Zu welcher Wohnform ratet ihr mir? Ambulant oder stationär?

Das hängt nicht von deinem Wunsch oder unserem Rat ab, sondern von deinem Unterstützungsbedarf:

  • Benötigst du 24 Stunden am Tag Unterstützung, dann wirst du in die besondere Wohnform (ehemals stationäres Wohnheim) gesetzt.
  • Benötigst du nur tagsüber Unterstützung benötigst, aber nachts nicht unbedingt, dann kommst du ins gemeinschaftliche Wohnen (ehemals stationäre Außenwohngruppen)
  • Benötigst du nur wenige Stunden in der Woche Unterstützung, dann wirst du im Einzel- oder Paarwohnen (ehemals Ambulant betreutes Wohnen) unterkommen

Dein Unterstützungsbedarf wird unter anderem durch das Hilfeplangespräch ermittelt. Wenn dein Unterstützungsbedarf ermittelt wurde, wirst du dann auch mitgeteilt bekommen, in welche Wohnform du einziehst.

Für den Anfang WG oder Einzelwohnung?

Das hängt von der Wohnform ab. Stationär sind WGs, Ambulant betreutes Wohnen sind Einzel- oder Paarwohnungen.

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Ich überlege gerade, welche Hilfe für mich sinnvoller sein könnte.

Es kommt ja darauf an, bei was du konkret Unterstützung benötigst.

Benötigst du Unterstützung bei der Körperhygiene, weil du dich durch die Depression nicht dazu aufraffen kannst? Dann kommt der Pflegedienst in Frage, weil die für Pflege zuständig sind.

Benötigst du Unterstützung bei der Wahrnehmung von Kulturveranstaltungen, weil du es durch die Depression nicht schaffst dorthin zu fahren? Dann kommt die AUW in Frage, weil die Eingliederungshilfe für diese Dinge zuständig ist.

Meine konkrete Frage ist nun, was kann das AUW leisten, daß ein Pflegedienst nicht leisten kann?

Alles außerhalb des häuslichen Umfelds. Unterstützung bei Terminen oder die Wahrnehmung von Kulturveranstaltungen zum Beispiel.

Generell lässt sich sagen: Pflegesachleistungen (also ambulanter Pflegedienst) zielen auf die Unterstützung im häuslichen Bereich ab (Pflege, Haushalt, Essen), während das AUW auch Unterstützung außerhalb des häuslichen Umfelds bietet.

Außerdem haben die beiden Bereiche unterschiedliche Ziele und damit auch unterschiedliche Aufgaben:

  • Aufgabe der Eingliederungshilfe: Förderung der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.
  • Aufgabe der ambulanten Pflege: Kompensation von gesundheitlich bedingten Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten.

(Quelle: Eingliederungshilfe > Abgrenzung zur Pflege - betanet)

 Da steht mir ja eine bestimmte Summe zur Verfügung, über die ich relativ frei verfügen kann, unter anderem für Betreuung.

Wichtig ist: Auch der ambulante Pflegedienst kommt nur für ein paar Stunden und unterstützt dich bei Tätigkeiten innerhalb des Hauses/der Wohnung, bei denen du Probleme hast.

Das Geld selber gibt es nur, wenn du gewisse Voraussetzungen erfüllst, unter anderem muss die häusliche Pflege sichergestellt sein z.B. durch Angehörige oder ehrenamtliche Pflegepersonen. Ansonsten gibt es nur Pflegesachleistungen - also die Möglichkeit, dass ein ambulanter Pflegedienst bezahlt werden kann.

Aber was hat das mit dem Pflegegrad zu tun?

Anhand des Pflegegrades wird die Höhe des Pflegegelds ersichtlich. Bei Pflegegrad 2 hast du aktuell einen monatlichen Anspruch von 316 € und ab 1.1.2024 erhöht sich das auf 332 € pro Monat.

Wenn du Pflegesachleistungen in Anspruch nimmst sind das aktuell monatlich 724 €.

Der Pflegegrad ist also wichtig um zu ermitteln, welche Höhe an Kosten bezahlt werden bzw. wie viel Geld dir ausgezahlt wird.

