Hallo,

dass Wald die günstigste Vegetationsform für die Grundwasserneubildung ist, ist ja schon lange bekannt: Starkregen (ein steigender Anteil des Niederschlages fällt im Klimawandel in dieser Form!) wird durch die Bäume gebremst und erreicht den Waldboden verzögert und gleichmäßiger, der Oberflächenabfluss wird ebenfalls gebremst und ist deutlich geringer, im lockeren Waldboden findet mehr Versickerung statt,... Deshalb wäre verstärkte Aufforstung (Wald dort, wo er bisher nicht wachsen darf!) schon einmal eine Maßnahme.

In der Forstwirtschaft selbst ist das Thema "Wasserrückhalt im Wald" auch schon seit einigen Jahren angekommen, wir versuchen gezielt, im bestehenden Wald den Wasserabfluss noch weiter zu bremsen. Hier etwas zum Thema:

https://www.waldwissen.net/de/technik-und-planung/forsttechnik-und-holzernte/bodenschutz/wasserrueckhaltung-im-wald

https://www.fva-bw.de/top-meta-navigation/fachabteilungen/boden-umwelt/wald-und-wasser/wasserspeicher-wald-potentiale-fuer-den-dezentralen-wasserrueckhalt

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Hallo,

mir sieht das gar nicht tierisch aus. Am ehesten erinnert mich das an die Keimwurzel eines gerade austreibenden Samens. Manchmal kommt es vor, dass Kerne fälschlicherweise bereits in der Frucht austreiben. Dazu würde auch das orientierungslose, wirre Wachstum mit mehreren Schlingen passen. Unten ist eine Spitze zu erkennen, man sieht auch feine Strukturen, die Wurzelhärchen sein könnten. Und am oberen Ende, wo die bräunliche Verfärbung ist, scheint sie abgebrochen.

Die "Würmer", die man in Äpfeln findet, sind übrigens keine. Es sind die Raupen eines Schmetterlings, des Apfelwicklers, und sie sehen anders aus.

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Hallo,

Ich sehe hier zwei gegensätzliche Tendenzen:

  • Einerseits erleben wir natürlich eine Zunahme von trocken-heißen Sommerwetterlagen, die natürlich die Brandgefahr erhöhen. Außerdem führt die vermehrte Flächenstillegung und auch sonst verstärkte Berücksichtigung von Belangen des Naturschutzes im Wald zu einer Zunahme des Totholzes. Abgestorbene, stehende oder liegende Bäume und Baumteile, die nicht beseitigt werden, sorgen für eine Zunahme des leicht brennbaren Materials - jeder Holzofenbesitzer weiß, dass trockenes Holz besser brennt als frisches. Hinzu kommt, dass momentan viele Altbestände schadensbedingt verlichten oder ganz verschwinden. So entstehen am Boden oft vergraste Flächen, und nichts brennt so schnell wie trockenes Gras.
  • Andererseits schreitet der Waldumbau voran. Das heißt, wir haben immer mehr Laub- und immer weniger der - im Wortsinn! - brandgefährlichen Nadelbäume Fichte und ganz besonders Kiefer. Laubbestände sind deutlich weniger waldbrandgefährdet. Auch das weiß jeder Holzofenbesitzer: zum Anzünden nimmt man das leicht brennbaren Nadelholz, für das Laubholz sollte es dann schon ordentlich brennen oder Glut haben. Außerdem unterscheidet sich die Bodenvegetation: unter Laubbäumen kommt, wenn es nicht ohnehin zu dunkel ist, entweder Naturverjüngung oder eher Krautiges, leicht Zersetzbares, das nicht lange als Brennmaterial erhalten bleibt. Laubstreu, Falllaub, ist ebenfalls leichter zersetzbar und bleibt nicht lange erhalten. Unter Nadelbäumen entwickeln sich tendenziell eher Gräser, die auch abgestorben, im nächsten Jahr, noch erhalten bleiben und dann wie Zunder brennen. Außerdem sammeln sich oft dicke Auflagen der schwer zersetzbaren Nadelstreu an, die ebenfalls Bodenfeuer nähren können.

