Hallo,

das ist doch vollkommen klar:

An den wenigen, streng reglementierten legalen Schusswaffen wird sich überhaupt nichts ändern. Wie auch?

Die Zahl der illegalen Schusswaffen (die 30 Mio sind ja ohnehin nur eine konservative Schätzung) wird sich aber vermutlich weiter erhöhen.

Was sich aber vermutlich ebenfalls weiter erhöhen wird, ist der Druck auf die Besitzer der legalen Schusswaffen.

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Hallo,

wenn man Lieblings- mit dem übersetzt, was man am häufigsten verwendet bzw isst, wird es wohl auch bei mir auf Tomaten hinauslaufen. Sie sind einfach extrem vielseitig. Auch im tiefsten Winter findet sich meistens wenn ich koche, zumindest noch ein Teelöffel voll Tomatenmark irgendwo in der Zutatenliste.

Ich hoffe aber auch, bald die ersten reifen, frischen Tomaten von den Pflanzen an der Südwand ernten und einfach so essen zu können. Wenn es dann mehr davon gibt, dann gibt es bei uns öfter Tomatensalat.

Ich möchte mich aber nicht entscheiden müssen, nach dem Motto der hier immer wieder gern gestellten Fragen wie: " Wenn du bist am dein Lebensende nur noch eine Gemüsesorte essen dürftest, ..."

Ich liebe zwar Tomaten, aber ich liebe auch andere Gemüsearten. Hülsenfrüchte, am allerliebsten Dicke Bohnen, darauf möchte ich auch keinesfalls verzichten. Blattsalate - ist ein Leben ohne sie denkbar? Ein Winter ohne Kohlgemüse? Was ist mit Spinat, mit Mangold? Oder ein Herbst ohne Kürbis? Und Paprika? Ohne die geht es ja wohl gar nicht!

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Hallo

Ich sehe absolut keinen Sinn darin, eine Tierart mehr zu mögen, süßer zu finden, ... was auch immer, als eine andere! Was soll das? Die Natur funktioniert nur als komplexes Zusammenspiel aller Arten, die darin vorkommen. Würde eine der vorkommenden Arten plötzlich einen wie auch immer gearteten Vorteil haben, dann würde das ganze System nicht mehr wie bisher funktionieren. Es würde zusammenbrechen, beide Arten könnten dann nicht mehr existieren.

Nein, das wünsche ich mir nicht! Ich möchte mich weiterhin an der Existenz beider Arten erfreuen können, deswegen wünsche ich mir keinen Vorteil für eine von beiden Arten.

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Hallo,

was vergleichst du eigentlich?

Dein Link führt zu einer Prognose für das Wetter im kommenden August. Es gibt allerdings keine serösen Vorhersagen für das Wetter so weit in der Zunft. Daher bezweifle ich, dass die Tagesschau irgendwann einmal etwas über das Wetter im diesjährigen August ausgesagt hätte.

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Hallo,

Sorry, ich bringe deine Überschrift und der Rest deiner Frage nicht wirklich zusammen.

Für mich ganz persönlich ist das Leben von Individuen, die mir nahestehen wertvoller als das von anderen. Ich gehe davon aus, dass das bei dir genauso ist. Oder ist dir das Leben eines/r deiner Liebsten nicht mehr wert als das einer Zecke, die am diesem Lebewesen saugt? Wenn du entscheiden müsstest, nur einer von beiden dürfte weiterleben, was würdest du tun?

Dennoch glaube ich nicht, dass (andere) Tiere (wir: du, ich, alle Menschen sind auch welche, Tiere meine ich!) keine Gefühle hätten. Ich meine zwar, dass die Komplexität meiner Gefühlswelt doch etwas größer ist als die der oben erwähnten Zecke, aber vermutlich ist der Unterschied zu einem Bonobo gar nicht so groß. Jenseits der Zecke gibt es übrigens noch weitere Lebewesen, die möglicherweise auch über Gefühle, viele sicher auch über Wahrnehmung verfügen, und alle jedenfalls ganz sicher leben, das tun auch Bakterien.

Für mich heißt das: ja, für mich ist das Leben meiner Partnerin und unserer Kinder wertvoller als das einer Zecke! Dennoch finde ich, dass Lebewesen keine Sachen sind, dass jedes Leben (nicht nur tierisches!!!) einen Wert hat, und das berücksichtige ich bei allen meinen Entscheidungen.

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Hallo,

Chardonnay ist eine Traubensorte. Es gibt sie in verschiedensten Regionen. Aus dieser Traubensorte werden sowohl günstigere als auch Spitzenweine gemacht, dementsprechend groß ist auch die Preisspanne. Insofern kann man schwer sagen, ob der Wein nach deinen Ansprüchen "ausreichend" ist oder nicht.