Wenn ich 170 € pro Monat zuzahlen muß, will ich auch einen gewissen Mehrwert haben.

Je nachdem welche Leistungen du beim Pflegedienst in Anspruch nimmst, kann es auch hier sein, dass du zuzahlen musst, weil durch die Pflegeversicherung halt maximal 724 € übernommen werden. Belaufen sich die Kosten auf mehr als diesen Maximalbetrag, dann musst du die Differenz selber zahlen.

Ob du einen Mehrwert hast, hängt halt sehr von dir und deinem Leben ab. Sitzt du nur zu Hause rum, dann reicht der Pflegedienst, weil der eben vorwiegend für den häuslichen Bereich zuständig ist.

Möchtest du gerne Aktivitäten außerhalb des Hauses machen, dann ist die Eingliederungshilfe die bessere Möglichkeit, weil sie dich in diesem Wunsch unterstützt, wenn du es nicht selbstständig schaffst.

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ab wie viel Jahren kann man in ein betreutes wohnen ziehen

Es kommt auf die Form des Betreuten Wohnen an.

Für die Eingliederungshilfe gibt es kein festgelegtes Mindestalter. Dort können auch schon Kleinkinder mit Behinderung Unterstützung bekommen, wenn sie die entsprechenden Voraussetzungen für die EH mitbringen.

Für betreutes Jugendwohnen besteht kein gesetzliches Mindestalter, die Einrichtungen legen aber meist ein eigenes Mindestalter fest (häufig 14 oder 16 Jahre), da die Jugendlichen dort vor allem lernen sollen einen eigenen Haushalt zu führen und auch ansonsten im Leben klar zu kommen.

Betreutes Wohnen für Senioren ist für Senioren - also für ältere Menschen meist ab der Rente.

wie läuft das ab?

Auch das kommt auf die Form an.

Eins haben aber alle 3 Formen gemein: Die dort lebenden Menschen werden in ihrem Alltag unterstützt.

entscheidet das Jugendamt in welche Stadt oder kann man das selbst entscheiden?

Primär entscheidet das für dich zuständige Jugendamt, da du normalerweise in eine Einrichtung in deren Zuständigkeitsbereich kommst (also im Umkreis deines Elternhauses).

Jedoch wirst du vermutlich auch gefragt und wenn du darauf bestehst in eine andere Einrichtung zu kommen, dann kann das Jugendamt dem zustimmen und die Zuständigkeit auf ein anderes Jugendamt übertragen. Allerdings ist auch diese Zustimmung immer noch eine Entscheidung des Jugendamtes. Du kannst das Jugendamt nicht zu einer bestimmten Antwort zwingen.

kann man sein Zimmer so einrichten wie man will auch mit streichen und allem

Das kommt auf die konkrete Einrichtung drauf an, wie die das handhabt.

sind da Haustiere zugelassen?

Auch das kommt auf die konkrete Einrichtung an, wie die das handhabt.

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wenn es diese Person für geeignet hält, wird sie mir dasssagen

Behinderte Menschen sind NIEMANDEM Rechenschaft über ihre Diagnose schuldig! Sie danach zu fragen ist respektlos, übergriffig und ableistisch!

Die Diagnose ist eine sehr private und intime Informationen und kann mit vielen Emotionen verbunden sein.

Wenn die Person z.B. einen Unfall hatte, kann die Frage nach der Diagnose/dem Grund für die Behinderung retraumatisierend sein.

Außerdem ist der Grund für eine Behinderung häufig vielseitiger und komplexer als das Gegenüber annimmt. Somit ist es nicht mit einer kurzen Erklärung während des Smalltalks getan.

Zudem kommt es im Nachhinein nicht selten zu Mutmaßungen und Verallgemeinerungen, weil die Nicht-behinderte Person das Gegenüber nicht als Individuum sieht, sondern eine behinderte Person als Beispiel für die gesamte Behindertencommunity nimmt. Das sieht man schon alleine daran, dass Menschen im Rollstuhl als Symbol für behinderte Menschen genommen werden.