Noch zwei Anmerkungen:

Bei Waldbrand denkt man immer zuerst an Sommer und Hitze. Allerdings enthält auch im trockensten Sommer die noch lebende Vegetation Reste von Feuchtigkeit, die die Ausbreitung von Feuern etwas hemmt. Im zeitigen Frühjahr dagegen, vor Vegetationsbeginn, gibt es oft ebenfalls langanhaltende, trockenes Wetterperioden, und dann sind die Bäume noch in Winterruhe und am Boden ist nur die trockene, abgestorbene Vegetation des Vorjahres. Diese Zeit ist also noch gefährlicher!

Brandstiftung spielt bei uns im Wald tatsächlich keine so große Rolle. Anderswo auf der Welt werden Wälder wohl oft abgefackelt, um das Land, wenn der Wald erst einmal weg ist, anders, profitabler, weil mit Wald nicht viel zu verdienen ist, nutzen zu können. Hier ist unser Waldgesetz ein ziemlicher Schutz: der Waldeigentümer ist verpflichtet, den Wald als solchen zu erhalten, das heißt auch zB, nach einem Waldbrand wieder aufzufordern. Die Änderung der Nutzungsart bedarf einer Genehmigung, und die ist nicht leichter zu bekommen, wenn der Wald gerade abgebrannt ist. So gibt es keinen Anreiz in diese Richtung.

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Meinung des Tages: Zensur-Zoff aus Washington – Ist die Meinungsfreiheit in Deutschland in Gefahr?

(Bild mit KI erstellt)

Die aktuelle Diskussion entzündet sich an einem Bericht der US-Regierung, der Deutschland eine Verschlechterung der Meinungsfreiheit sowie antisemitische Tendenzen attestiert – und lässt Fragezeichen am Fundament unserer Grundrechte aufblitzen...

Der Vorwurf der Zensur

Ein Jahresbericht des US-Außenministeriums unter Präsident Trump erhebt schwere Vorwürfe: Deutschland habe durch EU-Vorgaben zur Löschung von Hassbotschaften eine Einschränkung der Meinungsfreiheit vollzogen – von der US-Regierung teils sogar als „Zensur“ bezeichnet. Zudem ignoriere Deutschland antisemitische Entwicklungen im muslimischen Umfeld, während der Fokus zu stark auf Rechtsextremismus liege.

Freiheit - mit vernünftigen Grenzen?

In Deutschland gilt Meinungsfreiheit als fundamentales Grundrecht – verankert in Artikel 5 Absatz 1 des Grundgesetzes (GG) –, allerdings nicht ohne Schutzmechanismen. Artikel 5 Absatz 2 GG legt fest, dass dieses Recht durch allgemeine Gesetze, den Jugendschutz sowie das Recht der persönlichen Ehre begrenzt ist. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) betont wiederholt: Die Meinungsfreiheit ist ein tragender Pfeiler der demokratischen Ordnung und darf nur in klar definierten Fällen, wie oben aufgeführt, eingeschränkt werden.

Keine neuen Vorwürfe

Die Vorwürfe, die sich hier klar gegen Deutschland richten, sind dabei nicht neu. So sprach etwa der US-Außenminister Marco Rubio von "verkappter Tyrannei" als der Verfassungsschutz die AfD im Mai vorläufig als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft hatte. Derartige Einmischungen in die deutsche Innpolitik verbat sich Friedrich Merz.

Ebenfalls kritisiert werden im Übrigen auch Länder wie Brasilien und Südafrika. Letzterem wirft der US-Präsident einen "Genozid" an weißen Farmern vor. Durch hohe Zölle soll Brasilien des Weiteren einen Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro fallen lassen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über die Vorwürfe Deutschland gegenüber?
  • Inwieweit sollten die USA andere Länder derart beurteilen dürfen?
  • Was könnte in Deutschland an der Meinungsfreiheit verbessert werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten! Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Hallo,

die Machthaber eines Landes, die gerade bei sich die Meinungsfreiheit massivst einschränken (siehe Antwort von Ein Alexander) beschweren sich also, dass bei uns die Meinungsfreiheit in Gefahr sei, weil Beleidigungen und Hetze, teilweise Mordaufrufe etc. bei uns in der Öffentlichkeit nicht umeingeschränkt zulässig sind und teilweise geahndet werden. Aha!

Es scheint mir ein Teil ihrer Agenda zu sein, weltweit auf Dicke Hose zu machen und das Faustrecht wieder einzuführen.