Als Grundlage für eine Soße wird er allemal taugen, vielleicht ist er aber auch viel zu schade dafür...

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Hallo,

deine Zahlen habe ich nicht überprüft, nur die Berechnung:

20.000.000 ha geteilt durch 84.000.000 Einwohner ergibt ca. 0,238 ha pro Person. Ein ha hat 10.000 Quadratmeter. Das wären dann also nicht 238 sondern 2380 Quadratmeter pro Person. Allerdings ist ein Fußballfelt soweit ich weiß rund 100 m lang und etwa 60 Meter breit. Das macht dann etwa 6000 Quadratmeter pro Fußballfeld. Die 2380 Quadratmeter ergeben dann also nicht 33,3 (oder gar 333, da ich ja auf zehn Mal so viele Quadratmeter pro Person komme wie du) Fußballfelder pro Person, sondern lediglich jeweils weniger als ein halbes Fußballfeld.

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Hallo,

als du vor fünf Tagen diese Frage zum ersten Mal gepostet hast, hat dir Rolf42 in seiner Antwort bereits mit Bild gezeigt, dass es genau dieselbe Darstellung mit denselben Farben wie heute auch 2009 bereits in der Tagesschau gab. (NB: du zeigst den 1.5.2025, Rolfs Bild zeigt, dass 2009 zwei Monate später, am 30.6.2009 in etwa dasselbe Niveau der Höchsttemperaturen erreicht wurde.) Du tust aber so als hätte es das damals noch nicht gegeben und zeigst stattdessen nur die abschließende Darstellung der Vorausschau auf die nächsten drei Tage, in der die Temperaturen nicht durch Farben dargestellt werden. Dass diese Darstellung auch heute noch in derselben Weise erfolgt (ich habe mich gestern erst davon überzeugt) verschweigt du ebenfalls.

Nachdem dir bereits beim ersten Mal gezeigt wurde, dass keine Änderung in der Darstellung erfolgt ist, dass also deine in deinen Suggestivfragen enthaltenen Vorwürfe nur deswegen möglich sind weil du Dinge gezielt weglässt, da finde ich, es zeugt schon von Chuzpe, die Frage sogar noch ein zweites Mal einzustellen.

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Hallo

Ja, der Apfel hat schon einen ziemlich kräftigen Schnitt erfahren, jetzt, zu einer ungewöhnlichen Zeit mit halbreifen Früchten. Die noch verbliebenen Früchte werden heuer in der restlichen Zeit bis zur Ernte kaum noch in der gewünschten Weise reagieren können ("lieber weniger, aber größere/kräftige Früchte") dafür fehlt in diesem Jahr ja auch die Assimilationsmasse, da er nun weniger Blätter hat und heuer keine mehr nachtreibt. Von daher hätte ich mit dem Schnitt bis zum Herbst, nach der Ernte, gewartet. Meine Kirschbäume schneide ich teilweise jetzt, um diese Zeit, da kann ich das mit der Ernte verbinden und die reifen Früchte bequem am Boden von den abgeschnittenen Ästen ablesen. Ein solcher Sommerschnitt soll triebberuhigend wirken, also zu einem nicht ganz so starken Neuaustrieb im nächsten Jahr führen. Ja, den wirst du erhalten, im nächsten Jahr wird der Baum auch nach einem Sommerschnitt mit relativ starkem Neuaustrieb auf den starken Rückschnitt reagieren. Eventuell wirst du ein paar Jahre zu tun haben, bis er sich wieder beruhigt. Aber umbringen wird ihn das sicher nicht, und auch die grundsätzliche Form des Baumes finde ich gar nicht so schlecht. Ich hätte lediglich versucht, durch den Schnitt den höchsten Punkt des Baumes näher an die Stammachse in der Mitte heranzubekommen. Aber auch das lässt sich in den kommenden Jahren noch regulieren. Jedenfalls kein Grund, dass er weg müsste, es ist ein Baum im besten Alter, der jetzt nochmals durchstarten wird.

Bei der Birne warst du etwas zurückhaltender. Aber grundsätzlich gilt dasselbe.

Ich wünsche dir noch viel Freude mit den beiden!

