Hat jemand Erfahrung damit?
Ich bin M 17 Jahre alt und lebe noch bei meinen Eltern. Leider sind sie sehr streng und sagen zu vielen Dingen einfach „nein“, ohne mich mitentscheiden zu lassen. Aktuell habe ich ein IKEA-Bett (Brimnes, 1,40 m breit, schwarz) https://www.ikea.com/de/de/p/brimnes-bettgestell-kopfteil-und-schublade-grau-s99590023/?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=DE_LC_A3_BEH_0_AO_0_de_PMax-Shopping_Brand_HFB05-BedsandMattresses_0&utm_id=system:GOOGLE.campaignid:22499319809.adgroupid:.creative:.keyword:.matchtype:.placement:&gclsrc=aw.ds&gad_source=1&gad_campaignid=22492756695&gbraid=0AAAAAD0RnaFS8x0uVdwREYdTEysu5Ea6T&gclid=EAIaIQobChMIufmyysvYjwMVnAYGAB2UsDvDEAQYASABEgLrr_D_BwE
, das zwar für eine Person okay ist, aber für zwei – gerade bei meiner Körpergröße von 1,90 m – absolut ungeeignet. Es ist ein typisches Jugendbett, nichts Besonderes, nichts Persönliches.
Ich wünsche mir ein Doppelbett aus echtem Kiefernholz, 1,80 m breit, mit zwei Matratzen. Kein IKEA, sondern etwas mit echtem Wert und Charakter. Ein Möbelstück fürs Leben – nachhaltig, flexibel und individuell gestaltbar. Ich bin Hobbykünstler und liebe Farben. Ich stelle mir vor, das Bett später gemeinsam mit meiner festen Freundin zu gestalten, vielleicht in einem dunklen Rotton – romantisch und elegant. Auch Schnitzereien wären möglich, wenn wir es beim Schreiner erweitern lassen. Echtes Holz bietet diese Freiheit.
Ich denke nicht in „24-Stunden-Kalendern“, sondern langfristig. Möbel fürs Leben faszinieren mich. Mein Kinderbett war auch aus Holz – und ich erinnere mich gern daran. Holz begleitet einen durchs Leben, wenn man gut damit umgeht.
Natürlich bin ich aktuell noch Single, aber ich wünsche mir eine Beziehung, in der man solche Dinge teilt. Wenn meine zukünftige Freundin einen ganz anderen Geschmack hätte, wäre das schwierig. Ich glaube, dass ähnliche Vorstellungen von Einrichtung auch etwas über die Beziehung sagen. Mein Wunsch ist, dass wir dieses Bett gemeinsam nutzen und gestalten – als Symbol für unsere gemeinsame Zukunft.
Meine Sorge ist, dass sie vielleicht schon ein großes Bett hat, vielleicht aus Stoff oder Leder, oder dass sie schon eine Beziehung hatte. Was habt ihr in solchen Situationen gemacht? Ich finde, ein Bett sollte nicht nur praktisch sein, sondern auch emotional passen – gerade in einer kleinen Wohnung, wo nicht zwei große Betten Platz hätten.
Ich kenne viele Jugendliche, auch aus Schule, Sportverein, Ausbildung und Freizeitangeboten. Die meisten haben schon mit 12 Jahren größere Betten – oft besser als IKEA. Einzelbetten verschwinden langsam. Selbst Erwachsene, die bewusst allein leben, haben oft große Betten, mindestens 1,40 m oder sogar 2x2 Meter.
Wahrscheinlich werde ich bald übergangsweise in eine Wohngruppe ziehen, weil ich noch nicht selbstständig genug bin. Dort darf man keine Möbel mitnehmen, und selbst wenn – unser Auto ist zu klein. Ich werde dort etwa ein Jahr oder anderthalb leben, aber am Wochenende zuhause sein. Die Wohngruppe ist etwa 1,5 Stunden entfernt, in der Nähe meiner Tante und anderer Verwandter, die sich um mich kümmern.
Mein jetziges Zimmer ist komplett mit IKEA-Möbeln ausgestattet – vom Bett über den Schreibtisch bis zum Kleiderschrank. Alles wirkt unpersönlich, trostlos, kindlich. Es fühlt sich nicht wie „mein Zuhause“ an. Ich kenne diese Möbel auch aus der Schule – dort stehen dieselben Modelle, und niemand ist wirklich zufrieden damit. Ich habe sogar schon Möbel gespendet, aber die Schule nimmt lieber Technik oder Spiele an.
Mein Wunsch ist, mir zu Weihnachten dieses Holzbett zu kaufen. Es wäre ein Stück Persönlichkeit, etwas Bleibendes. Nicht wie IKEA – das ist für mich „auf Zeit“. Ich möchte etwas fürs Leben, etwas Elegantes und Gemütliches.
Meine Eltern sind leider sehr geizig, obwohl Geld kein Problem ist. Mein Vater ist Bauingenieur, meine Mutter arbeitet mit Pferden. Trotzdem darf ich nicht selbst entscheiden – selbst wenn ich das Bett komplett selbst bezahle.
Was denkt ihr darüber? Kennt ihr solche Situationen? Wie seid ihr damit umgegangen?
