Findet ihr diese Strafe gerecht?
Es gibt In El Salvador ein Gefängnis(das CECOT) speziell für Gangmitglieder und das soll das härteste Gefängnis der Welt sein.
Sie sind da wegen (oft vielfachen) Mord, Vergewaltigung, Folter, Entführung usw.
Diese Leute sind das ganze Leben lang da eingesperrt unter diesen Bedingungen:
*24/7 grelles Licht in der Zelle - stört Schlaf, macht psychisch krank.
*Überbelegung: 100 Häftlinge, nur 80 Betten - keine Decken, und keine Matratzen(müssen auf Metallboden liegen
*Kein Kontakt zur Außenwelt, nicht mal zu Familie oder Anwälten (nur Videokonferenz).
*Dauerhafte Überwachung & völliger Verlust der Privatsphäre
*sie dürfen nur eine halbe Stunde am Tag raus um Sport zu machen(Kniebeugen usw.)
21 Stimmen
7 Antworten
Das sind Menschen die anderen Leuten das Leben genommen oder zerstört haben
Ich hab ein gutes Herz eigentlich aber da würde ich sagen sie haben es einfach verdient, hm, aber hart finde ich es schon ein bisschen wenigstens für jede nh Matratze oder das man denen auch mal etwas Schlaf gönnt
In Anbetracht der vorigen Zustände samt Terrorisierung der normalen Bevölkerung ein radikales aber notwendiges Handeln. Wenn Kartelle und Gangs durch Rivalitäten am helllichten Tag einen Bus voller Menschen als in Brand setzen und selbst öffentliche Plätze unbegehbar machen, bleibt nur ein hartes, konsequentes Durchgreifen übrig.
Die einfachen Leute können wieder angstfrei Geschäfte öffnen, ihren Lebensunterhalt durch ihren Handel bestreiten, öffentliche Plätze besuchen und nicht verbarrikadiert in den eigenen vier Wänden sitzen. Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen - sie haben es sich selber zuzuschreiben und schon viel zu lange allen anderen terrorisiert haben.
Klar, Sie hatten ja die Wahl ob Sie dahin wollen oder nicht, fast alle Leute die da drinnen sitzen sind skrupellose Mörder, die Strafe wäre nicht verdient wenn sie diese Taten nicht begangen hätten, aber sie haben sich eben dafür entschieden & somit auch für diese Strafe.
Ähnlich wie wir unser Essen z.B. Hühner in Massentierhaltung einpferchen. Finde das schon nicht gut und erst recht nicht mit Menschen. Vermute mal auch da gibt es weiterhin massive Vergewaltigung, Todschlag sowie Selbstmord etc.
Klar könnte dies andere abschrecken davon, solche Verbrechen zu begehen. Ich vermute mal aber eher, dass die um da nicht hinzukommen, dann auch eher bereit sind z.B. Polizisten die sie jagen/versuchen festzunehmen auch leichter umlegen.
Was es braucht, ist das El Salvator eine Chance bekommt sich wirtschaftlich & sozial so zu entwickeln; dass es keine Gangs & Kriminalität zum Überleben mehr braucht.
und was ist nun deine Lösung, damit sich das Land weiter entwickeln kann?
Die Lösung besteht aus mehreren Ansätzen:
- Bestien bleiben weggesperrt
- Andere Straftäter mit geringeren Vergehen werden resozialisiert
- Sicherheit erlaubt wieder ein freies Leben samt Handel ohne Angst
- Präventive Massnahmen, insbesondere für junge Menschen
- Durch Sicherheit auch Investoren aus dem Ausland
Durch die gestiegene Sicherheit ein sicheres Reiseziel und ein Zuwachs an Tourismus sowohl Menschen in Arbeit bringt und Geld in die Kassen spüllt. Im Grunde gleich oder ähnlich wie Kolumbiens Wandel nach den 1990er-Jahren.
Es ist ein langer Weg und alles andere als einfach. Aber die innere Sicherheit ist das wichtigste überhaupt. Das harte und konsequente Vorgehen einen wichtigen Teil beiträgt, damit die vorigen Zustände so nicht wieder zurückkommen.
Aber wie die Banden, die ja ganze Stadtbezirke in Gewalt haben, ihrer Macht berauben? Mauer drumherum und selber schuld wer dort hin geht, oder die Armee einsetzen und alle gefangen nehmen bzw. bei Widerstand erschießen, oder hoffen mit der Zeit finden die keine neuen Rekruten mehr oder ...?
Das was du beschreibst wurde längst genauso gemacht. Das Militär ging in mehreren großen Spezialoperationen rein und räumte dort auf. Du warst vorher nirgendwo sicher - nicht mal auf öffentlichen Plätzen. Jetzt siehst du freie Menschen, Familien die mit Kindern angstfrei diesen öffentlichen Raum mit Leben füllen.
Damit es möglich wurde, war eine groß angelegte Operation erforderlich. Genau deshalb sind die Zellen so gefüllt wie sie gefüllt sind. Ich war bereits dreimal in El Salvador (u.a. Santa Ana und Juayúa) und kann dieses harte Durchgreifen sehr verstehen.
Man sollte dort gleich die Todesstrafe anwenden. So kosten sie dem Staat nur Geld. So wie sie untergebracht sind und keine Chance haben wieder frei zu kommen wäre der Tot die bessere Wahl.
So ein Land entwickelt sich nicht weiter, wenn Banden wie MS-13 und Barrio 18 überall Terror verbreiten und einfache Menschen ihre Arbeit nicht mehr nachgehen. Verkaufsstände, kleine Läden oder ähnliches waren vorher undenkbar. Bei vielen dieser Bestien gibt es auch nichts, was sich noch irgendwie resozialisieren lässt.
Für alle anderen, weniger schweren Fälle mit einigen Jahren an Haftstrafen gibt es eine sehr gute Resozialisierung. Schulbildung, erlernen von unterschiedlichen Berufen um nach deren Entlassung wieder ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.
Es ist viel schlimmer und derlei Banden auch mal am helllichten Tag einen Bus voller Menschen als Botschaft in Brand setzen, nur weil eine andere Gang ein Stunde vorher ein Mitglied der rivalisierenden Bande erschossen hat. Wer nicht verbrennen wollte und versucht hat dem zu entkommen, wurde durchsiebt von Kugeln.
17 Menschen starben bei lebendigem Leib - Kinder, Frauen und Männer. Alles Machtdemonstrationen oder Vergeltungsakte, um mit bestialischer Grausamkeit alle anderen durch Angst zu terrorisieren. Es gehört mit zu Aufnahmeritualen und je bestialischer vorgegangen wird, desto größer das Ansehen in solchen Gangs.