Diejenigen, die hier lautstark darüber jammernd zustimmen, merken gar nicht, wie sehr sie selbst davon profitieren: es ist ihnen ja offensichtlich schon seit zu viel, dass, auch die Anderen, die ihre Meinung eben nicht teilen, ebenfalls ihre Meinung kundtun und widersprechen dürfen! Was wäre erst, wenn ihnen bei jeder Äußerung, so wie sie es ja anscheinend ungestraft gegen die Anderen tun wollen, wüste Beschimpfungen, Beleidigungen, Morddrohungen entgegenflögen und es keine Möglichkeit gäbe, dagegen vorzugehen?

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Hallo Du,

(wie Du in Deinen Antworten immer schreibst😉)

Das "Du" und "Sie" fand ich schon immer eine der schwierigsten Aufgaben, die uns unsere Muttersprache stellt, und einen stetigen Quell von Missverständnissen und Ärger - im Zweifel hat man es immer falsch gemacht!

Zu deiner ersten Frage: "Mein Unternehmen" ist eine große, hierarchisch strukturierte Forstverwaltung. Bei uns ist es inzwischen unterhalb der Führungsebene üblich, sich allgemein zu duzen. Ich käme nicht mehr auf die Idee, eine neu hinzukommende Kollegin, einen neu hinzukommenden Kollegen mit "Sie" anzureden, und werde umgekehrt ebenfalls selbstverständlich geduzt. In unserem Amt duzt sich auch die Führungsebene untereinander durchgängig. Hier ist es aber nicht mehr überall so, und wenn es noch darüber geht, Richtung Ministerium, dann ist sowieso eher das "Sie"angesagt. Zwischen Führungsebenne und Mitarbeitern ist es mal so, mal so, in der Tendenz ist das Duzen zunehmend.

Nach meiner Beobachtung ist das Duzen insgesamt auf dem Vormarsch (zu Zeiten meines Vaters gab es das häufiger, dass man jahrzehntelang Nachbarkollegen war, sich aber immer gesiezt hat!) Es gibt aber große Unterschiede zB zwischen verschiedenen Regionen (ich meine, je weiter südlich in Deutschland, desto eher wird geduzt) urbanem oder ländlichem Umfeld (wenn ich in einem Dorf von einer Person, die ich vielleicht nur vom Sehen kenne, geduzt werde, dann verstehe ich das so, dass ich als zugehörig, nicht als Fremder wahrgenommen werde) und natürlich zwischen verschiedenen sozialen Milieus - unter Arbeitern hat man sich schon immer geduzt.

Ich persönlich benötige nicht den "Respekt", den die Anrede "Sie" ausdrücken soll. Ich sehe die Distanz, die sie betont, häufig auch negativ. Gerade im Arbeitsleben: wenn der Vorgesetzte mit dem Kollegen per du ist und wir uns siezen, schafft er es dann trotzdem, uns beide gleich zu behandeln oder wird der Kollege bevorzugt? Am allerschrägsten finde ich aber solche Modelle (ich praktiziere das selbst mit niemandem) dass man sich im "offiziellen" Kontext siezt und ansonsten duzt. Das wirkt auf mich immer so als wolle man etwas vertuschen.

Wie gesagt, im Zweifel macht man es immer falsch: eine geduzte Person kann das als übergriffig empfinden, sich als nicht genügend respektiert fühlen. Eine gesiezte kann das so verstehen als sei sie ausgegrenzt, gehöre nicht wirklich dazu. Deshalb finde ich es gut, wenn mir die Entscheidung abgenommen und einfach festgelegt ist, dass man sich duzt.

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Hallo,

nein! Zum Beispiel:

https://www.hallokanarischeinseln.com/erlebnisse/bananen-von-den-kanarischen-inseln-gaumenschmaus-mit-guetesiegel/

Und hier findet sich eine Karte mit bananenproduzierenden Ländern:

https://mapping-the-world.org/bananen-ausgerechnet/

Demnach gibt es außer in Spanien auch in Griechenland, Italien und Portugal Bananenanbau.

