Als Student*in noch zuhause wohnen: auf der Tasche liegen oder normal?

Hallo alle zusammen,

ich habe heute eine Frage zu dem Thema Fitness Suplements und dem Stigma dazu reingestellt. In diesem Posting kam auch mein alter vor und die Tatsache, dass ich bei meinen Eltern lebe. Woraufhin es einen kleinen Aufruhr gab, ich solle mit 22 „zur Hölle“ ausziehen.

Zu mir: ich bin 22, studiere Jura und klinische Linguistik, arbeite 20h und mache diverse Minijobs um mein Gehalt etwas aufzustocken.

Während ich auf der Suche nach Wohnungen bin, ist es mir schlichtweg nicht möglich mit 900 netto Bildung, essen und wohnen zu finanzieren. Ein Studio Apartment ( ganzer Wohnraum in einem Raum, Bad extra) kostet in meinem Bundesland stolze 600/700€ kalt.

Ich bin meinen Eltern unendlich dankbar, dass sie mich mit 18 nicht rausgeschmissen haben und es mir ermöglichen zumindest ein Studium ohne Sorgen abschließen zu können.

Ich besorge meine eigenen Lebensmittel, koche auch für alle wenn es sich trifft, dass alle da sind, mache meinen Teil im Haushalt, auch mehr ohne, dass mich meine Eltern bitten müssen.

Und wenn einige jetzt sagen: Miete. Die Wohnung ist eine Eigentumswohnung die meine Eltern zu ihrer Hochzeit von beiden Familienseiten geschenkt bekommen haben.

Nun meine Frage an euch: Ab wann liegt man den Eltern auf der Tasche, ab welchem alter sollte man seine 7 Sachen packen und Adieu sagen?

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Was tun wenn keine Antwort auf Bafög-Widerspruch?

Gegen Ende August hatte ich einen schriftlichen (wie im Bescheid verlangt) Widerspruch gegen den Bescheid, der meinen Bafög-Anspruch wegen angeblich mangelnder Leistungspunkte in den ersten 4 Semestern ablehnt, bei meinem Studentenwerk eingereicht. Selbstverständlich mit Absender und Fördernummer auf dem Umschlag. Das war auch 100% fristgerecht.

Nun ist aber auch schon einige Zeit vergangen und ich habe bisher keine einzige Rückmeldung erhalten. Auf der Bafög-Platform hat sich der Status "Bescheid erteilt" auch nicht geändert. Auf meine Anfrage an die Sachbearbeiterin per E-Mail vor 1 Monat, ob sie mir den Erhalt des Widerspruchs nur kurz bestätigen könnte, bekam ich auch keine Antwort (komischerweise auch keine automatische "wir haben Ihre Nachricht erhalten"- Antwort)

Nun frage ich mich, ob meine Sachbearbeiterin überhaupt den Widerspruch auf dem Tisch hat. Das ist natürlich schwer einzuschätzen, da das Bafög-Amt ja generell ziemlich lange braucht und ich will sie natürlich auch nicht nerven. So viel ich weiß, sollen Sachbearbeiter sowieso Anfragen auf Antragsstatus ignorieren.

Ich bin aber finanziell echt in der Scheiße. Mein Nebenjob wurde neulich gekündigt und ich konnte mich seit ca. 5-6 Monaten nur damit ganz knapp über Wasser halten. Ich habe ihr auch die Kündigungsbescheinigung geschickt, z.T. weil man das (so nehme ich an) machen soll und zum Anderen um irgendwie auch ein wenig Druck aufzubauen und zu vermitteln, dass meine Geduld und mein Geld echt am Ende sind.

Also was zur Hölle kann ich jetzt eigentlich tun? Soll ich vor Ort mal die Sache ansprechen? Keine Ahnung ob das überhaupt möglich ist, ich hab bisher alles über Website, E-Mail oder Postfach geregelt. Vorschuss bekomm ich wohl auch nicht weil das ein Folgeantrag ist. Bin dankbar für jeglichen Ratschlag.

BAföG, Student, BAföG-Antrag
Ausbildung abbrechen und Studieren?

Es geht darum, dass ich meine jetzige Ausbildung abbreche, um wieder Studieren gehen zu können.