Es gibt auch viele Menschen, die zwar wissen, dass da irgendwie eine Behinderung in ihrem Körper steckt, aber (noch) keine Diagnose haben. Sie könnten dann nur sagen, "ich sitze im Rollstuhl, weil ich nicht (mehr so gut) laufen kann." Und das sollte eigentlich jedem klar sein!

Mach dir bitte immer bewusst: Wenn behinderte Menschen über ihre Behinderung sprechen wollen, dann werden sie das von sich aus tun!

(Argumentation inspiriert durch und teilweise übernommen von Luisa L´Audace [Inklusionsaktivistin])

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Grundsätzlich bist du nicht verpflichtet, eine Behinderung bei der Bewerbung mitzuteilen, wenn diese dich bei der direkten Ausübung der Tätigkeit nicht einschränkt oder zu einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit führt.

Wenn du sie in der Bewerbung nicht angibst, dann wirst du dort erstmal gleichberechtigt behandelt und nicht sofort aufgrund deiner Behinderung abgelehnt.

Ich würde sie aber dann direkt angeben, wenn es für das Vorstellungsgespräch an sich notwendig bzw. sinnvoll ist, z.B. weil ein barrierefreier Raum benötigt wird.

Aber spätestens im Vorstellungsgespräch solltest du sie ansprechen, da der potentielle AG ja einplanen muss, dass du alle 5 Wochen für einen Tag ausfällst. Du solltest so fair sein und dies im Vorfeld angeben.

Und gerade da du gleichgestellt bist, ist es wichtig dies anzugeben, da die Gleichstellung ja nur für den Job relevant ist. Dies beim Job zu verschweigen ergibt keinen Sinn, da sie dann ja sinnlos ist.

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Die Autismus-Spektrum-Störungen sind tiefgreifende Entwicklungsstörungen. Wie der Name schon sagt besteht bei dieser Behinderung ein Spektrum.

Manche Autist*innen sind leicht behindert, manche schwer behindert.

Daher gibt es auch viele verschiedene Verhaltensformen und Symptome bei ASS.

Es gibt bei ASS 3 markante Bereiche, in denen die unterschiedlichsten Symptome auftreten können:

  • Probleme im sozialen Umgang
  • Auffälligkeiten bei der Kommunikation
  • wiederholenden, stereotyp ablaufende Verhaltensweisen

Das was deine Mitschüler hier tun, nennt sich Ableismus.

Ableismus gehört zu den "-ismen", welche strukturell eine bestimmte Bevölkerungsgruppe diskriminieren (Geschwister sind z.B. Rassismus, Sexismus und Klassismus).

Im Fall von Ableismus sind die diskriminierten Menschen, Menschen mit Behinderungen und/ oder chronischen Erkrankungen.

Das ist sogar strafbar, kann von den betroffenen Personen angezeigt werden.

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Sie dürfen selber nichts entscheiden, obwohl sie es könnten.

Das ist schlicht falsch!! Wer Entscheidungen für sein Leben treffen kann, der darf das auch.

Sie werden für dumm erklärt und richtig herab angeachaut.

Das ist leider der Ableismus , der in unserer Gesellschaft immer noch sehr stark verankert ist.

Man dreht ihnen die Worte im Mund um.

Wer tut das? Und warum nur bei Menschen mit Behinderungen? Ja, manche Menschen drehen anderen Menschen das Wort im Mund Rum. Das tun sie aber unabhängig von einer Behinderung. Mit würde auch schon das Wort im Mund Rum gedreht, aber ich habe keine Behinderung....

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Meinung des Tages: Kinder tracken lassen - wie steht ihr dazu?

Die Frage nach dem Aufenthaltsort des Kindes beschäftigt viele Eltern. Schon ein Zugausfall kann dabei zu großen Sorgen führen. Gerade jetzt, wo überall die Schule wieder begonnen hat, fragen sich viele Eltern, ob ihre Kinder gut zur Schule gekommen sind - besonders natürlich, wenn es sich um jüngere Kinder handelt. Deshalb greifen immer mehr zu Ortungssystemen via GPS.

Das ist GPS & so funktioniert es

GPS bedeutet ausgeschrieben Global Positioning System. Von Satelliten, welche die Erde umkreisen, werden dabei Signale gesendet - etwa an Endgeräte wie Smartphones, welche GPS-Empfänger sind.

