Frage an Christen: Warum will Gott überhaupt unbedingt das wir an ihn glauben und was soll das mit den (vielen) Sünden und denkt ihr wäre ich ein guter Gott?
Ich bin nur ein Mensch, aber wenn ich Gott wäre, wäre mir das (ob wir an ihm glauben oder nicht) egal und es wären mir auch viele andere Dinge die als "Sünde" gelten vollkommen egal...
...Rauschmittel zu konsumieren/übermäßig zu trinken, der Bereich Sexualität im allgemeinen oder Sünden wie Hochmut oder Völlerei... wären mir als Gott alles völlig egal, was Ethik und Moral angeht wäre mir als Gott nur wichtig das kein anderer Mensch zu Schaden kommt bei dem was er tut.
Auch das wenn man nur 1 Gebot gebrochen hat dann gleich das Ganze Gesetz gebrochen hat(Jakobus 2, 10) ist für mich fragwürdig...
Mir wäre nur wichtig das die Menschen (möglichst) glücklich und zufrieden sind mit ihrem Leben alles andere wäre mir komplett egal als (allmächtiger) Gott.
Ganz ehrlich ich wäre ein anderer Gott als der der Bibel...
Bin aber trotzdem gläubiger Christ.(Wer wissen will warum kann mich anschreiben.)
12 Stimmen
4 Antworten
Kann es eine grössere Gnade als die Gottes geben? Nein!
Jede und jeder kann gerettet werden. Egal, was diese Person im Leben getan hat.
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16
Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
Man kann dieses Geschenk annehmen oder ablehnen. Gott zwingt einem zu nichts. Notwendig ist einzig die Bekehrung.
1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die gemachten Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
5. Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt (Markus 16,16 und Lukas 3,3). Die Baby-Taufe zählt nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig
Von den Freiheiten, die Du als "Gott" geben würdest, nehme ich aus Zeitgründen eine heraus.
.Rauschmittel zu konsumieren/übermäßig zu trinken
Ich kenne leider das unermessliche Leid, dass durch den Konsum von Drogen und von zu viel Alkohol trinken geschieht, sehr gut. Durch die Arbeit mit solchen Menschen und durch Personen, die ich liebe und deren Geschichte ich kenne.
Wir sollten uns nicht anmaßen, über Gott zu richten...
Gott ist der Schöpfer und wir sind nur seine Geschöpfe. Er weiß viel besser als wir selbst, war richtig und gerade dran ist.
Dazu möchte Gott uns mit seinen Verhaltenstipps in der Bibel nicht knechten, sondern zu einer besseren Beziehung zu Ihm, zu unseren Mitmenschen und im Umgang mit der Schöpfung anleiten. Jesus hat gesagt:
- "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht" (Matthäus 11,28-30).
Davon haben wir selbst im Endeffekt am meisten! Es lohnt sich, Gott zu glauben, zu vertrauen und zu folgen...
Ich glaube an dich! ;)
Ich habe mich beim Bibelstudium immer wieder gewundert und mir gedacht, hä da bin ich ja besser. Ich bin dann in die direkte Auseinandersetzung gegangen und es hat sich so angefühlt "als würde mich der Himmel" belohnen für meine nicht vorhandene Unterwürfigkeit.
Wenn dir was sehr schräg vorkommt und völlig daneben am Inhalt der Bibel so tippe ich darauf, dass dann eher du recht hast als die Bibel, denn du jast eine Seele und einen "inneren Moralaparat" auf den man sich schon verlassen kann, wenn du alle Dinge die dich voreingenommen machen beseitigt hast. Viele Dinge in der Bibel sind aber auch einseitig fargestellt, so dass sie in einem schrägen Licht erscheinen. Besonders im Bereich der Sexualität ist die Bibel ein schlechter Ratgeber; und ja Sexsucht, Vergewaltigung, und Menschen zu Objekten zu degradieren sind nicht so knorke.
Es gibt einen Bibelsatz der sogar in die Richtung geht, in die du denkst. Nur geht er eben unter zwischen Sätzen, denen er zum Teil wiederspricht. In meinen Worten: "Die ganzen Regeln der alten Propheten lassen sich zusammenfassen in einem Satz: Handelt Moralisch! (und esst kein Fleisch was den falschen Göttern geopfert wurde und trinkt kein Blut).
Auch wenn ich mir ansehe was Jesus gepredigt hat, dann lese ich zwischen den Zeilen, daß Regeltreue (und Gebote einhalten anhand von Sündenkatalog) für ihn nicht das Entscheidende war! Für ihn ging es meiner Meinung nach um drei Dinge, die alles andere im wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten stellen:
- Glaube an Gott
- Nächstenliebe (inkl. Feindesliebe)
- Beziehung/Liebe zu Gott
Du liegst vielleicht richtiger als du selbst vermutest.
Gott ist nicht auf uns angewiesen und doch liebt er jeden einzelnen ganz persönlich und wünscht sich nichts mehr als eine gute Beziehung zu uns. Aber Gott ist heilig und fehlerfrei, doch wir haben uns eben für die Sünde entschieden, all das was uns von Gott trennt. Gott lässt das zu, weil er uns aus Liebe nicht zwingt bei ihm zu sein. Doch trotzdem schickt er seinen Sohn Jesus auf die Erde und er lebt das einzige fehlerfreie Leben, wodurch er zu Gott kommen kann. Jedoch nimmt er am Kreuz die Sünde der Menschheit auf sich. Doch auch hier stellt Gott es uns frei, dieses Geschenk im Glauben anzunehmen oder abzulehnen. Glaub mir, das bedeutet wahre Freiheit :)
Trotzdem möchte Gott das wir aufhören zu sündigen, weil wir damit anderen, aber auch uns selbst schaden.
Mir ist dieser liebevolle, interessierte Gott lieber als irgendeiner der sich nicht für mich interessiert und mich letztendlich in meiner Sünde gefangen lässt!