Folgende Fragen wurden in der gesamten Menschheitsgeschichte noch nie beantwortet! ?

10 Antworten

"Gut" und "Böse" sind fiktive Bewertungen, die eine rein menschliche Erfindung darstellen. Es gibt sie nicht.

Was die Natur betrifft: Jedes Lebewesen versucht, zu überleben. Und schon als das Leben nur aus einzelnen Zellen bestand, "fanden" einige "heraus", dass sie sich viel Arbeit sparen könnten, wenn sie sich einfach das nahmen, was andere Zellen sich erarbeitet hatten. Damit hatten sie dann Ressourcen für andere Dinge übrig.

Das ist eine logische Entwicklung, wenn es ums Überleben geht. Und diese hat sich fortgesetzt, bis ins Heute.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ist so. Ich diskutiere nicht.

etrim 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 14:11

LEIDER müssen wir das akzeptieren

Andrastor  27.07.2025, 14:14
@etrim

Zumindest so lange, bis wir es schaffen, alle Spezies auf der Erde zu symbiotischen Lebensformen zu machen... Aber ob das wünschenswert ist?

etrim 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 14:18
@Andrastor

Weißt du was, lass mich ehrlich sein, was ich wirklich fühle: Wenn ich mir diese Welt anschaue, dann habe ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Wenn ich zum Beispiel ein Huhn wäre, würde ich auf keinen Fall wollen, dass ein Mensch mir den Kopf abschneidet und mich isst. Aber ich als Mensch tue genau das. Und trotzdem ist es nicht meine Schuld.

Selbst wenn ich dieses Huhn nicht essen würde, gäbe es immer noch einen Löwen oder einen Wolf, der es jagen und lebendig fressen würde. Aber auch das ist nicht meine Schuld. Ich habe diese Welt nicht so gemacht. Und das war nur eines von Millionen paradoxer Beispiele, die ich bringen könnte.

Andrastor  27.07.2025, 14:25
@etrim

Daran ist nichts paradox. Das Huhn frisst ja auch Würmer und will nicht gefressen werden.

Es ist nur eine Aneinanderreihung verschiedener Spezies, die sich dazu entwickelt haben, andere Lebensformen zu konsumieren.

Selbst Gras will nicht gefressen werden. Der gute Geruch, wenn man Grashalme abreißt oder mäht, sind Pheromone, Geruchsbotenstoffe, die anderen Artgenossen mitteilen, dass der Halm zu schaden gekommen ist. Die Empfänger fangen dann an Bitterstoffe auszubilden, um Tiere, die sie fressen würden, abzuschrecken.

Sogar Pflanzen leiden und "schreien".

Viktor1  27.07.2025, 14:52
die eine rein menschliche Erfindung darstellen. Es gibt sie nicht.

genau - da es sie in der Natur nicht gibt sondern nur im menschlichen Befinden/Umfeld, ist die geistige Komponennte des Menschen damit auch bewiesen.

Dies kann man eben bewerten und zuordnen und in Begriffe fassen. Hier ist also gut/böse real und definierbar. Und dies ist eben sehr wohl als gewolltes rechtes/unrechtes Handeln gegen Mitmenschen objektiv gegeben, wird von den Meisten auch so empfunden und anerkannt. Dies als "erfunden"( im Sinne von Willkür) zu bezeichnen ist da wohl daneben, da es einer realen geistigen Gesinnung entspricht.

Andrastor  27.07.2025, 14:57
@Viktor1

Sie sind rein erfunden und entsprechen in keinster Weise einer realen geistigen Gesinnung, sondern dem individuellen Empfinden und dieses verändert sich, was die Geschichte eindrucksvoll zeigt.

Viktor1  27.07.2025, 15:24
@Andrastor
sondern dem individuellen Empfinden

Nein - dieses individuelle Empfinden hat sich seit Bestehen der Menscheit nicht geändert sondern nur Definitionen und Vorgaben von "Recht",

Andrastor  27.07.2025, 15:28
@Viktor1

Völliger Schwachsinn. Bitte befasse dich erst einmal akademisch mit den Themen, denen du widersprechen willst. So machst du dich nur lächerlich und langweilst mich.

