Das kann ganz verschiedene Gründe haben. Viele Menschen leben in ihrer kleinen Blase, die oft voller Vorurteile und Stereotype ist - oftmals gespeist durch seltsame Charaktere aus dem Internet oder der Politik. Dinge, die sie aus ihrem Alltag nicht kennen, werden oftmals als Gefährdung ihres Alltags wahrgenommen, was dann wiederum zu negativen Emotionen und Aktionen führen kann. Wenn solche Menschen offen anderen Lebensmodellen und Menschen entgegentreten würden, wären sie sehr wahrscheinlich nicht queerfeindlich.

Vorurteile und Stereotype können dabei verschiedene Ursprünge haben: Etwa veraltete "Werte", aber auch religiöse Ideen, fehlendes Verständnis für Sachverhalte, und andere, i.d.R. irrationale, Dinge.

Oft ist zudem auch zu beobachten, dass diejenigen, die queere Menschen ablehnen, gar keine queeren Menschen kennen, sondern bloß ihr erdachtes Feindbild oder einzelne fragliche Figuren aus dem Internet, deren Verhalten dann auf alle queere Menschen projiziert wird.

Zeitgleich ist bei vielen dieser Menschen leider ein Defizit an Reflexion zu erkennen: Es wird queeren Menschen bspw. die Schuld an Missständen gegeben und von wirren Ideologien fantasiert.

...zur Antwort

Du könntest sie als femme, camp oder flamboyant bezeichnen. Das sind Bezeichnungen, die i.d.R. als unproblematisch angesehen werden, solange sie nicht in negativer Absicht verwendet werden.

Die anderen Bezeichnungen, die hier genannt wurden (Tucke/tuckig, Tunte/tuntig, Rosetten-Ranger und Gleichstromliebhaber), sind ganz eindeutig nicht in Ordnung.

...zur Antwort

Klar ist das möglich. Es liegt ganz allein in deiner Verantwortung, dein Studium zu organisieren. Wenn du dir das Leben durch eine Reise erschweren möchtest, ist das deine Entscheidung.

...zur Antwort

Man darf auf Abschlüsse stolz sein - immerhin hat man i.d.R. hart für diese gearbeitet. Da du das nicht nachvollziehen kannst, frage ich mich, ob du bisher nichts Vergleichbares erlebt hast?

...zur Antwort

Es gibt keine Pflicht zur Teilnahme an irgendwelchen Feiern. Entsprechend kann dir das ganz einfach egal sein.

Ich war während des Studiums auch nur einmal mit unterwegs; erfolgreich studiert habe ich trotzdem, und bin dabei auch nicht vereinsamt.

...zur Antwort

Der Klang ist Mittelfeld (ich gehe einfach mal von Hochdeutsch aus); "die Literatur" ist viel zu breit gefächert, um sie pauschal zu beurteilen.

Mit Sprachwissenschaft hat deine Frage übrigens nicht wirklich etwas zu tun: Diese beurteilt nicht, sie beschreibt. Nur so als Info, weil du "Sprachwissenschaft" als Thema hinzugefügt hast.

...zur Antwort

Die Orthografie ist der kleinste Teil einer Sprache - wenn die jeweilige Sprache denn überhaupt eine hat. Daran die Komplexität einer Sprache festmachen zu wollen, ist irgendetwas zwischen naiv und ignorant.

...zur Antwort

Ist das ein Grund, eine Demonstration abzusagen und damit Grundrechte einzuschränken? Ich denke nicht.

...zur Antwort
was haltet ihr vom Gendern?

Ich halte gendergerechte Sprache für eine sinnvolle und auch nicht unwichtige Maßnahme. Sehr wohl gibt es aber Dinge, die wichtiger sind - das streitet aber auch wirklich niemand ab.

Passend eingesetzt ist genderinklusive Sprache für mich dann, wenn sie aus einer Kombination der verschiedenen Formen und nicht aus dem strikten Einsatz einer einzigen Variante besteht.

Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine gegenderte Variante angebracht ist und bei welchen nicht, einem klar ist, dass nicht jede Situation/jeder Kontext eine genderinklusive Anpassung der Sprache benötigt, und dass nicht jede Form genderinklusive Sprache (aktuell) gleichermaßen barrierefrei ist. Ich befürworte zudem weder Zwang noch Verbot.

Außerdem ist genderinklusive Sprache kein Allheilmittel, sondern ein Baustein von vielen für eine Gesellschaft, in der nicht männliche Personen sichtbarer sind als in unserer heutigen, da durch genderinklusive Sprache der männliche Bias im Deutschen, welcher sprachwissenschaftlich nachgewiesen ist, gemindert wird.

Es werden so oft Wörter “erfunden“, die es gar nicht gibt.

Das stimmt so nicht. "Gästin" gibt es seit dem Barock.

Das Wort „Fahrgast“ ist doch bereits geschlechtsneutral.

Auch das stimmt nicht.

Das Wort „Fahrgästin“ existiert doch nicht einmal. 

Ein Wort existiert, sobald es benutzt wurde. Abgesehen davon: s.o.

Geht es nur darum, überall einfach „innen“ dran zu hängen?

Nein.

Wenn müsste es doch so heißen: „Fahrgäste (m/w/d)“

Nein, da es nicht um eine rechtskonforme Stellenanzeige geht.

...zur Antwort
Was ist aus dem Land der „ganz großen Freiheit“ geworden?

Ein faschistischer Staat.

...zur Antwort

Eine Präferenz ist keine Sexualität. "Superstraight" wurde mit der Absicht verbreitet, trans Menschen als Menschen zweiter Klasse darzustellen, und heterosexuelle Menschen, die trans Menschen daten, als "nicht ganz" heterosexuell. Diese Absichten sind transphob/homophob. Wer sich tatsächlich so extrem über die eigene Präferenz definieren möchte, kann dafür "imprisexuell mit Präferenz für cis Menschen" o.Ä. nutzen.

...zur Antwort