Bestimmt wird anhand des Signals der Abstand des Empfängergerätes zum Satelliten. Diese senden dabei sowohl die genaue Uhrzeit, als auch die eigene Kennung und Position. Auf 10 bis 15 Meter genau kann die Position berechnet werden, wenn das Endgerät von mindestens drei Satelliten Daten empfängt. GPS-fähige Geräte können dann über das Internet oder Mobilfunk die Position weiterversenden - in diesem Fall beispielsweise an das Smartphone der Eltern.
Doch es gibt auch Hindernisse, die den GPS-Empfang verschlechtern. Dazu zählen unter anderem Gebäude, Bäume aber auch topografische Besonderheiten.

Inzwischen gibt es eine enorme Bandbreite an GPS-fähigen Geräten. Es gibt beispielsweise Apps, Smartwatches, Tracker oder Armbänder. Die letzten beiden werden dabei häufig für kleinere Kinder genutzt, die noch keine Uhr oder Smartphone haben.

Es gibt sogar teilweise die sogenannte Geofencing-Funktion - Eltern können Bereiche festlegen, in denen ihre Kinder sich aufhalten sollten. Werden diese verlassen, bekommen die Eltern automatisch eine Information darüber als Warnung.

Rechtliche Lage

Standortdaten an Dritte zu übermitteln ist laut TTDSG (Telekommunikation-Telemedien-Datenschutzgesetz) nur dann erlaubt, wenn eine ausdrückliche, schriftliche Erlaubnis vorliegt.

Bei Minderjährigen ist aber eine Ausnahme vorgesehen. Es gilt hierbei die Zustimmung des jeweiligen Erziehungsberechtigten. Zudem sind rein rechtlich gesehen meist die Eltern die eigentlichen Eigentümer des Smartphones, wodurch sie letztlich in der Theorie lediglich ihr eigenes Endgerät tracken. Theoretisch brauchen sie somit keinerlei Zustimmung durch ihre Kinder.

Kritik am Tracking und Kontroll-Apps

Neben GPS-Tracking gibt es mittlerweile sogar auch für die Kleinsten Baby-Smartwatches, die sie an die Pflichten erinnern sollen. Laut Hersteller soll dies die guten Manieren von Kindern fördern. Kritiker sehen hier eine reine Überwachung und Profitgier der Hersteller.

Doch auch das Tracking muss sich zuweilen großer Kritik stellen - was etwa, wenn das Endgerät leer ist? Entsteht durch die vermeintliche Sicherheit mehr Fahrlässigkeit? Ist eine derartige Kontrolle für die Entwicklung der Kinder förderlich oder eher hinderlich?

Unsere Fragen an Euch: Nutzt/ würdet ihr solche Apps als Elternteil nutzen? Seht ihr darin mehr Vor- oder Nachteile? Sollte rechtlich vielleicht sogar dennoch das Einverständnis der Kinder offiziell vorausgesetzt werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/eltern-tracken-schulkinder-wie-gps-tracking-funktioniert-und-was-erlaubt-ist,TqaOEiq
https://www.sueddeutsche.de/leben/familie-big-mother-is-watching-you-1.3295130

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Natürlich ist es heutzutage eine andere Zeit als noch vor 20 Jahren, doch ich möchte trotzdem gerne einmal beschreiben, wie das bei meinen Eltern und mir in den 2000ern ablief:

Wenn ich mal nicht zu Hause war und meine Eltern mich suchten, brauchten die mich nicht anrufen oder gar eine Ortungsapp öffnen... Entweder hatte ich ihnen Bescheid gesagt oder - wenn sie nicht zu Hause waren - einen Zettel geschrieben. War das nicht der Fall, dann riefen sie bei meiner besten Freundin an. Führte das zu keinem Ergebnis, brauchten sie exakt 3 Orte absuchen (Fußballplatz, Spielplatz, Bücherei) und fanden mich garantiert. Denn diese 3 Orte waren die einzigen, wo ich nicht Bescheid sagte, denn dort hielt ich mich eigentlich täglich auf - meistens mit den anderen Kindern unserer Siedlung.