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Hallo,

aus dieser Perspektive nicht so gut zu sehen, aber ich fürchte, dass der Riss an einer V- Vergabelung, auch Druckzwiesel genannt, entstanden ist. Abhilfe könnte da wohl nur die fachmännische Entfernung des Astes bringen, der nach rechts abgeht. Ob man dann den Baum nicht besser gleich ganz beseitigt, sollte auch ein Fachmann beurteilen. Seidenbäume gelten als kurzlebig und werden selten älter als 30 Jahre.

https://www.baumkunde.de/Albizia_julibrissin/

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Hallo,

nur ziemlich wenige Jäger sind das beruflich. Für mich als Förster war die Jagd sogar eine Zeitlang Teil meines Berufes, aktuell ist sie das aber nicht direkt. Die allermeisten Jäger haben einen anderen Beruf und jagen in ihrer Freizeit. Wenn schon nicht als Beruf, so sehen viele die Jagd als Berufung.

Warum man dazu kommt, da kann ich wohl nur für mich sprechen. Ich bin als Sohn eines Försters auf einer Einöde mitten im Wald aufgewachsen. Für meinen Vater war die Jagd ein wichtiger Teil des Berufes, mit allem was dazugehört bis hin zur Führung von Jagdgästen. Und mein Vater war ein leidenschaftlicher Jäger, viel mehr als ich es heute bin. Aber so bin ich da hineingewachsen, die Jagd war etwas ganz Selbstverständliches für mich. Durch den Beruf, den ich dann letztendlich auch ergriffen habe - so, wie ich aufgewachsen bin, konnte mir schlicht nicht vorstellen, anders als mit und im Wald zu arbeiten - habe ich gelernt, dass die Jagd in unserer Kulturlandschaft eine Notwendigkeit ist. Ohne Jagd könnte keine Landwirtschaft betrieben werden, und auf der Fläche, die ihm noch verblieben ist, könnte der Wald nicht mehr wachsen. Das ist für mich schon ein Antrieb. Aber, auch wenn ich nicht so ein leidenschaftlicher Jäger wie mein Vater bin, da ist schon so ein weiterer Antrieb in mir. Es ist sicher etwas Archaisches, unsere Vorfahren haben über Hunderttausende von Jahren als Jäger und Sammler gelebt, und ich meine, das verliert sich nicht so schnell. Rational würde ich das so ausdrücken: ich will den Kontakt zur Natur nicht verlieren, ich weiß, dass ich diese Natur brauche und nur von und mit ihr überleben kann. Ich will dazu beitragen, mit und von der Natur zu leben. O.k., nicht jeder einzelne Bissen muss selbst gejagt, gesammelt oder angebaut sein, aber es ist mir wichtig, zumindest Teil dieses Prozesses zu sein. Und ja, es ist sehr emotional, selbst Angebautes zu ernten, Pilze zu finden, und die größten Emotionen erzeugt es vielleicht, auf der Jagd Beute zu machen.

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Hallo,

bei einem Baum, der so lange sich selbst überlassen war, würde ich nun nicht mehr ein strenges Erziehungskonzept anwenden. Ich sehe auch in der unteren Etage kein frei Seitenäste mehr, die das Potential für Leitäste hätten, die bis beinahe an die Spitze heranreichen. Ein starker Rückschnitt würde einen ebenso starken Neuaustrieb auslösen, man würde auf absehbare Zeit nur noch gegen unzählige nutzlose einjährige Triebe kämpfen und keinen Ertrag erhalten.

Ich würde versuchen, mit dem zu arbeiten, was nun mal da ist, es gibt ja anscheinend einige Äste, die nicht zu steil abgehen, die man vorsichtig fördern kann. Dies läuft dann auf eine pyramiden- oder spindelähnliche Krone hinaus. Ja, ich weiß, so etwas ist schwieriger aufrecht zu erhalten, damit die unteren Äste nicht verkahlen, aber welche Alternative gäbe es?

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Hallo

Unser Wirtschaftssystem ist auf Wachstum ausgelegt, und das funktioniert nur mit einer nicht zu hohen aber stetigen Inflation.

Das ist weder die Schuld der Grünen noch von Trump oder Putin. Das war auch schon seit Bestehen der Bundesrepublik so, auch in den Sechziger Jahren waren die Preise höher als in den Fünfzigern, und keine der genannten Personen oder Parteien war damals bekannt.

