Ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen. Ich war mit 17 in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie Tagesklinik. Wie das ganze bei erwachsenen ist weiß ich nicht, aber ich habe das Gefühl, dass Betreuer dort schon teilweise ihre Macht über die Jugendlichen genutzt haben also es gab Tonnen von Regeln, welche keinen Sinn ergaben und wegen jeder Kleinigkeit hat man ärger bekommen. Bei den Erwachsenen dürfte das allerdings etwas anders laufen mit mehr Freiheiten etc.
Du musst immer im Kopf haben, du machst das freiwillig, also falls es doch schlecht ist, kannst du jederzeit abbrechen.
Über Gruppentherapien kann ich nicht gabz so viel sagen, da wir da nur 3 hatten und ich in zweien war. Also da gab es auch keine Kunst oder Musik Therapien, generell war alles etwas anders, weil es in Coronazeit war.
Aufjedenfall gab es dort Frühstück und Mittagessen. Beim Mittagessen konnte man je nach dem auch helfen. Teilweise wurde man auch mitgenommen zum einkaufen.
Morgends hatte man Schule, aber das wird dich ja nicht betreffen.
Man hatte gleich nach dem Frühstück erstmal eine Morgenrunde da wurde gefragt wie es einem geht von einer Skala von 1-10 und es wurden die Tagesziele besprochen. Bevor man ging hatte man noch eine Abschlussrunde da wurde nochmal gefragt wie es einem geht, je nachdem ob sich zu Morgends etwas heändert hatte, wurde auch noch besprochen weshalb es sich geändert hat egal ob positiv oder negativ. Dann wurde natürlich auch noch besprochen ob man seine Tagesziele erreicht hatte oder nicht.
welche Termine von Therapie her wir hatten erfuhren wir immer erst dort und das wechselte sich teilweise das stand immer an einer Tafel. Einzeltherapie war einmal Wöchentlich und Gruppentherapien glaube jeweils zweimal. Dann gab es auch noch Sport und nach einer Zeit als es von Corona her wieder gibg Schwimmen. Jeden Freitag gab es Visite da wurden die Wochenziele besprochen.
Ausgang hatte man einmal täglich zu beginn erstmal nicht und nach einer Zeit dann 15 Minuten ohne Handy dann mit Handy und dann auch 30 Minuten, aber das kann ja auch überall unterschiedlich sein.
Andonsten haben wir die meiste Zeit Spiele gespielt oder sie sind mit uns rausgegangen spazieren oder auf so einen Platz wo man Fußball spielen konnte.
Was genau bei einer Borderline Therapie gemacht wird weiß ich nicht, da ich kein Borderline habe, aber mit dir wird wahrscheinlich eine Diagnosik gemacht mit Fragebögen neben Borderline wird auch wahrscheinlich ein Screening gemacht um andere psychische Erkrankungen auszuschließen. Ein Iq test wird dann wahrscheinlich auch durchgeführt das sind verschiedene Tests schriftlich. Ansonsten je nachdem wie die Situation bei dir ist wird eben geguckt wie man dir helfen kann und was du brauchst um besser klar zu kommen.
Am Ende der Tagesklinik wirst du auch einen Entlassbrief erhalten mit den Diagnosen.
Ich persönlich habe dort keine guten Erfahrungen gemacht, aber es gibt durchaus auch gute Kliniken also davor musst du keine Angst haben wie gesagt du könntest zur Not auch abbrechen.