Soll ich mich eher mit Sartre beschäftigen oder mit Schopenhauer?

priesterlein  07.12.2024, 15:10

Meinst du Sartre oder doch die Bevölkerung, bei denen die sich dann Sarte nennen? Meinst du Existentialismus statt Existenzialismus?

Marwin388 
Beitragsersteller
 07.12.2024, 15:10

Natürlich sartre wenn von Existenzialismus die Rede war

4 Antworten

Schopenhauer hat sicher große Verdienste erworben, doch sein Werk ist in unserer Zeit etwas mühselig zu lesen und einzuordnen. Da fände ich dann Nietzsche ungleich spannender und auch aktueller.

Bei Sartre hast du jedoch einen Gegenwartsphilosophen, über den viele gute Abhandlungen existieren, und der auch einen starken Bezug zu Problemen unserer Zeit bietet. Zudem kann man Sartre im Original lesen und fühlt sich unmittelbar ergriffen und berührt. Des Weiteren gibt es viele Filme, die sich mit existentialistischen Themen befassen, auf die du dich dann ebenfalls beziehen kannst, was wiederum stärker die Realität im Hier und Jetzt abzubilden vermag.


Marwin388 
Beitragsersteller
 07.12.2024, 16:28

wer ist aber pessimistischer ?

Bleib bei Schopenhauer - das dürfte reichen. Wer Glück für etwas Negatives hält, weil es Unglück impliziert, hat gelitten! ^^

Dazu seine negative Sicht von Frauen - und er hat noch weit mehr zu bieten.

Mein Philosoph ist er nicht!

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Arthur_Schopenhauer


Marwin388 
Beitragsersteller
 07.12.2024, 16:28
 Wer Glück für etwas Negatives hält, weil es Unglück impliziert, hat gelitten!

Wie kann das sein ? eigentlich ist es aber nach ihn besser immer von Unglück auszugehen

Spielwiesen  07.12.2024, 20:27
@Marwin388

Er geht wohl von den Polaritäten aus. Auf einer Skala der Befindlichkeiten steht der Nullpunkt für Gleichmut; links und rechts davon liegen Pech und Glück. Wer da wie er das Unglück als Ausgangspunkt wählt, verzichtet freiwillig darauf, Glück zu schätzen.

Das, was man für sich anstrebt, geht im Kopf und Bewusstsein vor sich. Die positive Kraft mit dem Ziel 'Glück' hatte Schopenhauer wohl nicht.

Sicher ist Sartre pessimistisch. In seinem Werk "Geschlossene Gesellschaft" gibt es keine Hoffnung mehr.


Marwin388 
Beitragsersteller
 07.12.2024, 15:20

Sehr interessant. Muss sagen dass ich seine Romane nicht gelesen habe oder auch lesen werde weil ich Romane hasse...

Marwin388 
Beitragsersteller
 07.12.2024, 15:22
@Rotfuchs716

Ah ok..sehr interessant danke sehr..aber kannst du mir sagen warum du es pessimistisch findest ?

Ich empfehle Schopenhauers Schüler Philipp Mainländer. Der hat Schopenhauer im Pessimismus übertroffen. Durch seinen Antinatalismus und seinen Freitod, zeigt er wie kein anderer wie man dem Leiden entgeht.