Und selbst wenn die Politik da ein geeignetes Instrument hätte, die Verbraucherpreise abzusenken, dann ginge das nur , wenn gleichzeitig die Herstellungskosten allgemein gesenkt werden. Für Rohstoffe gelten gröstenteils Weltmarktpreise. Die gegenwärtige Mode, sich gegenseitig mit Zöllen zu überziehen, wird in einer globalisierten Welt eher die Rohstoffpreise anheben. Dann bleiben also nur Löhne. Wenn du willst, dass die Kugel Eis, das Glas Bier, der Döner,... weniger kostet, dann ginge das wohl nur um den Preis, dass du noch viel weniger Geld hättest, dafür zu bezahlen.

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Hallo

Normal heißt ja schon vom Wortsinn, dass etwas einer vorgegebenen Norm entspricht. Man denke nur an das DIN, das seit 1917 Normen für alle möglichen Gegenstände vorgibt. In diesem Sinne finde ich das äußerst praktisch, wenn ich zB in meiner Küche ein Gerät austauschen muss, und die neue Spülmaschine wie die alte genau in den Einbaurahmen passt, weil sie "normal" ist, exakt der Norm entspricht.

Übertragen auf Menschen heißt das dann zB, dass alle mit nur sehr geringen Toleranzen gleich zu sein haben und sich gleich verhalten müssen. Dass eine deutsche Politikerin in der Schweiz mit einer Frau mit Migrationshintergrund zusammenlebt und mit dieser ein Kind hat, das wäre in einem "normalen" Deutschland absolut undenkbar!

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Hallo,

auch wenn es in Griechenland Gebirge gibt, in deren Höhenlagen es kühler ist, das Höhenklima dort im Südosten ist einfach nicht dasselbe wie das Flachlandklima bei uns. Es ist eher umgekehrt: aufgrund des Klimawandels beginnen wir hier mit Baumarten auch aus Griechenland zu experimentieren. Beispielsweise:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bulgarische_Tanne

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Hallo,

dann mach nur so viel Kuchen wie jetzt frisch verbraucht wird. Friere stattdessen entsteinte Zwetschgen ein. So brauchst du viel weniger Platz als wenn du den ganzen Kuchen einfrieren würdest. Und besser schmeckt es auch noch, wenn du mit aufgetauten Zwetschgen frisch backst.

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Hallo,

das sind sicher Pflaumen. Einige Kultursorten von Pflaumen mit kirschschgroßen, gelben Früchten werden Mirabellen genannt. In diesem Falle meine ich aber, dass es sich nicht um eine Kultursorte handelt, sondern um einen Baum, der wild aus einem Pflaumenkern aufgegangen ist. Die Früchte sind nicht irgendwie gefährlich oder giftig, aber was man bei solchen aus Kernen gewachsenen Bäumen bekommt, ist immer eine Wundertüte: extrem sauer, bitter, nur süß, einfach langweilig und fad, oder aber extrem lecker...

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Hallo,

wir haben einen Ficus benjamini 1990 zur Hochzeit bekommen. Hat zwei Umzüge mitgemacht, war anfangs gut halb und ist mittlerweile dreiviertel zimmerhoch. Verliert manchmal im Winter ziemlich viele Blätter, treibt aber im Frühjahr wieder neu nach. Stand und steht an der fensterabgewandten Seite im Raum, ist einfach da...

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Hallo,

ich erkläre mir das so:

Im Zoos ist die Überlebensrate höher als in freier Wildbahn, und Abwanderung kann nicht stattfinden. Es wurde ja versucht, Empfängnisverhütung so durchzuführen, dass das natürliche Sozialgefüge nicht gestört wird, das hat aber nicht funktioniert. Eine gute Haltung führt also zwangsläufig dazu, dass die Zahl der Tiere immer weiter ansteigt. Diese Situation wird in allen Zoos, die eine gute Haltung betreiben, nicht anders sein. Höchstens dort, wo die Tiere nicht gut gehalten werden, können dann auf Dauer immer wieder Möglichkeiten zur Aufnahme weiterer Tiere entstehen. (Ich habe das nicht weiter verfolgt oder überprüft, aber in einer der zahlreichen Diskussionen zu diesem Thema hier hieß es, es hätte Angebote zur Übernahme der überzähligen Tiere gegeben, dies hätte der Nürnberger Zoo aber abgelehnt!) Ob die Tiere aus einer schon seit langer Zeit im Zoo gehaltenen Population zum Auswildern überhaupt geeignet sind, bezweifle ich doch sehr. Abgesehen davon müsste man dann erst einmal einen geeigneten Lebensraum in der Natur haben, der aber noch nicht von Paviane besiedelt ist: welchen Sinn hätte es, dort, wo Paviane gut leben können, dies auch tun und sich demzufolge so vermehren, dass dieser Lebensraum voll besetzt ist, zusätzliche Exemplare aus dem Zoo auszusetzen?

