Warum lieben Menschen Tiere aber töten und essen sie?

17 Antworten

Hallo Victorp1991!

Was hat denn LIEBE mit Nahrungssuche und -aufnahme bzw. Biologie zu tun?

Soll ein anderes Lebewesen sterben, nur weil ein Tier putzig ist und es verschont wird? In der Natur gibt es so etwas nicht. Dem Löwen/Raubvogel ist es schlicht egal. So ist das beim Menschen und dem Überlebensinstinkt auch so.

Soll die Menschheit verhungern/sterben, nur weil Tiere flauschig, putzig usw. sind oder geliebt werden? Das ist doch unlogisch.

Übrigens:
Das liegt an der Kultur. In manchen Ländern werden auch die von uns angesehenen "Haustiere" gegessen. In manchen LÄndern werden gar Affen gegessen oder sind im Land x heilig. Bei uns ist die Kuh ein Nutztier, in Indien aber heilig.

Bei uns sind Meerschweinchen "Haustiere". IN anderen Ländern ein Hauptgericht.

Und, bevor ich verhunger, zücke ich das Messer und gehe auf Jagd.
In der Natur und beim Überlebensinstinkt haben Moral und menschliche Gedanken keinen Platz.

Hast DU einmal echte Dokus angeschaut? Welches Tier tötet denn human, liebevoll, zart und rücksichtsvoll?

Die meisten Dinge, die im TV gezeigt werden, sind gefiltert bzw. passend für das Publikum ausgewählt.

Echte Dokus zeigen "ungeschönte" Wahrheiten.

Der Eisbär reisst der Robbe bei vollem Bewusstsein das Fleisch vom Leib.

Ein Komodowaran/eine Hyäne rupfen auch an der Beute herum, während diese noch lebt.

Ein Bär kaut auch auf dem Rehkitz herum, während dieses noch "lebt".

Spinne xyz lässt durch Gift und Säure, das Opfer lähmen und zersetzen.

Eine Schlange x tut dies, Tier y eben das.

Sorry, aber so "harmlos" und "rücksichtsvoll" ist die Natur keineswegs. Also kann man sich die Moralapostelei bei Menschen sparen.

Klar, ein Mensch steht darüber und sollte es besser machen. Man kann die Natur und das Tier huldigen, fachgerecht schnell töten usw. Das sehe ich auch so, aber man sollte nicht immer die Natur als heilig unschuldig darstellen und Menschen für gleiches Verhalten kritisieren.

Und, unterm Strich steht eben der Überlebensinstinkt. Wenn ich die Wahl hätte, würde auch ich jagen und ein Tier xyz "essen". Ob dann die Jagd immer so schnell/einfach vonstatten geht, weiß man nicht. Ich würde auch nicht quälen, aber manchmal klappt es eben nicht, einen sauberen Stich/Schnitt/Schuss zu machen.

Wenn es um "Überleben" geht, ist es eine Ausnahme. Ich finde es viel schlimmer, wenn man Tiere zur BElustigung (Zoo, Tiergarten, Wohnung) einsperrt. Das ist viel schlimmer, da es keinen MEhrwert bietet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Victorp1991 
Fragesteller
 24.02.2024, 09:20

Okey, aber heutzutage ist man nicht darauf angewiesen Tiere zu essen. Das einzige was in einem Tier für den Menschen wichtig ist, ist Vitamin b12, aber selbst das bekommen Tiere gespritzt. Warum muss man also den Tieren Leid zufügen obwohl wir es nicht müssen. Nur weil Nutztiere keine Haustiere sind?

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Pomophilus  24.02.2024, 09:30
@Victorp1991

Also, dass den Tieren, die ich esse, Vitamin B12 "gespritzt" würde, das ist mir vollkommen neu! Hast du da irgendeine Quelle dafür? Wie konnte die Natur eigentlich überleben, bevor der Mensch B12 künstlich herstellen und den Tieren "spritzen" konnte?

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Victorp1991 
Fragesteller
 24.02.2024, 09:42
@Pomophilus

Also nicht jedes Tier kriegt b12 gespritzt ist klar, einige aber schon.. meine Quelle ist: google 😁 Es geht aber in meinem Kommentar nicht uns spritzen, sondern darum das man auf Tierleid nicht angewiesen ist...

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Pomophilus  24.02.2024, 09:51
@Victorp1991

Google ist keine Quelle, sondern nur eine Suchmaschine, und wenn ich das google, bei mir kommen da völlig andere Ergebnisse! Wenn es das gäbe, dann kann es doch nicht so schwer sein, hier ein Suchergebnis einzustellen, das belegt, dass den Tieren Vitamin B12 gespritzt werden muss!