Viktor1  27.07.2025, 17:37
@Andrastor
Bitte befasse dich erst einmal akademisch mit den Themen,

So ein Blödsinn - da gibt es kein "akademisches Verständnis."

Du hast dem einfach nichts Nachvollziehbares entgegen zu setzen. Gebrauche deinen eigenen Verstand statt dich hier mit "akademischen Wissen" wichtig zu tun, was du hierzu eh nicht hast - es braucht es auch nicht

und langweilst mich

klar - dir gehen die Argumente aus.

l3487171  27.07.2025, 14:36

Gut und Böse sind Wirklichkeiten, wenn auch subjektiv gedeutet. Sonst wäre ja z.B. ein Verbrechensopfer bloß "uncool".

Andrastor  27.07.2025, 14:50
@l3487171

Nein, sind sie nicht. Es sind subjektive Interpretationen, die sich je nach Kontext, persönlichen Erfahrungen und persönlichen Werten verändern.

Ein Verbrechensopfer ist erst einmal nur das: Das Opfer eines Verbrechens. Alles darüber hinaus geht bereits in die Interpretation und damit von der Wahrheit weg.

Andrastor  27.07.2025, 15:23
@l3487171

Nein, ist es nicht. Wenn man einen Zustand, bzw. eine Bewertung für eine Sache erfindet, sind diese fiktiv.

l3487171  27.07.2025, 15:29
@Andrastor

dann drehen wir uns im Kreis oder ich verstehe die Ansicht nicht.

Andrastor  27.07.2025, 15:48
@l3487171

Wenn ein Fuchs ein Kaninchen frisst, ist er dann gut oder böse? Er tötet das Kaninchen, also müsste er böse sein. Aber er kann nicht anders, weshalb die Bezeichnungen nicht zutreffen.

Wenn Person A Person B tötet, ist sie dann gut oder böse?
Was wenn B ein Mörder ist und A andere retten wollte?
Was wenn B niemandem etwas getan hat, aber Diktator ist?
Etc.

Früher dachte man dass man gut wäre wenn:
.) Man seine Sklaven nicht totschlägt.
.) Man Frauen eines geplünderten Dorfs vergewaltigt und versklavt, anstatt sie zu töten.
.) Man andere Völker vernichtete und die Überreste der eigenen Zivilisation unterordnete.
.) Man der Obrigkeit bedingungslos gehorchte.
.) Man seine Kinder schlug.

Und es galt u.a. als böse:
.) Katzen zu halten.
.) Kräuter zu sammeln.
.) Kein Schweinefleisch zu essen.

Was ist, wenn jemand seinen Ehepartner betrügt? (ungeachtet der Geschlechter) Ist das böse?
Was ist, wenn man jemandem kleine Streiche spielt? Und wo ist da die Grenze?

Es gibt keine objektive Maßeinheit für diese Dinge. Je nach Kontext, Hintergrundinformationen, Kultur und subjektivem Empfinden ändern sich diese Ansichten. Also gibt es "gut" und "böse" nicht. Es sind fiktive Begriffe, denn sie beschreiben fiktive Dinge, bzw. subjektives Empfinden.

Fantho  27.07.2025, 14:40
nd schon als das Leben nur aus einzelnen Zellen bestand, "fanden" einige "heraus

Klar, sie konnten analysieren, reflektierien, nachdenken - logisch...

Gruß Fantho

Es gibt keine Gottheiten. „Unrecht“ ist ein menschliches Konstrukt, da Gerechtigkeit an sich bereits subjektiv ist. Die Welt ist nicht „gestaltet“.

Andere Tiere zu fressen ist effizienter als in der Sonne herumzudümpeln und Gras zu fressen. Man kann halt nur lebendige Tiere töten, tote Tiere zu töten wäre nicht gerade sinnvoll… Schmerz hilft einem zu überleben, ist immerhin ein Schutzmechanismus. Der „Kreislauf“ und unsere Welt wurden nicht „designed“.

Moral ist Aberglaube. Wir reden uns alle auf kleinster Ebene ein, dass wir gut sind und wir gut handeln, um unsere in Teilen schäbigen Verhalten zu rechtfertigen. Ob persönlich oder politisch, dient sowas nur, um die eigenen Interessen auszuweiten.

