Muss man Transgender befürworten, um ein guter Mensch zu sein?

nein 70%
ja 23%
keine Ahnung 6%

64 Stimmen

DonkeyShot  19.06.2025, 00:43

Was verstehst du unter "befürworten"? Fördern? Gut finden? Nicht dagegen sein? Tolerieren?

VitaminaC 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 00:45

Gut finden, unterstützen.

10 Antworten

Kommt ganz darauf an, was Du unter befürworten verstehst.

Tolerieren auf jeden Fall, aktiv unterstützen muss nicht notgedrungen sein.


VitaminaC 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 01:02

Befürworten bedeutet gut finden und unterstützen für mich.

nein

Ich „befürworte“ ja auch keine anderen angeborenen oder erworbenen Normabweichungen des menschlichen Organismus und Bewusstseins.

Allerdings sollte es im Sinne der Menschenwürde, der Gesetzgebung und letztlich der sozialen Teilhabe (im Rahmen des machbaren) keinen Unterschied machen wie solche Menschen behandelt werden.

Zum speziellen Thema: Mir persönlich ist es völlig egal welche sexuellen Präferenzen Menschen in meiner Umgebung haben, aber ich habe auch keine Lust auf andauernde Diskussionen über ihre speziellen Befindlichkeiten.
Insofern muss man auch nicht nur zwischen Toleranz und Akzeptanz unterscheiden, sondern auch zwischen dem Objekt der Begrifflichkeiten, d.h. Ob sich der Begriff auf den Menschen in seinem Menschsein bezieht oder auf eine spezifische Eigenschaft des Menschen, die sein Menschsein nicht tangiert.

„Befürworten“ ist Akzeptanz und man muss natürlich jeden Menschen in seinem Menschsein und seiner Menschenwürde akzeptieren. Aber bestimmte Eigenschaften eines Menschen haben keine Rückwirkung auf seine Menschenwürde und müssen eben nicht akzeptieren, sondern allenfalls toleriert werden.

Befürworten, nein. Aber die Entscheidung respektieren. Offen dafür zu sein macht dich nicht zu einem guten Menschen, offen dagegen zu sein eher zu einem intoleranten, aber auch nicht zu einem schlechten Menschen. Wenn dir jemand sagt, er ist Trans, dann respektiere seine Entscheidung, noch besser: toleriere sie. Aber du hast keine Obligation dann Befürworter dieser Entscheidung zu sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

VitaminaC 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 00:40

Ist trans sein eine Entscheidung?

Luisaaa321  19.06.2025, 00:42
@VitaminaC

Trans sein nicht, aber sich seiner inneren Identität außen anzupassen und sie preiszugeben ist eine. Und es ist eine sehr mutige Entscheidung angesichts der steigenden Aggressionen gegen Personen der LGBTQ+ Community

VitaminaC 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 00:46
@Luisaaa321
angesichts der steigenden Aggressionen gegen Personen der LGBTQ+ Community

Warum nimmt die Aggression gegen LGBT-Personen deiner Ansicht nach zu?

Luisaaa321  19.06.2025, 00:49
@VitaminaC

Vor allem durch Social Media, weil so viele sich mehr trauen wenn sie durch die Anonymität des Internets geschützt sind. Allerdings sind auch statistisch gesehen Gewalttaten, aggressive Auseinandersetzungen und Hass-Hetze (vor allem online) in den letzten Jahren massiv gestiegen…

Biene1123  19.06.2025, 00:55
@VitaminaC

Ich glaube es liegt daran, dass es immer mehr rechte Meinungen gibt (zwar v.a. gegen Ausländer, aber andere Minderheiten sind da auch nicht weit).

Außerdem gibt es einige einflussreiche transphobe Personen, wie z.B. J.K. Rowling.

Generell gibt es auch noch TERFs, also eine transphobe "feministische" Richtung, die v.a. gegen trans Frauen hetzen und auf der anderen Seite dann eher von Männern eine Strömung in die Richtung von "ich muss meine Frau und meine Tochter beschützen" . Beide Gruppen stellen trans Frauen gerne als Vergewaltiger dar...

Ansonsten gibt es halt immer mehr Sichtbarkeit von trans Personen, aber kaum Wissen über trans-sein bzw. Kontakt zu trans Personen, deswegen wirkt es wohl auf die meisten seltsam. (Letzteres ist meine Erfahrung mit meiner Familie)

VitaminaC 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 01:13
@Biene1123

Gibt es keine berechtigte Kritik an der Trans-Ideologie?

Biene1123  19.06.2025, 01:37
@VitaminaC

Trans Personen sind zu allererst Personen, die nicht mit ihrem zugewiesenen Geschlecht leben können und es deswegen ändern. Viele leiden unter Dysphorie und manchmal sogar unter Schmerzen, weil ihr Körper nicht zu ihrer Geschlechtsidentität passt. Daran, dann den Körper, die Kleidung, die Pronomen etc. zu ändern, sehe ich ehrlich gesagt das Problem nicht.

Es gibt berechtigte Kritik an manchen Dingen und Diskussionsbedarf - "Kritik" an der Existenz von trans Menschen gehört allerdings nicht dazu.

Worüber man aber definitiv diskutieren kann und sollte ist z.B.: was ist Geschlecht? Was macht ein bestimmtes Geschlecht aus? Welche Ideen von Geschlecht gibt es in verschiedenen Kulturen? Was gibt es außerhalb der binären Geschlechter?

VitaminaC 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 01:47
@Biene1123
manchmal sogar unter Schmerzen, weil ihr Körper nicht zu ihrer Geschlechtsidentität passt.

Ne...

Es gibt berechtigte Kritik an manchen Dingen und Diskussionsbedarf - "Kritik" an der Existenz von trans Menschen gehört allerdings nicht dazu.

Kritik bezieht sich oft auf die Ursachen, warum Menschen glauben "im falschen Körper zu stecken". Dass es Menschen gibt, die ihren Körper hassen und jemand anderes sein wollen, wird nicht angezweifelt.

Worüber man aber definitiv diskutieren kann und sollte ist z.B.: was ist Geschlecht? Was macht ein bestimmtes Geschlecht aus? Welche Ideen von Geschlecht gibt es in verschiedenen Kulturen?

Ja, kann man diskutieren.

Was gibt es außerhalb der binären Geschlechter?

Biologisches Geschlecht ist binär. Das ist ein unveränderlicher Fakt.

nein

Selbstverständlich nicht. Immerhin muss man dafür Transsexuelle weder tolerieren noch akzeptieren.

nein

Nein!

Für mich gibt es da nichts zu "befürworten". Wenn Ich eine Transfrau nicht als Frau sehe, hat das nichts mit Hass oder Hetze zu tun sondern mit Biologischen Tatsachen. Eine Transfrau ist eine Person die männlichen Geschlechts ist, der sich aber als Frau identifiziert. Das darf diese Person auch, dennoch werden dadurch die biologischen Tatsachen nicht verändert. Ein Mann kann keine Frau werden und eine Frau kein Mann.

Ich kann schließlich auch nicht sagen, dass ich mich als schwarz identifiziere, obwohl ich weiß bin.

Woher ich das weiß:Hobby – Gegen links-grüne Meinungsdiktatur. Gegen Propaganda.