiß das es falsch war, viele meinten aber auch, ich solle mir darüber nicht so den Kopf zerbrechen, es sei auch nicht so wild. Naja mich beschäftigt es.

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One nightstand während der Trennung gehabt dann wieder mit dem ex zusammen gekommen?

Hallo ich komme leider nicht weiter…

also ich habe mich von meinem jetzigen Partner getrennt und hatte etwas einmaliges mit einem Mann. Was aber nicht geplant war, wir haben uns getroffen gehabt und wir haben uns gut verstanden und dann ist das passiert. Es war nicht geplant oder sonstiges. In meinem Kopf kam während dem Geschehen der Gedanke ich könnte mich von dem trennungsschmerz ablenken. Ich war selbst überrascht von diesem Gedanken aber im selben Augenblick kam das schlechte Gewissen und der Ekel… mein ex und ich haben uns nach 5 Wochen getroffen und gesprochen er fragt mich ob ich mit jemand anderes etwas hatte ich sagte ja zwei mal. Dann war das Gespräch schnell beendet da er aufstand und ging. Ich konnte gar nicht erklären wie ich das meinte, da ich es als zweimal empfand da wir einmal Sex hatten und ich wusste das es alles ein Fehler war, dann aber zuließ in dem Moment das er mich noch einmal küsste. Darauf sagte ich das ich mich nicht wohlfühle und das alles nicht richtig war… und fuhr nachhause wo es mir dann noch viel schlechter ging. Er glaub mir nichts, das ich es so meinte und ich bekomme Vorwürfe obwohl wir getrennt waren da es ja nur 10 Tage waren nach der Trennung und ich ja Schluss gemacht hatte. da er nicht immer sehr fair zu mir war von seinem Verhalten. Das merke ich zu Zeit seit 5 Monaten. Da er jeden Tag mit Vorwürfe macht mich beleidigt bis unter die unterste Schublade. Ich weiß nicht was mich das alles aushalten lässt vielleicht weil ich ihn wirklich liebe… Aber ihm macht es gar nichts aus mich zu verletzen er weiß es und legt noch eine Schippe drauf wenn ich ihm sage wie weh es tut. Wenn er mich beleidigt mit schlxmpe etc… ich weiß nicht was machen soll wir sind ja wieder zusammengekommen obwohl er es wusste. Droht mir ständig mit der Trennung und das ich meine Sachen holen kann wenn ich nicht sage was es mit dem zweiten Mal auf sich hat. Was würdet ihr tun wenn euch in dem Moment nicht geglaubt wird ?
danke im voraus

Hilfestellung, Sex, Trennung, Beleidigung, Beziehungsprobleme, Partnerschaft, Vertrauen
Freund beleidigt mich Walross Spaß?

Hallo ich bin 22 Jahre alt und spiele oft mit meinem Freund Online. Wegen Fernbeziehung. Seid 4 Jahren.

Jz kam schon des Öfteren vor das er mich richtig beleidigt hat und sich lustig gemacht hat.
(über mein Aussehen)

es fielen Sätze wie

Du Walross,

wenn du springst ist auf der gesamten Erde Erdbebens

Wenn du in einen Pool hopst ist das Becken direkt leer haha nee das ganze Meer wird versetzt haha.

Wenn du auf mir sitzt trauern alle das er von einer Elefanten Herde platt getrampelt wurde.

an alle Beispiele erinnere ich mich nicht aber dies sind diese welche hängen geblieben sind.

Da bin immer ruhig wenn sowas fällt, er sagt dann zwar immer das er hofft das ich wüsste das es nur Spaß sei. Aber ich kann dann teilweise nicht schlafen weil ich denke er denkt so über mich.

Ich sprach ihn eben an und von ihm kam das er das macht aus Spaß ich würde ihn schließlich auch immer beleidigen.

Als ich fragte wie ich ihn beleidige?
sagte er als arsch oder blödmann.

also natürlich sage ich manchmal diese Worte wenn er was macht um mich zu ärgern oder zu necken aber ist das nicht was vollkommen anderes?

ich sage es im Zusammenhang mit taten zb

zb wenn er mich erschreckt sag ich öfters ach du blödmann.

Er dreht es so als würde ich angefangen haben? Ich bin mir jetzt unsicher aber für mich sind das sehr große Unterschiede..jetzt bin ich an allem schuld? Ich wäre zu sensible…hoffe ihr habt Tipps

Liebe, lachen, Beleidigung, Partnerschaft, Sensibel, weinen
"Kartoffel" und "Weißbrot": Gibt es Rassismus gegenüber hellhäutiger Personen?

Wenn man diese Definition der deutschen Antidiskriminierungsstelle anwendet, sind Bezeichnungen wie "Kartoffel" oder "Weißbrot" gegenüber hellhäutiger Personen durch Personen anderer Hautfarbe dann rassistisch?