Fressen oder gefressen werden. Viele Leute sind an derselben Stelle wie du und kommen nicht weiter, weil ….warum oder wie auch, wenn die Annahmen der heutigen Welt überhaupt nicht stimmen. Liebe, Güte etc ist akzeptiert, wogegen als primitiv angesehene, also hässliche Eigenschaften wie Hass und Neid— obwohl sie unser tagtäglichen Handeln bestimmten, nicht gesehen werden wollen.
Es geht darum, sich abgrenzen zu wollen, sich gut zu fühlen und da zieht man gerne andere runter oder zerstört deren Leben auf rücksichtslose Weise.

Wahrheiten sind also entweder vom kulturellem Kontext abhängig, der individuellen Vorlieben, der menschlichen Beschaffenheit oder an sich gar nicht existent— je nachdem wie man darauf blickt.

Es gibt kein „Wir“. Es gibt auch nicht „die Menschheit“, sondern unzählige miteinander im Konflikt stehende Menschen aus verschiedenen Schichten und Kulturen, die alle samt ihre eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse haben. Das sorgt für Reibung, Streit und auf der höchsten Ebene für Kriege und Gräueltaten.


etrim 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 14:26

Ja, heutzutage scheint die Welt eine gewisse Stabilität erreicht zu haben. Aber stell dir vor, in der Vergangenheit galt es als Ehre und als Zeichen von Größe, wenn ein Land ein anderes angriff und eroberte. Länderexpansion war etwas Bewundertes – dabei, wenn sie sich stattdessen für Freundlichkeit entschieden hätten, wären sie vielleicht längst von der Erde verschwunden.

Nimm zum Beispiel England: Wie sehr hat es afrikanischen Ländern Unrecht getan? Wie viele Diamanten wurden gestohlen? Wie viele Menschen in Indien wurden versklavt und ausgebeutet? Die Sklaverei war bis vor wenigen Jahrzehnten ein legales, ja sogar als notwendig angesehenes System!

Und trotzdem hat England kein „Karma“ erfahren. Eigentlich hätte es heute für all diese Verbrechen bezahlen müssen – aber das ist nicht passiert. Stattdessen ist England heute ein entwickeltes und mächtiges Land, obwohl es über Jahrhunderte hinweg so vielen anderen Nationen Leid zugefügt hat.

SchopinHauer  27.07.2025, 17:16
@etrim

Aber natürlich hat England Karma getroffen..? Wie kommst du darauf? Alles scheint sich gerade zu rächen..

Wenn es also wirklich einen Gott gibt – warum schweigt er?

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Die Grundsätzliche Frage nach dem Leid in der Welt... wenn Du gern schmökerst, hier wäre das beste, was ich dazu gefunden hab, von dem indischen Mystiker Aurobindo: Das Rätsel dieser Welt

Was ich spannend finde (und was Kosmike möglicherweise andeuten wollte), ist, dass Du wirklich schon einen Hinweis gegeben hast:

Ich sehe, dass manche Menschen andere Menschen lebendig foltern oder töten – und trotzdem geht es ihnen gut, ... Währenddessen leiden Unschuldige still und unsichtbar.

Das bedeutet, es liegt an der jeweiligen Art, wie ein Mensch dieses Leben erfährt. Egal was, Freude oder Leid, Glück oder Elend, Liebe oder Hass... der Sitz einer jeden Erfahrung ist in uns. Natürlich kann es sein, dass sie von außen wie man heute sagt "getriggert" wird, aber geschehen tut sie immer in uns. Das bedeutet wiederum, jeder Mensch ist für seine Erfahrung verantwortlich. Was im Außen passiert, liegt nie vollständig in unserer Hand, aber was in uns passiert, sollte von uns bestimmt werden. - Du machst mir Angst! - Ja schon, aber nein, niemand kann in Dich hineingreifen und in Dir Angst erzeugen. Es passiert in Dir.
Das heißt, ein Mensch sollte dahin kommen, die Kontrolle über die eigene Erfahrung zu gewinnen.

Wie findest Du dieses Fazit?


etrim 
Beitragsersteller
 29.07.2025, 19:44

Mein Fazit aus dem, was du gesagt hast, ist, dass unsere Welt – oder besser gesagt, unsere Realität – von uns selbst bestimmt wird.

