Sollte man wirklich aus KALLAX ein Hochbett bauen?
Meine Frage bezieht sich auf die Stabilität und die Tragestärke / Flächenstärke des KALLAX Regals.
Ich habe eine kleine Studentenbude mit hohen Wänden durch den Altbau und wollte diese Höhe ausnutzen und mir Platz auf dem Boden machen.
Oft habe ich schon diese Hochbetten aus Kombination von KALLAX Regal und Lattenrost usw. gesehen. Hier ein Beispiel für ein Kinderbett, sprich: weniger Gewicht als bei zwei ausgewachsenen Personen.
Ich weiß aber nicht, ob das stabil / sicher genug ist.
Wie kann ich berechnen oder sicher stellen, dass das Regal die Masse auch tragen könnte? Ich würde am liebsten ein 200x180cm Bett bauen.
4 Antworten
Die Fachlast beträgt bei allen KALLAX 13 kg pro Tablar.
Basierend hierauf kannst Du zumindest eine grobe Abschätzung für die Traglast leerer Regale als Unterbau ableiten.
Trotzdem würde ich es wegen der Wellpappenkonstruktion nicht machen.
Ich denke, das dass kein Problem sein sollte. Für meinen Sohn habe ich ein Ikea-Hochbett mit Stahlseilen(3mm) an der Decke befestigt. Dadurch stört unterhalb des Bettes nichts.
Wenn du das berechnen könntest, würdest du mit dem Beruf, den dir diese Kenntnisse ermöglichen, genug Geld verdienen, um dir eine so große Wohnung leisten zu können, dass du da kein improvisiertes Hochbett aus bessere Umzugskartons reinstellen müsstest.
Solches Gebastel ist immer improvisiert, bestenfalls durch "over-engineering", will sagen man nimmt so viel Material, so hohe Wandstärken, dass es auf jeden Fall reicht, auch wenn man sich um ein, zwei Größenordnungen verschätzt haben sollte.
Mit dem Kallax-Mumpitz würde ich schon deswegen nicht arbeiten wollen, weil man da nirgends richtig Schrauben eindrehen kann, außer an den paar Stellen, wo sie eigens zu dem Zweck ein klein wenig Spanplatte in den Papierkern eingelassen haben (siehe Montageanleitung.) Wenn man durchbohrt und Maschinenschrauben nimmt, wird das Papier zwischen den Hartfaser-Außenhüllen komprimiert und entweder zerquetscht man sich den Mumpitz durch zu viel Drehmoment oder die Schrauben lockern sich über die Zeit.
Theoretisch könne man es vielleicht mit lauter selbstsichernden Muttern lösen. Aber der Sinn der Sache war ja eigentlich mal, Geld zu sparen. Und um einfach auf Nummer sicher zu gehen, könnte man natürlich auch stumpf kurz eben schnell ein Ikea Stora Hochbett kaufen und da irgendwelche Schränke drunter stellen. Dieses Möbel ist derart solide, das findet man sogar nach zehn, fünfzehn Jahren teils noch auf dem Gebrauchtmarkt.
Zumindest bevor Ikea es kaputtgespart hat. Das gibt es ja heute nur noch in weiß und unter dieser Lackschicht verstecken sie normalerweise längs verlängerte Schichtholz-Träger und zugestopfte Astlöcher und all so was. Also minderwertiges billigeres Holz als früher, als es das auch mit transparenter Lackierung in Birke gab. Und in bis zu 1,60m Breite statt heute nur noch 1,40.
Wir wissen nicht , wie schwer Du ( + eine evtl . Besucherin ) bist , aber ich habe schon viele solcher Wohnbetten gesehen 😄🙋 !