Ich habe 2 Semester studiert gehabt (keine Prüfungen abgelegt, also da gibts nichts was ich anrechnen könnte).

Ich habe mir das Studium schlecht geredet & schlecht reden lassen. Zudem bekam ich auch tägliche Angst-/Panikanrufe von zuhause, das mein drecks junkie Vater wieder gewalttätig, besoffen, aggresiv ist und Geld will etc. pp.

Ich kam während des Studiums in eine depressive Phase, worüber ich mir erst seit kurzem (1-2 Monaten) so richtig im klaren war bzw. bin.

Ich habe während der Zeit im Studium in den ersten 3 Monaten 15-20kg zugenommen & mir über diese 2 Jahre die ich von zuhause weg bin (vor allem eher „abgehauen“ bin) enorm Schulden aufgebaut (10.000€ einschließlich den 5000€ Bagög). Ich bin schon damals mit Schulden von zuhause weggezogen, da waren es im Vergleich zu heute aber nicht so viel (um die 100-800€). Ich habe erst 4 Monate nach Umzug Bafög erhalten & in dieser Zeit hat mir meine Mutter heimlich mit Geld ausgeholfen.

Ich ging im 1. Semester immer weniger und weniger zu Uni & im 2. Semester garnicht mehr, da ich mich unwohl fühle wegen der Gewichtszunahme. Mir passt nichts mehr locker, alles sieht aus wie Skinny(-Jeans). Zudem habe ich hier keinen Anschluss an Mitstudierende gefunden, da ich sozial sehr zurückhalten war (zum Teil noch bin), da kommen dann noch die täglich mehrfachen Anrufe von zuhause, das mein Vater wieder besoffen, auf drogen, aggressiv (gegenüber meiner Mutter, meinem Bruder & dem Hund) ist & Geld verlangt. (Täglich mehrfach anrufe & nachrichten).

Ich wohne auch in einer WG in einem Kaff, da ich nichts anderes gefunden hatte, obwohl ich weder in einer WG noch in einem Dorf, wo gefühlt nichts ist vor allem nichts für Jugendlichey Man sieht gefühlt täglich 5 mal die selben Ameisen, den selben Stein & die selben 5 Leute.

Ich habe mir dann die ganze Zeit eingeredet, dass ich eine Ausbildung anfangen soll, da ich dort 100-200€ mehr im Monat übrig habe, so auch abnehmen & für‘s Biologie-Studium fehlende Chemie-Kenntnisse nachholen kann. Zudem auch sozialen Kontakt habe & Freunde finde.

Naja tada, ich habe 5kg zugenommen, alle sind 20-30 Jahre älter als ich, die arbeit gefällt mir nicht bzw. ich habe keine Motivation und Lust, bzw. eher gesagt es sagt mir nicht zu. Den einzigen Vorteil den es bringt sind Jobchancen (Weiterbildungen & Stellen am Markt) & 2700-3000€ Startgehalt. Ich bin körperlich immer kaputt ich knacke mir ununterbrochen den Rücken auf der Arbeit - immer heimlich, damit keiner sieht dass es mir körperlich eigentlich zu schaffen macht.

Bin nach der Arbeit immer am schlafen immer, obwohl ich das nie gemacht habe und nie mochte.
Wenigstens habe ich etwas Chemie gelernt.

Ich war so motiviert, mit Bio endlich was gefunden zu haben was mich wirklich 100% interessiert und alle meine Interessen vereinigt. Und dann brech ich das ab, weil ich in einer „depressive“ Phase steckte.

Ich will nächstes Jahr wieder das Studium aufnehmen & dafür diese Ausbildung kündigen, bringt mir eh nichts, ich hatte selbst nie vor in diesem Beruf zu bleiben.

Ich mache aktuell noch einen Nebenjob 538€ im gleichen Bereich, wie die Ausbildung, um dann im Frühjahr in die Unistadt zu ziehen, ist auch noch mal 2 Std. Fahrt näher an meine Mutter). Habe schon mit der Uni geredet & ich kann das Studium nächstes Jahr problemlos aufnehmen & auch vom 1. Semester an beginnen, diesmal auch richtig & an jeder Einführungsveranstalltung teilnehmend.