Abgesehen davon, dass ich mein erstes Handy mit 12 Jahren bekommen habe - es war ein Tastenhandy von Nokia. Ein Smartphone (und zwar das alte von meiner Mutter) habe ich nach meiner Konfirmation bekommen als ich regelmäßig auf Jugendveranstaltungen unterwegs war und daher auch viele Infos zu diesen Veranstaltungen über Whatsapp und Co lief.

was etwa, wenn das Endgerät leer ist?

Ich gehe einen Schritt zurück und frage: Ist es förderlich, wenn schon kleine Kinder so gezwungenermaßen ein Endgerät benötigten?

Wie ich oben schon schrieb habe ich mit 12 Jahren ein erstes Handy bekommen. Das war mein erstes technisches Endgerät was ich abseits meines tragbaren CD-Players besaß. Natürlich sind wir 20 Jahre weiter und ich sehe häufig genug Kinder im Kinderwagen, die schon ein Handy in der Hand halten.

Und wenn die Kinder schon ein Endgerät bekommen, sobald sie mal alleine unterwegs sind, finde ich das sehr bedenklich, da so die Sucht ja eigentlich nur gefördert wird. Kinder können noch nicht zwangsläufig erkennen, dass dieses Endgerät in Maßen genutzt werden muss.

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Vorab: Du stellst keinen Antrag auf den Schwerbehindertenausweis, sondern für den Grad der Behinderung!

Wenn du aktuell den Schwerbehindertenausweis beantragst, dann wirst du eine Ablehnung erhalten, weil dein Grad der Behinderung nicht so hoch ist, als dass du ein Anrecht auf den Ausweis hättest! Einen Schwerbehindertenausweis kannst du nämlich erst dann erhalten, wenn eine Schwerbehinderung vorliegt. Wenn du also einen Grad der Behinderung von 50 oder mehr hast, giltst du als schwerbehindert und kannst einen SBA beantragen.

Die Patienten in meinem Zimmer haben mir erzählt, dass ihnen wegen Krebs ein Grad der Behinderung von 100 zugestanden wurde.

Bei Krebs kann es einen alleinigen GdB von 20 bis 100 geben. Es kommt immer drauf an wo der Krebs ist und wie sehr er dich in deiner Teilhabe einschränkt.

Hier findest du eine Übersicht welche Krebsart mit welcher Teilhabe-Einschränkung welchen GdB ergeben könnte: Grad der Behinderung > Tumor - GdB - Tabelle - betanet

Da du aber ja schon mehrere Erkrankungen hast, wird ein Gesamt-GdB ermittelt.

Was brauche ich für einen neuen Antrag beim Versorgungsamt ?

Du brauchst für den Änderungssantrag exakt die selben Unterlagen, wie für den Erstantrag. Denn es gibt erneut ein ganz normales Feststellungsverfahren. Dafür braucht das Amt alle erforderlichen Unterlagen.

Du musst also den Antrag für den Grad der Behinderung ausfüllen und ihn gemeinsam mit sämtlichen ärztlichen Unterlagen über Art und Ausmaß aller Krankheiten (Diagnosen, Arztberichte, Krankenhausberichte,...) an das zuständige Versorgungsamt schicken. Hier geht es nicht nur um den Krebs, sondern auch um alle anderen Erkrankungen, da die erneut geprüft werden.
In diesem Antrag musst du bzw. der/die behandelnde Arzt/Ärztin detailliert begründen, warum dich die genannten Erkrankungen in deiner Teilhabe behindern.

Du solltest gleich alle geforderten Dokumente mitschicken. Wenn das Versorgungsamt sich diese nachfordern muss, dann verlängert sich die Bearbeitungszeit erheblich. Es kann auch sein, dass das Versorgungsamt dann eine eigene Untersuchung durch einen Amtsarzt durchführen lässt.

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Warum darf ich es nicht wisssen, dass ich die Diaknose Autist und Schizophrenie habe?

Wenn bei dir entspreche Diagnostik durchgeführt wurde und du die Diagnosen hast, dann bist du doch der erste gewesen, der davon wusste - abgesehen vom Arzt - da du schließlich die einzige Person bist, die zwingend bei der Diagnostik anwesend sein muss...

