Ist der Mensch ein Un-Tier?

6 Antworten

Teilweise ja aber nicht alle. Menschen haben auch zwei Seiten. Sie können extrem grausam aber auch sehr hilfsbereit sein. Menschen können extrem grausam sein ja aber eben auch anders

Es gibt aber zumindest eine Tierart bei der es auch solche extremen und bewusst Gewalttaten gegen Artgenossen gibt Schimpansen. Es kommt öfter vor dass mehrere Männchen dem Mitglied einer anderen Gruppe auflauern und es mit Vorsatz zu Tode prügeln. Es gab sogar schon Fälle in dem Schimpansen einem Artgenossen Genitalien rausgerissen haben und mit Stöcken so blutig geschlagen haben dass er starb auch zb ehemaligen Anführern und das mit der reinen Absicht zu töten.

Zu Gewalttaten kommt es im Tierreich öfter auch wenn vieles aus Instinkt geschieht.

Das töten fremder Jungtiere ist im Tierreich die Regel nicht die Ausnahme. Das gibt es bei Affen , Delfinen Bären, Robben Pferden, Elefanten Raubkatzen, Nagetieren, Zebras, Singvögeln Flusspferden, Wölfen,Kaninchen , Füchsen.Erdmännchen Rindern, Störchen und einigen Arten mehr.

Spatzen, Kohlmeisen oder Stare haben schon die brut kleinerer Vögel vernichtet um einen guten nistplatz für sich zu bekommen.

Delfinen töten manchmal Schweinswale nur weil sie es wollen. Und es kommt bei ihnen auch zu bewusster vergewaltigung.

Es kam schon vor dass bestimmte Gruppen von orcas eine Robbe bewusst gequält haben ohne wirklich für jagd zu trainieren. Sie hatten einfach Spaß daran

Ein Elefant ist mal zu einem Büffel gegangen hat ihn getötet und ging wieder weg weil ihn das Rufen gestört hat

Kämpfe zwischen Flusspferden, Löwen Wölfen und einigen anderen Tieren werden in der Regel blutig ausgetragen.

Störche werfen Schwache Küken oft aus dem Nest .

Bei greifvögeln tötet das starke Küken in der Regel das Schwache.

Ein Schwan hat schon graugansküken getötet weil sie zu nah am Nest waren

Ein Pinguin hat mal so lange auf einen schwächsten gegner eingehackt bis er tot war. Er machte auch weiter als der andere hilflos am Boden lag.

So friedlich wie in Kinderfilmen ist es im Tierreich nicht

Hallo

Inwiefern hat

sich der Mensch von der Natur und/oder seiner Natur entfernt (?)

Wie soll das gehen? Leben wir außerhalb unseres Heimatplaneten, stellen wir unsere Nahrungsmittel ohne Beteiligung anderer Lebewesen "künstlich" her, atmen wir Sauerstoff, der nicht aus Fotosynthese stammt, und woher stammen die Rohstoffe für all die Maschinen, die wir dafür brauchen, wenn nicht aus der Natur?

Nein wir sind und waren Teil der Natur, anders wären wir nicht lebensfähig.

Wir haben es nur geschafft, erstens diese Natur weitgehender als andere Arten umzugestalten, und zweitens uns sehr stark zu vermehren, sodass sehr große Gemeinschaften von uns entstanden sind. Und dann kommt noch hinzu, dass unser Beobachtungsfokus natürlich auf unserer eigenen Art liegt, und dass wir auf alles unsere eigenen Maßstäbe anlegen, das heißt, die Regeln, die in menschlichen Gemeinschaften zwar einerseits weitgehend anerkannt sind, andererseits natürlich aber nicht immer von allen vollständig beachtet werden. Schon bei verschiedenen menschlichen Gemeinschaften ist es nur bedingt möglich, Einhaltung von Regeln, Gewaltbereitschaft etc miteinander zu vergleichen. Und es ist vollkommen sinnlos, zu schauen, inwieweit menschliche Regeln von Tieren anderer Arten eingehalten werden.

Männliche Löwen bringen den Nachwuchs um, der noch vom Vorgänger stammt, wenn sie einen Harem übernehmen. Wir kriegen so etwas nur in Einzelfällen mit, weil unser Fokus eben auf dem liegt, was bei Menschen passiert - auch das ist ein Grund für das, was du feststellst - aber es wäre auch nicht zielführend, darauf menschliche Maßstäbe anzulegen, weil es eben Löwen sind und keine Menschen.

Ja, es kommt in menschlichen Gemeinschaften zu Taten, die dem widersprechen, was wir uns selbst als Regeln für unser Zusammenleben gegeben haben. Ja, weil unsere Gemeinschaften so groß geworden sind, weil wir technische Möglichkeiten haben, die auch die Auswirkungen solcher Taten vergrößern können, ... kann das Ausmaß solcher Taten leider sehr groß werden. Und weil uns alles mit Menschen besonders interessiert und wir die technischen Möglichkeiten dazu haben, wird auch überall darüber berichtet und wir erfahren von sehr vielen solcher Taten irgendwo auf der Welt. Aber wieso sollte das bedeuten, dass wir uns von unserer Natur entfernt hätten. Auch all das ist wohl Teil unserer Natur. Es muss uns Ansporn sein, uns das bewusst zu machen und zu schauen, wie wie das zukünftig besser in den Griff bekommen können.


