Niemand ist allein deswegen depressiv oder schwach oder sonstiges, weil er sich gern mit alten Dingen beschäftigt oder vielleicht der Meinung ist, dass "die guten alten Zeiten" besser gewesen sind.. dazu muss ich Sir Peter Ustinov zitieren -----> "heute sind die guten alten Zeiten, von denen wir in zehn Jahren schwärmen werden". Da ist was dran.
https://www.youtube.com/watch?v=BtMNuIV20_M
Wer immer zuhause ist ... der ist entweder arbeitslos oder krank oder Privatier, der es nicht nötig hat zu arbeiten und irgendwie Einnahmen generiert (Vermietung von Immobilien, Vermögen usw.) - mehr kann man nicht sagen und nur spekulieren, aber das lohnt sich eigentlich nicht. Da muss aber der Tag dann auch irgendwie rumgehen und man muss sich beschäftigen.
Mir sagte mal eine ältere Dame, sie befasse sich lieber mit ihrer Vergangenheit, weil sie diese nicht beeinflussen kann und empfinde das als beruhigend. Da kann ich mitgehen, manchmal ist das beruhigend oder auch interessant, weil man hier und da ggf. noch was dazu lernt.
Manche machen das auch aus Hobby und finden die alten Sachen ernsthaft schön. Neulich hat mir z.B. ein Bekannter eröffnet, dass er sich in seiner Freizeit gern die Schwarzwaldklinik und alte Tatort-Krimis und den "Alten" mit Siegfried Lowitz anschaut und die DVDs hat, weil er Spaß dran hat und die alten Krimis besser versteht als die "Neuen". Hier ist mal was zu Siegfried Lowitz, der im Juni 1999 starb, mit Ausschnitten aus "Der Alte" (ist wirklich eine gute Krimiserie gewesen, auch mit Rolf Schimpf).
https://www.youtube.com/watch?v=RHefvdzYAY0
Ich finde so was (auch ältere Nachrichtensendungen, wobei Geschichte eines meiner Hobbys ist und ich auch beruflich damit zu tun habe) von Zeit zu Zeit mal interessant und auch ich halte wie mein Bekannter neue Krimis für nervig und überladen, verstehe die Alten inhaltlich besser und finde die Darsteller auch erheblich besser, deswegen bevorzuge ich so etwas.