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Hallo,

wenn, wie du in einem Kommentar schreibst, die beiden verglichenen Kühlschränke gleich groß sind, dann fällt mir noch eine Möglichkeit ein:

Die Effizienzklassen werden seit einiger Zeit regelmäßig an den Stand der Technik angepasst, die Anforderungen, um eine gute Effizienzklasse zu erreichen, steigen dabei natürlich. Es ist aber immer wieder zu beobachten, dass weiter mit der einmal, vor längerer Zeit und mit laxeren Kriterien erfolgten Einstufung geworben wird. So erscheinen weniger effiziente, ältere Modelle scheinbar besser als neuere, effizientere. Ich weiß nicht, ob das legal ist, aber es scheint zu passieren. Ich habe es kürzlich beim Kauf von LED- Leuchtmitteln gesehen. Da hilft nur, sich nicht am Label sondern an den Verbrauchswerten zu orientieren.

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Hallo,

bekanntlich wurde der Schutzstatus des Wolfes vor knapp zwei Monaten auf europäischer Ebene herabgestuft von "streng geschützt" auf nur noch "geschützt". Dies bedeutet aber immer noch:

Die Mitgliedstaaten bleiben verpflichtet, den günstigen Erhaltungszustand des Wolfs sicherzustellen. Außerdem steht es ihnen frei, den Wolf weiterhin in der nationalen Gesetzgebung als „streng geschützte Art“ einzustufen und strengere Schutzmaßnahmen beizubehalten.

Quelle:

https://www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/20250502IPR28221/wolfe-eu-parlament-stimmt-fur-anderung-des-schutzstatus

Diesen Schritt halte ich für angemessen und richtig. So ist einerseits sichergestellt, dass der Wolf erhalten bleiben muss und wird, ja, dass weiterhin eine positive Bestandesentwicklung stattfinden wird, andererseits werden Maßnahmen zur Schadensabwehr und Bestandesregulierung grundsätzlich erleichtert. Denselben europäischen Schutzstatus wie jetzt der Wolf haben sehr viele andere Wildtieren hier bei uns schon seit Langem.

In Deutschland hat sich daraufhin noch nichts verändert, es gelten weiterhin die bisherigen Regeln. Bei allen, die sich intensiv mit dem Thema befassen, auch Naturschutzverbänden (beispielweise BUND, LBV Bayern, NABU) scheint insofern Einigkeit zu bestehen, dass es ohne Abschüsse zumindest in einzelnen Fällen nicht geht. Anders sehen dies meiner Meinung nach nur streng ideologische "Tierschützer" oder Personen mit Ansichten, die mehr von Emotionen als von Sachkenntnis geprägt sind. Die Regelung dieser Abschüsse muss aber - ebenfalls meiner Ansicht nach - dringend auf neue Füße gestellt werden, da es einfach nicht praxisgerecht ist, Einzelabschussanordnungen für genetisch identifizierte Individuen zu erteilen mit entsprechenden Konsequenzen für die Person, die die Anordnung (vermeintlich) vollzieht, wenn der Gentest am erlegten Individuum dann ergibt, dass es zwar ein verwandtes aus dem Rudel, aber doch nicht das angeordnete war. Auch wenn "Experten" hier auf GF immer wieder Gegenteiliges behaupten: ich meine, zukünftig wird sich kaum noch jemand bereit finden, solch eine Abschussanordnung auch auszuführen.

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Hallo,

ich kann mir das in der Praxis nur schwer vorstellen was du fragst:

Bist du eine der ganz wenigen Personen (im Schnitt ca. 1,4 pro Jahr), denen das Wahlrecht entzogen wurde?

Und welche Bürgerpflicht willst du deswegen nichtehr ausüben? Die Wehrpflicht ist ausgesetzt. Bist du zum Schöffen berufen und wirst diese Aufgabe nun nicht mehr wahrnehmen? Das würde mich wundern!

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Hallo,

tut mir leid, ich verstehe deine Frage nicht!

Es fängt schon damit an, dass Einzelpersonen bei uns keine Gesetze erlassen. Hier wird das Verfahren einfach erklärt:

https://www.hanisauland.de/wissen/lexikon/grosses-lexikon/g/gesetzgebung.html

Soll man nun als Bürger bei jedem Gesetz überprüfen, welche/r Abgeordnete wie abgestimmt hat, und ob er oder sie ein Privatflugzeug besitzt, und dann nur solche Gesetze befolgen, bei denen die Mehrheit derjenigen, die dafür gestimmt haben - oder alle? Was ist dein Kriterium? - kein Flugzeug besitzen? Ich weiß das auch nicht von allen Politikern, Friedrich Merz hat wohl eines und früher Franz Josef Strauß, und ich habe keine Lust auf eine große Recherche in dieser Richtung.