Wurde damals wegen nicht bezahlen des Semesterbeitrages für das 3. Semester, exmatrikuliert und nicht ins 3. zugelassen.

Ich musste mal fett auf die Fresse fliegen, um zu checken, was ich hatte und was ich will.

Soll ich nachdem Umzug direkt die Ausbildung kündigen & dann Vollzeit anfangen zu Arbeiten (ich würde da ungefähr genauso viel wie jetzt mit Ausbildung, Kindergeld & Nebenjob verdienen, nur ich hätte kein Nebenjob, da tu weit weg, müsste mir dann ein neuen suchen. Aber wenn ich Vollzeit + Nebenjob mache, dann kann ich bis zum Studienstart eigentlich, meine Schulden zum aller aller größten Teil schließen.

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Wie kann ich mir weniger druck in der uni machen?

Ich studiere BWL im zweiten Semester. Der beliebteste und gefragteste Studiengang in ganz Deutschland. Das heißt um später einen Job zu finden muss man am Ende irgendwie herausstechen. Klar zählen da auch außerschulische Tätigkeiten wie Praktika und Werkstudenten-Jobs zu. Gute Noten sind vermutlich aber ebenso wichtig. Ich hatte in der Schule sehr schlechte Noten. Ich gehe auf eine private Hochschule, um Wartezeit zu vermeiden und den Studiengang besuchen zu können. Es liegt mir und ich kann mir im Moment nichts anderes vorstellen. Da ich aber im Moment garantiert nicht in der Verfassung bin außerordentliche Leistungen zu erbringen aber ich dennoch wie immer sehr hohe Ansprüche an mich habe, mache ich mir so viel druck, dass ich aus dem ersten Semester mich von eigentlich allen Prüfungen abgemeldet hatte. Das heißt ich muss fast alles aus dem ersten Semester schreiben und alles aus dem zweiten in dem ich mich gerade befinde. Ich bin so schon kaum leistungsfähig aufgrund verschiedener Probleme. Vielleicht wäre es besser mein mind-Set zu ändern. Ich sollte mich vllt auch mit einem 4 Schnitt zufrieden geben und eher nach dem Motto Hauptsache durch anfangen zu lernen und zu arbeiten. Jedoch widerspricht sich das mir auch einwenig.

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Was wären gute Gründe ein Studium zu pausieren?

Was wären gute Gründe ein Studium zu pausieren? Und wie funktioniert das?

Ich muss das alleine mit mir ausmachen. aus meiner Familie kann ich mit niemanden darüber sprechen. Allerdings habe ich unterschwellig das Gefühl, dass ich mich wirklich um meine Gesundheit kümmern sollte. Ich habe die letzten Jahre viel durchgemacht. Ab meinem 12 Lebensjahr bis jetzt bin bald 25.

Ich kenne mich da auch gar nicjt aus, was erlaubt ist wie man pausieren kann und dann das Studium wieder aufnehmen. Ich bin dafür wo ich jetzt stehe ganz schön alt, allerdings haben sich meine eltern für meine Gesundheit nie interessiert. Sie sind Meister im ignorieren von Problemen. Ich bin auf einer privaten Hochschule und studiere im zweiten Semester. Das Semester ist bezahlt also sollte ich es nutzen. Jedoch bin ich kaum leistungsfähig. Es hat sich so viel über die letzten rund 10-15 Jahre angesammelt... Ich bin kaum leistungsfähig und wurde sehr viel von anderen Menschen verletzt. Habe sehr große psychische und private probleme. Ich wüsste nicht wo ich anfangen sollte, weswegen das vielleicht nicht mal Sinn macht. Es ist keine einfache Situation.

Das wichtigste ist Freunde zu finden. Ich will nicjt verzweifelt klingen auch wenn ich es bin. Es ist nicht einfach wenn man so verkorkst ist wieder Fuß zu fassen. Am meisten lehmt mich die Einsamkeit. Sie macht mich dumm, langsam, langweilig, unkreativ und vergesslich. Das sind keine voraussetzungen für ein Studium. Freunde würden viel Normalität in mein Leben zurückbringen. Es ist deutlich schwerer als man denkt von Außen in das soziale Leben zurückzukommen.

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