Beziehung zwischen Dozent und Student?

8 Antworten

Kurzum: Wenn es sich um eine/n Studenten*in handelt, der/die in einem Abhängigkeitsverhältnis zum/r Dozenten*in steht (sei es was die Noten angeht oder die Betreuung von Arbeiten), dann ist das ein grober Regelverstoß (kann auch unter Machtmißbrauch fallen), der den Ausschluss des/der Dozenten*in aus dem Unibetrieb zur Folge haben kann, und möglicherweise werden die vergebenen Noten, bzw. Scheine dieses/r Studenten*in nicht mehr anerkannt.

Wenn ein Student z.B. die Fächer Philosophie und Linguistik studiert, und mit einer Dozentin der Musikwissenschaften etwas läuft, dürfte das niemanden interessieren - solange der Student nicht auch dort studienrelevante Seminare belegt (heißt, auch Nachweise in einem dieser Fächer die von ihr unterrichtet werden erbringen muss).

Ein (universitätsinterner) Regelverstoß vielleicht, aber nicht strafbar.

Ich finde es aber auch problematisch, wenn der Dozent die Noten vergibt. Bei uns an der Uni wurde es dann so geregelt, dass der Dozent die Klausur der Studentin nicht korrigieren durfte.

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Nein würde ich nicht, es ist immer der gleiche Schlag Männer die dieses Beuteschema verfolgen. Du bist nicht die erste und wirst auch nicht die letzte Studentin sein, die sich darauf einlässt.

Ich kann mich noch gut an den ersten Info Abend meines Sohnes in einer grossen Bank erinnern.

Die Lehrlingschefin machte klar, dass an dieser Bank jeder Angestellte und Vorgesetzt der sich auf eine Lehrtochter einlässt den Abflug machen wird. Sie hat auch deutlich darauf hingewiesen, dass es Männer gibt, die sich immer wieder an neue Lehrtöchter heran machen und dieses Verhalten in diesem Haus nicht geduldet wird.

Das sehe ich mit meiner Lebenserfahrung auch so und habe ich auch schon so als junge Frau mit 16 schon so gesehen.

Das sollte man sich als Frau einfach ersparen.

Entgegen deiner Mutmaßung bin ich keine Studentin^^ Sondern Student. Allerdings hab ich nichts mit ner Dozentin laufen, sondern frsg nur so :)

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An Unis und Hochschulen kommt das alltäglich vor, von Dozentinnen und von Dozenten gleichermaßen. Es gibt Affären und Beziehungen, gelegentlich entstehen sogar Ehen daraus. Ernsthafte Verbindungen sind als Privatsache oft auch geduldet im Sinne von "Wo die Liebe hinfällt...", bei sich wiederholenden Affären wird in der Kollegenschaft schon viel eher die Nase gerümpft, will sie den Lehrbetrieb insgesamt beeinträchtigen und dem Ruf des Instituts schaden können. Einseitige Übergriffe werden an Unis hingegen inzwischen stark überwiegend zutiefst abgelehnt und geahndet.

Für Studierende sind die Gerüchte über solche Beziehungen immer ein gefundenes Fressen, das mit denkbar größtmöglicher Begeisterung aufgenommen und ausgeschmückt wird. Darin besteht auch eine erhebliche Gefahr für die Dozentin / den Dozenten: Es entstehen Angriffsflächen für Anschuldigungen etwa von Übergriffen, die umso mehr an Glaubwürdigkeit gewinnen, je mehr getratscht wird, mal ungeachtet der Frage, inwieweit an solchen Anschuldigungen was dran ist. Auch kann eine zerbrochene oder enttäuschte Beziehung leicht zu Racheakten (beiderseits: schlechte Beurteilungen bzw. Belästigungsvorwürfe) führen.

Wenn die Beziehung mit einer Betreuungssituation (BA, MA oder DR) einhergeht, wird aber oft gemeinsam und erwachsen eine Lösung gesucht, etwa durch Wechsel des/der Betreuers/-in. Auch das ist normal.

Hochproblematisch ist die Situation vor allem noch an vielen künstlerischen Hochschulen, die viel Körperlichkeit und Kleingruppen- bzw. Einzelunterricht haben. Hier sind Affären, Belästigungen, Missbrauch, auch der geduldete (aus Angst, Opportunismus, aber auch Lust und Neugier...), durch tatsächlich überwiegend männliche Vorgesetzte und Dozenten noch weit verbreitet und mancherorts absolut Teil des Systems. Die wenigen Skandale, die die Öffentlichkeit kennt, sind noch weit weniger als die Spitze des Eisbergs. Auch wenn inzwischen fast überall Mechanismen installiert wurden, um Täter zu melden und gegen sie vorzugehen, wird es noch viele Jahre dauern, bis das System selbst vielleicht einmal aufbrechen wird. Persönlich bin ich da äußerst pessimistisch...

Ich seh da kein Problem. Würde auch bei SchülerIn/LehrerIn kein Problem sehen - solange das minimale Alter von 14 Jahren erreicht ist, hab ich nichts dagegen. Das mag zwar i.d.R. nicht sinnvoll sein, geht aber die Gesellschaft meiner Meinung nach nichts an. Ein "Abhängigkeitsverhältnis" war vielleicht mal in früheren Zeiten vorhanden, aber seitdem die Macht der Lehrer immer weiter gesunken ist, kann man das nicht mehr (unbedingt) vermuten. In vielen Fällen hat sich das Machtverhältnis auch schon umgekehrt. So gibt es zunehmend Lehrer, die von den Schülern gemobbt werden, was früher so gut wie nie vorkam.

...und wer vergibt die Noten?

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In aller Regel wird die Macht beim Lehrer liegen. In besonders gelagerten Einzelfällen kann von Strafe abgesehen werden oder das Verfahren eingestellt werden.

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Naja es ist in Deutschland nicht wirklich ,legal‘. Der Lehrer macht sich dadurch strafbar. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass es mehr Probleme mit sich bringt als man denkt und selbst wenn man nicht länger Schülerin oder Studentin ist , sondern nur eine ehemalige Schülerin des Lehrers, sind die Dinge nicht viel einfacher.

An sich denke ich mir : Wenn die Betroffenen alt genug sind , rational denken und es auf Gegenseitigkeit beruht und man sich der Risiken bewusst ist, soll jeder machen was er will. Ob es das einem Wert ist muss jeder für sich selber entscheiden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es geht aber ja nicht um nen Lehrer :) Sondern um nen Hochschuldozenten und der macht sich nicht strafbar.

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