Dadurch, dass schon seit langer Zeit Paviane in Zoos gehalten werden, läuft man also zwangsläufig auf den Punkt zu, dass es irgendwann und dann immer wieder überzählige Tiere gibt, die nirgends mehr sinnvoll untergebracht werden können.

Welche Alternativen gäbe es?

In Kauf nehmen, dass in sämtlichen Zoos mit Pavianhaltung die Gehege immer voller werden, bis die Tiere dadurch so in Stress geraten, dass sich Sozialkonflikte, Seuchen ausbreiten und ein Großteil der Tiere am Stress stirbt? Die Haltungsbedingungen zu verschlechtern, damit sie sich weniger stark vermehren? Das natürliche Sozial- und Fortpflanzungsverhalten unterbinden? Das ist ja wohl alles nicht tierschutzgerecht!

Ab sofort keine Paviane mehr in Zoos halten? O.k., dann sind ab sofort sämtliche Zoopaviane überzählig. Und wenn ich für die jetzt wenigen Überzähligen keine andere Möglichkeit sehe als sie umzubringen - was ist dann, wenn es plötzlich noch viel mehr auf einmal sind?

Nein, die Tötung ist nicht schön, aber offensichtlich nicht zu vermeiden. Und immerhin wurden die getöteten Tiere an eine andere Art, an Löwen verfüttert, die in der Natur mit zur Bestandesregulierung der Paviane beiträgt. So mussten für diese weniger andere Tiere geschlachtet werden.

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Hallo,

wie Rheinflip schon angemerkt hat, ist eine Frucht zum Bestimmen eigentich zu wenig, insbesondere wenn man wichtige Bestimmungsmerkmale (Kernhaus und Kerne, Kelch) nicht erkennen kann.

Ich kenne einige Sorten, die solche roten Adern im weißen Fruchtfleisch haben (können). Einige davon wurden bereits genannt. Was bei diesen aber nicht passt, sind zB:

  • Wenn die Bilder aktuell sind: Die sehr frühe Reife. Wir haben ja gerade mal Anfang August, 'Rote Sternrenette', 'Gewürzluiken' und Co. sind einfach noch längst nicht reif, du würdest jetzt sicher nicht den süßen Geschmack loben.
  • Der für eine alte Sorte ziemlich lange Stiel.

Einen Tipp würde ich abgeben, aber sicher bin ich mir da keinesfalls:

'Pfirsichroter Sommerapfel'

Vielleicht kannst du ja noch ein paar Bilder einstellen, bei denen man das durchgeschnitten Kernhaus und den Kelch (die Blättchen auf der Unterseite) sehen kann? Es könnte auch hilfreich sein , zu sagen, wo der Baum steht, diese Sorte zB gibt es natürlich auch anderswo, sie war aber früher in Thüringen besonders verbreitet.

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Meinung des Tages: Sollten Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen?

(Bild mit KI erstellt)

Wer arbeitet, soll auch einzahlen – diese Idee könnte das Rentensystem grundlegend verändern. Jetzt geht es um nichts Geringeres als das Privileg der Beamtenpension...

Hintergrund

Aktuell sind Beamte vom gesetzlichen Rentensystem ausgenommen und erhalten stattdessen staatlich finanzierte Pensionen. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) schlägt nun vor, Beamte künftig verpflichtend in die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) einzubeziehen – ebenso wie Selbstständige und Abgeordnete.

Pro – Solidarität & Generationengerechtigkeit

SPD, Gewerkschaften, der Sozialverband VdK und Teile von Linken/BSW sehen in der Reform ein Zeichen jener Fairness, dass alle Einkommen solidarisch einbezahlen. So würde auch die bisherige Parallelgesellschaft der Beamtenpension gelöst und Generationengerechtigkeit erhöht.

Kritik und Bedenken

FDP und Union lehnen die Idee ab: Sie sei teuer, nicht verfassungskonform und nicht im Koalitionsvertrag vorgesehen. Studien beziffern die Kosten auf bis zu 59 Milliarden Euro jährlich, sollten bestehende Pensionsansprüche übernommen werden. Auch Ökonomen warnen vor langfristigen Mehrbelastungen durch die höhere Lebenserwartung von Beamten.