Auch wenn ich Beamter bin finde ich schon, dass man staatliches Handeln kritisch hinterfragen darf. Dennoch, wenn man nur noch Gesetze befolgen würde, bei denen man jedes Detail im Verhalten derjenigen, die es erlassen haben geprüft hat und man mit jeder einzelnen Verhaltensweise dieser Menschen absolut einverstanden ist, dann kann ein Staat nicht mehr funktionieren. Würdest du sagen, man bräuchte ein Gesetz gegen Mord nicht zu befolgen, wenn daran jemand mitgewirkt hat, der, was weiß ich, ständig dicke Zigarren geraucht hat?

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Hallo,

grindsätzlich ist beides möglich. Die Pressung frischer Früchte ohne Maischegärung ist aber schwieriger, man muss sie irgendwie zerkleinern. Trotzdem ist die Ausbeute geringer (mit einer einfachen Spindelpresse oder gar nur mit einem Presstuch oder -beutel bringt man da kaum etwas heraus!) und du löst vor Allem auch viel weniger Farb- und Aromastoffe. Auf diese Weise wird auch aus dunklen Weintrauben ein Blanc des Noirs gekeltert. Daran kann man auch erkennen, dass das Ergebnis einen anderen geschmacklichen Charakter haben wird. Ob man das will oder nicht, auch das ist wiederum Geschmackssache

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Hallo

Hier für die Schweiz:

https://www.wwf.ch/de/souvenir-ratgeber/stacheln-vom-stachelschwein

Aber da das Washingtoner Artenschutzabkommen, auf das sich der "CITES"- Schutz bezieht ein internationales ist, das von D, A, und CH sowie vielen anderen Ländern gleichlautend anerkannt ist, sollte es da genauso sein.

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Hallo,

ich sehe einen unteren Teil des Stammes, der gerade, aber nach links geneigt ist. Dann erfolgt eine Krümmung, und weiter oben scheint der Stamm mehr oder weniger senkrecht nach oben zu wachsen. (Oder sind es mehrere Stämme? Das ist im Bild hinter den Ästen schwer zu erkennen.) Entweder, der Christbaum wurde seinerzeit schon schräg nach links geneigt eingepflanzt. Oder der Baum muss vor längerer Zeit mit ziemlicher Kraft nach der Richtung im Bild links gedrückt worden sein. Dadurch ist er nicht umgestürzt, aber schief stehend zurückgelassen worden. Dies hat der Baum ausgeglichen, indem die danach neu an der Spitze erschienenen Triebe zunächst nach rechts geneigt gewachsen sind, und spätere Triebe wieder senkrecht nach oben.

Was ich auf dem Bild nicht beurteilen kann ist, ob und wie weit der Schwerpunkt des Baumes außerhalb der Stammachse liegt, und ob sich das vielleicht durch sein Wachstum noch weiter verschiebt. Wäre es aber so, dass der Schwerpunkt mehr oder weniger in der Stammachse des oberen, senkrecht wachsenden Teiles des Stammes läge, dann wäre dieser Baum auch nicht beachtenswert mehr durch Sturm gefährdet wie ein gerade gewachsener.

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Hallo,

die Robinie wird auch "Falsche Akazie" genannt, so lautet sogar ihr wissenschaftlicher Name: Robinia pseudoacacia. Und um eine solche handelt es sich hier ganz sicher. Echte Akazien, Gattung Acacia und andere, sind bei uns kaum frosthart und eher selten nur in geschützteren Lagen im Stadtklima in wärmeren Regionen zu finden.

Tatsächlich wird die Robinie bei uns im Wald als invasive Art betrachtet, da man sie dort, wenn sie sich einmal etabliert hat, kaum wieder los wird. (Auch wenn sie den offiziellen Status noch nicht hat, siehe hier!) Sägt man den Hauptstamm ab, dann können zahllose Wurzelaustriebe ein dichtes, undurchdringliches und noch dazu bedorntes Gewirr bilden. Ich meine aber, es kommt auf die örtliche Situation an: im Wald, in einem Biotop, das vielleicht in einem mehrjährigen Turnus offengehalten wird, ist das sicher problematisch (natürlich auch im Hinblick auf die Standortsveränderung durch Stickstoffeintrag.) In einem Park oder Garten aber, wo ohnehin mehrmals im Jahr gemäht und die Wurzelschösslinge damit entfernt werden bevor sie verholzen, mag das etwas erschwerte Mäharbeit sein, aber ich meine, man sollte es bewältigen können.

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Meinung des Tages: Wels nach Angriff in Bayern getötet - war die Tötung des Tieres Eurer Meinung nach verhältnismäßig?

