Also, es ist ja so: Ein Doktortitel impliziert meiner Meinung nach eine gewisse Unterwürfigkeit – ein offenes Bekenntnis zu einer soziologischen Milieukaste, dem links-progressiven, intellektuellen Habitus. Man entwickelt ein ideologisches Gehabe, sodass man fast sagen könnte: Ein Doktortitel verblödet.
Ich sehe das Gegenteil als richtig an: Als Master of Science ist man akademisch genug gebildet, um ernst genommen zu werden, entscheidet sich aber aktiv dafür, in die Wirtschaft zu gehen, um dort auch ökonomisches Kapital anzuhäufen. Heutzutage ist der Doktortitel ohnehin weniger wert – man denke nur an viele medizinische Promotionen. Deshalb finde ich, dass es heute eher unklug ist, nach dem Master noch zu promovieren.
Außerdem muss man, um in der wissenschaftlichen Umgebung überleben zu können, extrem bieder, angepasst und „unmännlich“ sein. Man bewegt sich oft in einem weiblich dominierten Umfeld und kämpft dort um Anerkennung. All diese Eigenschaften widersprechen dem Bild eines attraktiven, erfolgreichen Mannes.