Moralisierer?

7 Antworten

Sind die Moralisierer wirklich so moralisch? Sie verurteilen ja jeder der nicht nach der "korrekten" Moral lebt, und denken jeder der nicht wie sie denkt ist böse.

Also ich denke das nicht. Ich verlange auch niemandem etwas ab, was ich nicht selbst tue oder tun könnte.

Dafür werde ich gerne mal verurteilt nach den Moralisierern, weil ich nicht nach ihrer "Moral" Lebe.

Naja... damit kannst du halt eben in Probleme kommen, wenn deine Moral sich nicht mit der der Masse deckt... kleine Hundewelpen töten kommt halt nicht sonderlich gut an.

Aber halten sie sich wirklich an ihre eigene Moral? Oder sind das meistens Heuchler?

Ich kann nur für mich sprechen: Wenn ich was kritisiere, dann leiste ich das auch oder würde es leisten wäre ich in der entsprechenden Situation.

Warum glauben diese Leute es gäbe ein korrekter Weg zum Leben, und alle anderen sind falsch? Für sie bin ich halt der Bösewicht. Aber warum?

Vermutlich weil du gegen gängige Moralvorstellungen verstößt. Man kann sich ahlt nicht aus allem rausreden mit 'Moral ist individuell'.

Entsprechend Deiner Grundeinstellung ist es nicht verwunderlich, dass Dir Moral (anderer Menschen) egal ist. Andersdenkende als Heuchler abzustempeln ist eine gute Methode des Selbstgerechten und hilft zu vermeiden, sich und seine Einstellung mal kritisch zu hinterfragen.

Sind die Moralisierer wirklich so moralisch? 

Nein, erfahrungsgemäß nicht. Sehr viele sind Heuchler und üben Doppelmoral.

ich glaube Moral ist höchst Subjektiv

Das ist sie auch zweifelsohne. Es gibt keine absolute Moral, wenn auch grobe natürliche Richtlinien.

Warum glauben diese Leute es gäbe ein korrekter Weg zum Leben, und alle anderen sind falsch? 

Sehr oft ist das religiös begründet oder eine ideologische Ersatztreligion wie Veganismus, Kommunismus, Klimawandler.

Ja ja, Moralisierer glauben oft an eine universelle, objektive Moral, die für alle gilt. Wer davon abweicht, gilt schnell als "böse". Sie selbst sehen Moral als subjektiv an und leben nach eigenen Regeln, ohne andere zu verurteilen – was von Moralisierern oft als "falsch" angesehen wird.

Dieses Denken entsteht aus dem Bedürfnis nach Ordnung und Orientierung (oft religiös oder philosophisch begründet) und der Angst, dass eine rein subjektive Moral zu Chaos führen könnte. Wenn Moralisierer selbst nicht perfekt sind, wirkt das oft heuchlerisch, aber das liegt an der menschlichen Fehlbarkeit und manchmal an der selektiven Anwendung eigener Regeln.

Lg:)

Moral sind Regeln die wir uns selbst geben.

Gibt sich jeder diese Regel wie sie ihm gerade passen ist ein zusammenleben in einer Gesellschaft nicht möglich.

Daher macht es Sinn wenn wir so viele moralische Werte wie möglich teilen.

Ein Beispiel, Islam und Christentum. Zu wenig Übereinstimmung moralischer Werte, daher nur ein sehr begrenztes Miteinander möglich.