(Bild mit KI erstellt)

Aggressiver Riesenwels versetzt Badegäste in Angst

Ein rund zwei Meter langer, 90 Kilogramm schwerer Wels wurde in der vergangenen Woche im Brombachsee in Bayern auffällig, nachdem er mindestens fünf Badegäste angegriffen und gebissen hatte. Der Fisch hielt sich hartnäckig nahe einer Schwimminsel auf und zeigte ein ungewöhnlich aggressives Verhalten.

Der Badebereich wurde vorübergehend gesperrt, während Rettungskräfte die Verletzten versorgten. Letztlich wurde der Wels von einem Polizisten angeschossen und von hinzugezogenen Anglern mit einem Boot geborgen und getötet.

Reaktionen: Zwischen Verständnis und Tierschutzkritik

In sozialen Medien wurde die Tötung des Welses kontrovers diskutiert, viele Nutzer äußerten Unverständnis über den tödlichen Polizeieinsatz. Der Deutsche Tierschutzbund bezeichnete das Vorgehen als "völlig unverhältnismäßig" und schlug Alternativen wie eine Absperrung des Uferbereichs oder Strombefischung vor.

Experten aus der Fischereibranche jedoch verteidigten jedoch das Handeln der Polizei. Sie wiesen auf die akute Gefährdungslage durch das Tier hin – auch durch das mögliche Auslösen von Panik mit gefährlichen Folgen. Zudem sei das Einfangen eines so großen Welses technisch schwierig und zeitaufwendig gewesen.

Seltenes Verhalten und ökologische Hintergründe

Fischereiexperten betonten, dass das Verhalten des Welses untypisch sei – normalerweise greifen Welse keine Menschen an. Vermutet wird, dass das Tier ein Nest verteidigte und daher aggressiv auf nahe Schwimmer reagierte.

Die Erderwärmung begünstigt die Ausbreitung wärmeliebender Arten wie den Wels, wodurch diese häufiger und größer auftreten. Zugleich verdrängen sie zunehmend kleinere Fischarten – was langfristige Auswirkungen auf heimische Ökosysteme haben kann.

Unsere Fragen an Euch:

  • War der Schusswaffengebrauch / die Tötung des Tieres Eurer Meinung nach verhältnismäßig?
  • Sollten Badeseen (teilweise) gesperrt werden, wenn größere Fische laichen?
  • Wie sollten Gewässer wie Badeseen bewirtschaftet werden, um vergleichbare Konflikte zwischen Mensch und Tier zu vermeiden?
  • Sollte es strengere Regelungen für die Freizeitnutzung ökologisch sensibler Orte geben?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ja, ich finde, dass richtig gehandelt wurde, da...

Hallo,

Beim Fränkischen Seenland handelt es sich um ein System von künstlich angelegten Stauseen, das mehreren Zwecken dient. Hauptsächlich ging es bei der Planung und Anlage darum, Wasser vom regenreicheren Süden in den trockeneren Norden zu bringen. Weiterhin wurden auch gezielt dem Naturschutz dienende Bereiche künstlich geschaffen (Vogelinsel am Altmühlsee, aber auch Flachwasserzonen am Brombachsee) in denen teilweise Betreuungsverbote etc. herrschen. Der Tourismus hingegen wurde kanalisiert und ganz gezielt in einem bestimmten Bereich des Brombachsees geleitet, dort, wo jetzt der Wels erschossen wurde. Insofern verstehe ich eure Frage:

Sollte es strengere Regelungen für die Freizeitnutzung ökologisch sensibler Orte geben?

nicht wirklich, denn für die tatsächlich ökologisch sensiblen Bereiche gibt es sehr strenge Regeln, während dieser Vorfall nun in einem Bereich stattfand, der explizit dem Tourismus dient. Als besonders "ökologisch sensiblen Ort" würde ich das nicht bezeichnen.

Der Wels ist eine wenig anspruchsvolle Art, die eben auch in solche Bereiche vordringt. Die Art ist keineswegs gefährdet, weder in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet noch dort, wo sie vom Menschen zusätzlich künstlich eingebracht wurde. Sie profitiert eher vom Klimawandel.

Was ich auch nicht verstehe: ich weiß nicht, wie viele Welse täglich geangelt werden, Welse haben in Bayern nicht einmal eine Schonzeit. Das scheint niemanden zu stören. Aber sobald ein einzelnes Exemplar gefährlich wird, getötet werden muss, dann gibt das einen riesigen Aufschrei. Ein solches Tier, das Menschen verletzt, muss unbedingt erhalten bleiben, getötet werden dürfen nur die, die das nicht tun???

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