Sollte ein FSK für Bücher eingeführt werden?
Praktisch vermutlich nicht durchführbar, da zu viele Bücher erscheinen und es zu lange dauert, diese zu lesen.
Aber wenn man diesen Aspekt weglässt, fändet ihr es dann sinnvoll?
14 Antworten
Gibt es doch schon (mehr oder weniger) - zumindest in Buchläden. Die präsentieren ihre Bücher doch immer in entsprechenden "Sektionen" (Vorlesebücher, Leseanfänger, ab 8 Jahre, ab 10 Jahre etc). Sie achten allerdings nicht darauf, ob ein(e) Zehnjährige(r) nicht doch lieber ein Buch aus dem Regal nimmt, dass Bücher ab 12 oder 14 Jahre enthält - oder ob er/sie das dann auch zur Kasse bringt und kauft. Dazu haben sie gar nicht das Personal.
In Bibliotheken ist es einfacher - da muss man ja bei der Anmeldung den Geburtstag angeben, und wenn die Buchsignatur dann zum Beispiel darauf hindeutet, dass das Buch erst ab 12, das Kind, dass es entleihen will, aber erst 8 Jahre alt ist ...
Nein, finde Ich nicht sinnvoll.
Was sollte denn der Sinn sein?
Ausweiskontrolle beim Buch-Verkauf?
Dann wird halt bei Bedarf ein Älterer vorgeschickt.
Eine gesetzliche vorgeschriebene Altersfreigabe wie es sie bei Filmen gibt fände ich nicht wirklich sinnvoll. Außerdem wäre das eine zusätzliche Hürde für neue Autoren ihre Bücher zu veröffentlichen. Und wie würde so eine Alterskontrolle im Internet aussehen? Man sieht ja jetzt schon an Filmen und Serien, dass solche Kontrollen auch leicht übergangen werden können.
Ich fände es aber durchaus sinnvoll, wenn Autoren selbst eine unverbindliche Einschätzung zu ihrem Buch abgeben würden und auch ausdrücklich auf gewalttätige, sexuelle oder anderweitig psychisch herausfordernde Inhalte hinweisen würden.
Praktisch vermutlich nicht durchführbar, da zu viele Bücher erscheinen und es zu lange dauert, diese zu lesen.
Nicht nur das macht es unmöglich, sondern auch noch andere Aspekte:
Bücher sind meist vielschichtiger als Filme – das Festlegen von Altersgrenzen wäre daher schwer standardisierbar und möglicherweise willkürlich.
Selfpublisher*innen veröffentlichen ihre Werke eigenständig, sie machen alles selber oder nutzen für teuer Geld externe Dienstleistung. Es gibt aber keinen Verlag, der Inhalte prüft oder Verantwortung übernimmt. Eine FSK würde bedeuten, dass Autor*innen ihre Bücher selbst klassifizieren oder eine externe, kostenpflichtige Stelle dafür beauftragen müssten. Das wäre für viele nicht umsetzbar.