Ethnische Herkunft / Rassismus

Diskriminierungen aufgrund der ethnischen Herkunft bzw. rassistische Diskriminierung werden besonders häufig auf dem Wohnungsmarkt, beim Zugang zu Gaststätten und Clubs, bei Bankgeschäften, in der Schule und Hochschule, im Kontakt mit der Polizei, aber auch im öffentlichen Raum sowie im Arbeitsleben gemeldet. Dabei geht es häufig um Alltagsrassismus, z. B. wenn Personen aufgrund ihrer Hautfarbe rassistisch beleidigt werden, um strukturelle Benachteiligungen, weil sie beispielsweise aufgrund ihres Nachnamens nie zu Bewerbungsgesprächen eingeladen werden, aber auch um offensiv-aggressive Anfeindungen.

Das Merkmal der ethnischen Herkunft bezieht sich auf Kategorien wie Hautfarbe, äußere Erscheinung, Sprache oder den Migrationshintergrund. Die Staatsangehörigkeit ist nicht direkt durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geschützt, kann aber mittelbar als rassistischer Diskriminierungsgrund gewertet werden, wenn beispielsweise Vermieter*innen pauschal nicht an Syrer*innen vermieten wollen.

https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ueber-diskriminierung/diskriminierungsmerkmale/ethnische-herkunft-rassismus/ethnische-herkunft-rassismus-node.html

ja, weil ... 76%
nein, weil ... 24%
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Meinung des Tages: Wie weit darf "Humor" gehen?

Humor ist bekanntlich so eine Sache – nicht alle teilen denselben und es hagelt oft Kritik. Wie weit Humor und Satire gehen dürfen, ist bestimmt eine Frage, die sich über die letzten Jahre einige gestellt haben – eins der prominentesten Beispiele war in Deutschland vielleicht sogar das berüchtigte Schmähgedicht von Böhmermann. Doch nun dominiert ein anderer Comedian die Schlagzeilen.

Luke Mockridges Tanz mit dem Abgrund

Bereits in der Vergangenheit wurde der Comedian kritisiert. 
Im Jahr 2016 beispielsweise sorgte ein Spiel für etwas ungewöhnliche Bilder. Gruppen fremder Menschen standen an Denkmälern, Tafeln oder Skulpturen und versuchten eifrig, gemeinsam eine Arena zu besetzen – die Rede ist von Pokémon Go. Mockridge lieferte einen Tweet ab, erklärte, er habe das Spiel falsch verstanden, würde durch die Stadt laufen und Menschen mit Down-Syndrom anstupsen, er habe #Pokemongo falsch gelesen. Er erntete massiv Kritik.

Auch danach stand Mockridge immer wieder in den Schlagzeilen, das aber vor allem aufgrund seines Privatlebens, ihm wurden übergriffiges Verhalten und Vergewaltigung vorgeworfen. Daraufhin zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück.

Nun ist er wieder da – und sorgt erneut für Aufsehen.

Dieses Mal ging es um die Paralympics in seiner Aussage: Im Podcast „Die Deutschen“ äfften die Hosts (Nizar Akremi, Shayan Garcia) Menschen mit Behinderung nach. Auch Mockridge beteiligte sich an diesen Aussagen. Für den größten Aufschrei sorgte wohl die Aussage über die Paralympischen Spiele in Paris. Der Comedian erklärte, dort gebe es Menschen ohne Arme und Beine – man könne diese in ein Becken werfen und wer als letzter ertrinke, der habe gewonnen.

Reaktionen auf Mockridge

Der Sender Sat.1 strich das neue Format mit dem Comedian und distanzierte sich von ihm und seiner Aussage. Auch der Auftritt bei „Nightwash“ wurde abgesagt.

Die Aktion Mensch erklärte, es dürfe keine Toleranz geben für die Abwertung gegenüber anderen Menschen – wenn Menschenrechte mit Füßen getreten würden, etwa unter dem Deckmantel der Comedy, so würde das eine Grenze überschreiten. Auch der VdK betitelte die Aussagen des Comedians als „menschenverachtend“.

Mockridge hat zwischenzeitlich um Entschuldigung gebeten und erklärte, diese Witze habe er gemeinsam mit einem paralympischen Sportler und Comedian erarbeitet.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wo sind die Grenzen von Comedy?
  • Sind die Konsequenzen gerechtfertigt?
  • Sollten Mockridge weitere Konsequenzen drohen?
  • Wie seht Ihr den Umgang besonders auch mit ableistischen Phrasen im Alltag?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüß
Euer gutefrage Team
(Die Quellen findet Ihr ab jetzt direkt im Text hinterlegt).

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