Laberstudienfächer?


28.09.2022, 12:55

Germanistik, Philosophie, Sozialwissenschaften, ..., teils Wirtschaftstudiengänge

Geisteswissenschaften halt

6 Antworten

Bräuchte die Gesellschaft diese Fächer nicht, hätte sie diese nicht hervorgebracht oder inzwischen wieder durch fehlendes Interesse bzw. fehlende Nachfrage aufgelöst.

Allerdings geht es hier, denke ich, gar nicht um Argumente, sondern um bloßes Wissenschaftsbashing. Wer braucht schon z.B. germanistische Grundlagenforschung, die Basis für die Weiterentwicklung logopädischer Therapiemethoden ergibt? Manch eine Person denkt einfach zu kurz.

Mal von den ganzen Softskills abgesehen, die einem in anderen Wissenschaftsbereichen an Hochschulen nicht gelehrt werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Postdoc / Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Auch solche Menschen werden gebraucht.

Aber

Laberstudienfächer?

sind das ganz gewiss nicht!

Rund die Hälfte aller Philosophen arbeitet nach dem Studium im Dienstleistungsbereich, beispielsweise in der Organisation, dem Management oder im Consulting und Controlling in verschiedenen Unternehmen.

Weitere Arbeitsbereiche

  • Bibliothekswesen (u. a. als Lektor*in oder Übersetzer*in)
  • Sozialwesen (z. B. in der Beratung in verschiedenen Bereichen)
  • Journalismus (bei Verlagen, Zeitungen oder Agenturen)
Avatarez2  28.09.2022, 14:04

Zeigt mal wieder, wie übel der der Fachkräftemangel sein muss, wenn man solche Quereinsteiger, die keine berufsbezogene Qualifikation erworben haben, dort einstellt.

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Wirtschaft ist kein Laberfach. Aber es enthält Laberfächer 😀 Am schlimmsten Marketing und Personal.

Zu sagen das braucht keiner, würde etwas zu weit gehen....

Generell brauchen wir aus meiner Sicht mehr Praktiker als Theoretiker. Mehr Ausbildung und weniger Bachelor.

Avatarez2  28.09.2022, 14:06

Leider wird Ausbildung weder gleich vergütet, noch gleich behandelt, noch gleich gesellschaftlich betrachtet, wie ein Abschluss an einer Hochschule. Solange das so bleibt, wird es mit Praktikern immer schwieriger werden.

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Caillean1982  09.01.2023, 21:06
@Avatarez2

Das kann ich übrigens so nicht bestätigen. Aber es ist schwieriger das gleiche zu erreichen.

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Zum Thema ob der Arbeitsmarkt diese Kräfte braucht, also normalerweise kriegt er die ja auch. Habe ein paar studierte Philosophen im Freundeskreis, die arbeiten alle, nur halt nicht als Philosophen ;).

Denke schon die Schulen sollten oft mehr Wert auf Naturwissenschaften legen, und man sollte beim ein oder anderen Lehrstuhl schon fragen, was das jetzt soll, aber unterm Strich regelt der Markt den Überschuss an Studenten in diesen Fächern durchaus selbst.

Reine Fächer die lediglich im Wohlstand durchfinanziert werden. Tragen nix zur Produktivität bei und kosten nur Unsummen an wichtigem Kapital. Gut das jetzt die Zeitenwende kommt. Germanistik raus, Mathematik rein.