Pomophilus  17.04.2025, 08:20

P.S.: Und natürlich sind wir kein "Un-Tier", wir sind ein Tier wie jedes andere auch.

Nein, ist er nicht - jedenfalls die meisten nicht.

Man muss dabei aber wissen, dass es 2 "Spezies" Mensch gibt. Die Empathen und die Psychopathen.

Zu den Empathen:

Das aggressive Verhalten wird den Menschen in den Medien vorgespielt - ohne das würden sie sich nicht so verhalten, da der Mensch grundsätzlich nachahmt - wie ein Äffchen.

Man musste auch Soldaten erst lange trainieren wirklich auf Gegner zu schießen und sie zu töten, was bei vielen früheren Schlachten nicht so war. Deshalb gibt es seit nach dem 2. Weltkrieg die z.B. strengen Militär-Ausbildungs-Camps in den USA (Drilling).

Es ist also böswillige Absicht, dass der Mensch zu diesem Verhalten konditioniert wird - es beginnt schon durch Konkurrenz und Unterdrückung empathischer Fähigkeiten.

Zu den Psychopathen:

Etwa 1% der Bevölkerung, die sich von Macht angezogen fühlen und keine moralischen Hemmungen haben. Sie kämpfen sich überdurchschnittlich häufig an Spitzenpositionen und lieben es ihre Konkurrenten zu dominieren und zu demütigen. Sie möchten andere Menschen in ihre Gewaltphantasien hineinziehen.

Warum diese Welt so ist:

Weil es profitabel ist und die Macht der wenigen sichert. Gewalt hält Menschen in Angst, sie unterwerfen sich eher, sind produktiver und wünschen Sicherheit. An Rüstung und kriegen verdient man sehr gut.

Als völlig normal lebender Mensch möchte ich dir global betrachtet eigentlich zustimmen, doch bin ich auch Realist und weiß, dass uns im Besonderen diese als unschön empfundene Eigenschaft von dem Tier abgrenzt und uns zur dominierenden Spezies machte.

Denn die Eigenschaft, zu erkennen, was dem Menschen als Gemeinschaft schadet, ist eine grundlegende Eigenschaft, die uns zwar aus heutiger Sicht schier barbarisch erscheint, aber sie ist notwendig gewesen, um so tolerant gegen Schädliches sein zu können.

Und welche Dinge schädlich sind, entscheidet nicht der Mensch, sondern die Natur der Dinge. Denn die emotionslose Konsequenz der Natur ist z. B.: Wenn ein kleiner Gamsbock nicht bald das perfekte Klettern im Gebirge lernt, dann kann er sich nicht weitervermehren, weil er vorher runtergefallen ist. Auf diese Weise sorgt die Natur dafür, dass es nur Gämsen gibt, die schnell perfektes Klettern lernen, und die Dummen einfach vorher runterfallen.

Und wenn gewisse scheinbar „menschliche", halbintellektuelle Vorstellungen mit ins Spiel gebracht werden, dann kommt es zu Konflikten mit dieser genetischen Vorprogrammierung, die im Besonderen von Leuten abgelehnt werden, bei denen dieser instinktive Abwehrmechanismus vom Schädlichen bereits derart in die Irre geleitet ist, dass stattdessen jedes ihrer Meinung nach widersprechende, scheußliche Individuum auf aggressivste Art angegriffen wird.

So kommt es besonders beim allzu oberflächlichen Bürger unserer Gesellschaft vor, dass er oft von sich meint, er wäre die Ausgeburt des Intellektuellen, oder dass er sich für das beste Beispiel eines Gutmenschen hält, und er daher besonders wegen seiner vermeintlichen „schlechten" Meinung nun diskriminiert, verfolgt und verbal angegriffen wird, was bisweilen dann zu körperlichen Auseinandersetzungen führt und sich ganze Völkergruppen gegenseitig abschlachten.

Kurzum, sie wollen dir den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

Aber solche Darstellungen versteht ja nicht jeder, weil er alles ablehnt, was wider die Natur ist, von der er aber schon lange nicht mehr weiß, was das ist. Und so glaubt zwar der Mensch, es regeln zu können, ob sich das Schädliche weitervermehrt oder nicht, bis die Natur der Dinge aufzeigt, dass sich besonders in sexueller Hinsicht nicht jede neue Eigenschaft weitervermehrt.  

Ja.

Der Mensch hat sich der Natur entfremdet, wird aber immer ein biologisches Wesen bleiben, wenngleich er kein Tier mehr ist und ihm der animalische Rest an sich widerlich erscheint. Dazu gehören Aggression und Gewalt, ob in roher brutaler Form oder in psychologisch berechnender Weise.