Ist Bonzenkind ein Schimpfwort?
Ich habe vor über 1 Jahr mein Arbeitskollege gefragt:,, bist du nicht ein Bonzenkind"?
Weil er meinte er spart für ein Van .
Ich hatte oft gehört das er reiche eltern hat , deswegen war das meine frage nüchtern gestellt.
Ist so was eigentlich eine abfällig beleidigungen?
12 Antworten
Es ist eigentlich immer so gemeint, ist aber eigentlich nur ein Ausdruck von Neid.
Okay, dann war es unglücklich ausgedrückt, aber sowas kann passieren.
Auch "Bonzenkind" ist ein ziemlich herablassender Ausdruck und nicht gerade nett!
Sprich man steckt eine Person mit so einem Ausdruck in eine Schublade und reduziert die Person auf den sozialen Status und dem Reichtum seiner Familie!
Das Wort "Bonzenkind" ist auch negativ behaftet, da der Person damit unterschwellig vorgeworfen wird, alles in den Allerwertesten geschoben zu bekommen ohne groß was dafür zu tun und das die Person ohne das Geld der Eltern nicht überlebensfähig ist und in der Welt alleine nicht zurecht kommen wird!
Von daher kann man dieses Wort durchaus als Beschimpfung betrachten, da es der Zielperson eine Charakterschwäche und ein gewisses Maß an Unfähigkeit und Faulheit unterstellt!
Ein Bonzenkind ist ein verwöhnter Mensch, der von Papas Geld lebt, protzig ist und prahlt, als ob er selbst das Geld verdient hätte.
Durch das Verwöhntsein und Angeben, werden solche Personen als hochnäsig und arrogant wahrgenommen.
Deshalb sind sie in der Gesellschaft eher unbeliebt und das Wort "Bonzenkind" ist negativ konnotiert.
Es ist sicherlich nicht nett gemeint, mir wurde das auch mal zum Beispiel deswegen gesagt, weil ich mit unserem Opel Senator zur Schule gebracht wurde - damals ein teures Auto. Ein Lehrer sagte auch immer wieder "ach, die ... die haben halt Geld" über meine Familie, weil er die Hintergründe kannte. Als Kind hört man so was und denkt sich nix und sagt es auch schnell, als Erwachsener denkt man drüber nach. So was ist eigentlich nie positiv gemeint, auch wenn daraus gewisser Neid klingt und es heißt, dass man sich Neid hart erarbeiten müsse.
Ja, ist es, und möglicherweise trifft sie in diesem Fall gar nicht zu. Es ist asozial
- sich von reichen Eltern alles hinten reinschieben zu lassen, damit zu protzen und sich für etwas besseres zu halten,
- mit dem mafiösen Netzwerk des einflussreichen Vaters unlauteren Wettbewerb am Arbeitsmarkt zu begehen und sich an viel besseren Konkurrenten vorbei eine Position zu erschleichen.
Ich nenne solche Leute Papasöhnchen, in Anlehnung an das spanische "hijo de papá".
Wenn Dein Kollege aber für einen Van selber spart, anstatt ihn sich von seinen reichen Eltern hinten rein schieben zu lassen, ist das ein Indiz, dass er generell nicht das o.g. asoziale Verhalten aufweist. Dann ist so eine Beleidigung, auch als Frage, nicht besonders nett.
Ich habe mir wirklich dabei nichts gedacht, ich war wirklich nur verwundert das er für etwas spart.