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animal2010  24.02.2024, 21:20
@Pomophilus

Normalerweise nehmen Tiere Vitamin B12 über ihre Nahrung auf, aber vor allem in der Massentierhaltung bekommen sie es zum Futter zugefügt, weil sie nicht das fressen, was sie in der Natur fressen würden. Quelle zum Beispiel hier: b12-nutztiere

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Die wenigsten Menschen könnten die Tiere selbst töten, sie würden es nicht ertragen dem Tier in die Augen zu schauen während dem Tier ein Bolzen in den Kopf gedrückt wird. Genau so wenig könnten sie ertragen wie diese Tiere (und das ist die Regel in Deutschland) schmerzhaft leiden und richtig grausam leben.

Jedoch sehen wir im Supermarkt nur die abgepackte Wurst. Von allem anderen bekommen wir nichts mit & wollen auch nichts davon mitbekommen. Wer sieht auch schon gerne andere leiden?

LG Qhuiro

LastDayofEden  24.02.2024, 09:19

Ein Tier, das sauber getötet wird, leider nicht. Es gibt verschiedene Methoden, da kannst du dem Tier in die Augen sehen, wenn es stirbt, und siehst, dass es gut gegangen ist.

Dass dies bei der Massentierschlachtung anders ist, ist natürlich logisch. Und da wäre es ja am Menschen, andere Lösungen zu finden.

Du kannst aber auch mal einen Tierfilm schauen und sehen, wie ein Raubtier ein Beutetier zu Tode hetzt, es minutenlang am Boden festhält, bis es mit aufgerissenen Augen und im Todeskampf zuckend langsam verendet.

Hyänen machen sich die Mühe nicht einmal. Sie fressen ihre Opfer bei lebendigen Leibe von hinten, mit den Hinterläufen beginnend, auf.

Danach kommen die Aasfresser und Maden und zerfleddern den Leichnam bis auf die Knochen.

Also, meiner Meinung nach ist die Art des Menschen, seine Beutetiere zu töten, immer noch die humanste (heisst ja auch schon so!).

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Victorp1991 
Fragesteller
 24.02.2024, 09:23
@LastDayofEden

Naja egal wie sie geschlachtet werden, sie werden am Ende geschlachtet

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Qhuiro  24.02.2024, 09:23
@LastDayofEden

Es geht auch darum wie die Tiere bis zum Tod gehalten werden. Und die meisten Nutztiere in Deutschland führen ein grausames & qualvolles Leben.

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LastDayofEden  24.02.2024, 09:30
@Victorp1991

Egal, ob sie geschlachtet werden oder nicht, sie sterben am Ende und werden aufgefressen.

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LastDayofEden  24.02.2024, 09:32
@Qhuiro

Ja, das ist wirklich ein Gräuel. Ihr solltet euch mal an den Tierhaltungsgesetzen der Schweiz orientieren und vor allem auch eure Labels für biologische Lebensmittelproduktion aufarbeiten!

So wie das jetzt ist, ist das eine Schande!

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LastDayofEden  24.02.2024, 09:56
@Victorp1991

Du kannst nicht auf Tierleid verzichten. Leid entsteht bereits, wenn ein Tier geboren wird. Leid entsteht, wenn ein Tier krank wird. Leid entsteht, wenn ein Tier stirbt.

Wir tun so, als wäre es möglich, ein Leben ohne Leid zu führen. Das ist aber nun mal nicht möglich, egal, was da welche Religion erzählt. Es ist ein unerfüllbarer Wunschtraum.

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Beim Pflanzenanbau leiden und sterben Milliarden Tiere nur singt da kein verzichter das Tiertrauerlied.

Du siehst also Menschen die den Fleischverzicht predigen töten Tiere aber lassen sie auf dem Acker Verrecken. Soll das Tierliebe sein?

Guten Abend Victorp1991!

Der Mensch ist ein Omnivore.
Unser Verdauungstrakt ist sowohl auf pflanzliche, als auch auf tierische Nahrungsmittel abgestimmt.

Tierliebe spielt, wie du bereits angedeutet hast, bei der persönlichen Entscheidung über die eigene Ernährung eine immer größere Rolle. 

Trotzdem ist die omnivore Ernährung in uns verankert, weshalb es vielen Menschen schwer fällt, ganz auf „Fleisch“ bzw. tierische Produkte zu verzichten. 

In direkter Unterscheidung zu anderen Säugetieren, sind wir Menschen aufgrund unserer geistigen Entwicklung in der Lage, uns gegen unsere natürlichen Triebe zu entscheiden.  

Häufig entscheiden wir uns im laufe der Zeit, aufgrund gesellschaftlicher, emotionaler oder gesundheitlicher Aspekte, ganz bewusst dazu uns so zu ernähren, wie es die Natur nicht vorgesehen hat. 

Grundsätzlich kann jede Art der einseitigen Ernährung zur körperlichen Schädigung des Menschen beitragen und wird als Mangelernährung eingestuft - unabhängig davon ob es sich um eine carnivore oder herbivore Ernährung handelt.

