Das Gewissen hilft bei der Bildung von Gemeinschaft. Wer Schuld empfinden konnte, war vertrauenswürdiger, kooperativer, nützlicher für den Stamm. Was der eigentliche evolutionäre Fehltritt war, ist das horrende Bewusstsein-- Mutter aller Probleme.
Irgendwann wurden wir zu sehr unserer Selbst bewusst und plötzlich standen wir nackt vor der Welt. Religion, Moral, Geschichten, alles Trostpflaster. Nicht das Gewissen war der Fehler. Das Bewusstsein ist es.

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Nietzsche sagte mal: Gott ist tot. Dabei hat sich das nur auf den abendländischen Kulturkreis beschränkt. Der islamische lebt aber noch und das mit ansteckender Vitalität. Mit samt seinem grässlichen Vorurteilen und Stereotypen, welche eine stark politische Komponente bzw. Verankerung hat, ist sie ein Aufgabe für westliche Gesellschaften, die ohnehin ihrem Niedergang entgegentreten könnten.

Klar, gibt es nicht „den Islam“ und er hat auch seine schönen und romantischen Seiten, aber gerade die muslimische Religionsgemeinschaft hat sich immer wieder nicht mit Ruhm bekleckert.

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Das neue Syrien ist das Produkt optimistischer und verlogener Denke. Tyrannei ist im Westen verpönt und Assad war ein übler Kerl und trotzdem ist offensichtlich die neue Regierung kein Deut besser. Im Gegenteil. Gerade das von dir bewusste ausblenden, dass sie mörderisch gegen die dortigen Drusen vorgehen, denen Israel Schutz versprach, zeigt, wie naiv die westliche Intelligentsia ist und welch ein unsicherer Player Syrien geworden ist und wie Islamisten dies zur Meinungsmache missbrauchen.

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andere Punkte (welche?)

Sozialismus ist tot, und Sozialdemokratie hat ausgesorgt. Teilweise, weil der klassische Industriearbeiter über Jahrzehnte hinweg outgesourced wurde. Andererseits weil sich die Sozialdemokratie und die parlamentarischen Linke generell akademisiert hat. Sie dient den Interessen der Manager-, Dienstleistungs- und Verwalterklassen, nicht den Arbeitern.

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Weil sie die Einbildung trügt und trägt, anders zu sein, heißt moralischer, menschlicher und besser.

Im Endeffekt wollen beide eine Ziehherde von Menschen und deren Antikapitalismus geht nicht über „den Kapitalismus“ hinaus, sondern vor ihn zurück. Gute Beobachtung!

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Schlecht

Multikulturelle Gesellschaft hat es schon immer gegeben.

Multikulturalistische Gesellschaften hingegen glauben an eine Vorstellung, wo alle Kulturen nebeneinander leben sollen. Das ist eine zutiefst komische und abzulehnende Vorstellung, weil sie eigentlichen Austausch und Reibung verdrängt. Jeder zieht sich in seine Gruppe zurück, wo ohnehin schon gesunde Feindschaften existieren, brodeln diese auf und führen zur Destablisierung.

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Verheerende. Die Linke hat neuerdings eine erweiterte Willkommenskultur, die aktiv auch die Menschen vom Ausland „emanzipieren“ möchte— in kurz: gegen den „bürgerlichen Staat“ aufzubringen. Bürgerkrieg. Permanente Revolution.

Statt sich die Fehler innerhalb der Linken zuzugestehen, fällt man so tief, den arabischen Antisemitismus glattzubügeln.

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Trump, der die nackte Seele der Amerikaner verkörpert, hat an diesem grosteskem Tag, seinen Wahn nicht nur geliefert bekommen, sondern sich selber in der Fantasie verloren, die immer mehr Leute dort in den Abgrund reißt.

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Klar! Du hast packende Schriftsteller wie Edgar Allen Poe, Fernando Pessoa, Sandor Marai, Dazai Osamu, Jospeh Conrad, Thomas Bernhard und und und.

Sie sind aber nicht für jedermann. Das sind Schriftsteller des kosmischen Unbehagens.

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ja

,da du von Essenzen ausgehst, in monolithischen Blöcken denkst und die Welt in zwangsläufig Blut und Boden unterteilen würdest. Auch wenn Religion tatsächlich keine Rasse ist. Man assoziiert dunklere Hautfarbe automatisch mit der moslemischen Religion. Dem ist nicht so. Du hast Christen, Animisten, Atheisten unter ihnen. Selbst innerhalb des Islams und Christentums gibt es zerreißende Spannungen und Reibungen, die historisch zu verheerenden Gräueltaten führten.

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Ukraine gilt es zu beschützen. Zwar nicht auf Teufel komm raus und man sollte wissen, wann man verloren hat, aber Putin muss das Signal kriegen, dass sich dieser Krieg sich nicht auszahlt. Merz eignet sich nicht schlecht hierfür.

Wie er enden wird? In einer Tragödie vermutlich, die die Form der Teilung der Ukraine in West und Ost ähnlich wie Deutschland in der Nachkriegszeit, annimmt.

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Kommunistische und radikal-linke Strömungen haben sich schon immer gegen den US-amerikanischen Imperialismus und den globalisierten Kapitalismus gewandt. In diesem Zusammenhang wird der Zionismus nicht selten als „westliches Kolonialprojekt“ gelesen, das in doppelter Hinsicht angreift: Einerseits verkörpere Israel für sie eine Außenposten-Logik der NATO und der global agierenden Finanzeliten; andererseits symbolisiere der jüdische Staat - durch seine enge wirtschaftliche und sicherheitspolitische Verflechtung mit den USA - die Herrschaft des „weißen Mannes“ über die ehemals kolonialisierten Völker.

Gerade heutzutage wird mittels postkolonialen Studiengängen der Dritte Welt Sympathisant von morgen geformt, der sogar noch mehr Munition liefert, den eigenen Judenhass zu begründen. (Juden seien weiß und deshalb Kolonialisten und Imperialisten)

etc

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