🏳️⚧️ Nach dem Transition Cisgender werden?
Ich habe das Wort Cisgender gerade zum ersten Mal gehört und wusste nicht, was es ist. Anscheinend bin ich es auch, denn das sind Menschen, die kein Transgender sind und von Anfang bis Ende mit ihrem Geburtsgeschlecht zufrieden sind.
Dann kam mir folgende Frage: Transgender-Menschen sind mit ihrem Geburtsgeschlecht nicht (vollständig) zufrieden und begeben sich normalerweise (teilweise) in eine Transition, einschließlich einer Operation. Bedeutet das, dass Transgender, die den gesamten Prozess durchlaufen haben und nun mit sich selbst zufrieden sind, nun auch Cisgender geworden sind?
denn manchmal sehe ich das, wenn sich Leute immer noch Transgender nennen. was denken Sie?
17 Stimmen
5 Antworten
Nette Theorie, aber leider falsch.
Cis, bzw. cisgender bedeutet, dass man sich mit dem Geschlecht identifizieren kann, das einem bei der Geburt zugewiesen wurde.
Also wenn du z.B. als Frau geboren wurdest, kannst du dich damit identifizieren.
Bei cis Menschen stimmt also die Geschlechtsidentität mit dem biologischen Geschlecht überein.
Trans bedeutet genau das Gegenteil.
Wenn eine trans* Person angleichende Maßnahmen/ Operationen hinter sich hat, ist sie trotzdem per Definition noch transgender!
Denn an der Tatsache, dass der Person bei der Geburt das falsche Geschlecht zugewiesen wurde, ändert sich trotzdem nichts. Nur, weil sie danach mit ihrem Körper zufrieden sind, heißt es ja nicht, dass der Körper plötzlich von einem trans Mann z.B. plötzlich von Geburt aus männlich war.
Diese Menschen sind also auch nach allen möglichen angleichenden Maßnahmen transgender.
Transgender zu sein beschreibt, dass jemand sich mit seinem biologischen Geschlecht nicht identifizieren kann. Mit körperlichen Angleichungen oder der Abwesenheit dieser hat das ganze erstmal nichts zu tun.
Viele Transpersonen versuchen durch Hormone oder Operationen zu bewirken, dass ihr Körper mit ihrer Geschlechtsidentität übereinstimmt oder diese beiden sich zumindest annähern. Ihr biologisches Geschlecht ändern sie dadurch aber nicht.
Transpersonen werden immer trans bleiben. Sie sind immer trans, egal ob sie sich ihrer Geschlechtsidentität gerade erst bewusst werden, bereits alle für sie möglichen Angleichungen hinter sich haben.
Und genauso bleiben Cispersonen auch immer cis. Wenn sie später merken, dass sie es doch nicht sind, dann waren sie es auch nie.
Niemand wird cis oder trans, man ist es einfach oder eben nicht.
Cisgeder bedeutet, das festgestellte Geschlecht bei der Geburt. Jemand, der im Laufe seines Lebens eine geschlechtsangleichende OP hatte, ist logischerweise nicht cisgender.
Man kann das biologische Geschlecht nicht ändern.
Cis ist man, wenn das biologische Geschlecht mit der Geschlechtsidentität übereinstimmt.
Trans ist man, wenn das biologische Geschlecht nicht mit der Geschlechtsidendität übereinstimmt.
Man kann als Transperson zwar sein biologisches Geschlecht anpassen, aber nicht ändern. Da man sich nicht mit dem biologischen Geschlecht, welches man von Geburt aus hat, identifizieren kann, wird man auch immer Trans sein und nicht Cis.
Auch wenn man dann die Transition abgeschlossen hat, ist man ja dennoch nicht danach cis, sonst hätte man ja die ganze Transition nicht gemacht.
Aber klar: Danach geht es den meisten Transpersonen besser
Aber cis sind sie dadurch dennoch nicht.
So gesehen magst du durchaus recht haben.
So habe ich das nicht betrachtet.
Aber ich meine halt, spätestens nach den GaOP.🤷
Wann ist so eine Transition eigentlich abgeschlossen?
Zumindest nach einer GaOP müssten ja dauerhaft Hormone genommen werden. Und die beeinflussen auch wie man altert...