Aufgrund hochwertiger „Fleischersatz“ Produkte ist es heuzutage deutlich einfacher als früher, sich gesund vegetarisch zu ernähren. 

Die Entscheidung obliegt jedoch jedem Individuum und sollte nicht offen kritisiert werden.  

Positiv sehe ich folgende Entwicklung: 

In der heutigen Zeit wird der pflanzlichen Ernährung eine deutlich höhere Relevanz zugeschrieben, was sich laut Studien möglicher Weise positiv auf die Gesundheit auswirken kann. 

https://web.archive.org/web/20190725135953/https://vebu.de/fitness-gesundheit/studien/

Um jedoch nicht versehentlich dem eigenen Körper zu schaden, sollte man sich bei dem bewussten Verzicht auf eine Nahrungsquelle über die darin enthaltenen Nährstoffe informieren. 

Hier habe ich einen Beitrag der Stiftung Gesundheitswissen für dich, in dem das Thema „Nährstoffe“ einfach wiedergegeben ist. 

https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/gesundes-leben/ernaehrung-lebensweise/welche-naehrstoffe-braucht-der-koerper

Ich hoffe, die Antwort ist hilfreich. 
Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich liebe Katzen, daher esse ich sie nicht. Rinder , Hühner und Kühe liebe ich nicht, sie schmecken mir aber. Und je besser sie behandelt werden, desto besser schmecken sie auch. Daher zahle ich gern etwas (oder viel bei Angus oder Wagyu) mehr für eine stressfreie Schlachtung.

Gestresste und verängstigte Tiere vermindern die Qualität, daher solltest du wenn schon diejenigen anprangern, die billiges Fleisch kaufen obwohl sie sich anderes leisten könnten (manche haben für bessere Qualität kein Budget). Dort gebe ich dir recht, da wird das Tier nur noch als Massenprodukt gesehen.

ISPIRITI  24.02.2024, 08:58

bin bei allem auf deiner Seite,aber dem armen Konsumenten die Schuld zu geben ist jetzt nicht so meins.

daher solltest du wenn schon diejenigen anprangern,die billiges Fleisch kaufen

Ich sehe da eher die Schuld bei den Produzenten/Züchtern/Händlern.

Ohne Angebot gäbe es auch keine Nachfrage.

Es geht halt wie immer ums Geld.

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Himenokoori  24.02.2024, 09:36
@ISPIRITI

Oh den Haushalten mit geringem Einkommen gebe ich nicht die Schuld, nur denjenigen die sich besseres leisten könnten und dennoch Billigware kaufen.

Eigentlich ist es anders herum, ohne Nachfrage kein Angebot. Das lässt sich ganz leicht mit der Nachfrage- und Angebots-Kurve aufzeigen. Auch wenn jemand einen Weihnachtsbaum gratis anbietet, um 22:00 am 24.12. wird er den Christbaum nicht mehr los. Also bietet ihn auch niemand an.

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ISPIRITI  24.02.2024, 09:39
@Himenokoori

Eigentlich ist es so, dass das eine das andere bedingt.

Aber wenn ein Händler auf den Markt geht, bringt er die Ware vorher mit und daraus resultiert die Nachfrage.

Er geht ja nicht auf den Markt und fragt "wer will ein Rentier kaufen?" und geht es dann erst jagen...erst wenn der Bedarf in Erfahrung gebracht wurde, resultiert daraus das Angebot.

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Himenokoori  24.02.2024, 09:46
@ISPIRITI

früher war das so, als man noch beim Metzger kaufte. Aber heute bestimmen die Absatz-Zahlen. In meiner Firma kaufen wir international für den Retail ein, und bieten somit sowohl europäische als auch in Fernost hergestellte Ware an. Die Absatz-Zahlen zeigen deutlich, dass nur ein sehr geringer Anteil der Konsumenten auf das Herkunftsland achtet, auch nicht auf Labels oder besonders hervorgehobene umweltschonende USP's. Es sind somit die Konsumenten die dafür sorgen, dass ich tausende günstige Artikel aus China heranschiffe, und vielleicht 1x im Jahr einige 100 Artikel aus europäischer Herstellung verkaufe. Die grosse Mehrheit Kunden wollen die billige Ware, und machen sich keine Gedanken über die Herkunft. Ich arbeite im Non-Food Bereich, bei Lebensmitteln sind hoffentlich die Konsumenten etwas sensibler und nicht so preissensitiv. Ich kann mir leisten die Produkte aus der Region zu kaufen, wuchs aber mit billig-produkten in einem finanziell schwachen Haushalt auf. Meine Eltern konnten sich die teureren Produkte nicht leisten, daher waren sie Teil der Nachfrage nach billig-Fleisch.

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