Influencer Kritik vs Kritik bekommen?
Viele Leute im Internet kritisieren andere Influencer im Netz. Viele haben verschiedene Stile und es gibt auch verschiedene Bubbles. Manche nennen sich Meinungsblogger und andere sehen sich als Aktivisten und andere nennen sich wieder anders aber im Grunde machen alle das selbe, sie reden über andere und selten miteinander. Kritik, manches konstruktiv anderes eher weniger Konstruktiv. Eher anklagend.
Sie reden über andere und betonen was sie an anderen falsch, problematisch usw finden.
alles aus der eigenen Situation, Lebensrealität und dem eigenen Standpunkt heraus.
Menschlich, jeder Mensch hat zu allem irgendwie ne Meinung.
Aber die wenigsten von ihnen kommen mit dem klar was sie sich bei anderen rausnehmen.
Woran könnte das liegen?
3 Antworten
Die Influencer im Netz an sich kritisiere ich garnicht.
Es gibt nur leider welche, die es nicht so genau mit der Warheheit nehmen. Das hat man aber vom Staubsaugervertreter über den Versicherungsagenten bis zum Gebrauchtwagenverkäufer in quasi allen Brangen. Auch im (Elektro)Handwerk, welches meine Brange ist, gibt es eben solche und solche.
Womit ich ehrlich gesagt habe ist viel mehr, dass sich hartnäckig das Gerücht hält und verbreitet, Influencer zu sein, das wäre wie Geld drucken. Ich kenne einige, manche auch persönlich, die in dieser Brange arbeiten und weiß, dass das duchaus hart verdientes Geld ist. Sich vor die Kamera zu stellen und zu sagen, dass z.B. um einfach mal ein beispiel zu nennen, die Leitungsschutzschalter von ABB die besten sind, reicht da von vorne bis hinten nicht aus.
Du musst das auch mit guten Argumenten untermauern können, musst drauf achten, andere z.B. sagen wir Hager nicht grundlos zu schlecht zu machen usw. Dann der ganze Aufwand für die Postproduction, die Platzierung in den Sozialen Medien etc. und last but not laeast Kosten ohne Ende für Equipment und Material.
EIn einfaches Beispíel: würde ich bei Gossen Metrawatt anrufen, und die fragen, ob sie mir ein 4.000 € Messgerät geben, wenn ich es bei Youtube vorstelle, würden die herzlich lachen, schon alleine weil ich EIN! Video bei Youtube online habe, das vielleicht 70 mal gesehen wurde.
Selbst erfolgreiche Youtuber auf dem Gebiet wie Thomas Böhm, Philip Steinbiez, Markus Weiß, Helmut Klarl, Martin Ochsner oder Gerhard Azberger würden von denen wenn überhaupt das Ding nur dann bekommen, wenn Gossen Metrawatt von ihnen versprochen wird, dass sie die Vorzüge richtig bewerben.
Du willst was zeigen? dann musst dus auch haben! sonst macht das eben keinen Sinn. also heißts erst mal selbst kaufen!
ich sage NICHT! lasst den Quatsch und ganz offen VIELE werden scheitern. aber es gehört eben schon ein wenig was dazu. daher mein Rat an alle die daran denken, ihren 9 to 5 Job an den Nagel zu hängen: probiert euch mit Youtube etc. erst mal fleissig aus, und WENN! es dann gescheit läuft, DANN! könnt ihr immernoch sagen, ich bin jetzt nur noch Influencer.
Dann hatte ich die frage vielleicht etwas falsch aufgefasst.
lass es mich noch einmal versuchen.
Ich weiß leider gerade nicht, ob du von Influencern sprichst, die über ihre Kollegen her ziehen, oder von "konsumenten" die über Influencer herziehen.
im ersteren Fall denke ich wird es konkurenzdenken sein. Primär nicht mal nach dem Motto: den mach ich platt, damit er mir die Kunden nicht wegschnappt, sondern einfach nur um sich selbst besser zu fühlen. das ist z.B. wie bei den ganzen VW Heinis, die über Opel her ziehen oder umgekehrt,
Im zweiten Fall könnte es der blanke Neid sein. da kommt dann wieder das, was ich im ersten Versuch schrieb zum Tragen. Sie sehen einfach nicht, wie viel mühe dahinter steckt...
getreu dem Motto: boha, der steht da, labert scheiße und scheffelt kohle. es mag übrigens sein, dass es sogar den ein oder anderen gibt, bei dem das funzt. Nicht nur bei Youtube, tiktok oder Insta, sondern auch im Landtag bzw. Bundestag oder der Vorstandsetage von Banken.
Die entfesselte menschliche Natur zeigt sich hier unverblümt. Manche vereinen sich unter dem Banner einer Nation, andere unter dem Pantheon. Sowohl Nationen, Religionen, Ideologien aber auch Individuen benötigen eine Prise Megalomanie, um den Reiz zu genießen, andere zu vernichten. Kritik dient als Waffe. Vergleich es mit dem, was Putin mit dem Westen macht: Halb- und Unwahrheiten aufgreifen, um den Gegner zu delegitimieren und die eigene Hybris und Gefolgschaft zu nähren.
Es ist eine Ausweitung und Individualisierung der Kampfzone.
...das iss so...
war schon immer so, dass schneller auf andere gezeigt, statt an die eigene Nase gefasst wurde, geschweige denn Kritik an der eigenen Person umgesetzt wurde...
Ob im Waschhäusle oder im Internetz - da dreh ich die Hand ned um...
Danke, aber leider gehst du nicht auf meine gestellte Frage ein