Meine Eltern können mit mir darüber nicht reden.

Wie alt bist du?

Je nachdem wie alt du bist, müssen sie das auch nicht, da sie gar nichts über deine Diagnosen wissen müssten... Du kannst das alles für dich behalten, ohne deinen Eltern davon irgendetwas zu erzählen.

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Bands:

  • Alte Bekannte (A cappella)
  • Beyond the Black (Symphonc Metal/ Power Metal)
  • dArtagnan (Folk-Rock)
  • Provinz (Indie-Pop)
  • The BossHoss (Country)
  • SDP (Pop/ Rock/ Hip-Hop/ Reggae/ Comedy)

Solo:

  • Alligatoah -> ist zwar auch teilweise Rap, aber seine Lieder haben eine tiefe Bedeutung, die man jedoch erstmal verstehen muss (in "Willst du mit mir Drogen nehmen" geht es um die kritische Auseinandersetzung mit Drogenkonsum- & -missbrauch)
  • Clemens Bittlinger (Liedermacher)
  • Gentlemen (Reggae)
  • Jo Marie Dominiak (Songwriterin) [macht nicht nur mega Musik, ist auch menschlich sehr nett - ich durfte sie schon kennenlernen]
  • Nura -> auch ihr Rap ist sehr tiefgründig und weit weg von Drogen, Fäkalsprache usw. sind
  • Udo Lindenberg - damals gut, heute gut
  • Robin Schulz mit seinen Features
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Nachbar nutzt Behindertenparkplaz als Dauerparkplatz?

Erstmal zur Vorgeschichte.

Unser Nachbar hat immer den nächsten Parkplatz am Haus belegt und seitdem die Parkplätze nichtmehr existieren, parkt er nun auf der anderen Straßeseite wo die anderen Autos parken.

Der Nachbar hat immer den ganz linken Parkplatz genommen, da dieser der breiteste ist. Es war ab und zu der Fall, dass der Parkplatz von jemand anderen belegt wurde (öffentliche Parkplätze also klar) und der Nachbar hat sich immer wieder aufgeregt deswegen.

Der Nachbar hat einen Lebenspartner welcher einen Behindertenparkplatz nutzen darf. Der Nachbar ist dann zur Stadtverwaltung gegangen und sich beschwert, dass es auf dem öffentlichen Parkplatz keine Behindertenparkplätze gibt und hat darauf bestanden, dass die große Parklücke zum Behindertenparkplatz umgewandelt werden soll. Dies ist auch so passiert.

Soweit hatte ich kein Problem damit. Doch nun Park der Nachbar dauerhaft auf diesen Parkplatz, also er ist fast immer belegt. Egal ob nun die Kinder das Auto benutzen oder sonst was.

Gestern wurde mein Opa aus dem Krankenhaus geholt und der Parkplatz war schonwieder belegt. Das war der Punkt wo ich sauer wurde. Wir mussten ihn dann an der Straße rauslassen weil sonst nicht genug Platz für den Rollstuhl war.

Meine Frage ist nun, das man mit einen Behindertenausweis dauerhaft auf einen öffentlichen Parkplatz stehen..und wenn nicht kann ich es irgendwie melden, dass unser Nachbar das macht, am besten Anonym?(kleinlich ich weiß, aber es regt micht tierisch auf)

Reden kann man mit den Nachbarn leider nicht weil er immer gleich wütend wird wenn man ihn kritisiert..

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Meine Frage ist nun, das man mit einen Behindertenausweis dauerhaft auf einen öffentlichen Parkplatz stehen

Grundsätzlich darf das Auto eines Menschen mit Behinderung egal wie lange auf einem Behindertenparkplatz stehen.

Das ist ja der Sinn und Zweck eines solchen Parkplatzes.

Und selbst wenn der behinderte Mensch "nur" Beifahrer ist - er muss ja trotzdem irgendwie ein- & aussteigen können.

