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Meinung des Tages: Gefährlicher Frauenhass im Internet - wieso glauben heute viele junge Männer an eine "Krise der Männlichkeit"?

(Bild mit KI erstellt)

Frauenhass im Internet

Die sogenannte „Mannosphäre“ beschreibt ein loses Netzwerk aus Online-Communities, Influencern und Gruppierungen, die antifeministische und frauenfeindliche Inhalte verbreiten. Zu den zentralen Akteuren gehören Pick-up-Artists, Incels, Red-Pill-Aktivisten und selbsternannte Männlichkeitscoaches, die konservative bis extremistische Vorstellungen von Geschlechterrollen im Internet propagieren.

Die zentrale Erzählung: Männer seien durch Gleichberechtigung und Feminismus benachteiligt, ihre Vormachtstellung sei bedroht. Die deutsche Szene ist eng mit der internationalen vernetzt und übernimmt dabei Inhalte, Begriffe und Strategien teils 1:1, z.B. von Personen wie Andrew Tate.

Verbreitung und Einfluss in den sozialen Netzwerken

Plattformen wie TikTok, YouTube oder Instagram fördern die Sichtbarkeit misogyn geprägter Inhalte – oft über Algorithmen, die polarisierende Inhalte bevorzugen. Dabei nutzen Influencer einfache, emotionalisierende Botschaften, um Unsicherheiten von Jugendlichen – vor allem Jungen – aufzugreifen.

Die Inhalte reichen dabei von manipulativen Dating-Tipps bis hin zu gewaltverherrlichendem Hass auf Frauen. Studien zeigen, dass diese Inhalte längst im Mainstream angekommen sind und teilweise auch politische Diskurse, wie bei der AfD, beeinflussen.

Handlungsbedarf - Bildung, Aufklärung und Regulierung

Die Autoren einer Studie der FU Berlin fordern mehr Bildungsarbeit, um frühzeitig über Rollenbilder, Frauenhass und sexualisierte Gewalt aufzuklären. Ziel ist es, emotionale und soziale Kompetenzen bei Jugendlichen zu stärken, alternative Männlichkeitsbilder zu fördern und mediale Inhalte kritisch einordnen zu lernen.

Auch Plattformbetreiber müssten lt. den Autoren stärker zur Verantwortung gezogen werden, wenn sie Hassinhalte nicht ausreichend moderieren. Juristisch sind viele Inhalte strafbar – dennoch fehlt es oft an Konsequenz und Sensibilität im Umgang.

Unsere Fragen an Euch:

  • Warum glauben Eurer Meinung nach heute so viele (junge) Männer an eine vermeintliche „Krise der Männlichkeit“?
  • Wie kann man Jugendliche dahingehed sensibilisieren, manipulative frauenfeindliche Inhalte auf Social Media besser zu erkennen?
  • Welche Rolle spielt Antifeminismus Eurer Meinung nach als politisches Instrument in populistischen Bewegungen?
  • Ab welchem Alter und wie sollte in Schulen über toxische Männlichkeitsideale gesprochen werden?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Warum stellen Leute Fragen zu ihrem Kink "versteckt" hier und tun es nicht in Foren/Gruppen über diesen Link, wo die Leute sich auch im Klaren darüber sind?

Hey!

Oft liest man hier ja Fragem, die teilweise auf den ersten Blick nicht als Kink/Fetisch erkennbar sind; erst wenn man aufs Profil klickt oder in die Antworten schaut. Oft sind das etwas spezifischere Dinge, wie Zahnspangen, Kindersitze, Regenjacken oder andere Dinge. Wenn der FS dann auf (gut gemeinte) Antworten eingeht, liest man dann häufig, dass er Details aus den Leuten rauskitzeln will, was ich gerade bei Antworten Minderjähriger... etwas bedenklich finde. Gerade eben bei jenen Antworten, die ernsthaft auf die Frage eingehen und nicht wissen, dass es sich um Fetischmaterial handelt.

Es gibt für fast jeden Fetisch und Kink ja Foren und Gruppen, in denen man sich austauschen kann und seine Geschichten à la "Ich bin der Nico, ich bin 19 und gestern hat die Frau vom Nachbarn mir ihren Schlüpfer gegeben, damit ich ihn selbst anziehen kann,..." dort unter Gleichgesinnte posten kann.
Aber stattdessen sehe ich diese Fragen, oft von den gleichen schnell-gesperrten Accounts, immer wieder hier, und ständig mit diesem "gerne mit Alter und Geschlecht" hintendran. Und es wird fast nie erwähnt, dass es sich um einen Kink handelt, so dass ne Menge "unbedarfter" Leute darauf antworten.

Warum ist das so? Ist das irgendwer der Reiz der Sache, dass Leute nicht wissen, dass es ein Fetisch ist?
Ist halt mega nervig, ne Antwort zu schreiben im Glauben, man kann jemandem ernsthaft damit aushelfen, und dann merkt man dass sich die Person nur drauf aufgeilt :/

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