Mögliche Reformideen

Ein Kompromiss könnte sein, nur neue Beamte einzubeziehen. Parallel diskutiert die Politik über weitere Reformbausteine wie die Aktivrente oder Mütterrente.

Unsere Fragen an Euch:

  • Ist ein gesetzlich verpflichtendes Einzahlungsmodell für Beamte gerecht – oder riskiert es zu viel finanziellen Ballast für Staat und Steuerzahler?
  • Würde eine schrittweise Umsetzung, nur bei Neueinstellungen, das Risiko mindern?
  • Sind alternative Reformen wie Aktivrente, Mütterrente oder ein einheitliches System realistischer und zukunftsfest?
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Hallo,

was würde sich für den Staat ändern, würde das Pensionssystem abgeschafft und Beamte in das Rentensystem einbezogen?

  • Der Staat müsste für sämtliche Beamte (auch für pensionierte) mit einem Schlag alle Arbeitgeberanteile nachzahlen - und vermutlich auch Beiträge in Höhe der Arbeitnehmeranteile, da ja Beamte zum Ausgleich dafür, dass sie keine Rentenversicherungsbeiträge zahlen, entsprechend niedrigere Brutto- Gehälter beziehen als vergleichbare Angestellte. Ich zweifle, ob diese Summe überhaupt leistbar wäre. Sofern es nicht möglich wäre, käme die Umstellung ohnehin nur für zukünftig einzustellende Beamte in Betracht.
  • Die Personalkosten des Staates würden zukünftig stark ansteigen. Schließlich müsste der Staat dann erstens den rentenversicherungspflichtigen Beamten entsprechend höhere Gehälter zahlen und zweitens selbst Arbeitgeberanteile für sie entrichten. Aufgrund der miserablen Verzinsung der Rentenversicherung lägen diese Kosten deutlich über den bisherigen Kosten zur Deckung der Pensionslasten direkt aus dem Staatshaushalt.
  • Im Gegenzug wäre es wohl auch nicht mehr möglich, andere "Beamtenprivilegien" aufrecht zu erhalten - Gerechtigkeit hat immer zwei Seiten. Streiks beispielweise bei der Polizei hätten sicher spannende Folgen...
  • Schon jetzt herrscht im Öffentlichen Dienst drastischer Personalmangel. Ausgebrachte Beamtenstellen können häufig nicht besetzt werden, Berufe in der freien Wirtschaft sind eben deutlich attraktiver. (NB: muss da nicht auch aus Gerechtigkeitsgründen etwas geändert werden?) Ja, die im Vergleich zu Renten höheren Pensionen sind momentan noch ein Argument für Manche, doch Beamte zu werden. Fällt dies weg, wird sich die Personalsituation weiter verschärfen. Oder, die Beamtengehälter müssten so drastisch angehoben werden, dass der Öffentliche Dienst doch attraktiv würde. Das wäre aber natürlich wieder ganz schlecht für die Personalkosten.
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Hallo

Ja, klar, wozu hat man denn einen Garten, Streuobstwiesen, sprich: eigenes Obst! Erstens habe ich einen etwas eigenen Geschmack, die meisten gekauften Marmeladen sind mir zu süß. Ich liebe Marmeladen aus sauren Früchten, und trotzdem mit 3:1 - Zucker gekocht. Und zweitens, wenn man es selber macht, dann weiß man, was drin ist. Die Sauerkirschen sind durch für dieses Jahr, jetzt kommt noch Traubengelee und Zwetschgenmus, wobei Letzteres auch aufs Brot geht, aber wir essen es hauptsächlich zu Pfannkuchen.

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Hallo,

ich meine, das Wort Zwetschge verwendet man im größten Teil von Süddeutschland und in Österreich. Allerdings nur für bestimmte Pflaumen, solche nämlich, die länglich geformt, blau gefärbt und meist relativ gut steinlösend sind. Pflaume dagegen ist ein Sammelbegriff, für einige andere Gruppen von Pflaumen gibt es ebenfalls noch Spezialnamen wie Renekloden und Mirabellen. Hier in Franken würde ich nur solche Pflaumen auch als Pflaumen bezeichnen, für die keiner der genannten Begriffe zutrifft.

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