..und wenn nicht kann ich es irgendwie melden, dass unser Nachbar das macht, am besten Anonym?(kleinlich ich weiß, aber es regt micht tierisch auf)

Das kannst du nur machen, wenn er dort unrechtmäßig steht, also kein Behindertenparktausweis ausliegt.

weil sonst nicht genug Platz für den Rollstuhl war.

Hat dein Opa denn einen Behindertenparktausweis? Ansonsten hättet ihr dort sowieso nicht parken dürfen - selbst wenn der Parkplatz frei gewesen wäre!

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Lohnausfall während stationärer Therapie?

Hallo!

Seit gestern befinde ich mich zum zweiten Mal diesen Jahres für sechs Wochen in stationärer Therapie. Der Aufenthalt war im Vorraus geplant und mein Arbeitgeber (ich arbeite auf dem zweiten Arbeitsmarkt in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung und werde nebenbei von Grundsicherung aufgestockt) war auch sofort einverstanden damit. Beim letzten Mal gab es allerdings Komplikationen mit dem Krankengeld (ich wusste damals erst viel zu spät was zu tun war und ehrlich gesagt, verstehe ich das Ganze jetzt immer noch nicht so richtig was wohl auch an meiner Behinderung liegt).

Gestern wurde mir mitgeteilt, dass ich ab dem gestrigen Tag aus der Lohnfortzahlung falle und ab sofort Krankengeld beantragen muss. Alles klar, aber was bedeutet das? Also bei der Krankenkasse angerufen. Ich soll in den nächsten Wochen regelmäßig eine Liegebescheinigung zusenden und bei der Entlassung im November anrufen.

Aber wie ist das, bekomme ich dann jetzt ab Oktober schon Krankengeld oder muss ich irgendwie Übergangsgeld oder so beantragen? Was tue ich, wenn das Krankengeld nicht reicht um meine Rechnungen zu zahlen? Bekomme ich meinen Lohn für September (hab den ganzen Monat bis auf die letzten 2 Tage normal gearbeitet) jetzt noch rückwirkend wie sonst und was ist Übergangsgeld Kann mir jemand vielleicht alles einmal vereinfach erklären? Die Erklärung von dem Mitarbeiter der KK habe ich es leider nicht so verstanden. :( Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen!

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Seit gestern befinde ich mich zum zweiten Mal diesen Jahres für  sechsWochen in stationärer Therapie.

Wegen der gleichen Erkrankung wie beim ersten Mal? Dann fällst du direkt mit Beginn der AU ins Krankengeld.

Beim letzten Mal gab es allerdings  Komplikationenmit dem Krankengeld(ich wusste damals erst viel zu spät was zu tun war und ehrlich gesagt, verstehe ich das Ganze jetzt immer noch nicht so richtig was wohl auch an meiner Behinderung liegt).

Wie lange warst du denn beim letzten Mal raus?

Gestern wurde mir mitgeteilt, dass ich ab dem gestrigen Tag aus der Lohnfortzahlung falle und ab sofort Krankengeld beantragen muss.

Dann wird wohl die gleiche Erkrankung zugrunde liegen, die dich schon mal mindestens 6 Wochen arbeitsunfähig gemacht hat, denn Ausfallzeiten wegen der gleichen Erkrankung werden zusammengerechnet.

Aber wie ist das, bekomme ich dann jetzt ab Oktober schon Krankengeld oder muss ich irgendwie Übergangsgeld oder so beantragen?

Du musst das Krankengeld bei deiner Krankenkasse beantragen.

Das Krankengeld wird dann für jeden Kalendertag gezahlt, an dem du arbeitsunfähig bist und aus der Entgeltfortzahlung rausfällst.

Was tue ich, wenn das Krankengeld nicht reicht um meine Rechnungen zu zahlen?

Du erhältst ja eh schon Grundsicherung, weil dein Werkstattentgelt vermutlich nicht zum Leben reicht. Du brauchst also nur einen Nachweis vorlegen, dass du weniger Entgelt erhältst, weil du dich im Krankengeld befindest und bekommst dann entsprechend mehr Grundsicherung, weil weniger Geld angerechnet wird.

