Nein, wäre schlecht

Hoffnung ist die schädlichste und dümmste Droge der Menschen.

...zur Antwort

So sehen nicht nur die Zeugen Jehovas die Welt. Muslime(Islamisten), respektive Christen sehen den Westen als Hochburg des Hedonismus und Materialismus und die Welt als eine verdammte.

Nur sie selbst haben die Wahrheit und der Rest wird alle vom Teufel benutzt

Jede Religion und entsprechend die dazugehörige Gemeinschaft sieht sich als die auserkorene, doch dahinter steckt das Weltbild, dass der eigentliche Schöpfer (ist dann meist der jüdische, weil dieser der erste ist) diese böse materielle Welt geschaffen haben soll. Ihr Gott ist dann die Erlösung, der ihnen verhelfen soll, zu sich selbst zu finden. Die spirituelle Falltür.

...zur Antwort

Das Grundübel ist der Wille selbst: ein blinder Drang zum Leben, der alles antreibt. In ihm resultieren aus einem unersättlichem Mangel, Angst und Gier. Angst ist das Bewusstsein seiner endlosen Bedrohung, Gier hingegen seine positive Bewegung. Das ständige Streben nach Befriedigung, die nie erreicht wird. Destruktivität erwächst aus dieser rastlosen Bewegung: das Leben frisst sich selbst, weil es nicht anders kan.
Seine Ängste sind auch der Preis dafür, sich seiner Endlichkeit bewusst zu sein, seine Gier der Versuch, das Nichts mit Illusionen zu übertönen. Ängste und Gier sind jedenfalls Folgewirkungen. Keine Ursache. Ausdruck der Conditio Humana.

...zur Antwort

Der Mensch ist kein Wesen des Guten. Wer daran glaubt, lebt in einer Zivilisationslüge. Wir sind Abgründe. Wir tragen das Böse wie Blut in uns. Es braucht keinen äußeren Anlass. Wir zerstören, weil wir wollen. Wir dominieren, weil wir können. Wir schaden, weil es erotische Lust gibt, Macht zu fühlen.

Alle Systeme, alle Ordnungen, alle Ideale stammen von uns. Nicht von Engeln. Nicht von Göttern. Wir bauen Staaten, Religionen, Gesetze, nur um unsere Herrschaft zu manifestieren. Wir kleiden unsere Grausamkeit in Begriffe wie Recht, Fortschritt, Moral.

Und selbst wer Güte zeigt, zeigt nur, dass er seinen Abgrund im Zaum hält. Wir sind niemals unschuldig. Wir sind immer Anfang und Ende allen Übels der Welt.

...zur Antwort

„Das Böse“ ist kein eigenständiges Wesen. Es ist eine Möglichkeit, die sich öffnet, wenn der Mensch die eigene Nichtigkeit nicht erträgt. Kein Tier kennt Schuld, kein Erdbeben kennt Grausamkeit.

Der Mensch aber glaubt an Missionen, an Sinn, an höhere Ordnung. Der Traum von Reinheit oder Größe verwandelt sich, sobald er kollektiv wird, in Gewalt.

...zur Antwort

Persönlich jucken mich individuelle Tragödien nicht. Ähnlich wie bei einem Soldaten, verschreibt sich so ein Aktivist immer dem Risiko, verletzt oder getötet zu werden. Sollte nicht so sein, ist aber so.

Gleichgültigkeit, bis leichter Schock ist indes die ehrlichste Reaktion. Ekelhaft ist das Abfeiern eines Todes vor allem unter dem Vorwand, dass es irgendeiner Gerechtigkeit dienen würde. Das suggeriert es gäbe einen sinnvollen Mord.

...zur Antwort

Krah ist ein gewiefter, aber durch und durch schmieriger Typ. Der hat ordentlich Dreck am stecken und ist am Ende auch nur ein Blender.

...zur Antwort

Die Systeme, die wir beeinflussen können, (Sozialsysteme und Arbeitgeberverbände Einflüsse, aber auch Demographie-, Rentensysteme) gehören überdacht. Alles basiert nämlich auf einem Wachstumszwang, der nicht mehr zeitgemäß ist. Ob Migration, Rente und Sozialstaat überall wird uns verkauft, dass wir eine fixe Höhe benötigen würden. Das ist aber Quatsch.
Wenn viele alternde Menschen wegsterben, ist dies eine zwangsläufige Tatsache, dass Vermögen, gerade weil wir weniger Leute sind, besser verteilt ist.
Weniger Menschenmasse ist also nichts schlechtes, sondern eine Chance. Was allerdings von Akteuren bezwingt wird. Man will die Konkurrenz auf dem Miet- und Häusermarkt. Die Rentiers. Privatiers, alte Menschen, die auf nur nach ihren Interessen schauen. Es ist der Tod einer Gesellschaft durch Gerontokratie.

...zur Antwort
Rechtere und sozialere SPD

Ehrlich? Die Rettung der SPD ist eine Illusion. Ob sie sich mit Grünen und Linken zusammenschließt oder ob sie, dänischem Vorbild folgend, nach rechts rückt– beides setzt voraus, dass Parteien noch in der Lage wären, langfristige gesellschaftliche Identitäten zu formen. Doch diese Zeiten sind vorbei. Sozialdemokratie war die politische Form einer industriellen Moderne: sie setzte auf kollektive Milieus, disziplinierte Arbeiterschaften und die Hoffnung, Kapitalismus durch Regulierung in einen stabilen Sozialstaat verwandeln zu können. Diese Welt ist verschwunden. Heute sind Milieus aufgelöst, Kapitalströme grenzenlos und übermächtig, Loyalitäten flüchtig.

Das hieße: weder noch linksutopisch oder rechtsautoritäre Rezepte zu kopieren, sondern Nüchternheit zu lernen: Sicherheit vor Ideologie, die mit dem Bewusstsein der Tragik anfängt aus welchem ein Soli-Gedanke entspringt. Sie müsste Migration regulieren, wirtschaftliche Macht einhegen und soziale Kohäsion fördern. Weg vom Leistungsgedanken. Weg vom Fortschrittsversprechen, hin zur pragmatischen Ordnungspolitik, die nicht Politik auf Kosten von Minderheiten macht, aber Politik als Schadens- und Leidbegrenzung begreift.

...zur Antwort

Es ist ein Aufruf den israelischen Staat samt seinen Bürgern, aufzulösen, weshalb dies antisemitisch ist. „Die Palästinenser“ erheben Absolutheitsansprüche und sagen, das ganze Gebiet sei besetzt und es müsse ein rein arabisch-muslimisches sein— ohne Juden.

...zur Antwort

Jesus ist gefühlt die Projektionsfläche für die eigene Vorstellung. Heutzutage wird er sehr humanistisch-sozialistisch gelesen.
Fakt ist, dass das Christentum sich auf die Fahne schreibt, den Individualismus eingebracht zu haben. Das ist zwar etwas komplexer, aber da hast du deine Antwort, wieso. Kapitalismus, libertärer Ausprägung ist genau diese radikale Freiheit.

...zur Antwort