Mit unseren Gedanken entscheiden wir, wer wir sein wollen, und letztlich führt alles auf den Geist zurück, sowohl individuell als auch kollektiv.

vedian  29.07.2025, 20:22
@etrim

Ja, also die Art und Weise, wie wir diese Welt erfahren, liegt bei jedem einzelnen! Nur das ist erstmal die Theorie... wenn man praktisch versucht, die Erfahrung des Lebens zu verändern, stoßen wohl viele auf ein immenses psychologisches Problem, da das Unbewusste ein riesiger Bereich ist, worin gewisse Muster etabliert sind. Man kann die unbewusste Substanz nicht einfach wegmachen. Was man allerdings schon machen kann, ist, eine kleine Distanz zu ihr zu schaffen. Ich denke, darin liegt der praktische Schlüssel dahingehend, selbst über die eigenen Erfahrung zu bestimmen (und natürlich auch dem Leiden zu entkommen, weil man ja hoffentlich möchte, dass die eigenen Erfahrung des Lebens angenehm ist).

etrim 
Beitragsersteller
 29.07.2025, 21:32
@vedian

Ich habe mir deine Website angesehen – dort findet man wirklich weise Inhalte, und ich lese sie gerade mit großer Freude. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber es scheint, als hättest du eine tiefe Einsicht in dich selbst und die Welt gewonnen – auch wenn ich das überhaupt nicht am Alter festmache.

Ich selbst hatte schon mit zwölf Jahren einen Kopf voller Fragen: Wer bin ich? Wer ist Gott? Woher komme ich? Was ist der Sinn des Lebens? Damals hielten meine Altersgenossen meine Gedanken für Unsinn, weil sie einfach nicht die Fähigkeit hatten, das zu verstehen.

Später, als ich mit der Philosophie in Berührung kam, wurde mir klar: Diese Fragen, die mich schon so lange begleiten, sind im Grunde zutiefst philosophisch. Da Philosophie in der Schule normalerweise kaum vermittelt wird, war sie für mich viele Jahre lang fremd.

Jedenfalls bin ich jetzt 27 Jahre alt und habe es geschafft, viele Antworten für mich selbst zu finden – sowohl auf physischer als auch auf metaphysischer Ebene.

Nun, nach dieser kurzen Einführung, zurück zur eigentlichen Frage:

Stell dir vor, es gäbe keinen einzigen Menschen mehr auf der Erde. Wie würde die Welt aussehen? Genau wie vor einer Milliarde Jahren. Gab es damals Moral oder all diese Konzepte, über die wir heute sprechen? Nein – damals folgte alles einfach den natürlichen Gesetzen.

Der Mensch ist ein außergewöhnlich entwickeltes Wesen. Er verleiht seinem Leben durch Absicht und freien Willen eine Bedeutung. Gut und Böse lernen wir von klein auf – durch unsere Eltern und die Gesellschaft.

In gewisser Weise leben wir alle in einer Art hypnotischem Matrix. Es gibt keinen Zustand, in dem wir völlig außerhalb dieser Matrix existieren – es sei denn, wir sterben.

Diejenigen, die eine Nahtoderfahrung gemacht haben, berichten oft davon, dass sie andere Dimensionen des Seins erfahren haben. Sie sehen das Leben nicht mehr so wie wir. Sie wissen: Dieses Leben hier ist lediglich eine Gelegenheit zur Weiterentwicklung.

Letztlich treffen wir immer Entscheidungen auf Grundlage unseres momentanen Verständnisses. Und dieses Verständnis wird niemals vollständig sein – es sei denn, wir würden alles erleben, was physisch und nicht-physisch existiert, was unmöglich ist.

Ich versuche einfach, so zu leben, dass mein Gewissen – oder mein Herz – im Frieden ist.

vedian  29.07.2025, 21:48
@etrim

Oh, nicht nur diejenigen, die Nahtoderfahrung gemacht haben, so viele Heilige, Mystiker und Meister aus allen Zeiten in allen Kulturen sagen (und demonstrieren durch ihre reinen und starken Leben), dass diese Weiterentwicklung möglich ist!