Bekomme ich meinen Lohn für September (hab den ganzen Monat bis auf die letzten 2 Tage normal gearbeitet) jetzt noch rückwirkend wie sonst

Natürlich. Du hast ja gearbeitet, also bekommst du auch ganz regulär dein Entgelt.

was ist Übergangsgeld Kann mir jemand vielleicht alles einmal vereinfach erklären?

Übergangsgeld ist genauso wie Krankengeld eine Entgeltersatzleistung.

Übergangsgeld gibt es, wenn du an einer beruflichen Eingliederungsmaßnahme teilnimmst und deswegen keinen Anspruch auf Krankengeld hast, weil du ja nicht krank in dem Sinne bist.

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Schwerbehindertenausweis beantragt 

Mal aus Interesse: Welcher Grad der Behinderung liegt denn vor?

meint ihr es steht meinem Vater ein Merkzeichen zu ?

Das beurteilt das Versorgungsamt. Aber es gibt einige Voraussetzungen, die gegeben sein müssen für G bzw. aG:

Das Merkzeichen G bedeutet: Der schwerbehinderte Mensch ist in seiner Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich beeinträchtigt.
Was "erheblich beeinträchtigt in der Bewegungsfähigkeit" bedeutet und wer betroffen ist, findet sich in der Anlage Teil D, Punkt 1 der Versorgungsmedizin-Verordnung (VersMedV):
"In seiner Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich beeinträchtigt ist, wer infolge einer Einschränkung des Gehvermögens, auch durch innere Leiden, oder infolge von Anfällen oder von Störungen der Orientierungsfähigkeit nicht ohne erhebliche Schwierigkeiten oder nicht ohne Gefahren für sich oder andere Wegstrecken im Ortsverkehr zurückzulegen vermag, die üblicherweise noch zu Fuß zurückgelegt werden. Bei der Prüfung der Frage, ob diese Voraussetzungen vorliegen, kommt es nicht auf die konkreten örtlichen Verhältnisse des Einzelfalles an, sondern darauf, welche Wegstrecken allgemein - d. h. altersunabhängig von nicht behinderten Menschen - noch zu Fuß zurückgelegt werden. Als ortsübliche Wegstrecke in diesem Sinne gilt eine Strecke von etwa zwei Kilometern, die in etwa einer halben Stunde zurückgelegt wird."
Das Merkzeichen aG im Schwerbehindertenausweis steht für "außergewöhnliche Gehbehinderung". Im Neunten Sozialgesetzbuch (SGB IX) steht dazu in § 229 Persönliche Voraussetzungen unter anderem:
"Schwerbehinderte Menschen mit außergewöhnlicher Gehbehinderung sind Personen mit einer erheblichen mobilitätsbezogenen Teilhabebeeinträchtigung, die einem Grad der Behinderung von mindestens 80 entspricht. Eine erhebliche mobilitätsbezogene Teilhabebeeinträchtigung liegt vor, wenn sich die schwerbehinderten Menschen wegen der Schwere ihrer Beeinträchtigung dauernd nur mit fremder Hilfe oder mit großer Anstrengung außerhalb ihres Kraftfahrzeuges bewegen können. Hierzu zählen insbesondere schwerbehinderte Menschen, die auf Grund der Beeinträchtigung der Gehfähigkeit und Fortbewegung – dauerhaft auch für sehr kurze Entfernungen – aus medizinischer Notwendigkeit auf die Verwendung eines Rollstuhls angewiesen sind." 

Merkzeichen im Schwerbehindertenausweis | Sozialverband VdK Deutschland e.V.

Mal abgesehen von den Prozenten

Die bei 0 liegen, weil es beim Grad der Behinderung keine Prozente gibt.

Außerdem liegt der Grad der Behinderung ja schon längst vor, wenn der Schwerbehindertenausweis beantragt wird.

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ich wohne nicht in Deutschland, deshalb weiß ich nicht ob das genug Geld ist.

Wo wohnst du denn? Ob das Geld reicht, kommt ja auf die Lebenshaltungskosten im entsprechenden Land an...

sind 2500 Euro brutto gut genug, um ein gutes Leben zu haben?

Ich habe rund 1800 € brutto und kann damit nicht nur gut leben, sondern auch noch etwas sparen. Ich lebe aber auch in Deutschland...

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